Mein Mann und ich sind nun fast 8 Jahre zusammen. 5 davon verheiratet. Er hat die Welt schon immer eher negativ gesehen, aber sich das nicht so raus hängen lassen. Mit den Jahren wurde das aber immer schlimmer. Er sieht sich nur noch als Opfer egal um was es geht. Immer wollen alle ihm was böses und angeblich hat es das Universum auf ihn abgesehen. Besonders schlimm wurde es als wir unser Haus gekauft und umgebaut haben. Der anfänglichem Enthusiasmus war schnell verflogen und jede kleine Widrigkeit ein riesen Problem. Ich wurde schwanger als wir gerade eingezogen sind. Seitdem driften wir immer weiter auseinander. Er baut weiter am Haus und ich kümmere mich um unsere Kleine. Wenn es um praktische Dinge auf der Baustelle geht kann ich ihm nichts recht machen. Ich soll am besten meine unfähigen Finger davon lassen. Gleichzeitig beschwert er sich, dass er hier nur noch der "Haussklave" ist.
Es gibt Wochen, da verstehen wir uns gut. Aber sobald es etwas schwierig wird distanzieren wir uns sehr stark.
Ich möchte nicht, dass unsere Ehe kaputt geht, weiß aber auch nicht wie ich weiter machen soll.
Mein Mann ist so negativ
Seh wirklich die positive Zeiten und nimm ihn in seinen negativen nicht zu ernst. Eine Baustelle plus Kind belastet jede Partnerschaft etxtrem.
Versucht bewußt gemeinsam etwas positives zu unternehmen, geht ohne Kind essen, macht Euch einen schönen Abend. Wenn sein negatives Verhalten zu extrem wird, sag ihm dies deutlich. Und lass Dich nicht von ihm klein machen, mit so Sprüchen wie: Du siehst alles immer zu positiv usw. Wer immer negativ denkt, lebt oft in einer Welt voller Ängste. Wenn man nur schlechtes erwartet wird Mann auch nicht enttäuscht.
Ansonsten helfen nur gute Nerven und Humor.
Ich gehe stark davon aus, dass du ihn bereits darauf angesprochen hast?
Wie sieht er es denn selbst oder was sagt er zu seiner Verteidigung?
Er meint immer nur "ja ist doch so. Was ist mir schon gutes passiert bzw was hat geklappt".
Früher habe ich immer versucht ihn aus dieser Negativität raus zu holen. Aber um ehrlich zu sein fehlt mir dafür langsam die Kraft. Es fällt halt mittlerweile auch schon Freunden und Familie auf.
Was ist, wenn du ihn fragst „Du hast mich und die Kleine. Sind wir dir garnichts wert?“ was sagt er auf sowas?