Ich weiß nicht was ich mir von diesem Post erhoffe.Aber ich muss einfach mal meine Traurigkeit los werden.
Ich habe keinen zum Reden.
Mein Mann und ich sind seit 12 Jahren ein Paar , 2 davon verheiratet. Seit 18 Monaten Eltern eines Sohnes.
Im Endeffekt bin ich alleinerziehend. Er geht morgens um halb 6 zur Arbeit und kommt gegen 17/17.30 Uhr nach Hause.
Ich möchte so gerne mal wieder ausschlafen.
Er hat noch nie den kleinen ins Bett gebracht.
Als ich , da war der kleine 7Wochen alt, ins KH musste wegen Gallensteinen,und es dann in der Notaufnahme hieß ich muss bleiben , war seine größte Angst das Baby mit nach Hause zu nehmen.Ich behielt es dann bei mir. Eine dumme Entscheidung eigentlich. Aber im Kh waren alle super. Ich bekam ein Zimmer auf der Entbindungsstation jnd während es eingriffs war dad Baby versorgt.
Nach einer Woche durfte ich wieder heim.
Es gab viel Streit deswegen. Wieso er mir in diesem Moment nicht zur Seite stand jnd SEIN Kind mitgenommen hat.
Es kam nichts vernünftiges dabei raus.
Seit 18Monaten schlafe ich mit Kind im Schlafzimmer der Mann auf der Couch. Selbst am Wochenende oder Urlaub. Obwohl es hieß, er freue sich drauf endlich wieder bei jns sein zu können.
Er zockt abends ständig , und wenn ich mich dazu setze weil ich reden möchte, kommt oft keine Reaktion. Ist dann aber angepisst, weil ich sauer abdampfe. Sex hat es schon ewig nicht gegeben.
Habe mir aus Frust einen Vibrstor gekauft , da war er sauer . Aber was soll ich tun ? Ich habe auch Bedürfnisse. Ich meinte nur ,, tja ich krieg ihn nicht von dir, sei froh das ich mor keinen anderen Mann suche. War nicjt der beste Spruch, aber ich bin halt sehr enttäuscht nur noch.
Als Familie unternehmen wir Nichts. Auch am Wochenende nichts. Ich kriege höchstens zu hören , fahrt ihr heute weg ? Was macht ihr heute ?
Aber das er mal mitkommt? Fehlanzeige.
Wir haben uns auch nichts mehr zu erzählen. Ich komme kaum zum Duschen, kaum mal um zu atmen.
Ich Liebe meinen Sohn, aber ich muss Kraft tanken.
Familie habe ich keine. Also geschwistermäßig.
Meine Eltern sind schon zu alt um aufs Kind aufzupassen.
Letztens erzählte ich, das ich während der elternzeit arbeiten gehen möchte um etwas Geld zu verdienen und auch mal raus zu kommen. Da hörte ich nur ,,und der kleine? Wer kümmert sich ? Da meinte ich DU . Ich würde abends gehen , wenn mein Mann zuhause wäre für ca 2 Std. Er müsste halt ,,lernen" ihn ins Bett zu bringen. Traurig dieser Satz eigentlich. Er muss lernen sein eigenes Kind ins Bett zu bringen 🤦♀️
Er ist doch der Papa. Abends sitzt er höchstens mit dem Kind auf der Couch und sie gucken Handy ( Kinderlieder) wo ich meinte, ein buch täte es auch.
Ach man. Warum ist er so ?
Ich habe schon geredet , geredet geredet. Ich habe ihm einen Brief geschrieben wie ich mich fühle . Mit ihm gesprochen, aber er ändert einfach nix.
Hst er keine Lust auf Familie ? Ich weiß einfach nicht , aber ich glaube meine ehe ist wirklich am Ende.
Ich bringe den kleinen abends ins Bett. Gehe dann runter . Aber da sitzt er dann und zockt schon. Winkt mir meist nur zu jnd das wars. Selbst wenn ich mich neben ihn setze , keine Reaktion. Höchstens nur kurze Antworten geben jnd dann trotte ich traurig wieder hoch. Es bringt auch nichts ruigh zu reden oder ihn anzuschreien alles versucht.
Ich lieg dann im Bett und gucke Tablet ,, spiele am Handy oder mach die Wäsche. Und gehe dann ins Bett. Seit 18 Monaten schon. Das ist sehr sehr traurig, dabei wollten WIR ein Kind und nicjt nur ich.
Aber es bleibt alles an mir hängen.
Ich musste es einfach mal aufschreiben. Das tat sehr gut . Bitte macht mich nicht fertig. Ihr müsst auch garnixht antworten , aber ich musste es einfach mal los werden.
Ich danke euch
Meine Ehe ist am Ende
Wie traurig du klingst 😥. Lass dich virtuell in den Arm nehmen.
Das ist doch kein Leben. Organisiere eine Krippe für deinen Kleinen und such dir Arbeit. Mach dich schrittweise unabhängig.
🍀
Hallo EheAmEnde,
ich kann verstehen das dich die ganze Situation unendlich traurig macht.
Eure Ehe scheint wirklich am Ende zu sein. Mir ist es unverständlich das du so gut wie keine Unterstützung von ihm bekommst. Es ist auch sein Kind und er sollte sich mit einbringen.
Mir kommt es vor das das Zocken ihm wichtiger wie seine Familie ist. Leider kannst du nicht viel machen wenn er sich darin verkriecht. Er muss es einsehen und auch etwas ändern wollen.
Überlege bitte wie lange du noch so weiter funktionieren kannst. Ich habe auch ganz bewusst funktionieren geschrieben da es in meinen Augen kein Leben mehr ist.
Unter Umständen kann eine Trennung zum umdenken bei ihm führen. Solltest du dich aber für eine Trennung entscheiden und er sich nicht ändern, dann ziehe die Trennung durch. Machst du es nicht wird er Ansagen von dir nicht mehr für voll nehmen und er verliert den Respekt vor die völlig.
Versuche auch bitte dir Gutes zu tun. Ich weiß, das es im Moment fast unmöglich ist. Vielleicht klappt es aber doch. Versuche auch nicht alles mit dir allein aus zu machen. Versuche dir alles von der Seele zu schreiben oder zu reden.
Versuche Hilfe und Unterstützung zu finden um aus dieser Situation heraus zu kommen.
Viele Grüße
blaue-Rose
wie war es denn vorher? anders oder hast du es nicht so wahrgenommen?
Oh je, vielleicht hilft es dir zu wissen, das viele Eltern mit so kleinen Kindern diese Phase haben oder hatten?! Ich würde deswegen nicht gleich sagen, dass eure Ehe am Ende ist. Ihr ward doch jahrelang ein tolles Team.
Es ist manchmal Schwert der Teufelskreis aus Erwartungen und Enttäuschungen, aus Vorhaltungen usw. zu durchbrechen
Ich denke aber das ist der einzige Weg
Natürlich ist es nicht besonders wertvoll mit seinem Kind am Handy zu daddeln. Natürlich hast du Recht und ein Buch wäre besser. Allerdings ist es doch in eurer Situation schon gut, wenn er sich überhaupt kümmert. Ich meine damit nicht dass dies genügen soll, nur vielleicht muss sich jeder einfach etwas darin üben mit Kritik sparsam umzugehen.
Damit wieder eine entspannte Kommunikation möglich ist.
Solche Muster zu ändern ist super schwer, aber ich würde wahrscheinlich dort ansetzen.
Ich wünsche euch dass ihr es schafft und diese anstrengende Zeit überwindet.
"Ihr ward doch jahrelang ein tolles Team."
Wo liest du das? Oft offenbart ein Kind und die damit einhergehende Mehrbelastung nur die Schwachstellen die eine Beziehung vorher schon hatte.
"Damit wieder eine entspannte Kommunikation möglich ist."
Ich glaube nicht, dass das etwas mit Kommunikation zu tun hat. Man sollte einem Vater eigentlich nicht erst kommunizieren müssen, dass er sich um sein Kind kümmern und am Familienleben teilnehmen sollte. Das ist das absolute Minimum und da muss man sich auch nicht mit 10 min gemeinsam Handy gucken am Tag zufrieden geben, um den Frieden zu wahren.
Ich habe aus den gemeinsamen 12 jahren geschlossenen, dass es auch Zeiten gab, wo die beiden gut zusammen funktioniert haben.
Du hast schon Recht, ein Vater sollte sich von ganz alleine mit um das Kind kümmern, aber hier tut er es ja offenbar nicht. Man kann nun schimpfen über diesen Zustand und sich beklagen wieso eine solche Selbstverständlichkeit nicht von allein läuft. Man könnte aber auch versuchen das Ganze ohne Schuld und Erwartungen zu lösen.
Ich gehe davon aus der Vater macht das nicht aus Boshaftigkeit, sondern wahrscheinlich aus Faulheit, Unkenntnis, mangelnde Motivation - das alles ist nicht schön, aber kann durchaus durch Kommunikation verbessert werden.
Durch Schimpfen, Nörgeln, den anderen doof finden erreicht man selten eine Verbesserung.
Ich würde auch nicht blind zur Trennung raten, da sind 12 gemeinsame Jahre, ein Kind und sicher auch gemeinsame Pläne.
Ich würde dir auch dazu raten erst eine Kita zu suchen, dann einen Job und dann die anscheinend wirklich nötige Trennung. Ich denke nicht, dass er sich ändern wird. Man merkt leider oft erst nach dem ersten Kind ob jemand Familiensinn hat und zu diesem Leben taugt. Er sieht diese Verantwortung für sich nicht. Die beste Kur wäre ihm das Kind in die Hand zu drücken und einfach immer wieder regelmäßig stundenweise raus und was für sich selbst tun. Dann muss er. Manche lernen es dann. Aber es ist schon schwierig.
Oh man, da tut einem ja schon weh im Herz beim lesen 😪 so wie du den mann beschreibst, würde er ja nichtmal mitbekommen wenn du ausziehst🙈 also würde ich genau das machen: ggf. Kita suchen, Elternzeit ggf. beenden, ihn rausschmeißen oder selbst ausziehen. So eine Behandlung hat niemand verdient, weder du noch dein Sohn!
Was du beschreibst klingt wirklich übel. Das auf der Couch schlafen, das nicht an Ausflügen teilnehmen, das Abends nicht mehr Reden.
Es geht ja offenbar nicht nur darum, sich vor den Pflichten eines Vaters zu drücken, er versteht sich scheinbar überhaupt nicht (mehr?) als Teil eurer Familie oder eurer Partnerschaft.
Du hast ja offenbar schon diverse Kommunikationsversuche hinter dir. Mir als reden kannst du nicht. Wenn er keine Taten folgen lässt kannst du dich entweder mit dieser Situation arrangieren (Aber warum solltest du. Du hast ja rein gar nichts davon, dass dieser Mann bei dir wohnt) oder dich trennen.
Sprichst du den gar nicht mit deinem Mann?
Vielleicht hat er ja Probleme, die er nicht mir dir kommunzieren möchte
1. Hat sie geschrieben was sie schon alles an Kommunikation unternommen hat
2. Wenn er Probleme hätte, die dazu führen, dass er sich nicht um seine Familie kümmern kann, ist es doch nicht ihre Aufgabe ihm die aus der Nase zu ziehen oder Hellseherin zu spielen. Da muss er das eben auch kommunizieren.