Hallo..
Mein Partner und ich sind mittlerweile 2 1/2 Jahre zusammen, sind auch verlobt und haben ein Kind.
Hört sich schnell an aber wir waren bzw sind uns sicher.
Haben aber natürlich auch einige Tiefs hinter uns.
Dazu muss ich sagen, dass mein Partner kein einfacher Mensch ist, es gibt gute Phasen und schlechte Phasen. Er hat eine Angststörung und 1-2 weitere Sachen die mir gerade leider nicht einfallen aber diese Sachen bringen ihn manchmal dazu, keine Lust auf Nähe, liebe und alles körperliches hat. Wir waren letztes Jahr, einige Zeit getrennt und dennoch fanden wir wieder zusammen und es lief bis dato perfekt! Nur seit einer Woche fängt es wieder an, keine Nähe, keine Liebe zeigen, stößt mich weg.. ich weiß nicht was ich machen soll..😞
Nun bin ich von Freitag bis Sonntag also heute mit unserem Kind zu meinen Eltern gegangen damit er mal entspannen kann, aber er will nicht mal schreiben und wenn nur kurz und knapp.. klar schreibt er auch mal das wir ihn fehlen aber vorhin schrieb er das er sich eher auf unser Kind freut.. (tat schon weh)
Ich weiß, das es nur Phasen sind und das weiß seine Familie auch.. aber klar möchte ich nicht das wir getrennte Wege gehen, bis auf diese Phasen tun wir uns gut und haben zusammen große Fortschritte gemacht.
Bis ich gegangen bin, hat er mir versichert das wir uns nicht trennen und ich für diese Phase keine Schuld habe..
klar habe ich jetzt etwas „Angst“, kann dadurch leider auch nicht schlafen..
Ich habe eigt für alles Verständnis, je nachdem was es ist..
nun weiß ich nicht was ich genau machen soll?
Leider bin ich ein sehr temperamentvoller Mensch dazu auch sehr emotional, ich möchte nicht falsch handeln und es am Ende bereuen.
Ich weiß, und das wurde uns auch schon von Außenstehenden Menschen gesagt, das wir ein perfektes Team sind, wir uns gut tun, weil sobald wir ohne den anderen sind geht es uns nicht gut..
Habt ihr Tipps? Erfahrungen? Wie kann ich am besten weiter handeln? 😥
Auf und ab aber immer wieder zusammen gefunden
mit ihm reden und für ihn da sein und versuchen ihm zu helfen
vielleicht kann er eine therapie machen, er hat ja immerhin sein problem erkannt und hoffentlich den willen dass für eure familie anzupacken.
ihr könnt ja auch zusammen eine therapie machen wenn er sich alleine nicht traut oder hemmungen hat
klar ist das blöd von ihm und verletzt dich, aber er ist ja nicht blswillig so und du sagstest ja nur phasenweise und sonst seid ihr ein gutes team
würde es erst mal gemeinsam versuchen das problem seiner angst etc anzupacken
Es kommt darauf an, wie oft sind diese Phasen sind, die Dein Mann hat. Zweimal im Jahr? Alle drei Wochen?
Wenn sie zweimal im Jahr sind, dann könnte doch ein Weg sein, diese Zeit zu akzeptieren. Ihm seinen Rückzug zu lassen. Jeder Mensch ist doch individuell, der eine möchte permanent mit dem anderen zusammen sein, der andere braucht seinen Freiraum. Partnerschaft kann nur gelingen, wenn man den anderen mit seinen Eigenarten respektiert.
Wenn Dein Partner diese Phasen jeden Monat drei Wochen lang hat, würde ich überdenken, welchen Sinn das ganze für mich macht.
Wenn ich so darüber nachdenke, ist es vllt alle 6 Monate so grob.. letztes Jahr war es etwas häufiger aber da gab es eine Probleme die wir hatten aber die haben wir dann geklärt gehabt.
Mein Freund und ich haben wohl auch ein ähnliches Problem.. Auch ich steigere mich sehr schnell hinein, werde emotional und kriege Panik/Angst. Ich bin daher in Therapie, weil ich eine Verlustangst dahinter vermute. Mein Freund ähnelt sehr deinem. Auch er tritt immer wieder einen Rückzug an, aber kommuniziert während dieser Zeit auch nicht. Das Blöde ist, dass wir eine Fernbeziehung führen und mein Vertrauen immer wieder erschüttert wird. Für mich ist das kein dauerhafter Zustand, obwohl ich schwanger von ihm bin. Mein Ultimatum war, dass er sich Hilfe sucht (Vermutung Bindungsangst) oder ich keine Zukunft für uns sehe. Allenfalls machen wir noch eine Paarberatung als letzte Chance.
Ist dein Partner denn in Therapie? Angststörungen u.ä. verschwinden ja nicht über Nacht und solche Verhaltensweisen belasten ja auch die Beziehung. Es gibt bestimmt Menschen, die können mit solchen Verhaltensweisen besser umgehen, aber darum geht's nicht. Du musst schauen, wie viel du ertragen kannst. Ich würde empfehlen, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Partnerschaft sollte ja eine Bereicherung sein, etwas Besseres in einem hervorheben und einen nicht runterdrücken.
Er war letztes Jahr in einer Klinik und wurde dann zu einem Therapeuten überwiesen nur hat er Angst davor sich jemanden komplett fremdes zu öffnen.
Dazu ist ja auch das er durch die angststörung nicht in Bahn oder Bus steigen kann..
mittlerweile haben wir es gemeinsam geschafft das wir wieder zusammen einkaufen gehen und die Klinik hat gemeint das es gute Fortschritte sind..
ich unterstütze ihn ja bei allem so ist es ja nicht aber wenn er mich von sich wegstößt weiß ich auch nicht was ich machen soll.
Ich habe auch eine verstärkte Verlustangst die aber nicht durchgehend da ist..
Du bist sehr verständnisvoll. Ich finde es ehrlich gesagt, unverschämt dir zu sagen, er freut sich nur aufs kind. Kannst ihm ja das kind bringen und wieder fahren - mal sehen wir er das findet 😂.
Man kann nichts dafür so zu denken, aber schon so etwas Stumpf dem anderen zu sagen, wenn der gerade dafür sorgt, dass man mal abschalten kann.
Hat vielleicht neben der Angststörung noch ne Anstandsstörung....
Mag ja sein, dass er psychische Probleme hat, aber deswegen muss man sich nicht wie ein Arsch verhalten.
Das ist wirklich ne unschöne Situation.
Ich bin ähnlich wie du, hab aber inzwischen gelernt - wenn mein Partner Freiraum braucht und ich ihm den zugestehe - dann darf ich nicht erwarten, dass er mir ständig schreibt ;) das ist okay!
Ich glaube deinem Partner, dass es ihm schwer fällt, sich jemandem komplett zu öffnen. Aber er muss begreifen, dass er sich da langfristig überwinden muss! Damit er an sich arbeiten kann und die Belastung eurer Beziehung minimiert.
Aktuell trägst du seine Ängste mit und das wirst du nichts dauerhaft können. Du kannst ihn unterstützen, aber nicht „durchschleifen“ bzw therapieren. Es ist toll, dass er sich mit dir traut, einkaufen zu gehen. Aber er muss seine Baustellen letztlich schon auch alleine angehen und nicht nur von dir abhängig machen.
Ich würde also erwarten, dass er sich einen Therapeuten sucht. Dem muss er sich ja nicht in der 1. oder 2. Sitzung komplett öffnen, auch den kann man erst mal kennen lernen. Aber er muss das schon angehen.
Dauerhaft wirst du diese Beziehung nur schwer oder gar nicht ertragen können…