Hallöchen 😊
Ich möchte gerne wissen, ob mir jemand was zu platonischer Liebe sagen kann. Ich habe mich mit dem Thema ein wenig!!!! beschäftigt und würde dazu gerne ein paar Dinge wissen oder Ideen sammeln.
Liebe ist für mich etwas das wächst. Am Anfang einer Beziehung kann man finde ich höchstens von verliebt sein sprechen und liebe entsteht dann , wenn man sich kennen gelernt hat, sich vertraut, eine innige, tiefgründige emotionale Bindung zueinander aufgebaut hat.
Und so (ähnlich) verstehe ich auch platonische liebe. Innig, emotional, unglaublich liebevoll...und ohne sexuelle Handlungen.
Ist das so richtig ?
Wenn ich falsch liege sind meine Fragen natürlich bedingt logisch. Tut mir leid 🙈
Ich habe den Eindruck das dieser Begriff der platonischen liebe oft belächelt wird und abgetan als eine weniger standhafte Beziehung und keine "echte" liebe.
Warum ist das so? Das Gefühl an sich scheint Ja nicht weniger Vorhanden zu sein als in jeder anderen Beziehung.
Wie entsteht diese Art der Liebe? Ich habe noch nie von einem Menschen gehört der in einer Beziehung gelebt hat aber keinen Sex hatte, außer er war asexuell/ sexuell traumatisiert.
Gibt es da Zusammenhänge ?
Wie geht man damit um, wenn der Partner Sex möchte, man selber aber nicht ?
Wie fühlt sich ein Mensch der diese platonische liebe empfindet wenn er trotzdem sexuellen Kontakt hat ( z.b. um den Partner nicht zu verletzen ?)
Was ist wenn man erst spät feststellt das man diese Art von liebe empfindet und Kinder in der Beziehung sind?
Zwar möchte man sich dann vielleicht nicht unbedingt trennen, aber bei sowas wie offene Beziehungen als (teil-)Lösung zb, kann ich mir vorstellen das es schmerzhaft und unverständlich für Kinder sein kann.
Ich weiß, dass diese Fragen auch sehr individuell zu beantworten sind aber mich würden eure Erfahrungen und Ideen dazu einfach Mal interessieren 😊
Platonische liebe?
Ich habe den Begriff der platonischen Liebe noch nie mit einer Beziehung in Zusammenhang gebracht.
Ich denke dabei eher an eine Liebe, ein sehr tiefe Freundschaft zwischen zwei Menschen, egal ob Mann/Mann, Frau/Frau oder Mann/Frau, bei der Erotik, körperliche Anziehung keine Rolle spielt, also dass die Personen keine Beziehung haben.
"Was ist wenn man erst spät feststellt das man diese Art von liebe empfindet und Kinder in der Beziehung sind?"
Das ist für mich einfach eine Beziehung, in der die körperliche Anziehungskraft, die Erotik verloren gegangen ist (einfach die Luft aus der Beziehung raus ist) und keine platonische Liebe.
Wozu willst du zu diesem Thema Ideen sammeln?
Platonische liebe geht für mich auch eher Richtung Freundschaft.
"aber bei sowas wie offene Beziehungen als (teil-)Lösung zb, kann ich mir vorstellen das es schmerzhaft und unverständlich für Kinder sein kann."
Seit wann sind Kinder beim Sex dabei? Sorry, aber da haben die Kinder doch absolut nichts damit zu tun. Die kriegen das doch gar nicht mit. Ob ein Elternteil zwei Stunden zum Sport geht oder zum vö*** merken die doch gar nicht.
Ich denke kaum das sie gemeint hat das die Kinder beim Sex dabei sind 🤦🏻♀️🤦🏻♀️🤦🏻♀️🤦🏻♀️
Dann versteh ich aber nicht wie es sie traumatisieren kann und warum die Kinder überhaupt thematisiert werden. Kinder haben mit der Sexualität Erwachsener absolut nichts zu tun. Warum soll es sie dann traumatisieren wenn Papa manchmal später von der Arbeit kommt. Was er dann tut wissen sie doch nicht.
Du formulierst deine Frage sehr allgemein und unpersönlich. Dadurch wird nicht ganz klar, worauf du Hinauswillstraße.
Ich lese heraus, dass du in einer Ehe mit Kindern bist, aber keine körperliche Liebe mehr zulassen möchtest, deinen Mann aber noch liebst.
Obwohl platonisch eine Beziehung auf rein geistiger Ebene meint, ist der Begriff hier falsch, da eine Ehe (oder Parterschaft) die Sexualität einbezieht. Sie ist sogar eines der typischen Merkmale einer Ehe.
Ich würde eher versuchen, die Gründe für deine sexuelle Unlust zu suchen, um sie zu behandeln. Sind sie auf der Paarebene zu suchen oder sind sie körperliche oder psychischer Natur?
Zu versuchen, die Beziehung bzw deine Liebe ab sofort als platonisch zu definieren, ist bequeme Augenwischerei bzw Kosmetik und wird keine Lösung bieten.
Hinauswillstraße 😂
Meinst du die in Kommzumpunkthausen?
Ja, genau dort. Da befindet sich auch das Autokorrekturhaus😁😁😁
Platonische Liebe ist für mich eine Freundschaft in der es keinerlei sexuelle Anziehungskraft gibt.
Eine romantische Liebe beinhaltet die platoniscche Liebe zum Teil auch, aber sie beinhaltet noch viel mehr Teile. Wie zum Beispiel die Sexualität. Daher ist sie viel intensiver und größer. Das ist der Grund warum man dann heiraten oder eine Beziehung haben möchte und den Menschen so oft um sich herum haben möchte. Weil eben so vieles passt.
Eine platonische Liebe reicht normalerweise nicht, um mit jemandem zusammen zu leben und sich mit ihm ein Bett zu teilen. Das fühlt sich dann unangenehm an. Daher heiratet man seine beste Freundin z.B meistens nicht Ich würde auch nicht ihr zu Liebe mit ihr schlafen.
Wenn du jedoch ein relativ anspruchsloser oder chancenloser Mensch bist der sich auch noch nie wirklich verliebt hat, kann ich verstehen wenn man sich mit einer Freundschaft zufrieden gibt.
Aber vielleicht solltest du alles dann wirklich mal überdenken.
Hattest du dich denn auch shonmal romantisch verliebt?
Eine offene Beziehung finde ich auch immer recht schwierig wenn man Kinder hat. Auch was sexuell übertragbare Krankheiten angeht. Wenn ich so weit wäre meine Beziehung öffnen zu müssen, wäre ich ehrlich gesagt nicht nur offen für sexuelles mit anderen, sondern es wäre auch Platz für einen anderen festen Partner, der besser zu mir passt.Davln würde ich träumen.
Ich sehe platonische Liebe auch eher außerhalb einer Partnerschaft.
Ich würde zum Beispiel sagen, dass ich meine beste Freundin liebe. Aber eben platonisch. Als wir mal ne echt schwere Krise hatten, war das wirklich so schlimm wie ganz schlimmer Liebeskummer.
Manchen „reicht“ eine platonische Liebe vielleicht als Beziehung. Laut soziologischer Definition gibt es übrigens zum Beispiel gar keine Liebe, die länger als 7 Jahre geht, also es ist auch immer reine Definitionssache.
Zum Thema Sex: bei platonischer Liebe ist der halt kein Thema. Ist diese Liebe nur einseitig platonisch, wird’s sicher schwierig, zumindest innerhalb einer Paarbeziehung. Ich denke, das würde auf Dauer nicht funktionieren.
Google mal "Plato" (gr. Gott).
Für mich ist die platonische Liebe die nicht-körperliche Liebe. Ich würde z. B. jmd. platonisch lieben, wenn ich es ihm niemals sagen würde, im Geheimen sozusagen. Unausgesprochen. Keine Ahnung, ob das so stimmt. Ist meine persönliche Definition. Ich sehe das aber klar als Verliebtheit und somit um einiges mehr als freundschaftliche Gefühle.
Die platonische Liebe hat aber nichts mit einem Gott (mir ist auch kein Gott mit dem Namen Plato bekannt) zu tun, sondern mit dem altgriechischen Philosoph Platon.
Du hast recht!
Platons Theorie ist zusammengefasst ungefähr so:
Es geht um "eros", also erotische Liebe. Der Liebende spürt einen gravierenden Mangel und sehnt sich danach, diesen Mangel zu füllen. Das, womit er diesen Mangel ausfüllen möchte, ist das Objekt seiner Liebe. Angetrieben wird sein Handeln durch ein heftiges Begehren.
Platon geht von einem gestuften Erkenntnisprozess aus, der sich auf ein immer allgemeineres und lohnenderes Objekt bezieht. Auf der untersten Stufe steht die körperliche Schönheit. Darauf folgt die seelische Schönheit (Tugend), darauf die Schönheit der Erkenntnis (die Schönheit ist ans Allgemeine gebunden, das sich im Besonderen zeigt). Die letzte und höchste Stufe ist dann die vollkommene und unwandelbare Schönheit schlechthin und zwar als wahrnehmbare Wirklichkeit. Das ist das Ziel der erotischen Mühen des Liebenden.
Bei Platon geht es nicht nur um Passivität und ums Empfangen, sondern zu einer "schöpferischen Bestätigung". Er kann also selbst diese vollkommene Schönheit hervorbringen.
Sexualität fand Platon unwürdig für einen Philosophen, deshalb spielt sie keine wirkliche Rolle in seiner Theorie.
Wie man damit umgehen soll, wenn man in einer Beziehung unterschiedlich denkt?
Wahrscheinlich offen reden, versuchen, Verständnis zu haben, überlegen, welche Optionen für einen persönlich in Frage kämen.