Platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau

https://www.wunderweib.de/beziehungskiller-platonische-freundschaft-8199.html


Was denkt ihr über diesen Artikel? Ich denke auf Dauer tatsächlich, wenn man sich länger kennt. Würde es passieren, dass die eine Seite von der anderen mehr möchte


Mein Freund hat sehr viele Frauenfreundschaften, angeblich alles nur Freunde. Es werden immer wieder neue Damen in Facebook, Instagram oder sonst wo kontaktiert.

Weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin da ein gebranntes Kind und komme mit so vielen Frauen nicht klar. Ein Wunschdenken nur die eine zu sein ist wohl realitätsfremd?

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Naja also ganz prinzipiell habe ich auch 3 gute Freundschaften mit Männern. Einer ist der Ex meiner besten Freundin und noch in unserer Gruppe dabei (kennen ihn seit wir 14 sind). Einer ist mein bisexueller „bester“ Freund, der aber hauptsächlich auf Männerjagd ist und den anderen kenne ich auch schon ewig aber nicht so eng.
Also prinzipiell: ja, solche Freundschaften funktionieren.

Aber: Neue Bekanntschaften des anderen Geschlechts auf Fb oder sonst wo aktiv zu suchen hat wenig mit Freundschaft zu tun und finde ich in einer Beziehung echt sehr komisch und würde mich auch sehr stutzig machen!
Er schreibt sie ja nicht an weil sie einen tollen Charakter haben? Wäre mir echt zu blöd

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Ich habe auch viele männliche Freunde, darunter auch gemeinsame Freunde mit meinem Mann. Grundsätzlich sehe ich mit solche Freundschaften kein Problem, auch wenn ich auf Grenzen achte. Zum Beispiel telefoniere ich mit denen nicht abends nach einer bestimmten Uhrzeit oder gehe nicht mit denen alleine auf Veranstaltung, die typische Pärchenveranstaltungen sind. Mir gehts dabei darum, dass es weder von den Seiten der Männer irgendwas falsch verstanden wird, noch von außen, wodurch mein Mann in eine unangenehme Position gebracht werden könnte.

Trotzdem finde ich es seltsam, wenn der Mann fremde Frauen auf Facebook oder Insta anschreibt. Ich wäre skeptisch, ob er dort so ehrlich ist und von seiner bestehenden Beziehung erzählt.

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Wieder mal so ein verallgemeinernder Unfug nach irgendeiner "Studie", bei der vermutlich 10 Leute befragt wurden.

Ich hatte immer gute männliche Freunde, meinen besten kenne ich nun seit 20 Jahren und sehe ihn sehr regelmässig. War nie ein Problem, für niemanden.
Mein Ex hatte auch eine gute Freundin - war kein Problem.
Mein Mann hat zwei gute Freundinnen, auch schon ewig. Ist kein Problem.


Aber - ..."Es werden immer wieder neue Damen in Facebook, Instagram oder sonst wo kontaktiert".

- das hat mit Freundschaften nichts zu tun, er baggert die Damen bloß an und verkauft Dich für dumm.

Ist wie Äpfel und Kartoffeln vergleichen.


LG, katzz

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Dem Artikel liegt eine Befragung von 400 US-Amerikanern zugrunde. Daraus schließe ich gar nichts. Solche Ergebnisse geistern in regelmäßigen Abständen durch Internet.

Freundschaften zwischen Männern und Frauen funktionieren, hängt wenig überraschend von den Beteiligten ab. Mit zunehmendem Abbau von Rollenklischees haben sich die Welten von Männern und Frauen angenähert. Kein Wunder, dass es damit auch zunehmend zu Freundschaften kommt. Das wird dann umso leichter gelingen, als die Beteiligten nicht in Stereotypen denken.

Sehe ich als Frau in jedem Mann einen möglichen Sexualpartner und reduziere ihn darauf, stellt sich das Thema nach einer Freundschaft natürlich nicht. So einfach funktioniert die Welt aber nicht. Meine zumindest nicht.

Ähnliche Vorurteile gibt es doch auch bei Frauenfreundschaften, da wird alles mögliche vertreten, angefangen von der frauenfeindlichen Vorstellung, Frauen seien dazu gar nicht in der Lage bis hin zu fiesen Tiermetaphern (stutenbissig) und Konkurrenzdenken bis hin zum glatten Gegenteil einer innigen lebenslangen Verbindung. Bei Männerfreundschaften sieht es nicht anders aus, da wird gern Oberflächlichkeit und Angst vor einer persönlichen Öffnung unterstellt.


Ein ganz anderes Thema ist Eifersucht. Da sehe ich aber das Problem nicht in einer freundschaftlichen Beziehung zwischen Mann und Frau, sondern in fehlendem Vertrauen zum eigenen Partner.

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Ich persönlich habe einen langjährigen (10j +) guten Freund, der zudem hunderte Km weit weg wohnt. Wir kennen uns gut und lange und ich bespreche auch Sachen mit ihm, die ich anderen nicht sagen würde.

Er war letztens besoffen und schrieb mir "ich liebe dich wie eine Schwester", das fand ich lustig, hab auch nur geantwortet "bist du wieder besoffen? 😂" Und das war's.
Mein Freund weiß von ihm und kann auch unsere Chats lesen bei Bedarf. Fakt ist nämlich, diesen Freund gibt es in meinem Leben länger als meinen Partner. Und da ließ ich dann auch keine Diskussion zu. Lediglich die Rahmenbedingungen wurden besprochen.


"Es werden immer wieder neue Damen in Facebook, Instagram oder sonst wo kontaktiert."

Das hat nichts mit o.g. langen, platonischen Freundschaften zu tun. Lass dich nicht verarschen... 😏

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Ich habe mehrere männliche Freunde, teils schon seit 1973, Jüngere und Ältere. Mit keinem davon gab es auch nur eine sexy Minute - die Freundschaft/Kameradschaft war mir immer wichtiger.
Was aber Dein Freund da macht, ist "Weibersammeln" wie ich es von ehem. Kollegen kenne - und hat mit echten Freundschaften nichts zu tun. Wie weit er da geht, weiß man ja nicht.
Braucht er das zur Selbstbestätigung? Möglichst viele fb-Freundinnen? Bisschen pubertär.
LG Moni

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Da ist doch grundsätzlich ein Denkfehler drin, sonst dürften z.B. lesbische Frauen gar keine Freundinnen mehr haben. Sind ja alles potentielle Partnerinnen. Ich als bisexuelle Person dürfte dann gar keine Freundschaften pflegen, da alle Menschen meine Beziehung gefährden könnten #zitter

Das Verhalten deines Freundes scheint mir da aber doch etwas anderes zu sein. Warum sucht er aktiv nach so vielen weiblichen Bekanntschaften? Das ist doch nicht dasselbe, als wenn sich im Alltag Freundschaften ergeben.

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Wenn man sich gegenseitig optisch null attraktiv findet und es auch charakterlich beziehngsmäßig und sexmäßig absolut nicht passt, ist eine pure Freundschaft möglich.

Ich bezweifle aber, dass das bei deinem Freund so ist.

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Hallo,

meine Erfahrung zeigt, dass Freundschaften zwischen den verschiedenen Geschlechtern super klappen. Mein bester Freund und ich sind gast 36 Jahre miteinander befreundet, sind mittlerweile beider verheiratet und haben Kinder. Ich kenne viele solcher Freundschaften.

Frauen und Männer, die Probleme mit den weiblichen / Männlichen Freunde ihrer Partner/in Probleme haben, haben selbst große Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein bzw. Selbstbild.

Wer in einer stabilen Partnerschaft lebt und von sich selbst überzeugt ist, der hat auch keine Angst, dass sein Partner fremdgeht und ist nicht auf die Freunde des Partners eifersüchtig.

Ich kennen drei Beziehungen, die daran gescheitert sind, dass der Partner/ die Partnerin die Freundschaften mit den anderen Geschlecht versucht haben zu verstören. Ein guter Freund z.B. ist mit seiner besten Freundin seit über 20 Jahren befreundet und sie ist auch verheiratet mit Kindern. Die Ex von meinem guten Freund hat ihm verboten diese Familie ohne sie zu Besuchen. Das war ein größer Knackpunkt, der zur Trennung führte.

LG Morgain