Hallo Zusammen,
ich weiß Garnicht wo ich anfangen soll.
Mein Mann und Ich haben Anfang letzten Jahres den Kinderwunsch befestigt. Schnell wurde ich schwanger. Mit unserem Wunschkind
Im September letzten Jahres haben wir oft gestritten. Hatten uns schon Mitte des Jahres immer mehr distanziert. Wieso ? Ich weiß es nicht genau.
Ende September habe ich ihm gesagt, dass sich was ändern muss, weil ich so nicht mehr weiter machen kann und will.
Habe gesagt, dass wir vielleicht Mal etwas Abstand brauchen und sich jeder Gedanken machen soll wie wir wieder Zusammen glücklich werden.
Leider ist das nach hinten los gegangen.
Er war plötzlich wie ausgewechselt. Wollte ständig nur noch feiern ( er war nie! Ein Mensch der feiern gehen wollte).
Ständig traf er sich mit seinen Arbeitskollegen zum Essen und kam erst spät nachts heim.
Er sagte mir, dass er einfach Mal Luft zum Atmen braucht. Das machte mir Angst. So kannte ich Ihn nicht. Hab auf ihn eingeredet immer wieder gebeten Zuhause zubleiben, damit wir zueinander finden. Er sagte, dass er sich nicht mehr sicher ist. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war im 8. Monat schwanger!
Umso mehr er weg ging um so öfter rief ich ihn an. Er ging nie dran. Angeblich kein Netz. Akku leer usw. Unzählige schlaflose Nächte von mir. Fuhr nachts mit dem Auto umher um mich abzulenken. Weinte stundenlang. Bis er dann morgens heimkam.
Von Anfang an verdächtigte ich seine Kollegin, dass sie auf ihn steht. ( Er erwähnte sie kaum. Hatte aber seit ich sie einmal ( im Vorbeifahren) gesehen hatte, ein schlechtes Gefühl.
Ich drohte ihm mit Trennung, wenn das so weitergeht. Hoffte darauf, dass er zur Vernunft kommt. Wir erwarten schließlich ein Kind !
6 Wochen ging dieser Zustand. Ich hatte kaum gegessen, kaum mehr geschlafen. Klammerte mich an jeden Grashalm, wenn er mal liebe zuließ.
Mitte November wurde er wieder anders. Kümmerte sich mehr usw. Ich war glücklich. Das reichte mir. Hauptsache es geht weiter. Wir würden es schaffen eine glückliche Familie zuwerden.
Am 30. November dann der Schock. Abends hatte ich einen Brief im Briefkasten von ihr! Der besagten Kollegin ( sie schrieb aus Sicht einer dritten Person, aber mittlerweile weiß ich dass es ihr Brief war ) in den Brief stand, dass sich mein Mann in eine andere Frau verliebt hat, dass ich toxisch bin. Dass er nun endlich Mal glücklich war und sich das aber nicht eingestehen würde usw. Meine Welt brach zusammen!
Ich stellte ihn zur Rede, er gestand, dass er zweimal mit ihr geschlafen hatte ( ohne Verhütung! Trotz meiner Schwangerschaft )
Ich fuhr zur Kollegin hin, die total kalt zu mir war. Mir viel Spaß in meiner kaputten Ehe wünschte. ( Wie kann ein Mensch nur so sein? ) Das machte mich noch mehr kaputt. Für so einen Menschen, hat er mich hochschwanger betroge? Ich blockierte sie überall, hatte Angst vor einer weiteren Kontaktaufnahme. Sie legte sich ein zweites Facebook Profil zu und schrieb mir dort alles detailliert. Wie alles ablief, wann und wo sie sich gesehen haben usw.
Er weinte tagelang, versprach dass er nur mich liebt. Wollte kämpfen. Im Dezember war ich wie gelähmt. Hatte Angst ihn an sie zu verlieren. Hatte sex mit ihm trotz Schmerzen wegen der bevorstehenden Geburt um ihn zu spüren? Um Liebe zu spüren? Um auch attraktiv zu sein ? Ich weiß es nicht.
Ich war zuversichtlich. Dachte wir schaffen es irgendwie. Weil er so bemüht war.
Im Januar dann die Geburt. Seitdem geht es bergab. Er kämpft immer noch jeden Tag um mich. Ich distanziere mich immer mehr. Empfinde immer mehr Hass. Weine jede Nacht. Jeden Tag. Ich liebe unsere Tochter, bin mit den Gedanken aber ständig beim Fremdgehen von ihm.
Ich kann nicht mehr. Ich fühle mich, als sei mein Leben vorbei. Dachte schon an Selbstmord.
Ich liebe und hasse meinen Mann. Liebe ihn für den, der er Mal war. Hasse ihn für das, was er mir und in meinen Augen auch meiner Tochter angetan hat ( dass ich soviel vor ihr Weine) !
Ich denke soviel über Trennung nach. Schiebe es zurück, weil ich für meine Tochter eine glückliche Familie möchte. Aber das sind wir nicht.
Das bin ich nicht. Ich wünsche mit Gerechtigkeit, dass er auch diesen schmerz fühlt.
Ich wünsche mir meinen Frieden und dass auch ich wieder glücklich sein kann. Ich will wieder lachen ( mache ich wochenlang nicht, nur im Schein vor anderen tue ich so ) innerlich bin ich zerbrochen. Das größte Glück - die Schwangerschaft - wurde zu meinem schlimmsten Albtraum.
Nun sitze ich hier wieder. Heulend mit meiner wunderbaren Tochter auf dem Arm. Und weiß nicht mehr weiter.
Weiß nicht was mich glücklich macht. Gehen oder bleiben. Habe das Gefühl, dass ich nur verlieren kann.
Hilfe. Trennung oder bleiben nach Affäre?
Ach ja, keine Rache. Geh nach vorne. Lass diese Geschichten hinter dir. Konzentriere dich nur auf dich.
Es gab immer nur diesen einen Mann - nicht der Gute am Anfang, der Unverantwortliche in der Schwangerschaft und der Bemühte nun: Es ist eine Person.
Vielleicht hattest du es am Anfang nicht gesehen, als du mit ihm Schwanger wurdest, dass er so verantwortungslos sein kann, seine hochschwangere Frau alleine lassen kann, wo der Stress sich vielleicht auf das Baby überträgt, mit seiner Arbeitskollegin schläft, es dir nicht beichtet, sondern alles von der Arbeitskollegin kommt.
Das ist kein Fehler. Das ist Charakter. Ich würde mich vor so einem Menschen ekeln. Du musst herausfinden, ob du ihn als Mensch - als Ganzes - überhaupt noch liebst, jetzt wo du sein wahres Gesicht gesehen hast.
Hey,
Das ist alles mehr als blöd gelaufen. Keine Frage.
Aber er bemüht sich jetzt. Das rechne ich ihm hoch an, das tut nicht jeder Mann. Und Fehler macht jeder Mensch Mal. Bitte, deiner Tochter zuliebe: versucht es mit einer Paartherapie. Es kann wieder gut werden. Das geht nicht von heute auf morgen, es braucht Zeit. Aber die Chance ist da. Aber es braucht Hilfe.
Und vor allem: du bist in einer emotionalen Achterbahnfahrt. Ich hab auch im Januar entbunden, und ich könnte täglich meinen Mann gegen die Wand klatschen. Kurz nach der Geburt hat er mich richtig richtig genervt, obwohl er nur fragte, ob er mir einen Tee machen soll. Und auch jetzt freue ich mich darauf, wenn seine Elternzeit vorbei ist und ich meinen eigenen Rhythmus finden kann. Damit will ich dir nur zeigen, dass ein Teil deiner Ablehnung normal ist (Steinzeit, Kind braucht ganze Aufmerksamkeit).
Deswegen: Paartherapie. Das wird euch bestimmt helfen. Auch wenn es zu einer Trennung kommt, habt ihr das wenigstens aufgearbeitet. Denk an deine Tochter, sie hat es doch verdient, dass du es versuchst. Damit sie eine liebevolle Beziehung zu ihrem Vater aufbauen kann.
Alles Gute und liebe Grüße!
Ich möchte, als Mutter die im Januar entbunden hat, auf jeden Fall ebenfalls unterstützen, dass du dich gerade physisch und psychisch im Ausnahmezustand befindest. Das muss schon während der Schwangerschaft ein furchtbarer Terror gewesen sein, aber ich persönlich finde, dass die Hormone nach der Geburt noch mal ganz andere Ausmaße annehmen, die dann alles Furchtbare nur schlimmer machen.
Genauso wie MissKassy würde ich eine Paartherapie anstreben. Ja, vielleicht ist die Ehe nicht mehr zu kitten, aber dann gäbe es so eventuell Chance auf einen sauberen Abschluss. Durch euer Kind seid ihr für immer verbunden und ich bin sicher, dass es in deinem Interesse ist, auf Dauer mit dem Vater zurecht zu kommen.
Sowas ist eine Riesen Belastung.
Habt ihr schon mal an Paartherapie gedacht? Ich glaube, ihr müsst einiges aufarbeiten und alleine schafft ihr es anscheinend nicht. Ihr habt alle das Recht, wieder glücklich zu sein :)
Alles Gute euch!
Oh Gott,diesen Schmerz kenne ich.Ich wurde vor etlichen Jahren auch betrogen ...das tat so so weh und da hatte ich noch kein Kind. Diese Ohnmacht ist fürchterlich.
Ich hatte mich anschließend sofort von ihm getrennt. Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Auch wenn es scheußlich weh tat.
Ich glaube,dass dein Mann dich betrogen hat ist das eine. Das ist mega schlimm und verletztend.aber was die Arbeitskollegin angezogen hat, ist dermaßen perfide. Da kam noch eine Schippe oben drauf.
Ich denke um erst einmal Ruhe reinzubekommen, würde ich mich an deiner Stelle räumlich trennen. Such dir eine kleine Wohnung und nimm Abstand. Versuch zu heilen. Und in der Zeit schaust du ,was du möchtest.
Paartherapie wäre eine Option,falls dein Mann weiter kämpft.
Das du an Selbstmord denkst ist ein Alarmzeichen.
Ich bin kein Freund davon ,in einer Beziehung für ein Kind zu bleiben. Dein Kind verdient eine Mutter,die glücklich ist. Die lachen kann ,die ihrem Kind die schönen Dinge des Lebens zeigen kann. Und im Moment kannst du das nicht. Dein Kind ist noch klein, noch bekommt es nicht alles mit.
Man kann auch dem Kind sehr gute Eltern sein, wenn man nicht mehr zusammen ist. Wenn man auch an die eigenen Bedürfnisse denkt .
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
LG Audrey
Ich finde, ihr seid ein klassischer Fall für die Paartherapie, bevor es in die eine oder andere Richtung geht.
Also, unbedingt dies noch organisieren; dies versuchen alleine hinzukriegen wird euch beide zermürben.
Sieh es so: Auch wenn ihr euch nach der Paartherapie trennen solltet, kommt es eurer Tochter zugute, wie ihr dann eine Basis geschaffen habt in ihrem Interesse. Ihr habt nichts zu verlieren!
Mir tut sehr leid, was du da durchmachst. Wahrscheinlich wäre wirklich eine räumliche Distanz angebracht, damit du wieder einen klaren Kopf bekommst und deine Gefühle ordnen kannst. Dein Mann kann sich dann gerne weiter bemühen und ihr gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Ihr werdet Hilfe benötigen z.B. in Form einer Paartherapie. Damit du erstmal nicht allein da stehst, würde ich dir empfehlen bei ProFamilia oder Caritas anzurufen und deine Situation zu schildern. Dort arbeiten liebe Menschen, die sich mit Menschen in Extremsituationen befassen und unterstützen bzw. vermitteln, wo sie können.
Kannst du dich deiner Familie oder Freunden anvertrauen und mit ihnen reden? Ansonsten melde dich an besonders schlimmen Tagen/Nächten bitte bei der Telefonseelsorge 0800 1110111 (die sind 24 Std. am Tag erreichbar).
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und viel Kraft für dich und dein Baby🍀
Ich finde, ihr seid ein klassischer Fall für eine Trennung.
Er ignoriert Anrufe seiner Frau, die im achten Monat schwanger ist.
Er hat ungeschützten Sex.
Er denkt nur an sein Vergnügen.
Und er weint tagelang.... (was ist das eigentlich für eine Aussage? Soll er dafür einen Orden bekommen? Das 5 Sterne Kreuz für die beste Vorstellung von Selbstmitleid?)
Er hat die Schwangerschaft emotional komplett versaut.
Er hat dich wochenlang angelogen.
Du hast Sex mit ihm, obwohl du Schmerzen hast und er ungeschützten Sex hatte. Ich hoffe mal Safen. Ok Zeit deine Selbstachtung wieder zu finden.
Du hast Selbstmordgedanken und bist depressiv.
Du weinst den ganzen Tag und die ganze Nacht.
Du kannst den Gedanken nicht loslassen und eine Aufarbeitung ist nicht möglich.
Du hast ihm gegenüber Hassgefühle: Völlig zu recht, das sind berechtigte Gefühle
Du willst deiner Tochter eine Familie bieten... vergiss es, dein Gatte hat das zerstört. Sei ihr eine glückliche Mutter, entferne den emotionalen Ballast namens Gatten aus deinem Leben.
Ich finde, er ist es nicht wert. ER hat sich komplett disqualifiziert.
Er wird diesen Makel nie wieder los und ich denke, eine komplette Charakteränderung ist ausgeschlossen.
Das Leben ist so schön, du hast eine wundervolle Tochter und es gibt auch tolle Partner. Ich würde meine Lebenszeit nicht an deinen Mann verschwenden.
Du solltest dich um dich selbst kümmern und ich denke, du benötigst auf alle Fälle Hilfe, um dich zu stärken und um klarer zu sehen. Ich würde ihm sagen, er soll bis auf weiteres die Wohnung/das Haus verlassen. Er zieht dich runter. Seine Anwesenheit tut dir nicht gut. Jetzt denke erst einmal an dich und deine Tochter, das ist deine Verantwortlichkeit.
Ob er dann wieder tagelang weint, kann dir sowas von egal sein. Er ist ein Jammerlappen.
Sag mal, hast du nicht schon vor ein paar Monaten/Wochen gepostet...die Story kommt mir so bekannt vor...die mit dem ungeschützten Sex und der Heulorgie des Täters, der quasi versehentlich zwei Mal in die Vagina der Arbeitskollegin gefallen ist.... oder nein, sie hatte ihn doch erpressen wollen und quasi zum Sex erpresst und dann hat er geheult... da war doch was... Wenn das deine Story ist, dann würde ich den überwiegenden Rat der Community von damals befolgen und den Loser an die Luft setzen.
Du hast es komplett auf den Punkt bzw. die Punkte gebracht. Er ist als Partner indiskutabel, was da eine Paartherapie noch bringen soll? Vielleicht hinsichtlich einer einigermaßen friedlichen Trennung, im Sinne des gemeinsamen Kindes. Die TE tut mir dermaßen leid, ich finde ihren Mann einfach nur widerlich...
Das sehe ich auch so, eine Paartherapie kann auch kein Arschloch zum besseren Menschen machen.