Hallo, ich bin traurig weil diese Pandemie unsere Ehe langsam belastet. Wir haben zwei Kinder .eines davon ist gerade 1geworden. Wir Patchwork Familie.wir sind erst seit 2019 verheiratet,ingesamt 3jahre zusammen. Ich liebe ihn so sehr und er auch mich. Wir versuchen oftmals uns Mut zu machen, das wir es schaffen. Und es besser wird. Aber es wird nicht besser. Die kleine verlangt einem so verdammt viel ab. Der große ist mit 7auch fordernd. Es ist so, das wir keine familiäre Hilfe hier haben und keine Freunde. Wohnen seit knapp 1Jahr hier. Es zehrt so. Wir vermissen so sehr Zeit für uns. Wir brauchen eine Auszeit. Wir brauchen uns. Ich habe Angst, das wir uns verlieren. Ich möchte so gerne mit meinem Mann mal einen Tag dort fahren oder was essen gehen, aber ist ja seit langem nicht mehr möglich. Eigentlich kann man mir gar nicht helfen bei meinem Post. Ich muss es aber mir von der Seele schreiben.
Pandemie verändert unsere Ehe
Hallo.
Die aktuelle Situation ist für viele Menschen einfach nur nervig, ändern können wir allerdings erstmal nichts (außer uns an die Regeln halten und hoffen dadurch wird es besser) !
Ich hoffe dir hat es gut getan es dir von der Seele zu schreiben, weil dabei helfen können wir dir leider nicht. Ich wünsche euch dass ihr bald wieder normal zueinander findet. Versucht eben das zu machen was aktuell möglich ist 🤗
Ich verstehe wie es dir geht. Ich glaube es gibt gerade wirklich sehr viele die ähnliche Probleme haben. Wir haben auch einen 1jährigen hier, der uns gerade alles abverlangt und dank Corona leider keine Entlastung oder Entspannnung möglich.
Was wir immer machen wenn es wieder zuviel wird - dafür sorgen, dass wir uns zeitnah Abends gemeinsame Paarzeit nehmen (Haushalt liegen lassen etc.) und viel reden.
Seit wir das so machen ist es soviel besser geworden.
Eine Patchwork Familie ist ja auch ohne Corona und die Problematik nicht immer einfach. Jetzt kommt bei euch alles zusammen. Ich nehme das ernst was du geschrieben hast und will mich darüber auch nicht lustig machen oder so aber im Moment ist es für viele schwer und bedeutet durchhalten, natürlich nicht leicht weil es kein absehbares Ende gibt.
Ich habe die Tage einen Bericht gelesen ,leider weiß ich nicht mehr wo das war, da ging es um Mutter Kind Kuren ich habe den Bericht eigentlich gelesen weil ich darüber nachdenke. In dem Bericht stand drin das man eine Begleitperson mitnehmen könnte und das derzeit auch viele Väter als Begleitperson dabei sind. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit und für euch alle gut wenn ihr alle mal einen Tapetenwechsel habt?
So eine Pandemie kann schon 2 Jahre anhalten und klar ist das belastend. Letztes Jahr trotz Regelbetrieb hatte er nichts doch dieses Jahr hat er, nach 5 Monaten Notbetreuung und eingeschränktem Regelbetrieb, den Virus mit nach Hause gebracht.
Dann hat mein Mann Anfang diesen Jahres auch noch einen ungeplanten Jobwechsel.
Und meine Tochter ist 1 Jahr geworden und eigentlich wollte ich einen kleinen Nebenjob ausüben bis meine Elternzeit endet.
Ich kann dir kein großartigen Tipp geben wie du mehr Zeit mit deinem Mann gewinnen kannst, aber du kannst das beste aus der Zeit machen die ihr alle zusammen seid.
Diese Krise geht vorbei und so viel Familienzeit wie im Moment wird man vielleicht nicht so schnell zurück haben.
Wenn Ihr keine Unterstützung und Betreuung für die Kids habt für mehr Paarzeit, verändert weniger die Pandemie Eure Ehe als die Tatsache, dass Ihr eben seit 1 Jahr ein Baby habt und irgendwo hingezogen seid wo Ihr niemanden habt und kennt. Daran würde sich auch nichts ändern, wenn alles wieder auf hätte, eher würde das doch noch mehr frustrieren, da es dann theoretisch wieder ginge mit ausgehen, aber praktisch eben nicht.
Aber als Eltern mit Baby weiß man doch, dass Paarzeit dann erst mal begrenzt ist auf Schlafenszeit der Kids. Ihr solltet einen Weg als Familie und Elternpaar finden, auch die Zeit MIT Kids schön zu gestalten, gemeinsam, und die Momente, wo die Kinder dann mal kurz beschäftigt sind, für Euch nutzen. Anders wird es auch die nächsten Jahre ohne Pandemie nicht gehen. Mir klingt es so, als ob die Kinder eher Störfaktor sind, aber ein glückliches Elternpaar, das gemeinsam in der Familie aufgeht, ist automatisch auch ein glückliches Paar, weil man dann jede freie Minute für sich als Paar nutzt und nicht genervt durch den Alltag geht. Macht mit den Kindern was schönes, Picknick am See, Spaziergang im Wildpark, wenn Ihr schöne Zeit miteinander verbringt, wird es immer auch Momente des Glücks zwischen Euch als Paar geben. Und mit der Zeit werden diese Momente auch immer mehr und länger, weil die Kinder älter werden.
Ich glaub auch es ist eher die Situation kleine Kinder und neuer Wohnort die euch belastet. Ich würde versuchen bewusst Paarzeit einzuplanen im kleinen Rahmen. Also am Abend wenn die Kinder schlafen die Zeit bis man selbst ins Bett geht nutzen. Aber auch die Familienzeit gemeinsam schön gestalten und genießen. Außerdem könntet ihr euch ja schon nach einem Babysitter umsehen. Eine haushaltsfremde Person ist ja eigentlich auch in der Pandemie überall erlaubt Soweit ich weiß. So könntet ihr euch zum Beispiel ein gemeinsames Picknick oder einen Spaziergang oder oder oder in der Woche gönnen.
Wie wäre es ohne Pandemie?
WER würde die Kinder betreuen, damit ihr Zeit alleine genießen könntet?
Da bräuchtet ihr doch auch einen Babysitter, wenn ihr keine familiäre Hilfe habt, oder?
Warum kann dieser Babysitter nicht auch jetzt einspringen?
Ich glaube es geht aktuell sehr vielen so, leider. Durch die Pandemie ist es natürlich auch relativ schwierig Kontakte zu knüpfen.
Hier im Ruhrgebiet gibt es z.b "Leihomis/Opis" die tatsächlich vorher von der Stadt(Jugendamt) geprüft werden. Wie das aussieht weiss ich nicht, hatte die Jugendamt Dame uns nur erzählt bei dem Begrüßungsgespräch was hier automatisch statt findet nach einer Geburt. Vielleicht wäre ja sowas, was für euch? Oder ihr sucht euch einen Babysitter?
Ich muss gestehen das ich vor einigen Wochen einen kleinen Durchhänger hatte. Mein Mann ist schon immer wirklich viel am Arbeiten. Bin zu 95% immer auf mich alleine gestellt mit meiner Tochter.
Obwohl meine Familie ansich nicht weit Wohnen war ich alleine.
Ziemlich Enttäuschend wenn ich darüber nachdenke das ich sowohl bei meinen Eltern als auch bei meinem Bruder/Schwägerin immer geholfen habe, Hilfe angeboten habe. Mich musste man nicht fragen. Für mich war es damals selbstverständlich das ich meiner Schwägerin mit meinen Neffen helfe.
Irgendwann habe ich dann angefangen meine Einstellung zu ändern. Und es funktioniert.
Zur Tagesmutter kann sie aktuell wegen der Notbetreuung nicht. Ich bin Hochschwanger (die auch nicht super läuft) und wir stecken im Umbau/Umzug. Also...es läuft. Zusätzlich mit einer extrem bockigen 1 1/2 Jährigen.
Wobei ich jetzt sagen muss das meine Mama mich jetzt, so lange es Arbeitstechnisch bei ihr passt ganz toll Unterstützt. Sowohl mit unserer Tochter als auch beim Packen.
Die Paarzeit ist hier auch minimal. Aber die wenige Zeit genießen wir. (Übrigens war mein Mann heute auch den ganzen Tag Arbeiten. Er ist noch auf der Couch und ich liege im Bett. Auch solche Abende gibt es wo jeder seine Ruhe genießt).
Vielleicht könntest du jetzt wo das Wetter besser wird ja auch auf den Spielplatz Kontakte knüpfen. (Sofern es Corona mäßig erlaubt)
Kopf hoch