So schlimm, wie es oben steht, ist es nicht. Aber ich habe inzwischen Bedenken meinen Mann mit Werkzeug und noch offenen Tätigkeiten alleine zu lassen. Er ist sehr motiviert unser Heim zu verschönern und möchte auch viele Tätigkeiten alleine erledigen und sieht dies als seine Aufgabe an. Leider hat er dafür kein Geschick und zerstört dabei Sachen, weil er nicht nachdenkt.
Er wollte z.B. das Kinderbett an unserem befestigen und bohrt dafür Löcher in beide Betten, um es mit Winkeln zu befestigen. Wozu? Kabelbinder hätten es genau so getan und man hätte die Betten weiter verkaufen können, weil sie nicht beschädigt waren. Ach ja, letztendlich hält es mit Kabelbindern wunderbar, weil er auch feststellen musste, dass Schrauben im Pressspan nicht halten. Hierbei hat er auch festgestellt, dass nicht alle Möbel aus Holz sind.
Er will ein Regal kippsicher machen und ich kann ihn noch gerade abhalten das Regal in die Antike Zarge zu schrauben.
Er will die neue Duschwand anbringen und anstatt die Anleitung zu lesen, bohrt er durch die Abdecknupsis, die eigentlich die Schrauben hätten verdecken sollen, weil er denkt es muss so sein. Die Duschwand hängt übrigens immer noch nicht, aber weiter verkaufen können wir sie auch nicht, weil sie zu viele zusätzliche Löcher hat.
Er will Vorhänge anbringen und nutzt dafür irgendwelche 08/15 Dübel anstelle der Dübel, die für die poröse Altbauwand geeignet wären. Die Wand bricht großflächig raus.
Er streicht das Kinderzimmer und malt über die abgeklebten Kanten hinaus.
Er wollte einen Küchenschrank aufbauen und hätte, wäre ich nicht daneben gestanden, die Kanten ins PVC gerammt. Beim Anbringen der Tür war ich leider beim Kinderarzt, sodass der Griff nicht ansatzweise mit ähnlichem Abstand wie bei allen anderen Türen angebracht ist UND zusätzlich das Furnier abgeplatzt ist, weil er von innen nach außen gebohrt hat.
Er zieht ein Regal von einem Raum in den anderen, sodass die Unterseite an den Metallschienen der Tür zerkratzt. Er hätte 20 Minuten warten müssen und wir hätten es gemeinsam getragen.
Es steht bei uns nun an, dass ein großer Spiegel abgebaut werden muss und ich stelle mich schon darauf ein die IKEA-Bestellung für die neue Tür erst abzuschicken, wenn der Spiegel zerbrochen ist, um nicht zweimal Lieferkosten zu haben. 
Wieso passiert das? Ich habe, bis auf die Sachen, die ich verhindern konnte, nichts strenges gesagt. Er sieht es hinterher auch ein, aber beim nächsten mal kommt wieder etwas, wo ich mir denke, dass er entweder nur hätte nachdenken oder warten müssen, bis Unterstützung dagewesen wäre. Ich verstehe, dass er das seinem Männlichkeitsbild nach können muss, aber das hat niemand verlangt und er hat definitiv andere Qualitäten. Leider hat er zu Weihnachten eine sehr gute Bohrmaschine geschenkt bekommen und seitdem werden hier überflüssige Bohrlöcher erstellt und das meiste geht dabei einfach kaputt. Hinterher sieht er es ein und ist auch bedröppelt, aber bei so viel Stoffeligkeit geht mir langsam die Geduld aus und ich bin kurz davor ihm die Bohrmaschine wegzunehmen, sobald ich aus dem Haus gehe.
Mein Mann, die Heimwerkerniete
Hallo,
Ich gebe zu, ich musste wirklich kichern bei deinem Beitrag. Das hört sich irgendwie super liebenswürdig an, diese Schusseligkeit! 
Aber mal im Ernst, ich kann natürlich verstehen, dass dich das nervt!
Gäbe es eventuell die Möglichkeit deinem Mann einen Hobbykeller bereitzustellen, in dem er an Dingen werkeln kann bei denen es nicht schlimm ist wenn es daneben geht? So könnte er werkeln, und seine neue Bohrmaschine austesten, ohne dabei das Haus zu zerstören! 
Der arme Kerl!
Ansonsten hilft wahrscheinlich nur ein Gespräch wo ihr festhaltet, dass er Arbeiten zu Hause künftig nicht mehr alleine macht. Das kann man auch sehr gut verpacken indem man darauf hinweist, dass 4 Augen besser sind als 2, und 2 Köpfe besser als 1. Was ja eine Tatsache ist. Manchmal fallen mir zB Dinge ein wenn mein Mann und ich im Haus arbeiten, und manchmal ihm. Da haben wir uns beide schon oft viel Mühe im Nachhinein erspart!
Mein Mann will auch unbedingt ein guter Handwerker zu Hause sein, der Unterschied zu deinem ist, dass er ein sehr organisierter Mensch ist, ein Planer. Wenn wir also zusammen arbeiten, dann bin ich immer der "Handlanger", sprich er kann die Löcher bohren, schrauben, etc... und ich reiche ihm das Werkzeug, halte Möbel usw. So würde dein Mann sich trotzdem noch in seiner Rolle wohlfühlen und könnte deine Hilfe eventuell leichter annehmen/abwarten?
Alles Gute!
Dragonflies 
Ich bin echt froh, dass ich nicht als die Oberzicke rüberkomme! Es ist in Teilen auch ganz niedlich, weil einfach das meiste schief geht. Neben der Handwerkssachen ist gestern übrigens noch ein Glaslampenschirm zerbrochen, weil er mit einer Schüssel dagegen gehauen hat, als er ein Zewa nehmen wollte und sämtliches Geschirr hat Macken, weil er unvorsichtig damit hantiert. 
Es ist glaube ich tatsächlich Unaufmerksamkeit.
Das blöde an unserer Konstellation ist, dass ich aus einer Handwerksfamilie komme und daher (theoretisch!) weiß, wie es geht, während in seiner Familie viel gefuscht wird und es am Ende mit Klebeband geklebt wird (überspitzt ausgedrückt). Als ich gesehen habe wie sein Vater den Innenausbau seines Hauses gemacht hat, musste ich schlucken. Hier prallen wahrscheinlich zwei Welten aufeinander, sodass ich es ihm nicht übel nehme, denn er hat es so gelernt.
Wir haben einen Hobbykeller, den wir uns mit den Nachbarn teilen. Der ist verdammt gut ausgestattet und ich habe ihn mehrfach gebeten bzw. vorgeschlagen Sachen zu bauen. Aber hierzu hat er häufig keine Lust (und die Zeit fehlt offen gestanden auch), schiebt es so lange vor sich her, dass ich es lieber kaufe.
Nachdem der Ärger über die verhunzte Tür in der Küche verflogen ist, sieht die Welt auch nicht mehr so böse aus und er musste auch lachen, als ich gesagt habe, dass wir mit der Bestellung warten, bis der große Spiegel wieder hängt oder wir einen neuen brauchen. Am meisten machen mich gar nicht die kaputten Sachen fertig (bei vielem bin ich auch erleichtert, dass es weg kann), sondern dass er hinterher so ehrlich enttäuscht ist, dass etwas nicht geklappt hat und nun kaputt ist. Aber da kann ich auch nur falsch reagieren, denn Trost ist nicht das, was er verträgt, Sprüche aber auch nicht.
Och, der Arme!
Kann mir vorstellen, dass das ein fieses Gefühl ist! Mein Mann ist auch immer geknickt wenn er dann handwerklich etwas nicht so hinbekommt. Dass du aus einer Handwerkerfamilie stammst macht es für dich und für ihn wahrscheinlich nicht einfacher!
Wenn er weder Trost noch Sprüche verträgt, vielleicht kannst du dann mal versuchen dich etwas "dumm" zu stellen, und ihn fragen was denn schief gelaufen ist und was man hätte anders machen müssen. Anschliessend dann eventuell vorschlagen, dass du ihm das nächste Mal zur Hand gehst (siehe 2 Köpfe = besser als 1, um an alles zu denken)?
Ist er denn generell motiviert wenn er so Handwerkerkram macht im Haus oder macht er es nur weil er sich sonst in seiner Männlichkeit verletzt fühlt und mag es eigentlich gar nicht so sehr?
Manchmal hilft auch nur ein offenes Gespräch, im Sinne von: Du, das ist einfach nicht deine Stärke, denn du bist etwas zu chaotisch für diese Arbeiten. Das ist total in Ordnung, denn dafür liegen deine Stärken bei XY, was ich nicht so gut kann. Da ergänzen wir uns doch toll und das liebe ich an dir.
Darauf spricht mein Mann zumindest meist sehr gut an. 
"ES IST WIEDER ZEIT FÜR "TOOL TIME", BEGRÜSST DEN HEIMWERKERKÖNIG" ;)
Sorry der musste sein. Dein Mann würde auf jeden Fall voll in die Serie reinpassen :)
Naja, heimwerkern ist halt nicht die Stärke deines Mannes, aber offensichtlich deine. Ich auf jeden Fall weiss nicht welche Schrauben wo hingehören und warum. Ich weiss immer noch nicht, wie man ein Brett an der Wand befestigt, obwohl mein Mann es mir schon erklärt hat... das letzte Bild, was ich aufgehängt habe, liegt nun kaputt im Schrank.
Wenn ich du wäre, würde ich darauf bestehen, alle Heimwerkerdinge gemeinsam zu machen. Dabei erklärst du ihm Schritt für Schritt warum man was wie macht. So lernt er und gleichzeitig hast du es im Griff.
Ich habe die Serie so geliebt...*seufz*
Das muss ich mir in einer ruhigen Minute mal ansehen!
Meine Geduld wäre jetzt aber auch am Ende, egal, ob es Schusseligkeit oder Unvermögen ist. Beides kann und sollte er doch langsam mal einsehen und das dann lassen!
Meiner kann sehr gut heimerken, hat er aber auch nicht zu Hause gelernt sondern er liest sich bei komplizierteren Dingen vorher echt ein, das kann dauern aber dann klappt es.
Ich kann vieles auch selbst und meisten sprechen wir uns vorher einfach ab, denn vier Augen sehen wirklich mehr, auch bei Menschen die es eigentlich können.
Ich würde ihm ein Post-it auf die Bohrmaschine kleben, sowas wie: "Hände weg und auf Mutti warten!"
LG, katzz
Da ich „ohne Mann“ wohne, lese ich mir auch im Netz was zum bestimmten Thema durch oder schaue Videos darüber wie was geht. In der Internetzeit ist es doch einfach an Ratschläge zu kommen. Wenn ich mir nicht sicher bin welche Dübel passen, frage ich Fachleute im Baumarkt. Ich weiß nicht, vielleicht ist es für manche Männer unter ihrer Würde zu fragen wie es geht 🙂
Ich musste eben echt lachen....
Klingt ein bisschen nach mir. Ich muss sowas ja allein machen.
So habe ich einen Nagel zu dicht an einer Kante einschlagen wollen und mein Kind hat ne dolle Macke im Putz überm Fenster Ich habe ein Regal zur Seite geschoben, um was dahinter gefallenes hervorzuholen, irgendwas klemmte da drunter, zack richtig tiefe Schramme in den Dielen. Wenn ich aus der Wohnung mal ausziehe, hab ich echt zu tun 
Aber selbst ich schaff es inzwischen besser, vor allem kenne ich meine Grenzen und habe Tutorials auf Youtube zu schätzen gelernt.
Und genau da hapert es bei deinem Mann finde ich. Die Selbsterkenntnis, es eben nicht zu können. Aber wie du da raus kommst? Keine Ahnung...
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Sorry aber das ist so lustig 😀
Das hätte auch mein Mann sein können von dem du schreibst.
Ich mache grundsätzlich alles alleine, wenn er arbeiten ist 😀
Schrank aufbauen, bohren, Sägen, Schlagbohrer…. Kein Problem.
Hab als Kind viel “Hör mal wer da hämmert” geguckt.
Ich bin Profi 😂
Mein Plan ist auch die Makita zu verstecken und alles selbst zu machen oder für anderes drauf zu bestehen Handwerker zu organisieren.
Hör mal wer da hämmert werde ich mir definitiv in einer ruhigen Minute mal ansehen. Das habe ich früher immer nur in Bruchstücken gesehen.
Hallo,
Mein Mann ist auch manchmal etwas schusselig.
Neue küchenplatte:
„Möchtest du noch die Maßen aufschreiben?“
„Hab alles im Kopf“
Mann fährt Platte besorgen.
Nachdem er Heim kommt:
„Ich muss dir was beichten. Ich dachte die KP passt in dein Auto, leider hat ein mm gefehlt und kam vorne bei der Windschutzscheibe raus.“
„Toll, hab aber Casco, als nicht so wild“
Mann bringt KP rein, Loch fürs Herd auf der falschen Seite. 😂😂😂
Im Nachhinein total lustig.
Ich kaufe einen neuen Kühlschrank, mein Traum Miele für ein Haufen Geld. K kommt an, Mann schiebt ins Loch rein, wo er einen Einbauschrank ausgebaut hat. Eine Schraube guckte noch hinten.
„Warum geht der K nicht rein?“
„Da ist noch was dazwischen, lass uns noch mal gucken“
„Ach, passt schon“, und schiebt mit voller Kraft K rein. Ergebnis 10 cm 2 mm tiefer Kratzer auf dem 5 Minuten alten Kühlschrank. Ich war sehr sauer.
Nach solchen Vorfällen achtet er auch mehr auf sich und arbeitet nun aufmerksamer. ganz ehrlich? Ich lasse ihn machen und streite mich nicht mehr. Läuft ganz gut.
Neulich hat er mit Männern hier die Terrassenüberdachung gemacht. Sollte Glas werden. Da war ich aber überhaupt nicht sauer, als 2 Gläser kaputt gingen beim Aufbau. Da war ich froh, dass alle die Aktion überlebt haben. Es war dann auch nicht wirklich deren Fehler. Ist eben so.
Schreib die Geschichten auf, in ein paar Jahren wird es lustig. 😃
Bewundernswert die Beharrlichkeit deines Mannes zu scheitern. Und die mangelnde Einsicht, dass er es galt NICHT hinkriegt.
Ich würde ihn nichts mehr machen lassen und stattdessen Handwerker bestellen.
Verkauf die Bohrmaschine bei Ebay.
"Bewundernswert die Beharrlichkeit deines Mannes zu scheitern. Und die mangelnde Einsicht, dass er es galt NICHT hinkriegt. "
Sowas verstehe ich auch nicht... ist wie eine Tante von mir, die beharrlich kocht, seit Jahr und Tag und es schmeckt wirklich sch..... Fast jedes Mal. Irgendwann würde ich mich doch mal wundern, warum alle nur Spatzenportionen essen und mit dem Lob eher sparsam umgehen. Ich frage mich, wie sie das selbst essen kann...
LG, katzz
Das nennt sich Dunning-Kruger-Effekt.
Inkompetente Menschen, die ihre Inkompetenz nicht sehen.