Wie sehr beeinträchtigt ein Kind die Partnerschaft und da eigene Leben?

Also anders ausgedrückt, lohnt sich der Aufwand?
Was gibt man auf, ist es das wert?
Wie hoch ist die Gefahr dass man als Mutter nicht mehr am Partner interessiert ist, weil das Kind weinen komplett vereinnahmt?
Wird Sex zur lästigen Pflicht?
Werfe ich 20 Jahre Selbstbestimmung und Freiheit weg?
Bin ich noch ich selbst oder muss ich mich von meinem bisherigen Leben verabschieden weil es sich so gehört dass das Kind an erster Stelle stehen muss?
Muss ich mich dann rechtfertigen, wenn ich nicht dem Kind alles unterordnen will?
Z.b nicht stille, Elternzeit nur wenige Monate nehmen will und wieder arbeiten will?
Wenn ich in Ruhe duschen will und Zeit für mich beansprucht und eben nicht ständig für das Kind verfügbar bin, auch nicht in den ersten Monaten?
Muss ich dem Kind zuliebe bei jeder Entscheidung bedenken was es für das Kind bedeutet?
Was ist mit Egoismus, ist das dann gar nicht mehr möglich?
Muss ich unbedingt mit dem Vater zusammen bleiben, weil er eben der Vater ist?
Ich sehe leider gerade im Umfeld viele Probleme.
Freunde die sich beschweren dass ihre Frauen keine Nähe mehr wollen, Sex sowieso nicht mehr .
Und da sind die Kinder teilweise schon im Kindergarten.
Dass es ständig Stress gibt, die Mutter aber das Kind nicht mal dem Vater überlassen möchte.
Dass Frauen ihre Interessen völlig vernachlässigen, teilweise sogar die Körperpflege.
Nur noch Schlabberlook weil es bequem und stillgeeignet sein soll....
Und das über Monate nach der Geburt.
Zeit zu zweit wird abgelehnt, das Kind kann nicht mal abgegeben werden bei der Oma oder der Tante.
Was soll das Ganze dann bitte?
Wo ist der Benefit für die Eltern so zu leben, beide unzufrieden und gestresst?
Klar man hat ein Kind aber alle anderen Lebensbereiche gehen den Bach runter?
Ist das überhaupt noch zu reparieren was man in den ersten Jahren mit Kind zerstört?
Bin auf Antworten gespannt.

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>>>Was soll das Ganze dann bitte?<<<

Niemand wird gezwungen, ein Kind zu bekommen, ist mit so einem negativen Blick auch nicht ratsam.

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Wieso negativ?
Eher realistisch ohne rosarote Brille.
Ist es das was man braucht?
Drn Gedanken, ein Kind macht das Leben schöner ohne die Nachteile zu bedenken?
Ich nenne das naiv.

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Ist doch Unsinn, jemanden, der nicht einen derart negativen Blick auf die Elterschaft hat, als naiv zu bezeichnen.
Nicht jeder, der dein Extrem-Denken nicht teilt, ist deswegen in die andere Richtung extrem, nämlich naiv mit rosaroter Brille...

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Huhu

Klar, ein Kind bedeutet große Verantwortung, Management & auch selbstlos zu sein.
Dennoch ist das Leben mit Kind bei weitem nicht so schlimm.
Das sage ich aber auch erst mit einem 6 Monate alten Baby.
Ob es sich alles lohnt? Für mich schon.
Ich bin sogar auch manchmal egoistisch, muss sein, lebe aber auch in einer intakten Partnerschaft.
Alleinerziehend sähe das bestimmt anderes aus, davor hab ich wahnsinnigen Respekt.
Ich laufe nicht den ganzen Tag im Schlabberlook rum, nur 6 von 7 ;-) kleiner Scherz am Rande.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass mein Leben den Bach runtergeht.
Für mich ist der kleine Mann Bereicherung & natürlich eine riesige Veränderung.
Natürlich bin ich nicht so flexibel wie früher & das von Zuhause aufbrechen dauert länger, aber das überwiegt das Schöne für mich nicht.
Ein Kind bedeutet nunmal nicht „leben geht den Bach runter“
Es ist vielschichtiger, es ist anders und aufregend.
Es ist nicht immer alles schön, aber das muss es auch nicht.
Weshalb stellst du dir diese Fragen?

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Sorry, ich sehe, du hast dein Umfeld reflektiert, vergiss meine letzte Frage bitte, hab zu schnell gelesen. :-)

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Ich kann nur für mich sprechen: Im ersten halben Jahr war ich quasi vollkommen fremdbestimmt durch das Baby. Da litt wie du schreibst auch mal die Körperpflege und aufgrund einer Geburtsverletzung war der Sex jetzt nicht so toll... aber nach und nach kam die Freiheit wieder zurück, weil es mir wichtig war nicht nur Mama zu sein, sondern auch noch ich selbst. Ich laufe, ich wandere, ich singe im Chor, ich nähe... und der Sex ist besser als je zuvor, weil wir viel besser kommunizieren gelernt haben Dank unserer neuen Rolle als Eltern. Klar ein Kind bedeutet Verzicht. Man hat immer Verantwortung nicht nur für das eigene Leben und Glück. Man stellt das Kind meistens vorne an und sich selbst und andere die meiste Zeit hinten. (Aber eben nicht immer!) Für mich ist es das alles Wert, wenn mein Sohn mich abends im Bett umarmt und sagt "Das war ein schöner Tag! Danke Mama!"

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Ein Kind beeinträchtigt alle Lebensbereiche.
Besonders in den ersten Jahren ist große Unzufriedenheit vorprogrammiert, wenn man erwartet neben der Pflege eines kleinen Kindes noch die große Selbstverwirklichung voran zu treiben.
Es mag in einigen Fällen mit viel Unterstützung gelingen, aber ich setze jetzt mal bewusst die negative Brille auf :)

Studien haben schon lange bewiesen, dass ein Kind nicht die Zufriedenheit Steigert, aber es passiert etwas anderes:
In dem Moment wo dein Kind ENDLICH schläft, nach einem anstrengenden fremdbestimmten Tag, erleben die meisten SINN. Das ist das wenn Frauen sagen " ein lächeln und alle Anstrengung ist vergessen" - ein Kind grosszuziehen ist eine so existenzielle und sinnstiftende Erfahrung die mit Kaum etwas anderem zu vergleichen ist. Was nicht heißt, dass es nicht noch andere sinnstiftende Dinge geben kann.
Meine persönliche Meinung und Erfahrung ist, dass Menschen, die die Erfahrung der Elternschaft nicht gemacht haben, einen großen Teil des "" Lebens" nicht erfasst haben. Nichts lässt dich so sehr reifen.

Kinderlose Menschen sehen das oft anders, ist ja auch logisch, sie kennen ja nicht den Bereich, den ich meine.
Da hilft auch nichtt auf andere Eltern zu schauen und den Stress zu bewerten und froh zu sein den nicht zu haben😂.
Eigene Kinder, egal ob Leiblich oder im Herzen angenommen, sind eine Erfahrung die mit nichts zu vergleichen ist.
Sowohl im anstrengenden als auch positiven Sinne.

Also ja, Kinder haben bedeutet Verzicht, Fremdbestimmung, Generve, Stress, fettige Haare.... Aber eben auch : Sinn! Der über die eigene Person hinaus geht

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Absolut! Kinderlose sehen nur das aussen, wer Eltern ist, der erlebt Gefühle, die er ohne Kind niemals erleben wird. Man ist ganz neu mit sich im inneren Kern. Das Weltbild ist ein anderes! Alle anderen sind nur Beobachter.

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Ich habe ein Kind und weiß nicht wovon du sprichst.
Welcher innere Kreis?
Welches andere Weltbild?
Ganz ehrlich, ich finde das Muttersein überhaupt nicht besonders, ich hätte auf die Erfahrung verzichten können ohne dass mir was fehlt.
Die Behauptung Leute ohne Kind verpassen was, ist einseitig, das tun Menschen mit Kindern auch

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Einfache Sache: Bekomm halt keine Kinder, dann ändert sich nichts.

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Lieblingskommentar!

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Auf den Punkt gebracht! #pro
Ehrlich gesagt war ich bei "lohnt sich der Aufwand?" und schon fast raus.

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Was genau ist die Intention deines Threads?

Wenn du keine Kinder willst und für DICH das negative überwiegt, dann bekomm keine.

Dass ein Kind Einschränkungen bedeutet und man eben NICHT mehr wie vorher leben kann, sollte wohl jedem bewusst sein.

Will man das nicht, hat man die Option, es zu lassen.
Gibt viele Menschen, die sehr glücklich sind mit ihrer Familie, auch wenn die Einschränkungen eine Zeitlang an den Nerven zehren.

Dass es in deinem Umfeld solche Familien nicht zu geben scheint, ist schade.

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Manch einer möchte darauf nicht verzichten. Kinder sind Bereicherung und die Chance auch mal sein Leben zu ändern und zu überdenken. Andere Dinge werden unwichtig, andere wichtiger.

NIemand muss Kinder bekommen. Und einfach vorher nicht zu viel Gedanken darüber machen, sonst wird das auch so, wie man befürchtet.

Ich möchte heute nicht mehr jung sein. Immer alles genau planen und überdenken. Hätte ich so vor 20 Jahren gedacht, hätte ich keine Kinder und das wäre sehr schade.

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Ach du meine Güte, lass es lieber!

Wir haben drei Kinder, sind 20 Jahre zusammen. Natürlich gibt es weiter Sex, natürlich leben wir weiter ein tolles Leben, natürlich gibt es keine Einschränkungen.

Es ist einfach vollständiger.

Bei dir passt es eben nicht!

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Keine Einschränkungen? Also sorry, aber das ist doch gelogen. Vielleicht wird es weniger, wenn die Kinder älter werden aber zunächst muss man verdammt viele Abstriche machen. Mal eben ins Kino, ein Wochenende nach Paris, den Kungsleden wandern, auf Polarlichterjagt gehen - all das ist zunächst nicht oft nur mit seeeehr viel Unterstützung möglich. Und mir würden noch 5 Millionen weitere Beispiele einfallen. Es fehlt einfach Freiheit und Flexibilität.
Für den einen ist das schlimmer als für den anderen aber zu behaupten es gäbe keine Einschränkungen ist einfach nicht wahr.

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Für uns waren das tatsächlich keine Einschränkungen. Paris und Co geht auch mit Kindern,… Wenn man so spektakulär gelebt hat und es möchte, dann wird es eine Einschränkung sein. Aber für uns war es das nicht.

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Ich kann nur für mich sprechen, aber würde ich nochmal auf die Welt kommen, würde ich auf gar keinen Fall Kinder bekommen! Ich bin Mutter eines Kindes, mittlerweile Teenager, ich ziehe das Kind ganz alleine groß und es ist eine riesen Aufgabe und ja zeitweise auch belastend und eine Last. Der schönste Moment in meinem Leben war nicht die Geburt meines Kindes, es war ein Wunschkind, lange geplant, grosse Freude natürlich. Aber man weiß erst hinterher wie es einem damit geht. Die Ehe hielt nicht, ich trennte mich vom Kindsvater, da er uns quasi alleine ließ, anwesend war, aber sich komplett raushielt, sein Leben neben uns lebte. Alles muss ich alleine machen. Und ich hadere sehr oft mit mir. Von aussen bekomme ich viel Zuspruch, wie stark ich doch wäre, ich habe nämlich zudem noch kein ganz gesundes Kind. Das mag sein das ich stark bin, aber will ich das denn sein? Ich bin in dieser Rolle gefangen und muss den Film nun bis ans Ende abdrehen! Da gebe ich selbstverständlich mein bestes! Trotzdem lebe ich ein leben, bin in Gefangenschaft, was ich eigentlich so nicht möchte. Ja es bindet einen sehr und ein grosser Teil des Lebens wird auf jedenfall viele viele Jahre Fremdbestimmt sein, egal ob es einen Partner dazu gibt, oder anderweitig Hilfe da ist, es ist Verantwortung zu jederzeit! Ich bin allerdings ganz Frau, kleide mich sehr schick, schminke mich, niemals lasse ich mir das nehmen. Es gibt aber Mütter die wollen einfach so leben, für die bedeutet Mutterschaft einfach alles ( weniger auf sich konzentriert, einfache, lässige, gemütliche Sachen)! Ich kann das nicht nachempfinden, aber das ist so wie mit einem guten essen, der eine mag es, der andere nicht. Von daher bringt es nichts sich darüber zu zereissen, nichts ist besser, oder schlechter und es darf sehr wohl auch Mütter geben die keine wahnsinns Freude empfinden über die Mutterschaft und dennoch alles für ihr Kind tun. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der gesunde Instinkt verlangt es einem schon ab, alles zu tun :).

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..." Ich bin in dieser Rolle gefangen und muss den Film nun bis ans Ende abdrehen! "
So ist es, und es ist großartig, dass Du es trotz dieser Gefühle und Widrigkeiten weiter tust.

Für mich war genau dieser Gedanke, den Du so schön in Worte gefasst hast, der Grund,
es nicht zu tun. Dieser jahre - oder jahrzehntelangen Verantwortung wollte ich
mich nicht stellen.
Ich habe in meinem Leben viel und auch langjährige Verantwortung für Menschen und
Tiere getragen - aber ultimo will ich gehen können wann ich will.

Ich habe einige Mütter im Freundeskreis, ein Drittel ist glücklich, eines rotiert immer so
mit letzter Kraft herum, ist vermutlich aber auch nicht wirklich unglücklich und ein
Drittel bereut es.

Ich denke, beide Seiten "verpassen" was - die kinderlosen diese Erfahrung, die
Mütter die Selbstbestimmtheit und Freiheit.

So ist es aber doch mit allen Entscheidungen - 'was wäre wenn' wissen wir hinterher nicht.

LG, katzz

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„ Ich denke, beide Seiten "verpassen" was - die kinderlosen diese Erfahrung, die
Mütter die Selbstbestimmtheit und Freiheit.“

Falsch, nur eine Seite verpasst was und das sind die Leute ohne Kinder. Warum sollten Mütter die selbstbestimmtheit und Freiheit nicht kennen? Bzw verpassen? Heutzutage bekommen die meisten mit 35 Uhr erstes Kind. Davor hatten die dann genug Zeit um zu vereisen wenn man das will oder andere Dinge zu machen. Und selbst mit Kind kann man Freiheiten haben.

Die kinderlosen sind dann im übrigen immer die Leute die einsam in einer ein Zimmer Wohnung sterben und erst nach Wochen gefunden werden.

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