Silopo - Mein Mann macht mich aggressiv

Hallo zusammen,

ich muss einfach mal Dampf ablassen: Mein Göttergatte bringt mich im Moment nur noch auf die Palme. Egal was er tut, es macht mich mega aggressiv.
Er wird einfach immer mehr wie seine Eltern: Einerseits ist er ein richtiger Angeber geworden wie sein Vater. Wenn er im Homeoffice sitzt und ich ihn telefonieren höre könnte ich wirklich kotzen. Er schwallt rum und gibt sich als der beste und tollste aus, der alles weiß und alles kann. Ätzend! Auch im Freundeskreis stolziert er immer so herum und bringt manchmal so hochtrabende Sprüche dass ich mich total schäme :-[
Andererseits ist er oft auch wie seine Mutter: einfach nur faul und wehleidig. Alles ist ja sooo anstrengend, er arbeitet ja auch schließlich Vollzeit (8 Uhr bis 17 Uhr), da kann ich ja nicht erwarten dass er sich abends noch mit unseren beiden kleinen Kindern beschäftigt (1 und 3) oder dass er mal im Haushalt hilft (zb abtrocknen). Er braucht dann seine Pause. Dasselbe am WE: Wenn er einen richtig guten Tag hat, dann kehrt er mal unseren Hof und mäht den Rasen. Meistens sitzt er aber mit seinem Handy auf der Couch und trinkt genüsslich seinen Espresso, während ich unsere Große bespaße, die kleine in der Trage habe und dabei noch den Haushalt schmeiße. Er ist auch richtig träge geworden, kann sich zu nichts aufraffen, außer es gibt Alkohol, dann ist er sofort bereit auszugehen, aber am liebsten natürlich alleine. Wenn er dann ausgeht betrinkt er sich so, dass er den Tag danach nur im Bett liegt.
Es kotzt mich einfach alles an. Ehrlicherweise muss ich sagen, es gibt auch gute Momente/Tage, er nimmt mir dann nach dem Espresso trinken auch mal die Kleine ab oder neulich hat er beide Kinder ins Bett gebracht, damit ich mal mit einer Freundin was essen gehen konnte. Und durch meine Zickerei mache ich es ihm auch nicht leicht offen gesagt. Ich weiß auch einfach nicht was los ist. Vielleicht sind es auch die Hormone (Stillzeit geht zu Ende) oder das Wetter oder, ach ich weiß auch nicht. Alles ist sehr schwierig gerade. Ich hoffe die Aggressivität legt sich irgendwann wieder. Ich möchte meinen Kindern ungern den Papa nehmen, aber heute ist wieder so ein Tag, an dem ich kurz davor bin ihm die Koffer vor die Tür zu stellen #augen

Danke fürs Lesen, es musste einfach mal raus!
#winke

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Den Kindern den Papa *nehmen* wär auch nicht gut, das gäbe auch bei guter Führung ein paar Jahre;-).
Vielleicht könntest du ihm die Kinder öfter mal vor die Tür stellen;-).
Für einen Spaziergang zum Spielplatz oder so...

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Ich lese aus dem Text nicht heraus, dass du übertreibst. Denn du schilderst es ja so, als würdet ihr kaum mehr zueinander finden und jeder lebt eher so für sich. Klar dass dich das aufregt. Hormone hin oder her...
Das würde mir nicht reichen.

Wenn du schon seine Art nicht mehr attraktiv findest, würde ich über eine Trennung nachdenken und die Probleme mit ihm offen kommunizieren. Vielleicht kann er sich ja noch ändern.. oder auch du. Und ihr findet wieder zueinander.

Den Vater durch eine Trennung "nehmen" wirst du meiner Meinung nach nicht.
Er scheint ja trotz eurer Beziehung nicht viel mit den Kindern zu machen.

Vielleicht würde eine Trennung der Beziehung zu den Kindern sogar gut tun.
Vielleicht würden sie ihren Vater dann schöner & öfter erleben. Und er würde sich mehr bemühen.

Falls es dann nicht so ist, kannst du ja froh sein dass du ihn los bist, da er dem Familienleben und den Kindern dann nicht ausreichend viel abgewinnen kann...

Gibt noch andere Männer..

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Also wenn „NACH seinem Espresso nimmt er auch MAL die Kleine“ als guter Tag zählt, dann läuft bei euch was schief 🤷🏼‍♀️ Tut mir leid, das so zu sagen…

Prinzipiell kann ich es total verstehen, wenn man mal genervt vom Partner ist. Und ganz ehrlich: es gibt doch immer Macken und Seiten am Partner, die einen Nerven…mal mehr, mal weniger eben. Aber im Großen und Ganzen sollte dich sowas natürlich nicht so aggressiv stimmen, vor allem nicht in der Intensität und Häufigkeit wie du sie beschreibst. Es gibt natürlich immer 2 Seiten einer Geschichte, doch so wie du es schilderst klingt dein Mann auch tatsächlich anstrengend.

Mein Mann übertreibt auch gerne mal bei Kundengesprächen- gut, aber es ist sein Job, er weiß wohl was er da tut und macht das schon 18 Jahre, das geht mich nichts an (außer er möchte natürlich über seinen Job reden, dann bin ich natürlich da für ihn). Bei Kumpels sind doch Männer oftmals „anders“ als zu Hause. In der Männerclique meines Mannes geht es viel lauter zu, es wird über andere Themen geredet als wenn wir Mädels dabei sind bzw in das Gespräch eingebunden sind. Dazu steht mein Mann auch und ich find das nicht schlimm. Ich muss ja nicht dabei sein wenn er mit den Männern über Sport philosophiert und wenn sie meinen, sie müssten sich gegenseitig übertrumpfen und Schwanzvergleiche (sorry 😅) machen, sollen sie ruhig.
Zu Hause hat jeder seine Aufgaben, aber auch Freiheiten und es ist für ihn selbstverständlich, den Kleinen zu übernehmen sobald er Feierabend hat und auch im Haushalt anzupacken. Klar hat mein Mann auch Verhaltensweisen seiner Eltern übernommen, die er witzigerweise bei ihnen doof findet aber nicht realisiert dass er es genauso macht. So what? Wenn es zu viel wird, dann sag ich das direkt raus und gut.
War das jemals bei euch der Fall, dass er mit angepackt hat im Haushalt? Habt ihr konkret über eure jeweilige Vorstellung eures Familienlebens gesprochen? Oder hat sich sein Verhalten jetzt so eingeschlichen? Hast du ihm mal gesagt, was dich stört und wenn ja, wie reagiert er?

Prinzipiell solltest du aber den Gedanken ablegen, dass du den Kindern den Vater nimmst, wenn du dich trennst. Wenn es bei euch so schlecht läuft und tatsächlich keine Chance mehr auf Besserung besteht, hast du jedes Recht dich zu trennen. Deine Kinder werden spüren, dass du unglücklich bist und eine unglückliche Ehe ist im Grunde genommen nicht besser oder gesünder für Kinder als getrennte, aber glückliche Eltern.

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Was fandest du denn an dem Mann mal gut?
Und jetzt sag nicht er ist erst seit den Kindern so und war vorher ja ganz anders.
Ich verstehe nicht wieso du dir für so einen Neandertaler nicht zu schade bist.

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Also ich muss das jetzt mal Fragen, aber woher kommt immer dieses "erzähl mir bloß nicht, er war vor den Kindern anders" Gerede? Jeder Mensch war vor seinen eigenen Kindern "anders". Ich war auch fauler, habe weniger geputzt, war viel unterwegs, habe halt mein Ding gemacht. Mit Kindern änderte such das halt, auch bei meinem Mann. Aber wie will Frau das "testen" man kann Kinder ja schlecht Probefahrt wie ein neues Auto... Also was soll dieser Satz immer? Ok, bei mehr als einem Kind, ist die Frage vielleicht angebracht, aber beim ersten? Und soll dann gleich die Trennung her? Viel haben damit nichts gekonnt, ausser, dass sie mit Kindern dann eben trotzdem alles alleine machen und noch finanzielle Einbußen haben...

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Die Frage ist m. M. n. berechtigt. Ja, jeder ändert sich durch die Geburt eines Kindes, aber doch nicht ins Negative! So wie du deine Wandlung beschreibst ist sie normal, dass jemand aber vom helfenden Ehemann, der gerne auch nach seinem Vollzeitjob mal noch dies oder jenes im Haushalt gemacht hat durch die Geburt eines Kindes so wird, wie der Partner der TE, DAS ist nicht normal.

Erfahrungsgemäß ist es leider so, dass Männer wie der Partner der TE vorher schon so waren... Und wenn dann jemand schreibt, der grad das 2., 3. oder 9. Kind stillt während man den Beitrag eröffnet, dann frage ich mich tatsächlich, warum man mit so nem Menschen, über den man so redet bzw. reden muss, überspitzt gesagt ein Kind nach dem anderen kriegt. Aber dann den Kindern den Vater nicht nehmen will. Da er sich sowieso kaum kümmert nimmt man ihnen nicht den Vater, denn den hat man ihnen quasi schon da genommen, als man beschlossen hat, sich mit so einem fortzupflanzen.

Wenn eine Frau so über ihren Partner redet/schreibt wie die TE über ihren dann sehe ich da absolut keine Liebe mehr. Und damit auch keine Basis mehr für eine andauernde glückliche Beziehung.

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und wieso hast du mit ihm 2 Kinder? der ist doch nicht plötzlich so.
und das Kinder werden wie ihre Eltern , das ist ganz normal, Erziehung prägt uns einfach

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Von wegen du machst es ihm mit deiner Zickerei nicht einfach. Hätte ich nen Mann wie deinen der nur alle Jubeljahre mal den Hinter für die Familie und die Kinder hochbekommt, würde ich auch Zicken.

Ela

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Hast du außer Gezicke auch schon klar Gefühle und Erwartungen geäußert.

Ich wäre auch maulig keine Frage, aber der Schritt zur Besserung läuft ja nur, wenn man das in einem vernünftigen Gespräch klärt.

Ansonsten muss ich auch sagen: wenn diese kleinen Happen die er dir hinwirft als "gute Tage" bezeichnet werden... Puh...
Und im Zweifel nimmst du den Kindern bei einer Trennung den Vater nicht, wenn ich diesen Satz schon lese.
Soll Väter geben, die werden erst dann richtige Väter. So wie mein Ex. Von "nie da" zum Wechselmodell und da musste und konnte er dann.
Und selbst wenn er nur Wochenenddaddy wird. Nach deinen Beschreibungen hast du dann mehr Zeit für dich und die Kinder mehr mit ihrem Vater. Da gehst du nämlich mindestens alle zwei Wochen mit ner Freundin aus und nicht mal ;-)

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Für mich klingt es auch nicht so, als würdest du den Kindern den Papa weg nehmen - das macht er ja ganz allein.

Nur weil er einmal die Kids ins Bett bringt, ist er ja nicht Vater des Jahres!

Eine Partnerschaft wäre so für mich nicht möglich. Ja, Vollzeit arbeiten ist anstrengend. Kinder betreuen und Haushalt aber auch! Ihr könnt ja gerne mal tauschen 😜

Also ich verstehe dich. Wenn Gespräche absolut nix bringen und er NULL Einsicht hat, wäre ich aus der Nummer raus und würde mich trennen. 🤷‍♀️