Guten Abend,
ich mache mir zunehmend Sorgen um meinen Mann. Ich bin schon sehr froh, dass er mit mir spricht. Also über die Fakten, aber wenig über Gefühle. Ich merke ihm aber an, dass es ihm schlechter geht und er zieht sich leider auch oft zurück.
Er ist beim Bund angestellt und ich bin genauso enttäuscht wie er. Er ist dort seit ca. 11 Jahren und wird ab diesem Herbst umschulen, da er nicht bleiben wird. Es geht schon lange, dass es Spitzen gegen ihn gibt, respektlos, verletzend und auch herabwürdigend. Für mich ist das von außen Mobbing.
Ich könnte jetzt ausholen, was noch alles war. Er war bis heute 3 mal im Auslandseinsatz und es hat sich nie etwas geändert seitens der Kollegen/innen. Teilweise kann man auch fest sagen, wer „diejenigen“ sind.
Jedenfalls möchte ich ihm helfen und rate ihm öffentlich zu gehen. Einfach, weil er sich da nicht weiter durchquälen soll und er somit vielleicht auch anderen helfen kann, die noch schlimmer behandelt werden und sich nicht trauen. Er hat ja den Vorteil bald raus zu sein und bis dahin verschiedene Projekte zu machen, wobei er nicht an der Dienststelle und damit den besagten Kollegen/innen sein muss.
Er bestätigt mir das irgendwie - meine Meinung, aber macht dann doch nichts. Wie soll ich mich denn verhalten?
Viele liebe Grüße
Ehemann helfen bei Mobbing am Arbeitsplatz
Du kannst da garnichts machen, ihn nur bestärken, zum Personalrat oder auch Sozialberater zu gehen und es offenzulegen.
Wenn auf der Dienststelle solche Unzumutbarkeiten stattfinden, kann man das ohne weiteres melden - Ansprechpartner gibt es immer, auch der Leiter der Dienststelle müsste tätig werden, auch wenn Dein Mann Zivilist ist und der Leiter Soldat wäre.
Nur muss er das selber durchziehen. Wenn er doch ohnehin weggeht, wovor scheut er dann zurück?
LG Moni
Guten Morgen,
ich stimme Dir völlig zu.
Also ich hatte ihn gestern nochmal gezielt gefragt. Er hatte sich bisher an den Personalrat gewendet, aber anscheinend kam dabei nichts raus - der meinte nur er soll sich nach Berlin melden 🙄
Sein Chef macht sozusagen auch mit, er bezieht keine klare Stellung und reißt auch so manchen Spruch.
Ich weiß auch nicht weshalb er sich noch scheut.
Heute ist abends ein Essen von der Dienststelle aus. Mein Mann hätte mich abgeholt und mitgenommen. Ich habe ihm aber gestern gesagt, dass ich an so etwas das Interesse verliere, wenn ich höre, was da für Menschen sind. Ich war vielleicht 3-4 Mal mit in der Dienststelle bzw. bei Veranstaltungen. Da ging es aber alles noch.
So viel zu anonym 😓 egal, ist nichts bei, wenn ihr wisst, dass ich dieses Problem als Beitrag schildere.
"Jedenfalls möchte ich ihm helfen und rate ihm öffentlich zu gehen. "
Was meinst du damit? Zu einem vorgesetzten oder einem Außenstehenden?
Ich hatte oben bereits geschrieben, wegen „an wen sich wenden“.
Ich weiß halt sonst auch nicht weiter.
Aber man braucht nur mal ganz allgemein betrachten, die BW glänzt nicht unbedingt in dieser Zeit. Und wenn man dann auch noch so manches mitbekommt, wie es hinter den Kulissen ist - dann wundert einem nichts mehr.
Ich habe noch sehr viel Kontakt zu ehemaligen Kollegen beim Bund und es ist durchaus nicht überall alles schlecht, kommt eben immer auf den Chef an. Aber natürlich gibt es in jeder Firma Idioten, egal, welche Klamotten sie tragen. Besonders in der Coronazeit hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Gab auch Zivilfirmen genug, die keinerlei Entgegenkommen zeigten bei Familien.
Wenn er in einer Gewerkschaft ist, könnte er sich dahin auch wenden, etliche haben Mobbingbeauftragte.
LG Moni
Hey!
Du solltest nun dringend Namen, Altersangaben und den Wohnort aus deinem Profil nehmen..
Liebe Grüße
Schoko