Was ist bloß aus uns geworden ?

Hallo

Ich schreibe hier mal einfach meine Gedanken nieder.

Mein Freund und ich sind seit über 4 Jahren zusammen .
Wir hatten immer eine sehr harmonische Beziehung . Ich war echt glücklich mit ihm .
Ende 2019 ist unser gemeinsamer Sohn geboren .
Wir waren die glücklichsten Eltern auf Erden .
Doch als die rosarote Brille ab war, kamen dann die ,Probleme‘ .
Am Anfang war es noch nicht so schlimm, wo mein Sohn noch klein war.
Doch als er älter wurde , fingen wir an uns täglich zu streiten , zu diskutieren..
es ist bis heute nicht besser geworden. Wir diskutieren eigentlich täglich . Ich bin natürlich nicht unschuldig bei der Sache, da ich mich oft zu sehr hineinsteigere , aber mein Freund sagt oft zu mir das ich zu wenig im Haushalt mache.
Mein Freund geht von 8 bis 19 Uhr arbeiten .
Ich bin in dieser Zeit alleine mit dem kleinen , spiele mit ihm , gehe spazieren, fahren zum See , räume auf, koche , staubsauge, mache das Geschirr sauber usw und er kommt am Abend nach Hause und sagt mir : warum hast du denn das Bad nicht geputzt … oder : die Bettwäsche muss neu überzogen werden

Ach ja und sein Lieblingssatz : nein, mit dem Müll gehe ich , wie immer , das ist ja nicht so dein Ding

Das schlimme ist das wir nur wegen Kleinigkeiten streiten . Wenn es wenigstens wichtige Sache wären ..
ich bin manchmal echt traurig und erkenne ihn nicht wieder . Meistens streiten wir wegen dem Haushalt . Er ist auch einfach so stur das ich manchmal gar nichts mehr sagen will ..
manchmal weiß ich nicht mehr weiter , ich wäre einfach gern wieder glücklich mit ihm ….

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Ohne ihn waerst du nicht in der Psychiatrie, sondern entspannter.
Ist es moeglich, dass er auch eine Weile Elternzeit nimmt und du arbeitest? Hoechstwahrscheinlich hat er danach eine andere Einstellung.

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Ach ja , und wir haben mal so geredet wie es wohl wäre alleinerziehend zu sein ( meine Freundin ist seit kurzem alleinerziehend ) und mein Freund meinte das würde ich eh nicht schaffen, ich würde wahrscheinlich in der Psychiatrie landen . Nett oder 🤦‍♀️

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…. Generell diskutieren wir wegen unwichtigen Sachen . Doch es geht anscheinend nicht mehr normal

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von dem text selbst dachte ich "das bekommt man mit offenen gesprächen und guter kommunikation doch hin", aber dieser satz mit der psychiatrie ist ein ABSOLUTES no-go. da klingeln bei mir echt alle alarmglocken.
er arbeitet bis 19 uhr und was hast du in der zeit gemacht? richtig, gearbeitet. du liegst ja nich 10 stunden lang im bett rum. du bist erzieherin, haushälterin, reinigungskraft usw.
ich verstehe nicht, wie die erwerbsarbeit als arbeit gesehen wird und die erziehungs- und haushalts-arbeit nicht. ihr hattet am ende des tages beide einen arbeitstag und alles weitere wird 50:50 geteilt. also wenn da was im bad zu putzen ist, dann hat er sich einen lappen zu nehmen und auf gehts. genauso wie mit dem bett beziehen. am wochenende sowieso, denn auch als mutter sollte man zumindest ein halbes wochenende frei haben.

bitte lass dir nicht einreden, du wärst nicht gut genug oder psychisch nicht im stande. dein partner will dich klein machen und demütigen, damit er sich groß und stark fühlt. das ist absolut erbärmlich von ihm.

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Hey,

Das tut mir wirklich leid für dich.. das klingt alles echt nicht nett.. er muss einfach verstehen wie viel du machst und das dass auch anstrengend und aufwendig ist.. vielleicht müsste er mal einen ganzen Tag mit dem kleinen verbringen und alles zuhause schaffen was er von dir verlangt.. würde er bestimmt nicht hinkriegen😒

Ich kenne Frauen die im Haushalt garnichts machen … weil sie sich zu schade sind.. da würde ich so eine Aufregung verstehen ..

Aber wenn man sich Mühe gibt so viel wie möglich zu machen dann ist das doch so viel wert !! Sowas sollte man schätzen..

Ich bin jetzt auch hochschwanger und habe bis vor kurzem noch so viel im Haushalt gemacht aber jetzt langsam fehlt mir die Kraft und mein Mann hat da Verständnis wenn er mal von der Arbeit kommt und es nicht aufgeräumt ist.. da hilft er mir auch mal .. und das ist ein richtiger Mann ..

Dein Freund muss wirklich seine Einstellung änder.. weil so wie er sich verhält ist er der der die Beziehung kaputt macht… nicht du .. du machst alles richtig…

Liebes ich hoffe bald wird alles wieder gut, gib nicht auf und bleib stark. Du schaffst das .. alles gute dir🌸

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Danke , das ist so lieb von dir ❤️

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Nett. Mein Mann kam auch mal auf die Idee sich „Aufgaben“ für mich zu überlegen als ich in Elternzeit war damit ich nicht vor Langeweile tot umfalle, so ganz ohne Erwerbstätigkeit.

Ich konnte mir den Mund fusselig reden das ich ausgelastet bin und den ganzen Tag am rödeln. Es wurde aber besser als ich wieder gearbeitet habe. Zwar nur Teilzeit, aber immerhin. Ich glaube da war auch ein wenig Neid im Spiel weil ich morgens nicht ins Büro musste.

Seit er während Corona zuhause im Homeoffice mitbekommen hat was ich nachmittags hier so alles an Programm habe und das neben Kindern, Hausaufgaben, Terminen, kochen, einkaufen eben auch nicht endlos viel Zeit zum aufräumen und putzen bleibt packt er sogar auch wieder mehr mit an. Vorher dachte er wohl tatsächlich ich lieg hier nachmittags gemütlich auf der Couch..#kratz

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Aufgaben überlegen ist gut 🤣🙄
Bei uns hat Homeoffice auch Wunder bewirkt. Ich habe meinen Mann auch ab und zu allein gelassen mit Kind, damit er mal einen realistischen Eindruck bekommt. 👍

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Bei uns haben 2x 4 Wochen Elternzeit Wunder gewirkt.

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Ich weiß nicht, wie ihr vor dem Kind die Aufteilung besprochen habt, aber bei uns war es so, dass derjenige, der Elternzeit hatte, sich in erster Linie um die Betreuung des Kindes gekümmert hat. Haushalt wurde dann zusammen erledigt, wenn auch der Partner von der Arbeit kam. Es wurde also nie erwartet, dass das größtenteils an einem allein hängen bleibt.
Ebenso haben wir uns die Betreuung geteilt, wenn der Partner von der Arbeit kam und wir beide zusammen zu Hause waren.

Vielleicht solltest du ihm das mal grundlegend klar machen. Und frage ihn ganz offen, warum er denkt, dass du in der Psychiatrie landen solltest, wenn du für 2 Personen (dann ohne ihn) verantwortlich bist bezüglich Haushalt.

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Der Punkt ist, dass ihr irgendwann in den letzten Jahren damit begonnen habt, euch gegenseitig sehr respektlos zu behandeln.
Das kann man festmachen an diesen Sätzen wie:"Mit dem Müll gehe ich, wie immer, das ist ja nicht so dein Ding!" Oder "Alleinerziehend? Du? Du würdest in der Psychiatrie landen."
Das ist maximal respektlos und beleidigend. Ihr seid da auf einer sehr gefährlichen Ebene unterwegs, denn die Wertschätzung dem anderen Gegenüber geht langsam verloren.
In einer gesunden Partnerschaft sollten solche Sätze so nicht regelmäßig fallen.
Ihr stichelt euch damit gegeneinander auf, entfernt euch voneinander.
Die Art und Weise, wie ihr miteinander redet ist der Schlüssel. Probleme hat jeder, glaub mir.
Aber wenn ihr so respektlos miteinander umgeht, verschlimmert ihr es nur.
Ihr müsst schauen, dass ihr wieder auf eine konstruktive Ebene kommt.
Eventuell wäre ein Paar Coaching für euch eine gute Idee.

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Ich an deiner Stelle würde schleunigst schauen, dass du aus dieser undankbaren Situation raus kommst und eine gleichberechtigte Aufteilung von "Arbeit" und "Hausarbeit" fordern. Nur so könnt ihr euch wieder auf Augenhöhe begegnen und du bist die Argumentation los, vonwegen is ja alles so lächerlich einfach, wenn man "nur" Hausfrau und Mutter ist.
Nur so könnt ihr eine vergleichbare Ausgangslage schaffen und dann wird man ja sehen, wer nach seinem Halbtagsjob noch mehr Care-Arbeit unterkriegt und wer am Ende Probleme kriegen wird, alles ausgewogen zu organisieren.

Zudem stellst du dich ihm wieder als unabhängige Frau dar, die Feedback nicht nur von ihm, sondern auch von ihrer Umwelt bekommen kann und wird. Du bist überhaupt mal wieder "draußen" - mit all den Angeboten und Möglichkeiten, die es dabei halt so gibt, inklusive anderer Männer. Du bist nicht mehr nur die Mutti zu Hause, die eh keinen anderen mehr abkriegen würde und die nur ihren Mann und igr Kind glücklich zu machen hat.
Glaub mir - das wird für ihn die Perspektive völlig neu ausrichten. Und auch für dich. Du solltest unabhängig von ihm und seinen Launen sein und deinen Wert kennen - weil ihn dir auch andere Menschen täglich vermitteln werden. Auch dein Selbstbewusstsein wird dadurch wachsen und du wirst dir nicht mehr länger seine blöden Kommentare anhören, ohne entsprechend nachhaltig Kontra zu geben.

Wenn sich die Dynamik in eurer Beziehung dann dreht und ihr wieder wertschätzend miteinander umgehen könnt: gut.

Wenn du dann merkst, dass er bei aller Liebe einfach nur ein chauvinistischer Idiot ist und du dir eingestehen musst, ihn zu Beginn eurer Beziehung einfach falsch eingeschätzt zu haben: besser, wenn du da schonmal wieder einen Fuß in der Arbeitswelt hast.

So oder so. Für mich gerade die einzig sinnvolle Idee, die ich dazu liefern kann.

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Also ich würde meine Kraft darein stecken ihm zu demonstrieren, dass ich alleinerziehend nicht in der Psychiatrie lande.

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Hallo,

ich bin immer der Meinung, dass eine Partnerschaft/Familie immer aus verschiedenen "Säulen" besteht und diese müssen eben alle erfüllt werden oder man könnte auch sagen im Gleichgewicht gehalten werden. Das eine funktioniert eben nicht ohne das andere...

Weder wächst das Geld auf Bäumen, noch kann ein kleines Kind daheim allein bleiben während beide Eltern arbeiten, noch läuft die Wäsche selbstständig in die Waschmaschine von da in den Trockner/Wäscheleine und legt sich gefaltet in den Schrank ;-)...

Die gleichwertigen Säulen für mich:
--> Arbeit / Einkommen erwirtschaften
--> Kinder
--> Haushalt

Als Partner auf Augenhöhe setzt man sich zusammen und überlegt wie man diese Punkte am besten in Einklang bringt. Wer kann/möchte welchen Teil übernehmen?
Bei euch ist es ja "klassisch" - er arbeitet VZ du bist in EZ.

Wichtig ist zu erkennen, dass ihr euch als Familie ergänzt, würde er nicht arbeiten könntest du wohl nicht so einfach in EZ sein bzw. müsstest bestimmt in finanzieller Hinsicht Abstriche machen (wärst evtl. aufs Amt angewiesen?).
Würdest du arbeiten und euer Sohn wäre in der Kita, wäre der Haushalt in der Zeit auch nicht erledigt!

Thema Bad:
Finde ich beides nicht gut: Er hat dich nicht anzumotzen, warum du es nicht erledigt hast aber genauso wenig würde ich abends um 19 Uhr von ihm erwarten, dass er es noch putzt.

Setzt euch zusammen und sprecht mal anständig und in ruhe darüber ohne dem anderen Vorwürfe zu machen. Nutze Ich-Botschaft wie z.B.: "Ich fühle mich nicht wohl, weil... " Und nicht "Du bist immer gemein zu mir... Du machst nie etwas..." usw.

Wenn das nicht bei ihm ankommt, würde ich es ihm mal vorführen was passiert wenn du nichts machts. Nimm dir erst die Zeit und mach wirklich alles fertig, sodass das Bad frisch geputzt ist, gesaut, gewischt, abgestaubt usw. und dann mach einfach mal ein paar Tage nichts! Ich weiß, das klingt kindisch aber manchen Menschen hilft es einfach mal es mit eigenen Augen zu sehen, was passiert/wie es aussieht wenn eben wirklich nichts gemacht wird ;-).

Was mir aber noch zu denken gibt ist die Aussage mit der Psychiatrie? Entweder will er dich absolut klein halten und einschüchtern - würde auch zum doofen Spruch mit dem Bad, den ständigen Diskussionen und Streitereien passen oder er hat einfach nur Angst, dass du ihn tatsächlich verlassen könntest weil er sich wie ein absoluter Idiot benimmt?