Ehemann kann nicht mit Geld umgehen

Oder bin ich zu geizig?
Muss man mit dem Auto zur Arbeit fahren obwohl man vom AG Freikarte bekommt für alle öffis in der ganzen Stadt (120 € wert)?
Mein Mann fährt natürlich mit dem Auto weil er dann 15 min früher zuhause ist nach dem Feierabend. Das Auto kostet uns monatlich 500€ (Kredit, Versicherung, Steuer, Sprit).
Ich bin grade in Elternzeit und bekomme nicht viel aber wir kommen aus. Ich würde aber lieber das Auto verkaufen und was günstigeres holen und dann lieber monatlich auf das Sparbuch der Kinder einzahlen. Mein Mann aber möchte Lebensqualität, warum sollen wir nur noch an die Kinder und später denken (seine Aussage) 🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️
Er ist so Markengeil, niemand kann ihn für Eigenmarken der Discounter überzeugen. Es muss immer das beste das teuerste sein.
Ich bin ständig die dumme die mit ihm meckern muss, "das brauchen wir nicht", "das können wir uns ausleihen", "das können wir gebraucht kaufen" usw.. Fühle mich wie ne Mutti die mit ihrem kleinen Kind im Süßigkeitengeschäft ist. Mich nervt diese Rolle nur noch. Ich habe Kopfhörer geschenkt bekommen, habe ich nicht gebraucht und hätte es für 100€ verkaufen können damals. Er wollte sie unbedingt haben, hat es ein paar Mal benutzt und in die Ecke geschmissen.
Er wollte unbedingt den einen Kinderwagen haben (1250€), haben es vielleicht 3 Monate benutzt und es jetzt für 500 € verkauft.
Eins von Kleinanzeigen kam natürlich nicht in Frage. Oder er zündet sich eine Zigarette an zieht zwei mal dran und schmeißt die dann weg.
Er ist erst seit 2 Jahren aus der Insolvenz raus, gelernt hat er dadurch nichtsss.

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Mei, was soll ich sagen..du hast ihn geheiratet und ein Kind bekommen. Wird also alles passen...das Problem ist nicht er, sondern Du, wenn Du es zulässt, dass alles entscheiden darf.

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Als wir geheiratet haben, hatten wir viel weniger Geld zur Verfügung. Also konnte er es nicht einfach ausgeben wie er möchte. Ich habe die Arbeitsstelle gewechselt verdiene jetzt mehr Geld und er ist aus der Insolvenz raus. Es ist kein altes Problem!

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Klar ist das ein altes Problem, wenn er in der Insolvenz war.

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Hallo,
mein mann war leider auch so- ein paar züge hat er noch davon 😅 es hat fast 8 jahre gedauert bis er eingesehen hat, das es so nicht geht!! Die einsicht kommt irgendwann von alleine- vllt. mit dem alter 🤔 mittlerweile ist er 38 jahre alt.

Lg

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Das hoffe ich auch das er bald einsichtig wird 😣

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Na, wenn er ne Insolvenz durch hat, dann war er scheinbar schon immer "so", oder?
Wäre es dann nicht sinnvoller, wenn ER in EZ gehen würde und DU gehst arbeiten und verwaltest das Geld?

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Wir haben uns kennengelernt da war er schon in der Insolvenz. In der Zeit hatten wir weniger Geld zur Verfügung, also konnte er es nicht auf den Kopf hauen.
Es ist quasi ein neues Problem.

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Und in der Insolvenz war er warum?

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Hast du schon mal überlegt dich von ihm zu trennen?
Offenbar habt ihr unterschiedliche Ansichten vom Leben. Er auf großem Fuß, du würdest lieber sparen (kann ich auch verstehen).
Seine voran gegangene Insolvenz würde mir auch Angst machen, denn er wirft auch in meinen Augen das Geld zum Fenster raus.
Mit so jemanden könnte ich nicht zusammen leben,denn irgendwie sollte man schon dieselben Ziele verfolgen als Paar.

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Ich würde drei Konten machen...
Eines für euer tägliches Leben und je eines für euch mit Geldbetrag X und der darf verschludert werden, wenn man es denn möchte.

Und dein Gatte zahlt von seinem Konto dann eben den Sprit zur Arbeit, die Kippen... etc.

Ich versteh schon was du meinst, aber deine Aufzählungen sind etwas kleinteilig und da finde ich, kann man durchaus Kompromisse eingehen.

Unnötiges Auto, der überteuerte Kinderwagen... das sind Themen wo ihre euch zukünftig einig werden solltet. Vielleicht mit Budgets.

Kopfhörer, Kippen etc. das sind mMn Dinge, da kann man sich auch entspannen und DU hast ihm die Kopfhörer gegeben. Wenn du ein Geschenk zu Geld machen willst, dann tu es doch. Du kennst doch deinen Mann.

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Wie lief es während der Insolvenz?
Ja, da war weniger Geld da. Aber ich meine speziell die Kommunikation.

1. wie kam es zu der Insolvenz?
Das wäre für mich mitentscheidend, ob ich mit jemandem zusammen ziehe oder nicht.

2. Wie lief die Kommunikation? Das Verhalten?
Ok, er konnte den Gürtel enger schnallen. Jetzt lässt er die Sau raus und holt nach, was er in der Zeit verpasst hat. Emotional kann das Gefühl von etwas verpasst haben, schon krasse Auswirkungen haben.

Ich achte da sehr darauf, wie jemand redet. Zeigt die Person Einsicht? Also nicht nur sparsamer Leben, sondern auch bewussteres einkaufen, bewusstes sich damit auseinandersetzen. Darüber sprechen, was vorher schief lief - dass es zur Insolvenz kam. Oder einfach nur stupides abarbeiten und sich auf die goldenen Zeiten danach freuen.


Ich selbst ziehe mit niemandem zusammen, wer mich gängelt finanziell, aber auch nicht mit jemandem, der keine Einsicht zeigt. Siehe Kommunikation.
Bei Insolvenz frage ich genauer nach und achte auf die Kommunikation. Zusammen ziehen erst im Anschluss, wenn das wieder Geld zur Verfügung haben zeigt, wie es weiter geht. Sorry, da bin ich vorsichtig.

Was du tun kannst?
Dich beraten lassen, in wie weit du für neue Schulden mithaftest.
An seiner Einstellung kannst du nichts ändern - und Mutti zu spielen für einen Erwachsenen, wäre mir schön zu blöd. Er hat seine Ansichten, ich meine. Das klappt so lange, wie ich nicht durch sein Verhalten involviert bin (Schulden haftbar, Mietrückstände etc.)

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Er hat damals Reue gezeigt und mir erklärt er hatte Geldnot, stand alleine da ohne familiäre Unterstützung ohne Job mit 22 Jahren. Da kam er auf die Idee Handy Verträge zu machen und die Handys dann zu verkaufen. Die monatlichen Rechnungen konnte er nicht bezahlen, so kam es dann zur Insolvenz. Er bereut es und es ist ihm unangenehm. Es handelte sich um 11000 € dazu kamen dann noch Zahnarzt Rechnungen, online Einkäufe..

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Würde er zu einer Schuldenberatung mitgehen?
Ziel: nicht wieder in Schulden zu rutschen. Unterstützung um das Gleichgewicht wieder herzustellen zwischen nicht haben und jetzt haben. Damit das nicht wieder bergab geht.

Weigert er sich, wird es schwierig.
Kommt er freiwillig mit, dann habt ihr Chancen. Sowohl finanziell, als auch innerhalb eurer Beziehung. Beide einen Rahmen, an dem ihr euch orientieren könnt, den ihr so ausarbeiten könnt, dass es euch beiden gut tut.
Von außen Unterstützung anzunehmen, ist manchmal einfacher und effektiver, als von "der nörgeldenden" Partnerin, was eine Partnerschaft auf Augenhöhe schnell aus dem Gleichgewicht bringt. Kommt der input von außen, könnt ihr beide auf Augenhöhe entscheiden, was für euch passt oder wo ihr noch mal nachverhandelt.

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Hallo, wie knapp wird es denn am Monatsende? Mein Auto würde ich auch nicht verkaufen, es gibt einfach, grad wenn man Kinder hat, Dinge die zu Fuss unnötig aufwendiger sind. Habt ihr eine Aufstellung mit euren Einnahmen und Ausgaben, wenn man das ggü stellt kann man ja abschätzen wieviel man vielleicht schon direkt nach Lohneingang weglegen kann, getreu dem Motto 'aus den Augen - aus dem Sinn'
Teure Anschaffungen natürlich vorher absprechen oder halt jeden Monat eine kleine Summe für Notfälle (Kühlschrank defekt oä) beiseite legen... Über 1000€ für einen Kinderwagen find ich auch nicht gerechtfertigt bei einer so kurzen Nutzungsdauer, mein 1. selbst gekauftes Auto hat genau 1000€ gekostet- das hab ich aber auch 10 Jahre gefahren und genau dadurch geb ich auch heute keine 200€ für ein Handy aus, weil ich das einfach unverhältnismäßig finde...
Bei einigen Lebensmitteln achte ich dafür aber auch eher auf Qualität und gehe bspw. lieber zum Fleischer um die Ecke als im Supermarkt das billige aus der Massentierhaltung zu kaufen.

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Hallo,
Mein Mann kann auch nicht wirklich mit Geld umgehen. Als wir zusammenkamen vor 8 Jahren, hatte er hohe Schulden. Hauptsächlich wegen der Exfrau. Er hat, nachdem er seine Schulden bezahlt hat, immer alles ausgegeben.
Nun sind alle Schulden beglichen und er verdient endlich so gut, dass er nicht mehr alles ausgeben kann.
Wir sind auf getrennte Kassen und das bleibt auch so.
Könnt ihr euch seinen Luxus leisten? Wenn ja, dann lass ihn doch.

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Wir können es uns leisten ja aber wir könnten das Geld auch bei Seite tun oder wie schon gesagt auf das Sparbuch der Kinder. Wir müssen hier irgendwann ausziehen und hab kein bisschen gespartes Geld, das ärgert mich. Und wenn sein Kumpel sagt komm bei uns arbeiten dann verdienst du mehr Geld lehnt er dankend ab, weil seine Arbeit gemütlich ist 🤦‍♀️

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Das ist doch sein gutes recht einen Job abzulehnen, auch wenn es mehr Geld geben würde.

Wenn ich das richtig lese steuerst du gerade nicht viel bei, hast aber Ansprüche an deinen Gatten, dass er bitte Geld zu scheffeln hat? Schwierig.
Ich finde es gut, dass man auf sein Geld achtet, keine Frage, aber doch ja, mir scheint dein Anspruch etwas hoch.

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Oje. Das kenne ich. Mein Ex war so. Immer das Beste, Teuerste, etc. Er konnte nicht zuerst das Geld ansparen, er musste es immer gleich haben. Er verdiente das Doppelte wie ich. Hatte aber nie Kohle. Wenn wir weg gingen bezahlte alles ich. Urlaube, etc. alles ich. Ich war so dumm, jahrelang. Krass finde ich ich, dass er so über die Zukunft seines Kindes denkt. Ich habe mich scheiden lassen. Das war das Beste was mir passieren konnte. 500 Euro für ein Auto im Monat- da wäre bei mir der Ofen aus. Ich entwickelte damals Existenzängste. Bis es zur Lohnpfändung kam. Da war bei mir fertig. Scheidung durchgezogen. Mir geht es wieder viel besser. Mein Ex versprach dauernd er ändert sich und bla bla bla.

Ich könnte so nie wieder leben, das mach dich auf die Dauer kaputt.