hallo,
nun habe ich mir einen eigenen account zugelegt und hoffe, dass mein post nicht mehr stillgelegt bzw. gelöscht wird. ich entschuldige mich, wenn mein verhalten gegen irgendwelche regeln verstoßen haben sollte. also..
ich bin ein mann, ich habe mich vor ein paar monaten hals über kopf in eine frau verliebt. ich bin anfang 50, sie ende 40.
früher wollte ich keine kinder, keine verpflichtungen, meine längste beziehung ging 2-3 jahre, zum schluss on-off. ich wollte aber auch keine freundin mit kindern, denn irgendwie war meine idee, wenn dann eigene. ich habe definitiv ein näheproblem gehabt, wurde es zu verbindlich bin ich gegangen um monate später oder auch spätestens wenn ein neuer man da war reuevoll zurück zu gehen.
ich habe therapie gemacht, die hat nicht viel gebracht, nun eine neue. die th. scheint zumindest besser zu mir zu passen. meine neue freundin ist sexy, wunderschön, intelligent, liebevoll, empathisch, gut im bett.. im prinzip alles was mann sich wünschen kann. aber.. sie hat kinder und sie wird vermutlich keine mehr beokmmen. sie sagte auch, dass sie keine mehr möchte.
seit ein-zwei wochen habe ich das gefühl, sie nervt mich. wenn der name ihres ex-mannes fällt gehe ich an die decke. ich kann sie nicht tröstend in den arm nehmen, ich rege mich auf. sie hat mir das erklärt, sie sagt, sie hat nunmal 20 jahre mit ihm verbracht und da fällt der name nun hier und da mal. sie haben viel zusammen erlebt, klar verstehe ich. und sie haben kinder.
aber mir gefällt es nicht, auch wenn sie über andere männliche menschen spricht.
ich habe selbst weibliche freundinnen, sie akzeptiert das total. ich kann das nicht, auch wenn sie mal über nen ex spricht aus der jugend oder eine liebelei, ich gehe an die decke. ich drücke es natürlich weg, aber ich verwende es gegen sie.
sie will keine kinder, sie schnarcht, sie ist nicht perfekt, ich merke dass sie doch nicht so toll ist wie ich zu beginn dachte. oder ist das nun das typische 3 monatsding?
sie ist natürlich genau wie vorher. meine freunde haben sie kennengelernt und sie kommt sehr gut an. meine früheren freundinnen wurden häufig als "komisch" bezeichnet.
ich mag sie, ich fühle mich wohl bei ihr, das hatte ich nciht so oft, ich will ankommen, ich will die beziehung. und stelle alles in frage.
kennt das jemand? ich fühle mich in der zwickmühle. aushalten, trennen?
danke fürs lesen.
bindungsangst oder "was ist normal"
wie oft eigentlich noch?
nun, mein erster wurde geschlossen. der zweite gelöscht.. ich hätte gerne resonanz. das ist alles.
Dein Beitrag könnte fast von meinem Ehemann sein.
Wir haben uns kennengelernt, heftig verliebt, sind zusammengezogen, haben geheiratet. Mein Mann hat mich vergöttert, sagte, ich sei die schönste Frau der Welt, toll, witzig, intelligent, attraktiv, der Sex ist super, er hatte noch nie jemand so tolles an seiner Seite. Mein Mann hat Kinder, ich auch. Er hat irgendwann angefangen damit, dass er keine Frau wollte, die mit einem anderen Kinder hat. Dass er gemeinsame Kinder sollte (was nicht möglich sein wird). Mein Ex ist ein rotes Tuch, er möchte, dass ich keinerlei Kommunikation mit ihm habe. Geht direkt an die Decke, wenn der Name fällt. Er wollte alles wissen über vorhergehende Beziehungen. Ich war so doof, ihm alles zu erzählen. Er kann null damit umgehen, dass ich vor ihm eine Vergangenheit hatte. Macht immer wieder verletzende Kommentare...
Es ist inzwischen so, dass die Beziehung auf der Kippe steht und ich überlege, wie lange ich das noch mitmachen kann.
In diesen Momenten geht meinem Mann auch jeglicher Respekt verloren.
Wenn du diese Frau liebst, dann lass ihre Vergangenheit ihre Vergangenheit sein und akzeptiere sie. Vielleicht hilft dir auch ein Psychologe.
Ansonsten, wenn du da nicht an dir arbeiten willst, solltest du dich trennen oder aber die Frau wird es tun, denn sie wird sich vermutlich nicht so lange alles gefallen lassen, wie ich das jetzt in meiner Situation.
Du merkst wahrscheinlich selbst, dass mit dem „Wegdrücken“ auf Dauer nicht funktioniert. Das sind deinerseits wahrscheinlich Gefühle der Unsicherheit, Insignifikanz und du kannst diese nicht mit deinem Selbstbild vereinbaren.
Dadurch entsteht womöglich Wut, die sich gegen deine Freundin richtet und innerlich ziehst du dich zurück.
Der erste Schritt finde ich in eine Beziehung eigene Gefühle sehen, annehmen, akzeptieren, dann überlegen ob du diese ehrlich mit dem Partner besprichst.
Ehrlichkeit ist schwer in jedem Alter, bringt einem aber weiter.
Wenn man sich auf eine Frau Ende 40 einlässt, weiß man doch, dass vorher, dass eigene Kinder keine Rolle mehr spielen werden?! Nicht nur, dass Frauen in diesem Alter nicht mehr schwanger werden wollen, die meisten KÖNNEN es auch nicht mehr. Ist ja kein Geheimnis, dass ab etwa 35 die weibliche Fruchtbarkeit deutlich sinkt und mit Ende 40 sind nicht wenige bereits in den Wechseljahren.
„Sie ist nicht perfekt“. Nee, natürlich ist sie das nicht. Denn das ist niemand. Du ja auch nicht.
Naja Resonanz hattest du bisher ja bekommen und eigtl kann man nicht viel mehr sagen.
Du bist das Problem, nicht die Frau. Anscheinend bräuchtest du einen anderen Psychologen, wenn die Aktuelle dir so gar nicht helfen kann.
Niemand ist perfekt, deine Freundin hat eine normale Vergangenheit, wie alle anderen Frauen diesen Alters auch und gemeinsame Kinder sind halt nicht drin.
Wenn du dich Nicht ändern kannst oder willst, trenne dich und verschwende nicht kostbare Lebenszeit von euch beiden!
hallo, danke.
@estejuli
meine lebenszeit verschwende ich ja eigentlich eher, wenn ich keine bindung eingehe und es eigentlich will. aber klar, die suche nach der richtigen ist langwierig. was wenn mir die nicht über den weg läuft?!
was wenn ich dann in der falschen beziehung stecke..
@unbekannt, jemand sagte, wenn sie die richtige wäre würde ich es wissen..
was damit gemeint ist, wüßte ich gerne.
lg
Grüss dich
Das Thema Bindungsangst, auch bekannt unter Beziehungsphobie, reicht um Bücher zu füllen. Meiner Meinung nach sind bei dir viele Parameter eines ebensolchen vorliegend.
Ganz ein anderes Thema ist aber der Punkt, dass sie nicht über andere Männer sprechen darf in deiner Gegenwart. Kurz gesagt, sie macht nichts falsch, du hingegen schon. Es ist völlig normal, dass man seine Vergangenheit auch mit einem neuen Partener immer mal wieder thematisiert. Und war ein Partner früher in Beziehung, verheiratet etc, dann ist es nur normal und richtig, dass Sequenzen aus diesem Leben in einer aktuellen Beziehung Platz haben müssen. Meine Partnerin erwähnt ihre Exen immer mal wieder und für mich ist das absolut unproblematisch. Nicht um von denen zu schwärmen oder was weiss ich. Da geht es um Erlebnisse, die man mit seinem Partner teilt, weil der Partner nicht nur Gegenstand der Zukunft, sondern auch Vergangenheit ist.
Ganz ehrlich würde ich das an deiner Stelle mit Kindenr ganz schnell vergessen. Ich denke auch nicht, dass du das wirklich haben möchtest. Vielleicht ist es aktuell einfach ein Punkt, bei dem du dich ihr querstellen kannst, mit dem Finger auf sie zeigen, wobei nicht sie das Problem zu sein scheint.
Ich befürchte, du bist im klassischen Muster des Beziehungsphobikers gefangen und gehen sollte eigentlich sie, nicht du. Aber genau das findet in solchen Beziehungen oft nicht statt. Wie du es beschriebst, kommt wenig später die Reue, ja teilweise der Kampf sie zurückzuholen, um dann spätestens nach ein paar Wochen wieder am gleichen Ort zu sein. Solange die Phobie dich und nicht du sie dominierst, kann die Frau noch so schön, sexy, super im Bett und kinderlos sein. Du wirst stets am gleichen Punkt landen. Bei mir war das so, denn ich war und bin so ein Phobiker, habe es aber passabel in den Griff bekommen.
Viel Glück dir, R
Danke für Deinen Beitrag, auch wenn es mir nicht so schmeckt. Aber zum Schluss sagst Du dass Du dieselbe Thematik hast Wie hast Du sie in den Griff bekommen und "liebst" Du Deine Freundin? Auch wenn Deine Thematik mal hochsteigt?
Guten Morgen. Ja ich liebe meine Freundin und in den Griff bekommen habe ich es mit der Auseinandersetzung mit dem Thema und zwar akribisch. Therapeuten sind nie der Schlüssel, eventuell Wegbereiter. Aber die Veränderung beginnt nur bei dir im Kopf und kein Mensch kann dich dazu bringen / führen, wenn du es selber nicht willst / kannst. Ich war über Jahre stets im Jammermodus, hatte stets Erklärungen parat, weshalb ich bin wie ich bin >> nämlich pur beziehungsuntauglich. Es ist die bequemere Art, sich nicht verändern zu müssen. Wenn man eine Veränderung wirklich will, dann setzt man alle Energie rein. Es kann klappen. Ganz los wird man das nie, auch ich nicht. Und steigt es mal wieder hoch, so ist es nach kurzer Zeit wieder weg, weil ich das Problemchen dominiere und nicht mehr umgekehrt. Viel Glück dir.