Einen Mann lieben, der einem nicht gut tut

Hallo,

manchmal frage ich mich, wie es sein kann, dass sich Frauen in Männer verlieben, die ihnen nicht gut tun?

Ich finde es super abturnend, wenn Männer (oder generell Menschen) rücksichtslos sind oder herablassend mit der Partnerin umgehen. Ich habe aber selbst sehr lange gebraucht, um mich von meinem Ex zu trennen, obwohl er mich oft verletzt hat. Es gab auch gute Phasen und tolle Momente, aber wirklich ausgeglichen haben sie die ganzen Schmerzen nicht.

Wenn ich jetzt zurückblicke frage ich mich: Warum war ich überhaupt mit ihm zusammen? Warum habe ich mich nicht früher getrennt? Und offensichtlich bin ich ja nicht die einzige, der es so geht.

Also ... was findet ihr an euren Männern, mit denen ihr komplizierte und zum Teil schmerzhafte Beziehungen habt / hattet ?

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Warum? In meinem Fall spielten da wohl folgende Gründe eine Rolle:

1. Die Sehnsucht nach Beständigkeit, nach Angekommensein, die größer war als die Sehnsucht nach echter Liebe
2. Mein unbeirrbarer Glaube daran, dass man sich verständlich machen kann, wenn man sich nur gut genug erklärt und der andere dann natürlich Rücksicht nimmt, weil ich einfach nicht nachvollziehen kann, wie man nicht das beste für seinen Partner wollen kann.
3. Das Wissen darum, dass viele Konflikte eine Frage der Wahrnehmung sind und es deswegen kein richtig und kein falsch gibt, woraus sich für mich die Notwendigkeit ableitet, sich selbst nicht absolut zu setzen und Perspektivwechsel vorzunehmen.
4. Ein Helfersyndrom, entstanden durch familiäre Sozialisation: ich kann helfen, ich habe Zeit meines Lebens Liebe dafür erfahren, dass ich andere Menschen stabil halte, das ist die einzige Form von Liebe, die ich erhalten habe. Ich fühle mich also aus Gewohnheit wohl, wenn ich helfe und sehr unwohl, wenn mich jemand unterstützt, weil dann mein innerer Bilanzbuchhalter sagt: Nee, nee, du musst mehr für andere tun als die für dich, damit die dich mögen.
5. Der Traum von der Ramafamilie fürs Kind...
6. Die Tatsache, dass nur wenige Menschen nur böse sind. Mein Ex ist auch ein sehr lieber Mensch, in anderen Kontexten. In Beziehung haben wir nicht miteinander funktioniert. Und ich hab es einfach nicht verstanden, warum er sich für alle ein Bein ausreißt außer für mich....vermutlich habe ich dazu irgendwie einen Teil beigetragen, was mich wiederum immer wieder dazu motiviert hat, vor meiner eigenen Haustür zu kehren, mich zu optimieren, damit das alles klappt.


So irgendwie... ich glaube, solche Beziehungsstrukturen sind immer komplex und individuell.

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Das kann ich zu 100% unterschreiben.

Ich hatte schon einige längere Beziehungen meist so 6-7 Jahre. Aber niemals war die (Entscheidung zur) Trennung so schwierig wie von meinem "noch" Freund, obwohl es mir JETZT in der Beziehung so schlecht geht wie in keiner zuvor. Und dennoch hofft man bis zum Schluss, dass man das Ruder mit gemeinsamer Kraftanstrengung noch herum gerissen bekommt.

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Schreib mich gerne an. Ohne ganz viel Zuspruch und Außenperspektive hätte ich die Kraft nicht gehabt zu gehen.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Puh, sehr schwierig.
Auch wenn das der ein oder andere das nicht verstehen wird, Versuch ich es Mal

Die wohl schlimmste und schmerzhafteste Beziehung hatte ich wohl ca 1 1/2 Jahre lang mit einem langjährigen Bekannten. Deshalb kam es überhaupt zu dem ganzen, weil schon vorher vertrauen da war.
Ich war Grad in einer Trennungsphase und aus einer Klinik entlassen, also psychisch sehr labil.
Vielleicht hat er das ausgenutzt, bemerkt, ich weiß nicht genau.
Recht schnell begannen die sexuellen Übergriffe. Nach dem ersten Mal war ich so tief geschockt, dass ich es gar nicht fassen und realisieren konnte, obwohl das sehr offensichtlich war.
Und er hat direkt weiter Druck gemacht. Ich war also immer noch gefühlt wie im Schockzustand, als er wieder vor der Tür stand.
Und ja, da habe ich DEN Fehler gemacht und ihn wieder hereingelassen. Und er tat es wieder.
Und dann dachte ich "jetzt glaubt dir erst Recht niemand mehr, jetzt hast du gar keine Möglichkeit mehr". Also waren für mich gefühlt viele Türen zu, um mir Hilfe zu holen.

Also er hat diese Situation ausgenutzt und dort viel Druck gemacht. Es war auch wirklich massive Gewalt.
Dann ging es mit Entschuldigungen und Geschenken los. Und immer so weiter. Was sollte ich machen? Hatte das Gefühl es gab nur ihn und sonst keinen der es verstehen würde. Das hat er mir auch immer erzählt. Ich habe auch versucht ihn zu besänftigen durch mein Verhalten.

Diese schönen Momente waren gefühlt immer größer als alles andere. Aber das war nicht echt.

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Ich bin sehr lang geblieben, weil ich wusste, dass eine Trennung schlimmeren Terror verursachen wird als wenn ich bleibe. Ich wusste, er lässt mich nicht einfach gehen und er lässt mich auch nicht in Ruhe. Also blieb ich so lange, bis ich es gar nicht mehr aushielt. Als ich mit dem Gedanken spielte, mich umzubringen, um dem zu entkommen, dachte ich, dann kann ich auch gehen und mich von ihm dafür umbringen lassen.

Nun ich lebe trotz Trennung noch, aber er macht seitdem (über 2 Jahre) Psychoterror. Leider haben wir Kinder zusammen, sodass immer irgendein Grund ist, sich zu melden. Da fährt er in einer Tour die ganze Palette: Entschuldigen, Einsicht zeigen, Mitleid heischen, betteln, provozieren, drohen, beleidigen, Vorwürfe machen, Schuld umkehren, ausrasten, wieder beruhigen, wieder entschuldigen, wieder Einsicht zeigen usw.! Es war richtig zu gehen aber er ist nicht loszuwerden. Er ist absolut krank im Kopf, das merkte ich schon früh, aber da war es trotzdem schon zu spät. Jeder Trennungsversuch endete im totalen Drama, ich hatte hinterher einfach nur noch versucht, nicht mit ihm zu streiten, um keinen Trennungsgrund zu haben. Ich habe wirklich resigniert und bin geblieben und hab mich arrangiert, weil ich mich nicht traute zu gehen. Über 20 Jahre lang. Zwischendurch waren es auch schöne Zeiten. Trotzdem kommt mir die Zeit vergeudet vor, ich fühle mich nachträglich wie eine Geisel, die sich mit ihrem Geiselnehmer über die Jahre arrangiert hat um ihre Lage erträglicher zu machen weil man wusste, wenn man versucht zu fliehen, wird die eigene Situation noch schlimmer. :-(

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"Der einem nicht gut tut", ist sehr dehnbar. Meine Beziehung ist auf jeden Fall kompliziert und ZUM TEIL schmerzhaft, aber nicht vergleichbar mit den beiden anderen Antworten.

Ich habe schon mehrmals über eine Trennung nachgedacht, aber bevor es dazu kam, hat sich das Blatt jedes Mal wieder gewendet, so dass es keinen wirklichen Grund mehr gab. Vorwürfe wechseln sich mit überschwänglichen Komplimenten ab. Manchmal überschüttet er mich mit Liebe. Fast so als wäre ich mit unterschiedlichen Männern verheiratet. Und wenn er mein Traummann ist und wir glücklich sind, gibt es keinen Grund, ihn zu verlassen.

Hinzu kommt, dass es ihm oft schlecht geht. Er hat in der Vergangenheit sehr schlimme Sachen erlebt. Sein Leben war (und ist) nicht einfach. Und auch in unserer Beziehung gab es immer wieder Krisen von außen.

Kurz nachdem wir uns kennengelernt haben, hatte er Probleme mit der Wohnsituation und ist zu einem Freund in dessen wirklich winzige Wohnung gezogen. Deshalb sind wir früh zusammen gezogen (was natürlich auch bindet und weshalb man sich eine Trennung vielleicht eher noch ein zweites und drittes mal überlegt). Dann hatten wir eine Weile finanzielle Probleme. Als sie kaum überwunden waren, bin ich ungeplant schwanger geworden. Unser Kind kam dann mit einem multiplen Herzfehler auf die Welt. Wenige Monate nach der Herz-OP haben wir die Diagnose erhalten, dass unser Sohn einen bösartigen Gehirntumor hat. Es folgten viele Operationen, aktuell bekommt er Chemotherapie.

Zwischenzeitig war der Vater meines Mannes sehr krank. Seine Schwester hat häusliche Gewalt erlebt. Seine andere Schwester hat eine Psychose entwickelt. All das innerhalb der letzten beiden Jahren.

Durch diese Umstände bringe ich oft viel Verständnis auf. Ich kann sein Verhalten zum Teil nachvollziehen.

Dann kommt momentan (wieder) die Bereitschaft, etwas zu ändern hinzu. Er hat sich auf die Warteliste für einen Therapieplatz und für eine Tagesklinik setzen lassen. Deshalb spielt Hoffnung eine sehr große Rolle. Hoffnung, dass es besser wird.

Liebe ist außerdem ein Gefühl und oft irrational.

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Ich verstehe auch immer ganz viel. Verständnis muss aber nicht zwangsläufig damit einhergehen, dass man keine Grenzen setzt. Es ist für mich eine bahnbrechende Erkenntnis gewesen, dass ich sagen kann: Ich liebe dich, aber ich halte das mit dir nicht aus. Bitte kümmere dich selbst um deine Probleme und danach schauen wir, ob es eine Grundlage für eine Partnerschaft auf Augenhöhe gibt.

Denn die Augenhöhe, die ist nicht da, wenn einer sich ständig emotional um den anderen kümmert und wenig bis gar nix dafür zurückbekommt.

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Danke für deine Antwort. Da hast du natürlich Recht.

Er hat heute einen Anruf von der Tagesklinik bekommen. Er wird dort in drei Wochen aufgenommen und ich hoffe sehr, dass das die Situation verbessert.

Wenn ich irgendwann keine Hoffnung mehr habe, kann ich mich immer noch trennen. Ich muss es nicht jetzt entscheiden.

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Hallo

Bei mir ist es so dass ich seid 12 Jahren mit meinen patner zusammen bin wir haben ein 10 jährigen Sohn
Immer wenn ich über unsere Beziehung nachdenke merke ich dass es eigentlich keine ist er gibt mir immer das Gefühl nicht gut genug zu sein ich habe viele schlimme Dinge erlebt wir haben uns oft getrennt natürlich ohne dass unser Kind es mitbekommen hat wir haben da immer gesagt er ist aus beruflichen Gründen längere Zeit weg kam hin und wieder dann zu Besuch er war immer damit einverstanden dass wir es so sagen wahrscheinlich um sich die tür offen zu halten und ich ja irgendwie auch ich bringe es einfach nicht übers Herz meinen kind zu sagen hey Mama und Papa trennen sich ich könnte diesen Schmerz den er haben wird nicht verkraften und denke mir gut ich bleibe ich lasse ihn zurück kommen ich packe dass schon und wenn ich ruhig bleibe wird es auch kein Stress geben ich denke ich habe mich schon so sehr an die Situation gewöhnt dass es mir mittlerweile egal geworden ist wie er zu mir ist da ich nun schon genau weiss was er zu welcher Situation sagt zum Beispiel wenn ich mal ein Tag mal nicht staubgesaugt habe und er mit seinen Schuhen durch die Wohnung läuft wie so viele Männer ich ihn bitte es nicht zu tun heisst es du machst ja hier sowieso nichts da und da liegt ja auch Dreck (was nicht heisst dass ich mir sowas gefallen lasse) deswegen egal was ich tue sage ich mir vorher schon in Gedanken was er mir alles zu was sagen wird und kann dann wenn er es sagt oder tut damit umgehen und ignorieren hört sich krank wenn man es selber so schreibt und liest ja ist es wahrscheinlich auch aber der Grund ist bei mir dass ich es nicht schaffe aus Angst mein Sohn würde daran kaputt gehen.
Ich hatte vor ihm auch einen sehr gewalttätigen ex Freund und denke mir im Nachhinein auch mein Gott wie konnte ich nur und wieso habe ich es so lange mit gemacht und werde sowas nie zulassen aber irgendwie war es anders als mit dem Vater meines Kindes .

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"Wenn ich jetzt zurückblicke frage ich mich: Warum war ich überhaupt mit ihm zusammen? Warum habe ich mich nicht früher getrennt? Und offensichtlich bin ich ja nicht die einzige, der es so geht."

Das ist sehr individuell.

Faktoren können sein
- Gewohnheit
- Vertrautheit
- Angst vor Unbekanntem (den Schläger kann man einschätzen; wenn man von Kindheit an geschlagen wurde. Taktiken, Strategien, Überlebensmechanismen. Andere nicht. Vielleicht auch Verletzungen durch andere: Lehrer, die nicht geschlagen haben - aber einen der Lüge bezichtigtigten; Eltern von Freunden , die nicht schlugen - aber bei den Eltern alles erzählten und es noch mehr Prügel setzte; Nachbarn, die nicht schlugen - aber die Situation ausnutzten und anders übergriffig wurden)

Angst vor Zurückweiung.
Spüren, dass man "anders" ist. Erlernte soziale Strukturen passen nicht. Angst vor auffallen (Auffallen = strafende Folgen).
Also nicht auffallen und sich ein Umfeld suchen, das man kennt

- den Eltern gefallen wollen. Suche nach Liebe. Partner wählen, der ins Familiengefüge passt. Den die Eltern dulden, akzeptieren. Weil er ihnen ähnlich ist. Nicht entfremdet, sondern weiter macht.


Aber auch
- manipuliernde Strukturen durch die Person direkt
- Untergraben des Selbstbewusstsein
- Untergraben des Selbstwertgefühl

Auch: eigene Entscheidungen.
Ich bin bewusst Single, weil ich gemerkt habe, dass mir die Angebote nicht gefallen.

Anfragen, Heiratsanträge, Babywünsche von Männern mit mir ... habe ich reichlich.
Ich bin nur drauf gekommen, dass ich diese nicht möchte. Deren Hintergründe sind keine Liebe zu mir, keine Partnerschaft auf Augenhöhe.
Von ins Nest setzen, weil ich mütterlich bin - bis hin zu ausgesprochener Abhängigkeit. Mit Kind und Heirat würde ich nicht einfach gehen, egal was sie mir tun. Offen zugeben, dass sie Kontrolle wollen.
Nein danke!

Nur weil ich das Angebot habe, muss ich es nicht annehmen.
Beim Einkaufen habe ich meine Impulsaktivitäten nicht so gut unter Kontrolle (ADHS begünstigt). Dann ärgere ich mich zwar. Aber ich habe mir eine Grenze gesetzt. Bei 2 Euro Mist-Lockangebot reingefallen: ärgern und gut ist. Beim nächsten Mal passe ich mehr auf.
200 Euro: Umtauschen. Nicht losgehen, wenn ich gerade "anfällig" bin. Größere Anschaffungen plane ich bewusster. Vergleiche, vergleiche, vergleiche. Berate mich mit guten Freunden. Dann erst kaufe ich.

Bei Typen: hatte ich früher auch Probleme mit Impulsen. Er will mich. Hurra.
Schwachsinn. Heute prüfe ich genauer.
Früher hatte ich Angst, dass er dann weg wäre, wenn ich ihn unter die Lupe nehme.

Heute weiß ich: wer sich unter die Lupe nehmen lässt, wer sich kennen lässt, hat Chancen. Daraus sind ganz tolle Freundschaften entstanden!
Wer sich nicht kennen lernen lassen will, fordert, mich unter Druck setzt, sofort Entscheidung will - sonst geht er. Dann soll er gehen. Bitte schneller, als noch mit noch mehr Erpressungen daher zu kommen.

Ich habe gelernt, dass ich mit mir selbst glücklich bin.
Ich kann auch gut ohne Parntner.
Mit würde ich mich natürlich freuen. Ich bin jedoch nicht darauf angewiesen.

Das strahle ich aus.
Seit ich das ausstrahle, wurden die Angebote sehr viel besser. Sehr viel.
Es ist auch nicht auszuschließen, dass was daraus wird.
Wenn nicht, dann bin ich nicht am Boden. Das strahle ich aus. Das finden die GUTEN anziehend. Also die, die ich eigentlich möchte. Es schreckt die ab, die ich ohnehin gerne wegbefördern würde von mir. Win-Win.

Dazu musste ich aber mit mir selbst im reinen sein. Mich selbst wert schätzen. Mir klar darüber sein, was ich will, nicht will. Und dass ich auch ohne ihn leben kann, wenn er mir nicht gut tut.

Lieber gute stabile Freundschaft, als Partnerschaft mit großen Problemen.
Das zieht gute an. Diejenigen, die es ähnlich sehen. Lieber Freundschaft, als Partnerschaft um jeden Preis. Wer weiß, was sich daraus entwickelt. Der Funke ist. Der Wunsch ein gemütliches zweisames Lagerfeuer. FInger weg vom emotional zerstörerischen Großbrand.

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Ich frag mich das gerade bei einer Freundin, aber aus Sicht von jemanden, der die Trennung schon abgeschlossen hat und im Alltag angekommen ist, ist es immer einfach.
Besagte Freundin ist seit 20 Jahren mit diesem Mann zusammen. Und, dass er richtig eklig wird ist schleichend passiert und das aber immer nur ab und an.
Da eine Entscheidung zu treffen, die das ganze Leben verändert ist eben nicht so einfach.

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„Einem nicht gut tut“ Wie die andere Userin schon schrieb, kann der Begriff verschiedene Facetten haben. Es muss sich nicht immer um verbale oder körperliche Gewalt handeln in einer Beziehung, die einen trotzdem unglücklich macht durch die Spirale der emotionalen Abhängigkeit.

Ich hatte ca 3 Jahre eine on-off Affäre, ohne happy end. Ich liebte diesen Mann obwohl er sich nicht zu mir bekennt hat. Trotzdem war mir alles lieber als der quälende Liebeskummer, ich war wirklich abhängig von dieser Liebe, wahrscheinlich nur einseitig.

Aber das sind alles Lektionen des Lebens und im besten Fall achten wir schon auf kleine Signale, die uns bekannt vorkommen und wir wissen- das verspricht nichts Gutes.

Sobald die Frau oder der Mann sich aber immer wieder auf solche Verbindungen einlässt und alle roten Flaggen ignoriert, ist es vielleicht Zeit für eine gute Therapie um sich aus diesem Teufelskreis zu befreien.

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Er hat meine Neurosen bedient.

Ich habe ein erlittenes Trauma mit ihm reinszeniert. Immer wieder. Das hat mich bei ihm gehalten, obwohl es mir schlecht ging.

Er hat mich so behandelt, wie ich glaubte, es verdient zu haben. Ich habe mich durch die Beziehung selbst bestraft.

Und ich habe mit ihm eine Beziehungskonstellation, eine Struktur wiederholt, die ich aus meiner Kindheit kannte. Die war mir vertraut. Wir mögen, was uns vertraut ist (fühlen uns dazu hingezogen). Auch das hat mich gehalten, obwohl es schädlich war.

Ich habe aus anderen Gründen während der Beziehung eine Therapie begonnen. Die hat mir die Kraft gegeben, mich zu trennen.