Mein Freund und ich sind erst frisch zusammen (knapp 1 Jahr) und führen derzeit noch eine Fernbeziehung (300 km). Ich bin vor Kurzem unerwartet schwanger geworden (8. SSW), wir haben uns beide jedoch sehr gefreut. Der Plan ist, dass er zu mir zieht (wohne in der CH) und hier eine Arbeit findet. Ich habe die Befürchtung, dass, wenn ich nach DE ziehe, ich mit Kind aufgrund der Distanz nachher nicht mehr in die CH ziehen kann, sollten wir uns trennen. Bei einem gemeinsamen Sorgerecht könnte er ja mitreden.
Leider ist mein Freund nun seit unserem letzten Streit (letzten Freitag) sehr distanziert, sodass ich mittlerweile denke, dass alles auf eine Trennung hinausläuft. Wir haben beide dasselbe Problem: wir können nicht miteinander richtig kommunizieren.
Wir hatten vor einiger Zeit das Problem relativ gut in den Griff bekommen, indem wir proaktiv jedes Wochenende miteinander geredet haben über was gut in der Beziehung war und was nicht. Leider haben wir dies wieder etwas vernachlässigt. Ich war dann meistens diejenige, die ihn auf das Gespräch aufmerksam gemacht hat. Das Gespräch fand dann auch statt, nur habe ich eher gesprochen. Von ihm kam wenig. Er ist leider auch jmd., der mauert, sobald es zu hitzig wird. Er nimmt dann keine Telefonate mehr ab, reagiert nicht mehr, also ignoriert mich total. Ich finde das total verletzend, ihn scheint es aber nicht zu interessieren. Ich kenne meinen Anteil relativ gut. Ich leide leider unter Verlustangst und habe ihm dies auch schon erklärt, dass meine Reaktionen häufig aus dieser Angst resultieren. Bin mittlerweile auch in Therapie, um das endlich in den Griff zu kriegen, da es natürlich für beide Seite eine Belastung darstellt.
Nur seit dem letzten Streit komme ich nicht mehr an ihn ran, reden tut er auch nicht gross mit mir (er sagt, es sei alles in Ordnung, was es definitiv nicht ist!). Ich habe das Gefühl, er unternimmt diesbezüglich auch nichts, damit wir wieder Nähe herstellen können. Im Gegenteil, mir scheint es, als ob er die Distanz gezielt weiter aufrechterhält. Für mich ist dies sehr belastend und lange nicht tragbar. Zumal verstehe ich es nicht. Trennen möchte er sich nicht, meinte er, aber wenn das so weitergeht, werde ich die Trennung einleiten müssen, obwohl ich ihn liebe. Ich habe ihm eine Paarberatung vorgeschlagen, nur leider geht er darauf auch nicht wirklich ein. Ich kann mir vorstellen, dass er aufgrund des Umzugs etc. vielleicht unter Druck steht, aber das könnte er ja kommunizieren, sollte dem so sein. Aber ich bin nicht seine Mami. Und ich mache mir wahrscheinlich zu grosse Gedanken. Theoretisch müsste ich ihn einfach lassen und mein Ding machen, aber es ist schwieriger als gedacht. Kommt Zeit, kommt Rat.
Nein. Ich habe für mich beschlossen zu resignieren. Ich mache nichts mehr in seine Richtung. Ich habe meinen Anteil so gut es geht getan: Lösungen vorgeschlagen, mit ihm versucht zu reden, mich für meinen Anteil entschuldigt, es in der Therapie angesprochen bzw. bin es am Bearbeiten. Alles Weitere kann ich nicht kontrollieren, vor allem, wenn er nicht bereit dazu ist.
Wie schätzt ihr das ein?
Mein Freund distanziert sich -
Ich schätze es so ein, dass du ganz viel beschließt und er reagieren darf. Und sich viel in deinem Kopf und auch ggf. in seinem Kopf abspielt.
Evtl ist es so:
Er weiß, dass er ein Kind bekommt. Er hat dem Plan, zu dir zu ziehen zugestimmt aber er ist genervt von einem Streit und hat ANGST Nähe aufzubauen.
Deine Lösung wäre jetzt reden aber seine nicht.
Ich weiß "über die Beziehung reden" ist hier groß angesagt. Aber wenn daraus Streit entsteht, ist das das doch auch nichts. Mein jüngeres Ich, hätte auch keine Lust darauf gehabt und ein Regeltermin, indem man die Verlustängste der Partnerin bespricht, ist sind schon was für Fortgeschrittene. Es könnte eine Lösung sein, dass du von dir aus Nähe aufbaust und keinen terminierten "wir reden jetzt über deine Verfehlungen in der Beziehung und meinen Anteil"-Termin.
Vielen Dank für deine Nachricht. Der Vorschlag wöchentlich Gespräche zu führen kam jedoch von ihm und er war tatsächlich sehr glücklich darüber, so wie er es mir einmal geschildert hat. Aber Meinungen können sich natürlich ändern. Trotzdem kann man dies mitteilen, sollte dem so sein. Und in den Gesprächen ging es um das Revue passieren lassen, es ging dabei nicht um meine Verlustängste.
Wie ale seit Ihr den?
Alt
,al kannst du als schweizerin ohn Job auch nicht nach Deutschland ziehen. wie er nicht in die Schweiz, dann bekommst du schwanger in DE keinen Job, und nach deutschen REcht muss er kein Sorgercht haben, um den Umzug zu unterbinden. ausserdem kannst du in DU von deinem Verdienst allein mit Kind eher nicht leben,. Hier in der Schweiz schon, du hast natürlich, dass Probelm, das falls er nicht zahlt, es keine Abkommen diesbezäglich zwischen der Schweiz und De gibt..vielleicht übrfrodert ihn die SS ja einfach.
Er braucht zuerst einen Arbietsplatz, ohne den kommt er nicht iin die Schweiz, ich würde ihm auch zu einer eigenen Wohung raten, falls er kommt. und dann mal sehen, wohin es geht.
Du hast recht, wenn du erstmal alles auf Eis legst. Du hast getan, was du konntest, hast immer wieder das Gespräch gesucht, hast dich für deine Fehler entschuldigt, mehr kannst du nicht machen.
Jetzt ist es an ihm, etwas zu tun. Entweder er kommt jetzt auf dich zu, oder nicht.
Gut, dass du noch deine eigene Wohnung hast in der Schweiz. Da hast du wahrscheinlich auch deine Familie und Freunde in der Nähe, die dich beim Kind unterstützen können, solltet ihr wirklich auseinander gehen.
Aber in der nächsten Zeit mache keine Anstrengungen mehr in seine Richtung. Der Ball liegt jetzt bei ihm. Warte ab, was da kommt oder auch nicht kommt.
Alles Gute