Partner wohnt in meinem Haus - welche Kostenaufteilung ?

Hallo ihr Lieben,

mein Partner ist vor Kurzem zu mir und meinen Kindern (13, 11 und 5 Jahre) gezogen. Ich habe ein Einfamilienhaus mit Garten.

Ich bin mir total unsicher was die Aufteilung der monatlichen Kosten (Strom/TelefonWasser/Versicherungen etc.) angeht. Wie sollen wir das aufteilen ? Jeder hälftig finde ich nicht gerecht, da ich ja auch den Anteil für meine Kinder übernehmen muss - oder seht ihr das anders ?

Sollte mein Partner einen Teil des Hausdarlehens zahlen ? Er hat im Endeffekt ja nichts davon weil es ja "mein" Haus ist. Andererseits müsste er für eine Wohnung Miete zahlen.

Irgendwie komme ich auf keinen grünen Zweig und hoffe auf euren Input.

Liebe Grüße

sonnenschein

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Also manche Meinungen verstehe ich hier nicht. Ein fünftel der Miete etc...
Also verstehe ich das richtig, dass wenn ich einen Partner habe, der ein ganzes Haus besitzt, samt Möbel, Nebenkosten etc. und sagen wir mal 1000€ dafür bezahlt, dann zahle ich 200€ aber habe die selben Ansprüche (Nutzung etc.)?
Also das finde ich schon unterirdisch. Paare, selbst ohne Kind, teilen sich die Kosten doch auch 50/50, wenn sie sich eine gemeinsame Wohnung zulegen und wenn halt schon einer den passenden Wohnraum hat, ist das doch nichts anderes, wenn der andere Partner dazu zieht. Ich bin der Meinung, dass man die Kinder gar nicht voll mit anrechnen kann.
Bei uns ist es so... Ich habe eine Tochter und mein Partner ist zu uns gezogen. Wir machen 50/50 mit allen Kosten und da ist er immer noch günstiger, als wenn er eine eigene Wohnung hätte. Dazu kommt natürlich, dass bereits alle Möbel vorhanden waren sowie sämtlicher Kleinkram. Hier sind für ihn also keine Kosten entstanden, aber er kann es mit nutzen. Sicherlich würde man es ohne Partner allein zahlen, aber dafür nutzt man ja dann auch alles allein bzw. verbraucht ja auch weniger an Strom, Wasser etc.
Wer natürlich der Meinung ist, Mutter Theresa zu sein, der kann kann das gern so machen. Aber persönlich würde ich es nicht einsehen mein Geld auszuschöpfen und der Andere packt sich alles zur Seite. Hört sich egoistisch an, aber genau betrachtet ist es nur fair!

LG

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Ich finde das schon ein bisschen skurril. Wäre die TE diejenige welche einzieht, wäre der allgemeine Tenor ganz anders. Da braucht man nur ein bisschen querlesen.

Männer haben selbstverständlich alle Kosten 50:50 mitzutragen, Frauen kann man das aber nicht zumuten, es sind ja nicht ihre Kinder. Da ist es auch selbstverständlich, dass sie bei Familienausflügen etc nicht mitkommen und die Zeit für sich genießen, während umgekehrt der Mann gefälligst die Kinder wie seine eigenen zu sehen hat.

Da wird bei Urbia mit zweierlei Maß gemessen.

Ich persönlich würde auch nicht bei einem Mann mit Kindern einziehen und dann die Hälfte der Kosten übernehmen.

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Sehe ich genauso. Bei einem Kind und wenn der Partner wirklich Vollzeit mitwohnt und es ihn finanziell "nicht juckt", finde ich 50:50 zwar ok.... Aber bei 3 Kindern, wie bei der TE und Finanzierung des eigenen Hauses empfinde ich das als Zumutung. Er soll dann quasi ihr Haus maßgeblich mitfinanzieren ohne Hauseigentümer zu sein/im Grundbuch zu stehen?! ICH würde das meinem Partner gar nicht zumuten wollen. Es sind ja nicht seine Kinder und sie bekommt ja schließlich auch Kindsunterhalt, Kindergeld... Das mag bei wirklichen Großverdienern anders sein, da es für sie dann finanziell irrelevant ist, aber bei der TE liest es sich nicht so. Sie hätte dann ja auch nicht diese Frage gestellt. Wobei meine Erfahrung ist, dass mit dem Reichtum die Knausrigkeit steigt ;-).

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Ein Fünftel der Nebenkosten und mindestens so viel, wie ihn eine Einzimmerwohnung in Eurer Gegend kosten würde. Ja, er betreibt keinen Vermögensaufbau, aber das würde er in einer regulären Mietwohnung ja auch nicht.

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Naja vermieter verdienen im allgemeinen Geld mit ihren mietern... ich würde das nicht mit meinen Partner machen. Klar an den Nebenkosten muss er sich beteiligen und auch sonst am Haushalt. Aber ihn die miete für ne einzimmerwohnung abknöpfen... da würde ich als partner nicht mitmachen. Bedenke in einer einzimmerwohnung hat er bad und küche für sich und hat Ansprüche gegenüber dem vermieter...reperaturen, Lärmschutz etc.
Wenn überhaupt soviel wie für ein wg Zimmer... alles andere wäre nicht fair und partnerschaftlich... es kommt allerdings auch auf die finanzielle situation der TE und des partners an...

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Naja, sie bezahlt ja wahrscheinlich alles was an Reparaturen usw. anfällt, also genau wie ein Vermieter. Und er nutzt ja die Wohnung mit und damit nutzt sie sich ja auch ab und das muss ja schon irgendwie kompensiert werden. Also nur für anteilig Nebenkosten würde ich ihn nicht wohnen lassen.

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Schau wie die Miete für dieses Haus in der Gegend wäre und nimm davon 1/5.
Bei den Nebenkosten ist es so, dass er halt zusätzliche kosten verursacht (Müll, Strom, Wasser und auch Heizung(wobei er hier nur genießt, was sowieso verbraucht werden wurde, bedeutet aber nicht, dass er sich nicht beteiligen müsste)).

Irgendwo müsste er sowieso leben und Miete zahlen und vielleicht ist er mit einer ein Zimmer Wohnung zufrieden, aber bei dir hat er nun mal den Luxus von viel mehr Platz

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Hallo,

Wir haben es so geregelt, dass NK geteilt werden. Der Abtrag gehört nicht dazu. Zinsen habe ich mit eingerechnet, aber das sind auch nur 100 €. Insgesamt erhalte ich 300€ incl. Glasfaser, Grundsteuer, Müll, Versicherung, Straßenreinigung, Gas, Strom, Telefon etc. Die Summe stammt aber auch etwas aus der Mitte seiner Miete also spart er über die Hälfte seiner vorherigen Miete und ich habe knapp die Hälfte mehr. Unterm Strich bezahle ich es sonst auch alleine. So fühlen wir uns beide gut.

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1/5 der Vergleichsmiete (inkl. Betriebskosten, Heizung,...) oder 1/2 seiner früheren Wohnkosten.

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Huhu.

Ich hätte jetzt ehrlich gesagt angenommen dass ihr die Nebenkosten /Unterhaltskosten im Monat gemeinsam zahlt.
Das Haus vielleicht weiter du.

Habt ihr darüber nicht im Vorfeld gesprochen?


Lg

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Huhu, leider haben wir nicht konkret darüber gesprochen. Dass er sich finanziell beteiligt war schon klar - nur wie viel etc. haben wir noch nicht geklärt. Ich tue mich auch schwer damit das Thema anzusprechen. Ich möchte ja alles gerecht aufteilen und will nicht als raffgierig dastehen.

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Hallo, mein Partner zieht im Winter/Frühling zu mir. Ich wohne auch im eigenen Haus mit Garten und wir machen es evtl so, dass er den Keller ausbaut auf eigene Kosten (er will da noch ein Zimmer für sich errichten) und er die Hälfte der Nebenkosten bezahlt. Ich habe auch 2 Kinder. So richtig sicher bin ich aber auch nicht...

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Hallo, ich bin mir da auch unsicher was Hälfte/Hälfte betrifft - dann würde er ja quasi für die Kinder mitzahlen 🤔

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Wir haben immer alle Einnahmen in einen Topf geworfen, davon alle Ausgaben für Wohnen, Haushalt, Versicherungen, Auto etc. abgezogen und der Rest wurde 50/50 geteilt.

Bei einem Haus, das nur ich finanziere, würde ich dem Partner daher die Hälfte für Nebenkosten plus die Hälfte der monatlichen Finanzierungszinsen ohne die Tilgung berechnen. Tilgung geht ja zu deinen Gunsten, aber Zinsen sind Kosten. Hier würde ich auch alles 50/50 sehen, nicht dass er nur ein Fünftel zahlt, die Kinder haben ja noch kein eigenes Einkommen, um sich an den Kosten zu beteiligen.

Wir haben das immer so gemacht, damit unabhängig vom Verdienst etc. beide am Ende des Monats dasselbe gespart oder als Taschengeld übrig haben. In einer Partnerschaft, wo man zusammenlebt in einem Haushalt, finde ich es unfair, wenn einer jeden Monat mehr Geld zur Verfügung hat als der Andere. Einkommen und Kosten werden partnerschaftlich geteilt, wer das nicht will, braucht nicht einziehen. ;-)

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>>>Hier würde ich auch alles 50/50 sehen, nicht dass er nur ein Fünftel zahlt, die Kinder haben ja noch kein eigenes Einkommen, um sich an den Kosten zu beteiligen.<<<

Das gilt aber doch für alle Kinder und da sind die leiblichen Eltern in der Pflicht. die Kosten für ihre Kinder zu übernehmen.

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Ja der Unterhalt den man vom Ex bekommt geht dann natürlich auch ins Einkommen mit rein.

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Ich finde das sehr individuell.

Nebenkosten würde ich durch 5 teilen und er bezahlt seinen Anteil. Oder er übernimmt einen festen Posten, wenn er möchte. Oder mehrere.

Miete würde ich persönlich nicht verlangen oder nur was symbolisches (100€ Oder so). Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, so bin ich einfach gestrickt. Ansonsten eben das circa, was er sonst zahlen müsste 🤷‍♀️

Tatsächlich hätte ich diese Themen aber auch VOR dem Zusammenzug besprochen 🙈😅 was hat er sich vorgestellt?