Hallo,
ich wuerde gerne ein paar Meinungen einholen und zwar zu folgendem Thema.
Ich habe vor ca. einem Jahr einen Mann kennen gelernt. Eigentlich hatte es als "Abenteuer" begonnen. Ich wollte nichts Festes, da ich gerade frisch getrennt war.
Allerdings hat sich unsere Beziehung nun sehr viel weiter entwickelt. Wir lieben uns und wollen zusammen sein.
Nun ist es so, dass ich nicht weiss, ob ich Ihm ALLES aus meiner Vergangenheit erzaehlen soll, sprich ich hatte frueher Probleme mit Bulimie und selbstverletzendem Verhalten. ..
Aber es ist unter Kontrolle. Am Anfang habe ich ihm nichts erzaehlt, weil es wie gesagt nicht ernst war. Soll ich es ihm jetzt erzaehlen?
Es bedrueckt mich, da ich eigentlich ein ehrlicher Mensch bin und denke er hat jetzt schon ein Recht darauf es zu wissen. Es waere fair ihm gegenueber. Andererseits habe ich Angst , dass er mich dann in einem anderen Licht sieht...es sozusagen dann immer im Hinterkopf hat, und es irgendwas mit unserer Beziehung zum negativen hin macht..
Was meint Ihr? Erzaehlen...oder nicht?
Danke fuer Eure Meinungen
Neuer Partner....es wird ernst
Warum hat er denn ein Recht darauf, alles über deine Vergangenheit zu erfahren? Hat er nicht. Ihr solltet eure Beziehung mit den Voraussetzungen gestalten, die jetzt bestehen und nicht "die mal waren". Du sagst ja selbst, es ist unter Kontrolle.
Ich habe für mich auch festgestellt, dass man in einer neuen Beziehung nicht alles aus der Vergangenheit durchlaufen sollte, besonders was vorangegangene Beziehungen und negative Ereignisse angeht. Wer weiß, ob er dir alles erzählt, was früher war. Wenn es in eurer bestehenden Beziehung irgendeine Relevanz bekommt, nur dann würde ich ihm dann würde ich ihm davon erzählen.
LG
Ich bin auch niemand der denkt, dass man dem neuen Partner die ganze Vergangenheit offen legen muss oder sollte.
Aber was heißt denn „es ist unter Kontrolle“?
Ich kenne mich mit diesem Krankheitsbild nicht aus.
Bei Suchtproblemen zum Beispiel mit Alkohol, kenne ich das schon so, dass diese Personen dann auch wirklich nicht mehr zum Beispiel ein bisschen trinken und die Partner da auch drauf achten nichts zu reichern. Das würde ich schon gerne wissen als Partner oder in meinem Fall meinem neuen Partner sagen.
Prinzipiell denke ich,brauch der Partner nicht alles aus der Vergangenheit wissen, aber ein bisschen eben schon 😉
Ich kenne mich mit deinem Krankheitsbild nicht aus,das nur mal vorweg, ich selber habe aber eine Angststörung die mit Panikattacken einhergeht. Früher hätte ich nie drüber gesprochen,nach der Reha aber schon. Ich bin momentan auch "geheilt", weiß aber auch,dass es irgendwann eventuell Mal wieder kommen kann und somit sehe ich es als etwas relevantes aus meiner Vergangenheit,über dass der Partner Bescheid wissen sollte.
Immerhin sollte in einer Partnerschaft jeder auf einander achten,sollte es zu einer Panikattacke bei mir kommen,weiß mein Mann Bescheid. Vllt würde dein Partner dann auch Vorboten erkennen,wenn es bei dir wieder schwieriger wird.
Es geht hier ja nicht um irgendwelche Verflossenen oder wie viele Sexpartner du schon hattest, sondern es geht um ein Krankheitsbild welches dich unter Umständen immer im Leben wieder einholen könnte.
Alles Gute dir ☘️
Nun ja, er kann es von anderen erfahren. Daher würde ich dir schon raten, red mit ihm darüber. Du musst ja nicht jede Einzelheit erzählen, einfach einen groben Überblick. Besser er hört von dir die Wahrheit als irgendwelche meist komplett verbogene Darstellungen von anderen.
Er hat keinen Grund, dich deswegen weniger zu lieben, du kannst ja nichts dafür, es sind Krankheiten. Würde er sich darüber entsetzen, dann verlass ihn gleich wieder und sei froh, ihn loszusein.
Ich bin der Meinung, wenn man sich liebt, dann kann man dem Partner alles sagen. Denn Liebe setzt (für mich) neben Treue Ehrlichkeit voraus.
Ich möchte wissen, was für Gefahren lauern, was für tiefgründige Probleme und Sorgen mein Partner hat und hatte. Ich möchte wissen, was meinen Partner bedrückt um beistehen zu können.
Wenn dein Partner ein großes Problem daraus machen würde, dann wäre es auch nicht die große Liebe - von seiner Seite aus!
Nur Mut! Das Päckchen gehörte und gehört zu dir. Und du möchtest zu ihm gehören. Zu verlieren hast du nichts, eher zu gewinnen.
Das sehe ich auch so!
Ich denke auch, dass man sein Gegenüber dadurch besser verstehen und kennenlernen kann.
Zumindest war es bei mir und meinem Mann so, und da ging es um weitaus heftigere Dinge als Magersucht (was diese natürlich nicht abwerten soll!).
Ich war damals auch sehr froh, diese Geheimnisse über meinen Partner erfahren zu haben, da es mir gezeigt hat, dass er mir vertraut. Das war mir sehr wichtig.
Also nur Mut, liebe TE.