Ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Ich muss einfach Mal los werden, was mich derzeit so belastet.
Ich bin mit meinem Mann seit einem halben Jahr verheiratet. Seit fast 8 Jahren sind wir zusammen und wir hatten schon immer unsere Hochs und Tiefs. Wir vertreten oft nicht die gleiche Meinung und es ist dann nicht so einfach mit ihm. Kann gar nicht sagen wie oft ich schon als Faschistischen beschimpft wurde...
Na ja, es gab auf jeden Fall immer viel, was uns auch wieder verbunden hat und mich an der Beziehung hat festhalten lassen.
Nun belastet die Corona Situation unsere Beziehung enorm. Er ist von der Fraktion "Impfgegner" und ist der Meinung, sämtliche Auflagen der Regierung seien bloße Schikane und und und... Das alleine ist für mich schon schwer zu ertragen, doch ich bin es von ihm ja gewohnt, immer den Mund zu halten, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Ich meide diese Themen so gut es geht, nur ihm ist es vollkommen egal, wenn wir uns deswegen streiten. Er provoziert immer mit irgendwelchen übertriebenen Aussagen und macht so lange weiter, bis ich platze.
Es wird immer schlimmer mit diesem Thema. Ich antworte schon gar nicht, wenn er wieder versucht zu provozieren, oder sage, dass ich nicht mit ihm darüber streiten will.
Ich bin im Moment außerdem noch schwanger und habe mit Bluthochdruck zu kämpfen und sollte deshalb besonders aufpassen, mich nicht zu sehr aufzuregen. Doch ihm scheint das vollkommen egal. Er stichelt immer weiter, egal wie oft ich sage, dass ich nicht darüber reden will. Ich erinnere ihn dann auch daran, dass das für das Baby nicht gut ist, aber er treibt es dann immer bunter, bis ich anfange, mit Gegenständen zu werfen und ihn richtig anzuschreien. Ich fühle mich jedes Mal so von ihm in die Ecke gedrängt und es eskaliert jedes Mal wieder. Selbst wenn ich schon weinend am Boden sitze, weil ich nicht weiter weiß, hört er nicht auf.
Dann stellt er sich selber als Opfer dar, er hätte ja nichts gemacht und ich sei ja die, die grundlos ausrastet.
Ich kann das einfach nicht mehr. Solche Situationen überwiegen einfach im Moment nur noch, richtig schön ist es schon länger nicht mehr. Dazu kommt noch, dass dieses leidige Corona Thema einfach unumgänglich ist und man ständig damit konfrontiert wird. Ich habe das Gefühl mit einer tickenden Zeitbombe zusammen zu leben. Entweder ich heiße mir auf die Zunge und schlucke alles runter, oder es eskaliert. Beides halte ich einfach nicht mehr aus.
Ich weiß auch nicht, was ich mir hier verspreche, aber ich habe einfach niemanden, mit dem ich darüber sprechen könnte und es belastet mich so sehr. Besonders jetzt in der Schwangerschaft.
Ich kann nicht mehr
War klar, dass irgendwann im Laufe des Posts die Äußerung "ich bin schwanger" fallen würde...same old, same old. Es war von Anfang an schwierig, "richtig schön ist es schon länger nicht mehr" (vermutlich bereits länger als ein halbes Jahr, weshalb dann die Hochzeit?), er bricht permanent Streit vom Zaun, verhält sich respektlos, beschimpft dich, vertritt, ums mal freundlich auszudrücken, sehr fragwürdige Einstellungen...und du heiratest ihn und zeugst ein Kind mit ihm? Wie soll das nach der Geburt laufen? Wollt ihr weiterhin regelmäßig eskalieren und du solange mit Zeug durch die Gegend werfen, bis das Kind mal getroffen wird?
Ich würde mich trennen, das absolute Minimum ist eine räumliche Trennung. Ihr kommt im Alltag ja offensichtlich überhaupt nicht miteinander klar.
Warum heiratet man jemanden, der offensichtlich nicht zu dir passt und bekommt dann auch noch ein Kind von ihm? Ich werde so was wohl nie verstehen.
An deiner Stelle würde ich mich trennen so lange das Kind noch nicht geboren ist. In so einer Beziehung wirst du doch nicht glücklich. Soll so dein Kind aufwachsen, bei einem Mann, der seine Frau psychisch so lange quält bis sie außer physischer Gewalt (Gegenstände werfen) nicht mehr ein noch aus weiß? Ich würde das für mein Kind nicht wollen. Lieber alleinerziehend als in so einer “Partnerschaft”.
du neigst zu Ausrastern und wifst mit Sachen, du solltest dir einen Therapeuten suchen und diesen Mann schleiûnigst loswerden.
Immrhin hast du demnächst ein Kind , wie reagierst du dann, wenn es deine Grenzen erreicht. Eine Sktlgruppe wäre eine gute Lösung. Du musst lernen, deine Emotionen in den Griff zu bekommen
Ich verstehe nicht, wieso man das jahrelang mit sich machen lässt und dann heiratet. Noch weniger verstehe ich, wie man so ein Kind in die Welt setzen konnte. Er war immer so - und er wird immer so bleiben. Da bist du doch sehenden Auges rein gelaufen und nimmst das bewusst in Kauf. Du nimmst bewusst in Kauf, dass euer Kind das immer und immer wieder miterleben muss. Warum?
„Es gab auch immer wieder gute Momente“, und „wir haben uns zusammen gerauft“ sind KEINE Guten Argumente. Es sind nicht mal Argumente.
Du wirst ihn nicht ändern können. Ändern kannst du nur dich. Entweder in dem du das hinnimmst ohne zu jammern, oder in dem du deine 7 Sachen packst und gehst.
Manchmal kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln… wieso habt ihr denn vor einem halben Jahr auch noch geheiratet?! Warum habt ihr ein Kind gezeugt?
Wie hast du es überhaupt 8 Jahre mit gemacht und dann gedacht, dass die nächsten Schritte eine gute Idee sind?!
Zieh JETZT die Reißleine! Trenn dich! Zieh nach Möglichkeit vor der Geburt noch aus. Damit du Ruhe hast und dich auf dich und die Schwangerschaft/Geburt konzentrieren kannst. Auch deinem Baby/Kind wird Ruhe gut tun.
Alles Gute dir!
Wende dich an eine Frauenberatungsstelle oder Schwangerschaftsberatung.
Dann kannst du mit jemandem darüber reden. Das ist wichtig.
Dass du mit niemandem darüber reden kannst, finde ich schon alarmierend.
Lass dich beraten, knacke dadurch deine Denk- und Verhaltensmuster.
Und dann erst entscheide, wie du sie neu zusammen setzt. So wie bisher als bewusste Entscheidung oder neu?
Ich würde mich trennen, weil ich mir das nicht gefallen lassen würde.
Aber wenn ich dir hier zur Trennung rate, wirst du nur noch mehr an ihn klammern, weil du NUR ihn hast und alles halb so wild ist und er doch gut und mit Kind wird er sich schon ändern. Die Leier kenne ich durchaus.
Daher rate ich dir nicht zur Trennung, sondern zur Beratung!
Wenn du dann noch bei ihm bleibst, tust du es wenigstens etwas bewusster und nicht aus alten Mustern heraus (Gewohnheit, Verleugnen, Kopf einziehen, Kopf in den Sand stecken, Ängste, Einsamkeit / niemanden sonst haben)
>>>Kann gar nicht sagen wie oft ich schon als Faschistischen beschimpft wurde...<<< (???)
>>>doch ich bin es von ihm ja gewohnt, immer den Mund zu halten, um Konflikten aus dem Weg zu gehen.<<<
Was genau hat dich dazu gebracht, ihn zu heiraten?
>>>Na ja, es gab auf jeden Fall immer viel, was uns auch wieder verbunden hat<<<
Und was genau war das? Gerade mal zwei Zeilen, dass euch irgendwas "wieder verbunden" hat, ansonsten ein ellenlanger Beitrag, der sich liest, als sei dein Mann dein Feind, der dich mit Absicht quält...
Genauso las ich das auch. Aber es verbindet ja soooviel, da steckt man üble Beschimpfungen weg wie nix. Ich muss sowas nicht verstehen, deswegen mag ich auf solche Postings auch garnicht mehr antworten. Weder mein Mann noch ich waren zimperlich und in 35 Jahren flogen auch oft genug die Fetzen,.aber niemals respektlos oder Beschimpfungen in der Art, wie man sie hier liest und dann noch schwanger wird von solchen....******
Beim Wort Faschist hätte mein Mann nicht so schnell Piep sagen können, wie er rausgeflogen wäre, aber echt. Mein Schwiegersohn ist auch kerniger Schwabe und kann schimpfen wie ein Rohrspatz, aber auch er hat meine Tochter noch nie verletzend beleidigt. Schlimm, was manche junge Frauen heute teilweise akzeptabel finden.
LG Moni
Ich rate Dir ebenfalls dazu, dringend eine Beratungsstelle aufzusuchen. Die benötigst dringend Reflexion Deiner Situation und der Handlungsspielräume, die Du hast.
Das solltest Du möglichst zeitnah tun. Wenn das Kind erst einmal da ist, bist Du noch ganz anderen Belastungen ausgesetzt. Da wird es noch schwieriger, zu einer guten Entscheidung mit klarem Kopf zu kommen.
Dass sich die Situation einfach so bessert, sehe ich hier nicht.
Alles Gute für Dich!