Hallo,
ich habe hier bereits mehrfach in den letzten Wochen unter Synonymen geschrieben, weil ich mich schäme.
Ich habe mich vor drei Monaten sehr in einen Mann verliebt, Thema zwischen uns immer wieder der Alkohol.
Gestern ist es wieder soweit gewesen - ich muss dazusagen, dass wir Einige Tage keinen Kontakt hatten, weil ich gesagt habe, dass ich darüber nachdenken muss, ob ich das alles kann. Die Woche zuvor hat er abends nichts getrunken, zumindest habe ich am Telefon nichts gemerkt. Wir haben aber nicht jeden Abend telefoniert.
Gestern und vorgestern hatte er ganz eindeutig getrunken, hat es aber massiv abgestritten. Er hat ganz komisch geredet und Vokale verschluckt aber blieb dabei, er habe nichts getrunken. Er rede komisch von einem starken Schmerzmittel weil er eine Rippe gebrochen hat und müde sei.
Fängt Mann denn bei starken Schmerzmittel an, so zu reden, als wäre man betrinken?
Kann das denn sein? Ich weiß gar nicht mehr, was ich glauben soll, vielleicht trinkt er wirklich nur 1-2 mal in der Woche und ich übertreibe total?
Hätte er nur zwei Bier getrunken, hätte er das doch zugeben können?
Ich weiß langsam gar nichts mehr.
Trinkt er oder nicht??
Ohne Vertrauen, und mit jeder Menge Misstrauen nach so einer kurzen Zeit hat die Beziehung keinen Sinn.
Ganz ehrlich, lass es gut sein. Dich stört das Thema Alkohol ganz massiv, er bestreitet ständig, dass er was getrunken hat.
War bei meinem Ex das gleiche, voll wie eine Haubitze, es war am Telefon nicht zu überhören dass er ordentlich geladen hat. Hat man ihn drauf angesprochen, hat er im Brustton der Überzeugung versichert völlig nüchtern zu sein.
Ja, wenn er nüchtern war, war die Beziehung toll, aber er war leider oft genug nicht nüchtern. Im Laufe der Jahre wurde der Konsum immer schlimmer, alles Bitten und Betteln dass er sich doch Hilfe holen möge hat nichts genutzt.
Nach unzähligen Nächten, in denen er nicht nach Hause gekommen ist, weil er irgendwo versackt ist, oder nach Hause gekommen ist und in seinem Seier nicht mal mehr das Schlafzimmer gefunden hat, hat es mir gereicht. Ich habe ihn in dem Wind geschossen und es nicht eine Sekunde bereut. Bereuen tue ich nur die Jahre, die ich an diese Schnapsdrossel verschenkt habe.
Nach dieser Erfahrung muss ich sagen, ich habe eine Null Toleranz Einstellung gegenüber Alkohol entwickelt. Selbst mäßiger Konsum von Alkohol wäre für mich ein Trennungsgrund. Mein jetziger Mann ist in dieser Hinsicht genau wie ich, wir trinken beide keinen Schluck und sind sehr zufrieden damit.
So sehe ich das auch.
Ich würde mich an Stelle der TE nicht auf diesen Eiertanz einlassen und mit einem offensichtlich Betrunkenen darüber diskutieren, ob er nun getrunken hat oder nicht.
Ich würde mir dann auch nicht den Schuh anziehen, zu misstrauisch zu sein, sondern dieses Thema abhaken und die Abende anderweitig und gemütlich verbringen. So beginnt sonst die Co-Abhängigkeit.
Aber ich glaube, die TE hat hier schon öfters gepostet und sowohl ihre Beiträge als auch unsere Antworten wiederholen sich.
Hi,
ganz ehrlich, du kommst doch mit seinem Konsum nicht klar, egal wie hoch er ist. Du steigerst dich da so rein, wie soll das denn gut gehen? Entweder du gibst ihm eine Chance, schaust dir das Ganze eine Weile an, live und in Farbe oder du lässt es, es bringt doch nichts, sich da etwas zusammenzuspinnen. Und ja, ich kann mir schon vorstellen, dass einen starke Schmerzmittel so zudröhnen können, dass die Sprache beeinflusst ist, man soll ja auch keine Maschinen betätigen oder Auto fahren.
vlg tina
Mein Mann hat mir mal am Telefon erzählt, er habe einen Schlaganfall gehabt, weil er ums Verrecken nicht zugegeben hätte, dass er getrunken hat.
Blablabla...
Wo, wann, wie hat er denn die Rippe gebrochen? Und was für Schmerzmittel sollen das sein? Nach Ibu 800 (Bandscheibe) konnte ich noch klar sprechen...
Ich würde die Nachtigall laut drapsen hören und das Weite suchen.
Ich hatte sogar in der Schwangerschaft die Höchstdosis Ibuprofen und war klar wie immer. So ein Schmarrn.
Hallo, nunja, Schmerzmittel können schon einen rauschähnlichen Zustand hervorrufen, aber wenn er vorher schon zum Trinken geneigt hat, dann liegt der Verdacht nahe, dass er wieder ordentlich konsumiert hat.
Ich kann dir nur raten, lass dich nicht mit ihm ein, wenn du merkst, er trinkt gerne. Vielleicht will er wirklich dir zuliebe aufhören, aber in den meisten Fällen gelingt das nicht. Von einer Sucht kommt man nur sehr schwer los. Tu dir das nicht an!!
Ich hatte in jungen Jahren mal eine Beziehung zu einem Trinker, anfangs dachte ich auch, er hört auf, aber immer wieder kamen Rückfälle. Und ich weiß noch, wie furchtbar das dann immer war, wenn er spät in der Nacht besoffen heimkam. Er wurde zwar nicht gewalttätig, aber sehr anstrengend. Wollte plötzlich ein Brot essen, es war aber keines mehr da, er krakeelte herum, warum ich keines besorgt habe, das ganze um zwei in der Früh, ein Horror! Gott sei Dank bekam ich kein Kind von ihm und nach einem Jahr Beziehung warf ich das Handtuch. Nie wieder einen Trinker!!
Ich muss gestehen dass ich es nicht gelesen habe, auf die Gefahr hin hier wieder geblockt zu werden will ich dir trotzdem antworten.
An deiner Stelle, würde ich es einfach gut sein lassen, du willst den Mann auf biegen und brechen zu jemanden machen, der er schlicht und ergreifend nicht ist.
An seiner Stelle würde mir dein Drama so hart auf den Keks gehen, ich würde mich von dir nicht weiter Stressen lassen.
Alles gute.
Drama? Ich habe nur immer wieder gesagt, dass ich damit nicht umgehen kann. Und nicht nur einmal. Uns er hat wieder und wieder und wieder interveniert und wollte es nicht gut sein lassen. Rosen, Nachrichten, Anrufe.
Also, von welchem Drama sprichst Du?
Ich bin erst richtig sauer geworden, weil er immer wieder gelogen hat. Ich wollte, dass er ehrlich zu mir ist.
Mal angenommen, er würde Dir ehrlich sagen: Ja, ich bin alkoholabhängig! Was würdest Du dann tun?
Ich habe Deine Beiträge auch verfolgt. Und auch ich bin der Meinung wie die meisten anderen hier. Lass die Finger davon. Alkohol macht so viel kaputt.
Du bist heute verliebt in ihn, wie sieht es in einem / zwei Jahren aus? Dann, wenn die Verliebtheit weg ist? Und er vielleicht das Trinken auch nicht mehr vor Dir leugnen wird?
So, wie ich Dich verstanden habe, hast Du ein Problem mit dem Alkoholkonsum von ihm. Das Du ihm nicht glaubst, kommt hinzu. Diese Beziehung ist bereits jetzt zum Scheitern verurteilt.
Und ich glaube auch, Du kannst hier noch sehr oft schreiben, es wird nicht besser.
Und wenn Dir ganz viele antworten, dass Du die Finger von ihm lassen sollst, kommst Du keinen Schritt weiter, weil Du im Kopf einfach nicht so weit bist.
Sieh dir mal die Fakten an:
- er trinkt und ist unehrlich
- dich belastet es
- du glaubst ihm nicht mehr
- du kannst die Wahrheit nicht „überprüfen“
Ich sehe da auch keine Zukunft für euch. Sei ehrlich zu dir selbst, du wirst ihm nie glauben KÖNNEN, selbst wenn er sich geändert hat. Denn du vertraust seinem Wort nicht (ob zurecht oder nicht, spielt tatsächlich erstmal keine Rolle).
Was also müsste sich für dich ändern, damit du glücklich werden könntest? Wie könntest du vertrauen fassen? Durch kontrollanrufe? Und was, wenn das dann mit den Schmerzmitteln doch stimmt? Kann dein Freund mit dem Misstrauen leben?
Daher denke ich, da ist der Drops gelutscht. Mach dem ein Ende!
Ja, so ist es wohl. Ich will es noch nicht ganz wahrhaben. Die Scheisse ist - das erste mal seit sehr vielen Jahren verliebt. Die Chemie hat gestimmt, das Körperliche, er ist witzig, klug, fürsorglich, großzügig, charmant und gebildet. Er ist kein schöner Mann - aber für mich war er total schön.
Warum kann es nicht mal gut sein? Ich habe 20 Jahre nur Unglück hinter mir beziehungstechnisch, keine Ahnung, was das Universum mir sagen will. Aber ich muss es wohl schlucken, es bleibt mir ja nichts anderes übrig.
Das tut mir sehr leid, aber Du bist doch so auch nicht glücklich - und das wird auf garkeinen Fall besser.
LG Moni
Ich weiß echt nicht, wie sich sooo viele hier so sicher sein können, dass der Mann ein Alkoholproblem hat. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte er 1-2mal pro Woche "gelallt". Hier wird gleich definiert, dass er saufen muss. Ich habe eine Freundin, die gerne mal abends ein Bier trinkt, so 2-3mal die Woche, auch sie hört sich danach oft lallend an und ist auch merklich beschwipst, wenn ich bei ihr bin. Mal mehr, mal weniger, je nachdem was und wieviel sie vorher gegessen hat. Na und?
Viele meiner Freunde trinken 2-3mal pro Woche Alkohol, jetzt zur EM sogar noch häufiger. Solange es bei ein paar Bieren bleibt und die Leute am nächsten Tag nicht arbeitsunfähig sind - was spricht dagegen?
Opiate sind starke Schmerzmittel und ja, sie können dazu führen, dass man sich wie betrunken fühlt, deswegen soll man auch kein Auto fahren, wenn man sie nimmt.
Du aber misstraust ihm sofort und m. M. n. ist er mittlerweile das Opfer in der Sache. Egal, was er macht oder nicht macht, du stempelst ihn sofort ab. Du sagst, du hast dich zurückgezogen um zu überlegen, ob du "das" kannst oder nicht. Was ist denn das Ergebnis deiner Gedanken? Du rufst ihn an um was zu tun? Ihm mitzuteilen, dass du es kannst, es nicht kannst?
Ich habe kein Problem damit wenn mein Partner 2-3mal pro Woche Alkohol trinkt und man das merkt. Du aber scheinbar schon. Also beende die Beziehung und hör auf, ihn für etwas zu bestrafen, was DEIN Problem ist.
Ich Stempel ihn nicht sofort ab. Er hat halt mehrfach gelogen. Von Anfang an.
Und ich frage mich, sind es nur ein paar Bier - warum er nicht ehrlich war
Wenn er zwei bis drei Bier getrunken hat, gibt er es nicht zu, weil du befürchtet, dass du abgehen wirst wie ein Zäpfchen.