Männer Meinungen sind gefragt-Bordellbesuch

Hallo Zusammen,

Ich habe vor kurzem erfahren, dass mein Mann im Puff war. Er hat es erst verleugnet und mich 1 Jahr quälen lassen bis er es endlich zugab.

Er sagt dass es ihm leidtut und er es bis jetzt geleugnet hat weil er mich nicht verlieren wollte. Er wäre nur hin um seine Bedürfnisse zu stillen.
Er habe mich schon immer geliebt und wollte nie eine andere Frau. Er hätte damit aufgehört, als wir einen Kinderwunsch hatten, also zuletzt ca vor 4 Jahren.

Zur Vorgeschichte: wir sind seit fast 13 Jahren verheiratet. In den ersten Jahren lief bei uns alles noch gut, aber dann wurde ich krank und erfuhr das erste mal von meiner chronischen Krankheit die immer schlimmer wurde. Dadurch wurde der Sex immer weniger bis fast gar nicht mehr. Ich war so sehr mit mir selbst beschäftigt dass ich seine Bedürfnisse übersehen habe ( das alles wird mir leider erst heute klar). In dieser Zeit sagt er hat er angefangen ins Bordell zu gehen. Er kann sich nicht mehr genau erinnern aber es waren ca 3-5 Jahre (laut meiner Berechnung 5 und seiner 3-4 jahre) in dem er ins Bordell ging. Er sagt dass er hinging wenn die Bedürfnisse wieder sehr stark wurden, alle paar Monate.

Ich bin noch total geschockt von allem und weiß nicht richtig wie ich damit umgehen soll, ob ich es schaffe ihm zu verzeihen. Deswegen würde ich gerne Meinungen von Männern hören, wie ihr generell über Bordellbesuche denkt und was das für euch bedeutet. Ist es wirklich kein richtiges betrügen für euch?

Lg

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Ich verstehe, dass du verletzt bist…und auch enttäuscht.
Allerdings kann ich deinen Mann ebenfalls verstehen.
Du warst so sehr mit dir selbst beschäftigt- und das über eine lange Zeit, ohne absehbares Ende.
Sex war ( verständlicherweise!) in und mit deiner gesundheitlichen Situation absolut nebensächlich…aber dein Mann war/ist gesund.
Er suchte für sich einen Ausweg für seine Bedürfnisse.
Ja, natürlich hätte er es bei Selbstbefriedigung belassen können. Aber vermutlich suchte er ebenfalls die Nähe eines Menschen- er erkaufte sich die Nähe und körperliche Liebe.

Ich finde, von außen:
Er ist ins Bordell gegangen und diese Frauen haben ihren Job erledigt. Nur darum ging es.
Er fing keine Affäre an, es bezog sich nichts aufs emotionale.
Klar hätte er mit dir vorab reden können - allerdings könnte ich mir vorstellen, dass er dich nicht noch mehr belasten wollte in deiner Situation und Dich mit seinen eigenen Bedürfnissen belasten.
Also, ja, ich würde ihm verzeihen.
Und diesen Punkt nun nutzen, um zukünftig Dinge anders zu machen:
Neuanfang ( zur Not mit Hilfe einer Paartherapie).

Gebe deinem Mann eine Chance.

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Ja ich bin schrecklich enttäuscht und auch sehr sauer. Aber auch sauer auf mich selbst, dass ich nichts gemerkt habe...

Durch die paartherapie hat er erst gebeichtet, davor hat er wirklich beharrt nichts gemacht zu haben. Und dieses eine Jahr hat mich völlig fertig gemacht, ich hatte so viele schreckliche Filme im Kopf 😭

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Das tut mir sehr leid! Ich glaube Dir ungesehen , dass das weh tut, wenn man betroffen in der Situation steckt.
Aber umso schlimmer ist es, wenn man unbetroffen von außen „sieht“, dass er auch in einer verzweifelten Lage war.
Ich will das nicht schön reden- aber sag mal ganz ehrlich:
Was hättest Du gemacht, wenn er damals ehrlich zu dir gesagt hätte, dass er auch Bedürfnisse hat und die Körperlichkeit so vermisst?
Hättest du es ihm geben können? Hättest du zugestimmt, dass er sich diese dann kauft?
Hätte es dich nicht noch weiter runter gezogen?

Weißt Du, mir haben Männer schon berichtet, wie ein Bordell Besuch für sie ist. Das ist ein Abreagieren, es bedeutet lediglich Erleichterung, da ist kein Gefühl dabei.
Und für die Damen ist es ein Job. Auch von dieser Seite steckt kein Gefühl darin.

Es war seine Lösung.
Er hat sich keine andere Frau gesucht und ich würde ihm unterstellen, dass er auch keine andere will, außer Dich.

Es ist gut, dass ihr eine Paartherapie macht.
Ich hoffe, ihr findet wieder zusammen!

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Klar, ist das auch betrügen. Aber hätte ihm nicht einfach nur die Selbstbefriedigung gereicht? Er hat bestimmt auch jemanden zum Reden gesucht.

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Ich bezweifle, dass Selbstbefriedigung auf Dauer ein adäquater Ersatz für Sex ist. Und zu verlangen, dass ein Partner jahrelang keinen Sex haben darf, weil es mit dem anderen Partner nicht möglich ist, sehe ich als Einschränkung und Kontrolle.

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Natürlich ist es nicht toll zu verlangen, dass der Partner jahrelang auf Sex verzichtet. Aber dann hätte man auch den Mund aufmachen können und eine Lösung finden können. Und wenn es eine offene Beziehung auf Zeit ist oder dass sie vielleicht doch gekonnt hätte, aber so mit sich beschäftigt war, dass sie es zurück geschoben hat.
Aber mir nichts, dir nichts in ein Bordell zu gehen /eine Affäre zu haben, und den Partner zu Hause im Glauben zu lassen es wäre alles super ist eine miese Aktion.

Man kann über alles reden (hoffe ich zumindest, nach so vielen Jahren Beziehung/Ehe), und trotzdem hat er einfach auf eigene Faust gehandelt.

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Ich berichte dir mal von der anderen Seite. Ich habe gern Sex und eine ausgeprägte Libido. Selbstbefriedigung ist nicht das gleiche! es geht ja auch darum, die Begierde des anderen zu spüren. Mein Exfreund hat mich sexuell und was Zärtlichkeiten angeht auch immer verhungern lassen. Als ich ihm dann nach Jahren eine offene Beziehung vorgeschlagen habe, hat er auch das abgelehnt. Da frag ich mich schon wie man von Liebe sprechen kann wenn einem die Bedürfnisse des anderen (in dem Fall desjenigen der gern Sex hat) so völlig egal sind. Ich sag ja nicht dass sich jemand zum Sex zwingen soll wenn man keine Lust hat, aber wenn man jahrelang gar nicht will, sollte man doch zumindest dem anderen gestatten sich den Sex woanders zu holen.
ich hab mich dann getrennt (weil ich tatsächlich dieses egoistische: ich will zwar nicht, aber mit anderen darfst du auch nicht) am schlimmsten fand. Denk da mal drüber nach.
Also ja, es war falsch dass er nicht vorher nach einer Öffnung gefragt (viele tun das nicht weil sie Angst vor der Reaktion haben denn , siehe oben, die lautet meistens: NEIN.) hat, aber sonst wäre ihm ja nur noch die Trennung geblieben. Wenn man keinen Trieb hat, kann man sich nicht vorstellen wie schlimm man leidet wenn der auf Dauer unerfüllt bleibt. Das wäre ein Ansatz ihm zu verzeihen und auch, wenn du keinen Sex willst, ihm das zu erlauben sich dass außer Haus zu holen.

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Hey danke für deinen Bericht von der anderen Seite.
Du hast recht, wenn man selber wenig Triebe hat, kann man nicht nachvollziehen wie sehr der andere leidet. Das war wahrscheinlich mein Problem es damals nicht erkannt zu haben.

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Ich glaube deinem Mann durchaus. Wenn ich es richtig verstanden habe, ging eure Durststrecke sehr lange. Jahrelang die Bedürfnisse seines Partners aus den Augen zu verlieren, finde ich wirklich heftig.

Das du deinen Fokus auf deine gesundheitlichen Probleme gelegt hast, ist völlig nachvollziehbar. Dennoch finde ich, kann man nicht erwarten, dass der Partner über Jahre nur zurücksteckt und finde es durchaus erstaunlich, dass du seine Bedürfnisse nicht wahrgenommen hast.

Weiter oben schrieb eine Userin "er hätte zwei gesunde Hände", die reine Befriedigung ist nur ein Aspekt der Sexualität. Da geht es noch um viel mehr. Nähe, Verlangen, Leidenschaft, begehrt werden, etc.

Ich habe aus diesem Grund mal eine fünfjährige Beziehung beendet, da ich nicht mehr am ausgestreckten Arm verhungern und zurückstecken wollte. Daher kann mich ganz gut in deinen Mann hineinversetzen. Als ich nach der Trennung einen neuen Partner hatte, fühlte ich mich wie neu geboren.

Ob du ihm verzeihen kannst, musst du entscheiden. Meiner Meinung nach hast du einen genauso großen Anteil. Er hätte etwas sagen können, aber du hast ihn völlig aus den Augen verloren.

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Ich hatte in dieser zeit wirklich sehr gelitten zeiten voller Schmerzen... ohne Schmerzmittel überstand ich die tage nicht. Ja es war nicht richtig von mir, aber er hätte mich wachrütteln können.
Ich dachte tatsächlich dass es ihm genüge selbst hand anzulegen... ja heute weiß ich es besser wie naiv von mir :(

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Ja, ich finde auch, dass er mit dir hätte reden können. Ihr hättet bestimmt damals eine Lösung gefunden.

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Für mich wäre es definitiv Betrug. Ich finde aber das ganze Konzept Prostitution ganz, ganz furchtbar und könnte das tatsächlich gar nicht verzeihen, einen Seitensprung ganz evtl vllt schon.

Vllt ist es nachvollziehbar, WARUM er wo anders Sex gesucht hat, aber auch ich sehe es so: er hätte das Problem ganz anders angehen müssen. Ja du warst krank, aber auch dann muss man solche Dinge besprechen können.

Zudem hast du ihn bereits vor einem Jahr nach der Wahrheit gefragt und da hatte er nicht die Eier in der Hose, es zuzugeben? Sondern ein Jahr gebraucht, um es doch zu tun? Warum jetzt? Warum nicht vor einem Jahr? Ist er sich JETZT sicherer, dass du es verzeihst? Warum?

Also für mich wären es insgesamt 3 große Vertrauensbrüche/„Vergehen“, mit denen ICH nicht leben könnte. Ich persönlich würde mich tatsächlich trennen.

Ob du das möchtest, weiß ich nicht. Wenn ER aber schon anfängt und DIR sagt, dass das ja kein richtiges betrügen ist (also dir deine Empfindungen abspricht!!) sehe ich es als sehr schwer an, da wieder vertrauen aufzubauen. Das könnt aber nur ihr entscheiden, vllt mit einer professionellen Hilfe.

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Oder er fande es sehr bequem es ihr erst nach einem Jahr erzählen zu wollen/können, weil sonst er das ganze nicht mehr weiter ausleben könnte (Gewissen) und er fand es recht passend weiter zu machen.

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Er sagt dass er schon viel vorher damit aufgehört hat. Er konnte es nur nicht Beichten, weil er angst hatte mich zu verlieren.
Der Vorschlag zum Paartherapie zu gehen kam von ihm. Er meinte dass er das nicht alleine geschafft hätte.

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Du warst krank und warst mit Dir beschäftigt, vollkommen logisch, dass da Dein Mann auf der Strecke blieb. Es ist nicht schön, dass er im Puff war, wäre mir persönlicher aber lieber, wie wenn er eine feste Sexbeziehung mit einer anderen Frau angefangen hätte.
Im Puff ist es ein Abreagieren und keine Beziehung des Herzens.
Es ist immer schwierig, wenn einer schwer krank ist und voraussetzt, dass der andere keine Bedürfnisse hat über lange Zeit. Der andere hat eine Scheu, das anzusprechen und der Kranke hat anderes im Kopf. Kenne ich aus eigener Erfahrung aus längeren Krankheitszeiten meines Mannes.
Das musst Du wissen, ob Du es einmal vergeben und vergessen kannst, ich weiß ja nicht, wie Eure Ehe sonst ist.
LG Moni

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Ich sehe hier zwei Baustellen:
Einen Menschen, der leidet, weil er seine Libido nicht lustvoll mit einem anderen ausleben kann. Dafür habe ich vollstes Verständnis, das ging mir nicht anders, als mein Partner schwer erkrankt war.

Eine ganz andere und viel größere Baustelle sehe ich darin, wie Mann und Frau mit dem Problem umgehen. Du hast ihn nicht mehr mit seinem Verzicht gesehen, er hat sich dafür entschieden, dich über Jahre hinweg im Dunkeln zu lassen, dich nicht nur zu belügen und betrügen, sondern auch - als du wusstest, dass vorn und hinten nichts mehr stimmt - dich weiter zu quälen, bis gar nichts mehr ging. Ein Jahr lang. Eine verdammt lange Zeit. Das empfinde ich dann als schwer verzeihlich.

Zur Prostitution:
Ich meine, dass ich Vieles verzeihen könnte. Einen Seitensprung bestimmt. Das gilt umso mehr, wenn eine gefestigte Schieflage durch lange Zeit ohne Sex entstanden ist.

Jemand hier im Thread hat - für mich absolut nachvollziehbar - geschrieben, dass Selbstbefriedigung eben etwas ganz anders ist, als gemeinsame Lust zu erleben. Gemeinsam hat er aber gar nichts erlebt. Dein Mann hat eine Entschädigung dafür bezahlt, dass eine Frau ihren Körper zur Nutzung überlassen hat. Das mag wie Sex aussehen, ist aber ein brutales Geschäft, das sich durch Armutszuwanderung aus Osteuropa in den letzten 15 Jahren verschärft hat. Unabhängig davon, wie er feststellen wollte, wer daran konkret verdient, dass es sich weder um Zwangs- , Beschaffungs- oder Armutsprostitution handelt, ob sie ihn einigermaßen ertragen konnte oder sie nur wollte, dass er schnell verschwindet - Für mich spricht das für ein Frauenbild und einen Blick auf Sexualität, der für mich entmenschlicht ist. Oder wie eine ehemalige Prostituierte so richtig gesagt hat: wie armselig ist es, wenn Sex darin besteht, dass Männer in Frauen kommen, die ihnen gegen Kohle was vorspielen - und das ist noch der beste Fall.

Zur Perspektive:
Mir ist nicht klar, was euch verbindet, davon schreibst du nichts. Ihr scheint euch völlig verloren zu haben. Du siehst seine Bedürfnisse nicht, er betrügt dich nicht nur jahrelang, sondern quält dich über ein Jahr hinweg. Wart ihr euch denn noch irgendwie nah oder habt ihr eine reine Eltern-WG gelebt? Dass ihr keinen Sex habt, war nie ein Thema und darüber wurde jahrelang (!) nicht geredet? Liebst du ihn denn noch?

Fragen über Fragen. Ihr macht ja ohnehin bereits eine Paartherapie, in der das alles Thema sein wird. Dort wird man euch sicher besser weiterhelfen können als Fremde in einem Forum, die nun nur diesen kleinen Teilausschnitt kennen.

Alles Gute!

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Sehr schön geschrieben! Ich wollte gerade einen Text verfassen, doch du hast eigentlich schon alles gesagt.
Für alle, die glauben, Prostituierte machen einfach nur ihren "Job", möchte ich gerne an Huschke Mau verweisen. Prostitution ist ein ganz mieses Geschäft, in dem sich Männer zu Tätern machen, indem sie sich Leistungen erkaufen, die nicht von der Frau erwünscht sind.

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Ich bin die ganze zeit hin und hergerissen was ich schlimmer finden soll: betrug mit prostituierten oder 1 jahr lang mir ins Gesicht zu lügen!
Er sagt dass er das nicht alleine geschafft hat und deswegen den Vorschlag gemacht hat zur Therapie zu gehen. Er hatte viel zu sehr Angst mich zu verlieren.

Er findet es auch nicht toll was er damals gemacht hat und bereut es sehr aber er sagt dass manchmal ihn eine lust überkam und er einfach diesen Druck loswerden wollte. Stolz ist er definitiv nicht drauf.

Was uns verbindet? Wir lieben uns! Seine Bordellbesuche haben seit mindestens 4 Jahren aufgehört, eigentlich genau die Zeit nach meiner Genesung. Seitdem läuft alles auch wieder super, bis auf das eine Jahr.

Natürlich bleibt die Frage: was wenn ich wieder so erkranke und wieder drauf verzichten muss? Er sagt dass wir beide aus der Situation gelernt haben und es nie wieder soweit kommen wird. So, glauben oder nicht?!
Der Gedanke dass er im Bordell war macht mich fertig es ekelt mich ehrlich gesagt an und diese Frauen tuen mir leid und das haben Sie schon immer. Nur würde ich mit einer Affäre besser klarkommen? Ich glaube nicht, ich weiß es aber nicht.

Lg

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Ich sehe es so, du versuchst es dir schön zu reden, kannst du machen, ist eine Art selbst betrug. Ich könnte es nicht verzeihen! Dieses ach ohne Gefühl ist doch der reinste Beschiss! Glaubst du wirklich dein Mann hat einfach kalten Sex mit einer käuflichen? Er fand die Frauen geil! Sie haben ihn abgeheilt, scharf gemacht! Er hatte geilen Sex mit ihnen Punkt! Und er hat es sogar sehr oft gemacht und wer weiß, vielleicht mehrmals mit einer, die ihm besonders gefiel. Ja er hat andere Frauen begehrt! Da waren sicher echte Granaten dabei und zu glauben man sei diese eine, weil man mit ihm in einer Ehe steckt und die tollste, schönste, begehrenswerteste ist schlichtweg falsch. Frauen reden sich das so gerne ein. Mit diesem Mann würde ich keine intime Beziehung mehr pflegen können.
Tut mir leid für die harten Worte.

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Ich kann vielen Antworten etwas abgewinnen und bin in Punkto Prostitution besonders bei strandflieder. Ich stehe dieser Geschichte sehr ambivalent gegenüber, da Bordelle nicht meinem Weltbild entsprechen. Allerdings, jahrelang keine Zärtlichkeiten vom Partner erfahren kann ebenfalls sehr schlimm sein.

Der Mann liebte eine Frau, die ihm nicht geben konnte, was er brauchte. Daran war eine Erkrankung schuld, also verließ er sie nicht, sondern gab ihr die Unterstützung die sie brauchte.

Sein Bedürfnis war aber nun mal Sex und der ist in der Regel geil. Das ist der TE aber sicherlich auch bewusst. Ich finde aber nicht, dass allein die Tatsache, dass jemand andere geil findet, ein Trennungsgrund ist. Zudem war hier sicherlich auch Thema, dass er sich von jemanden begehrt fühlen wollte. Das allein ist ein berauschendes Gefühl.

Ich betrüge meinen Mann nicht, finde aber auch andere Männer ganz toll. Das ist aber nur ein Aspekt unserer Beziehung. Niemand ist jemals die einzige begeherenswerte Person in einer Partnerschaft.

Der Mann der TE hat ausgelebt, was viele andere sich denken. Ohne den Schicksalsschlag hätte er es womöglich auch nicht getan.

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Jemanden begehrenswert finden, finde ich gar nicht schlimm. Mir ist sehr wohl bewusst, dass es sehr heiße Frauen gibt, überall! Es gibt aber auch sehr heiße Männer.
Solange man mit ihnen nicht gleich ins Bett springt finde ich das wirklich überhaupt nicht schlimm. Man kann gerne hinter schönen Menschen hergucken. Wir können sogar zusammen gucken war bis jetzt nie ein Problem.

Ich weiß auch, dass er ins puff gegangen ist und sich eine Frau ausgesucht hat, die ihm gefiel. Wie es ungefähr abläuft ist mir wirklich klar.

Ich habe das Gefühl dass ich noch total geschockt bin und nicht weiß wie ich denken und fühlen soll.
Er zeigt mir mit jeder Bewegung wieviel ihm an unserer ehe und mir liegt und wie sehr er alles bereut. Es macht mich alles wahnsinnig. Dazu kommen noch unsere langen Gespräche...

Bevor ich selbst betroffen war, war es für mich immer ganz klar: niemals verzeihen, das könnte ich niemals, sofort würde ich mich trennen, usw. Jetzt sieht aber alles anders aus, so leicht fällt mir die Entscheidung doch nicht.
Ich bin in keiner Hinsicht abhängig von ihm, das ist es auch nicht was mich aufhält.

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Ich bin Mann, und das Frauenbild, das man haben muss, um Bordellbesuche für eine angemessene Alternative zu Selbstbefriedigung zu halten, ist aus meiner Sicht derart abstossend, dass zumindest ich jeder Frau raten würde, keine Beziehung mit so einem Mann zu haben.

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Sehe ich auch so. Ich würde mich so lange mit SB über Wasser halten, bis meine Frau wieder wollen würde. Es sei denn, sie möchte nie wieder, dann weiß ich auch nicht, wie ich reagieren würde.