Uneinigkeit beim Wohnen, Hochzeit, Freizeit

So, ich glaube mir reicht es.
Kompromisse gut und schön, aber wenn man mit dem Partner in grundlegenden Dingen nicht mehr übereinstimmt, dann ist das doch das Ende oder?
Ich habe schon immer gesagt dass ich mich nicht dauerhaft auf einen Wohnort festlegen möchte..Also was für mich gar nicht geht, man kauft ein Eigenheim mit 30 oder 40 und bleibt dann da bis zum Tod.
Das ist wie lebendig begraben, Endstadium schon mit 30 oder 40.
Generell ist ein Eigenheim egal ob Haus oder Wohnung nicht meins, solche Besitztümer finde ich völlig unnötig und es gibt mir nichts.
Ich brauche das Gefühl dass ich morgen meine Sachen packen und umziehen kann.
Heiraten ist auch ein rotes Tuch, wozu?
Es gibt mir nichts, Unabhängigkeit geht mir über alles.
Man kann auch zusammen sein ohne Trauschein.
Ich verstehe nicht was Menschen davon haben.
Es ändert weder die Gefühle zum Partner, noch festigt es irgendwas wenn es nicht mehr passt.
Außerdem die Freizeit, ich mag weder wandern noch Sport generell.
Mein Partner möchte aber seit 2 Jahren plötzlich wandern gehen oder Radtouren machen.
Ich gehe lieber essen oder ins Kino, oder in ein Museum, Natur finde ich wenig interessant.
Außerdem redet er von Heirat, ohne mir sagen zu können woher der Sinneswandel kommt.
Dann will er zwar jetzt nochmal mit mir umziehen aber dass sesshaft werden in der Gegend.
Ich verstehe das nicht und ich merke wie ich ernsthaft an Trennung denke.
Wer kennt das dass sich Menschen so verändern?

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Hey!

Ich kenne das. Viele Freunde hatten diese Freiheitsvorstellungen bis Anfang 30- aber dann kam der Wandel und aus den großen Auskostern der Freiheit wurden ebenso große "Spießer".

Immer oft alles sehr extrem. Der obdachlose Punk, der auf dem Vorplatz konsumierte, ist nun ein Oberstudienrat mit eigenem EFH, Kindern und Rassekatzen im Edelviertel der Stadt.
Genau so erlebt.

Und alles passierte ab Mitte 30...

Liebe Grüße
Schoko

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Ich bin 50.

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Also auch "ab 30" 🤔
Aber es gibt sie, diese extremen Wandel.

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Ich finde grundlegende Lebensvorstellungen müssen gegeben sein, um dauerhaft glücklich zu sein, sonst funktioniert es nicht. Ich wüsste nicht, wie man so extreme Unterschiede auffangen soll, ohne dass min. eine Partei unglücklich wird.

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Wozu fragst du? Mit 50 wirst du deine Lebensweise nicht mehr ändern wollen.

Du weisst doch, was zu tun ist.

<< Wer kennt das dass sich Menschen so verändern? >>

Ich kenne das. Mit 11 Jahren wollte ich Straßenbahnfahrer werden. Später habe ich 3mal den Beruf gewechselt und bin 3mal umgezogen. Mit 45 bin ich seßhaft geworden.

Du bist schon darüber und willst dich noch immer nicht festlegen.

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Menschen verändern sich nunmal, das ist so und es ist auch völlig okay.

Du hast dich aber dahin gehend nicht geändert und das ist auch ok! Wichtig ist nur, ehrlich zu sein.

Dein Partner würde nur unter der Prämisse umziehen, dass ihr am neuen Ort sesshaft werdet und das kannst du ihm nicht versprechen. Daher würde ich mich wohl JETZT trennen oder zumindest ausführlich besprechen. Sonst kommen noch mehr Vorwürfe.

Du möchtest nicht heiraten und sesshaft sein. Punkt!

Dann passen die Lebensvorstellung von dir uns deinem Partner wohl nicht mehr zusammen. Entweder ihr trennt euch, oder ihr trennt euch vllt nur räumlich und führt dann eine Fernbeziehung (ohne Trauschein).

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Was erwartet sich denn dein Partner davon?

Der Klassiker ist ja der Wunsch nach Seßhaftigkeit und Stabilität im Leben (Heirat, Haus etc...) als Grundlage für die Familiengründung. Klassischerweise findet das ja mit Ende 20 bis ca. 40 statt.
Da bist du wirklich durch und kann von deinem Partner auch nicht mehr erwartet werden.
Ist er evtl. selbst sehr viel jünger als du?

Ansonsten vielleicht Midlife-Crisis und Unzufriedenheit mit dem Erreichten im Leben?
Freunde haben evtl. Frau, Kinder, Auto, Haus, Bombenjob...er nicht 🤷???

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Wir kennen uns seit 5 Jahren, er ist 55, ich 50.

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Das Problem hast du, glaub ich, schon ein paar Mal beschrieben.
Entweder er kann mit dir ohne Eigenheim und Heirat leben und ohne dich sporteln oder ihr müsst euch halt trennen, mehr Möglichkeiten gibts doch nicht. Wobei...er könnte sich ja ein Eigenheim zulegen, wenn er es allein kann, und wenn es dir nicht mehr gefällt, ziehst du aus.

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Du bist die Ruhelose und er sehnt sich jetzt nach Ruhe, nach Angekommensein.

Ich denke, das passt nicht (mehr).

Warum soll sich einer verbiegen, damit der andere glücklich ist.

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Für mich völlig normal, dass man sich immer wieder neu erfindet.