Die Frage ist im Grunde obsolet. Der andere Beitrag, ob man in Erzählungen in der "ich"- oder "wir"-Form spricht, hat diesen Gedanken hochgeholt.
Wie seht ihr es bei Erzählungen über Erlebnisse, die mit dem Ex geschehen sind? z.B. Urlaube: ist da "ICH hab in Mailand dies und das gemacht" oder "WIR haben in Mailand xy gemacht" angebracht?
Ich neige selbst dazu, das "wir" zu verwenden, unbewusst. Fühlt sich aber irgendwie komisch an, da es dieses "wir" ja nicht mehr gibt. Das "ich" hört sich aber auch nicht richtig an, da es damals eben kein "ich habe erlebt war". Wenn mein Partner das "wir" verwendet, sticht es allerdings schon ein ganz kleines bisschen.
Wie bewertet ihr das Thema? (Abgesehen davon, dass es ziemlich unwichtig ist, das ist mir schon klar)
"wir" bei Erzählungen von der Ex
Welches Personalpronomen ist angebracht bei Erzählungen über Erlebnisse, bei denen der/die Ex dabei war?
Grammatikalisch ist es korrekt.
Die Wertung bringst du rein.
LG
Aber er war doch mit ihr in Mailand (um mal dieses Beispiel auf zu greifen). Und es ist wohl kein Geheimnis, dass er eine Freundin vor dir hatte und gewisse Dinge erlebt hat.
Ich sage auch bei alten Geschichten mit meinem Ex, dass wir da und da waren oder das und das gemacht haben.
Mein Partner bei seiner ex auch... Frage mich aber warum es da "stechen" soll?
🤷🏼♀️
Ich kenne zwei Personen, total unabhängig voneinander und unterschiedliche Geschlechter und Altersgruppen, die aus falscher Rücksicht mit "ich" sprechen. Das nervt mich total. Warum nicht zugeben, dass man mit anderen da und dort war und korrekterweise "wir" verwenden?! Wie wenn man was vor mir verheimlichen will und denkt, ich käme nie drauf. Daß man evtl. denkt, die kann veräppelt werden. Das ärgert mich, ja.
Vielleicht bin ich ja komplett naiv, aber was sollte mich warum "stechen"?
Mein zweiter Mann hatte auch Erlebnisse mit seiner ersten Frau, von denen er erzählte.
Ich weiß nicht mal mehr, in welcher Form er davon erzählte - es ist doch auch komplett wurscht. 🙄 Man kann sich Grübeleien echt auch an den Haaren herbeiziehen, genieß lieber das Wochenende, noch scheint die Sonne 🌞🌞. Kaffee machen und ab in den Garten 🙂
LG Moni
"Wir" bin ich nicht nur mit meinem Mann, sondern mit jeder weiteren Person, die dabei war. Das kann der Ex oder die Nachbarin sein. Einfach jeder.
Ich verstehe das, mich "sticht" dann zwar nichts aber schön fühlt sich das auch nicht an, selbst wenn ich rational absolut drüber stehe.
Ich merke das, wenn mein Mann über den Kauf/Einzug des Hauses mit der Ex erzählt, in dem ich jetzt auch wohne. Fühlt sich seltsam an, obwohl ich hier inzwischen schon doppelt so lange lebe wie seine Ex damals und es auch vor mir schon Jahre her war.
Aber so eine wichtige Entscheidung hätte ich eben gern miterlebt.
Das ist aber auch nichts, worüber ich länger nachdenke.
LG, katzz
Hallo,
ich weiß, was du meinst. Mir ging es bei meinem Exfreund so, wenn er von seiner Ex sprach. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie zwischen uns stand. Wenn er von ihr sprach, hatte das was Anhimmelndes. Ich habe in darauf angesprochen, er hat aber abgestritten, dass da noch was ist.
Vielleicht geht es dir ähnlich? Denkst du, dein Freund ist emotional nicht ganz dir?
LG
Hab mir da auch noch nie Gedanken gemacht, finde so fragen aber immer spannend oder interessant.
Ich glaube, mein Partner und ich sprechen durchaus auch mal von „Wir“. Und empfinden da keine Eifersucht. Damals war da eben das Wir, aber das gibt es ja aus gutem Grund nicht mehr 😜