Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht so recht, ob das Thema, welches ich ansprechen möchte hier rein passt. Dennoch würde ich mich über eure Kommentare freuen.
Ich bin aktuell in der 18. Schwangerschaftswoche und bin verheiratet. Wir erwarten unser erstes Kind.
Ich fühle mich bedrückt und irgendwie hilflos. Mein Mann zockt sehr gerne. Ich finde es natürlich in Ordnung, wenn er zockt und somit Zeit für sich hat. Währenddessen kommuniziert er auch mit seinen Freunden.
Das Problem dabei ist, dass er stundenlang am Laptop hockt und ich mich total einsam dadurch fühle. Das ist immer ein Streit Thema bei uns. Ich habe wirklich schon sehr oft mit ihm gesprochen und musste deshalb auch viele male weinen. Er verspricht mir, dass sich das ändern wird. Doch leider tut sich da nichts. Dies läuft eigentlich schon seit knapp 2 Jahren, seidem wir verheiratet sind so ab.
Nun zu meiner Frage: habt ihr das selbe in eurer Partnerschaft oder Ehe erlebt?
Ich frage mich, wie das ganze wird wenn unser Engel auf die Welt kommt. Wird er sich überhaupt Zeit für uns nehmen? Wie wird das Familienleben dann laufen?
Ich bin total verzweifelt und fühle mich vernachlässigt.. 😢
Ich danke euch ganz herzlich. LG 💕
Keine Aufmerksamkeit vom Ehemann
Mein Mann und ich haben vor den Kindern gerne gemeinsam gespielt. Schon bevor wir schwanger waren habe ich ihm gesagt das wir nicht mehr so viel zocken können und er da genauso mitziehen soll. Nach der Geburt war es schwer für ihn das alles so nach zu vollziehen. Hätte ja auch immer zocken können. 1 Jahr Streit später hat er es immer wieder mal gerallt was es heißt sich 24 Stunden um das Baby zu kümmern.
Ihr müsst euch zusammen setzen und darüber sprechen wie ihr beide die Situation wahr nehmt.
Ich hatte viele Schwindel Probleme, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, war überemotional etc.
Nur weil du vielleicht zuhause bist (auch später mit Kind) heißt es nicht das du jetzt mehr Zeit hast. Ihr müsst beide an einem Strang ziehen. Vielleicht ist es auch jetzt schon besser wenn er sich langsam daran gewöhnt weniger zu spielen und sich zuhause ein zu bringen. Es ist euer gemeinsamer Haushalt und eure Beziehung. Daran muss man immer weiter arbeiten.
"Das Problem dabei ist, dass er stundenlang am Laptop hockt und ich mich total einsam dadurch fühle. "
Wie häufig macht er es?
Gibt es Absprachen?
Ich selbst spiele gerne am Computer.
Trotzdem habe ich Zeit für anderes.
Wichtig ist, dass ich es mir einteile. Z.B. sage ich meinem Teenager vorher, wenn ich wieder spiele. Dann kann sie
- sagen, dass etwas wichtigeres ansteht. Sie mich braucht oder mit mir etwas machen möchte
- sich selbst eine eigene Beschäftigung suchen
Wenn ich nichts sage, frustriert uns das beide. Mich, weil ich gefühlt ständig (1x, 2x) unterbrochen werde. Sie, weil sie den Eindruck hat, dass ich nichts mit ihr mache und nur genervt bin.
Der zweite Punkt ist, dass ich es mir schon auch einteile. Je nachdem was ich spielen möchte, plane ich das vorher. Erst einkaufen, Haushalt, sonstiges. Dann erst setze ich mich dran.
Nicht der Gewohnheit nachgeben. Nicht einfach ans Spielen gehen, weil ich es sonst auch mache. Sondern bewusst spielen.
Ähnlich wie beim Urlaub. Es kann zwar schon auch mal schön sein, in den Tag hineinzuleben. Es kann aber auch stressig sein. Wenn am Ende des Urlaubs bemerkt wird: hoppla, wo ist die Zeit hin. Erholt wurde sich nicht. Nur einfach nicht gewusst, wohin mit der Zeit.
Gibt es Tage/Zeiten an denen es familientechnisch / zusammenlebend super reinpasst, wenn er spielt?
Zeiten, die du vorher kennst. Die du dann bewusst für dich und anderes nutzen kannst?
Z.B. Freitag nachmittag ist er mit seinen Kumpels verabredet. Das wird bis in die Nacht hinein dauern. Für dich planst du dann ein gutes Buch, Telefonat mit Freundin ein. Samstag kleines Frühstück für dich. Mit ihm dann den Brunch.
Dafür seid ihr als Familie / als Paar für den Samstag nachmittag verabredet. Gemeinsame Zeit zusammen.
Ich stimme dir da voll zu. Sich bewußt Zeit für ein Spielchen zu nehmen ist Gold wert.
Wie oft saß man da schon und dachte sich "Ach, 5 Minuten nur." und dann lief es richtig gut und man mußte abbrechen...nicht schön.
Das kann man aber nur nachvollziehen, wenn man selber gerne spielt. Vielleicht ist es noch mit einem guten Buch vergleichbar...das gerade richtig spannend wird und man muß noch 20 andere Dinge erledigen.
Mein Mann daddelt auch gerne, schon viele Jahre dasselbe Spiel und natürlich "kommuniziert" er mit den anderen. So wie es die Zeit zulässt, mal mehr mal weniger. Sie "verabreden" sich auch öfter.
Deswegen habe ich mich aber noch nie einsam gefühlt, ich bin ein eigenständiger Mensch mit eigenen Interessen und wenn was mit dem Kind (oder mir) war/ist, dann fliegen die Kopfhörer in die Ecke und er ist wieder in der Realität.
Was hier auf beiden Seiten überhaupt nicht gut ankommen würde, das wäre Jammerei, weil der andere sich einsam fühlt. Mit so einer Aussage (vielleicht noch unter Tränen) kann hier keiner was anfangen. Der Partner ist nicht dazu da, um die eigene Einsamkeit oder Langeweile aufzufüllen. Egal ob sich dabei um Daddelei oder einen anderen Zeitfresser handelt.
Auch ich daddel öfter, ich bin immer erstaunt wie schnell die Zeit vorbeigeht. Deswegen ist mir aber auch klar, das Zeitbegrenzungen echt nix bringen. Das mache wir beim Kind auch nicht. Mitten im Level grundlos abzubrechen ist ätzend.
Dein Text liest sich nicht, als wenn du die Gedanken um ein Suchtverhalten machst. Von daher mein Rat: Fülle dein Leben mit eigenen Interessen.
Und du machst dir um ungelegte Eier Gedanken, das führt doch zu nichts.
Guten Morgen 👋
Nein,dass habe ich nie erlebt...
Mein Mann und ich zocken auch Beide gerne mal.
Allerdings war uns beiden klar das unser Baby an erster Stelle stehen wird. Das erste halbe Jahr wurde hier gar nicht gezockt,dann fing die Kleine an besser und etwas länger zu schlafen und es wurde ab und an Abends mal etwas gezockt wenn wir Lust dazu hatten. Wenn was war sind wir beide gleichermaßen zu ihr.
Wenn schwierige Phasen beim Zahnen oder so waren musste auch keiner alleine beim Kind sitzen und der Andere hat weiter gezockt.
Lange galt hier so lange das Kind wach ist sind die PCs aus. Das Kind stand und steht für Beide an erster Stelle.
Jetzt ist es größer und die PCs sind tagsüber meistens immernoch aus. Mein Mann nutzt es aber ab und an mal am Wochenende wenn es sich länger allein beschäftigt. Wenn es aber was mit ihm machen mag geht der PC aus (manchmal macht er noch 5 Minuten was fertig,aber er macht nichts wo er stundenlang dran wäre).
Abends ab 19.00 haben wir dann "Freizeit" für unsere Hobbies. Mal jeder für sich,mal als Paar.
Läuft für uns so gut.
"Er verspricht mir, dass sich das ändern wird. Doch leider tut sich da nichts. Dies läuft eigentlich schon seit knapp 2 Jahren, seidem wir verheiratet sind so ab."
Ich finde den Part bei dir ja schwierig.
Ob er sich dann an Absprachen o.ä. halten würde..?
Andererseits frage ich mich was genau stundenlang bei dir ist. 2 Stündchen nach Feierabend fänd ich derzeit zumindest ok. Hab auch früher oft online gezockt und nur für eine halbe Stunde an den Pc hätte sich nicht gelohnt.
Frau kann sich ja auch durchaus selbst beschäftigen und muss nicht einsam daneben sitzen.
Wenn er echt den halben Tag da hockt wäre ich aber auch stinkig.
Eins,zwei Paarabende die Woche könnte man ja aber trotzdem festlegen wenn es so nicht klappt.
Würde aber auf jeden Fall nochmal Klartext mit ihm reden wegen der Zeit mit Baby.
Hoffe es regelt sich für dich.
Grüße
Hallo.
Habt ihr denn BEIDE keine "richtigen" Hobbies oder Freunde???
Habe oft den Eindruck, das gesamte Leben spielt sich nur noch virtuell und online ab....
Und nein: Bitte nicht die Corona-Ausrede. Du darfst dich auch jetzt mit einer Freundin treffen.
LG
Ich bin auch verwundert wieviel erwachsene Menschen hier zocken,unglaublich 🙈🙈🙈
Hallo, ich habe Erfahrungen, aber keine guten. Mein Ex hat viel gezockt, ich saß oft alleine im Wohnzimmer und war traurig.
Alles reden und betteln hat nichts gebracht.
Es wurde immer für 2 Tage besser bevor er wieder stundenlang am PC war.
Es ging sogar soweit das wir vom Geburtstag seines Vaters mitten beim Essen gehen mussten weil er online verabredet war. Gab riesen Streit mit seiner Familie und mir. Selbst das hat ihn nicht gestört.
Kinder waren bei uns nicht involviert, unser Sexleben stand auf Null. Er hat nachts gezockt und tagsüber geschlafen.
Ich habe mich von ihm getrennt. Wir hatten große Pläne und wollten heiraten. Aber nicht unter den Umständen.
Sprich klare Worte mit ihm. Er muss akzeptieren dass das zocken weniger werden und er für dich und euer Kind da sein muss. Und er soll jetzt damit anfangen. Wenn er da schon Schwierigkeiten hat würde ich mich trennen. Es macht dich nur kaputt.
Wann hat er denn gearbeitet?
Das ganze hat sich über 4 Jahre gezogen. Anfangs war er noch berufstätig, hat abends mal 2 Stunden gezockt. Das wurde dann irgendwann immer länger.
Er hatte nach etwa 2 Jahren einen Arbeitsunfall, konnte nicht mehr im erlernten Beruf arbeiten und musste eine Umschulung machen. Das hat sich aber fast 2 Jahre gezogen bis es genehmigt wurde.
Nein solche Beziehungen führe ich einfach nicht geschweige denn dass ich da ne Familie gründen würde ....
Deinen Mann wirst du Kaum ändern, du kannst klar mit ihm reden aber ob das was bringt?
Im Prinzip ist es zu 50 % auch dein Umgang damit der dir zu schaffen macht hast du nichts was dich erfüllt? Kein Hobby?