Guten Abend zusammen 😊 nachdem ich heute beim gemeinsamen Grillen mit Freunden wieder mal darübergespeochen habe kommt in mir folgende Frage auf:
Plant ihr euren Familienalltag nach den Arbeitszeiten eures (arbeitenden) Partners? Sind größere Unternehmungen bei euch fix mit dem Partner in Verbindung?
Mein Mann und ich sind da recht offen und gehen beide hin und wieder jeweils alleine mit unserer Tochter zu Ausflügen um den anderen zu entlasten. Auch richte ich unseren Alltag nicht zwingend danach aus wann er von der Arbeit kommt. 1 mal im Jahr fährt jeder auch mal ein Wochenende mit ihr alleine weg. Dennoch genießen wir Familienzeit natürlich sehr.
Nun kommt es mir aber vor, als würde das kaum einer verstehen. Meine Freundin wird z.b. immer gegen 15 Uhr schon nervös und verschwindet spätestens um 15.30 weil ihr Partner dann um 16 Uhr da ist und sieht Ausflüge prinzipiell als familienangelegenheity dir der Papa nicht verpassen soll. (Wobei ich mir das für ihm auch gelegentlich ziemlich anstrengend vorstelle direkt nach der Arbeit ins Schwimmbad zu müssen)
Ich frage mich, ob wir da zu "egoistisch" sind wenn wir auch unsere alleine Zeiten einfach mal genießen. Der Sonntag gehört allerdings immer der Familie.
Wie handhabt ihr das? Steht Zeit mit dem Partner vor Zeit mit Freunden oder Unternehmungen mit den Kids?
Wie sehr richtet ihr euch nach dem Partner?
Denke auch, das macht jeder wie es für die gesamte Familie passt.
Unter der Woche zum Beispiel ist es bei uns so das ich meinen Mann nachmittags nicht einplane. Er kann sich bei allem jederzeit spontan anschließen aber an sich wird der Nachmittag ohne ihn geplant. Am Ende kommt ihm was dazwischen und wir hocken da und warten auf ihn 😖
Die Wochenenden werden aber gemeinsam geplant oder auch wenn mein Mann sagt er kann an dem Tag früh Feierabend machen und würde gern was mit uns unternehmen.. das gibt dann Familienzeit ☺️
Wir machen es aber auch wie ihr und entlasten uns gegenseitig wenn möglich im Alltag um mal 1-2 Stunden ‚Ruhe‘ oder Zeit für sich zu haben für uns ist das eine sehr gesunde und ausgeglichene Lösung, verstehe aber jede Familie die es für sich anders löst 💜
Ich verstehe die Frage nicht so richtig...
wenn es einem wichtig ist, weil was geplant ist, dann geht mir natürlich der Partner vor, genau wie umgekehrt.
Aber nur weil er heimkommt, muss ich doch nicht auch da sein, der ist doch schon groß und kann sich allein beschäftigen.
Wir sind auch beide gern mal allein zuhause.
Ich mag Unternehmungen mit ihm schon am liebsten, und als die Kinder klein waren, hätte ich größere Unternehmungen auch nicht ohne ihn machen wollen, weil ich nicht gleichzeitig in zwei verschiedene Richtungen rennen konnte. Seit sie größer sind warte ich natürlich nicht bis er heimkommt oder Zeit hat.
Finde ich schwer zu beantworten.
Mein Mann kommt unter der Woche eh erst gegen 18 Uhr. Manchmal verpasst er seine Tochter quasi komplett, weil wir 2 was unternehmen und erst zur Bett-Zeit heim kommen. Das ist natürlich okay, aber täglich fände ich es auch blöd.
Samstags arbeite ich oft, mein Mann geht da seinem Hobby nach, entweder bevor oder nachdem ich gearbeitet hab. Da müssen wir schon die Aktivitäten abstimmen. Sonntag möchten wir schon definitiv was zu 3. unternehmen.
Also ja, wir verbringen Zeit alleine, zu 2. oder zu dritt und letztlich sind alle diese Zeiten schon auch „abgesprochen“.
Ich glaube, jede Familie hat es schwer, die Balance zu finden und vielleicht auch andere Prioritäten und Vorstellungen. Nichts davon ist zwingend besser oder schlechter :)
Da gibt es kein Richtig oder Falsch, nur Erfahrungsberichte.
Mein Mann und ich handeln nur so, wie es uns passt. Beispielsweise verreise ich fast immer alleine mit den Kindern, weil er Urlaub (oder zumindest reisen) abgrundtief verabscheut. Er kommt nur bei Flugreisen mit, weil ich solche Panik habe, dass ich nur unter Benutzung von Beruhigungsmitteln fliegen kann, dass wäre alleine mit Kindern nicht möglich.
Ausflüge mag er auch nicht, noch nie, aber hin und wieder kommt er mal mit. Ich plane Unternehmungen und führe sie für gewöhnlich auch durch, er kann mit, will aber meist nicht. Das stört mich gar nicht.
Ich glaube nicht, dass es etwas mit "offen" sein zutun hat, wenn man auch mal Dinge alleine macht. Man ist ja immernoch ein Individuum, selbst wenn man verheiratet ist und Kinder hat.
Unser Kinder bekommen jeder pro Monat 2 Tage/Nachmittage/Abende an denen jeder von ihnen mit dem Elternteil der Wahl, etwas unternimmt. Haben wir seit Kleinauf gemacht und wird noch immer geliebt, obwohl unsere Älteste bereits 17 ist. Der Andere bleibt dann bei den anderen Kindern.
Kinobesuche machen wir gerne zusammen, sofern der Film für alle gegeignet ist (jetzt gerade nicht wegen Baby). Sehr langweilige Filme wie "Petterson und Findus", "Kleiner Dodo" oder "Drache Kokosnuss" deligiere ich immer an ihn. Sobald der Film etwas langweilig ist, schlafe ich ein (leider schon passiert ). Dass ist nicht gut im Sinne der Aufsichtspflicht, also darf er dann gehen.
Er geht gerne mit den Kindern Fahrrad fahren, da komme ich dann oft nicht mit, sondern genieße zu Hause die Stille. Abends gehen wir eigentlich nie weg, sind keine Partygänger, sondern lieben Ruhe und wir akzeptieren, wenn der Partner etwas nicht will. Wir sind im Sommer seit 20 Jahren zusammen, ich würde also sagen, unser System ist inzwischen erprobt.
Ein Negativbeispiel (für mich) ist eine Familie, die ich seit der Kitazeit unseres Sohnes kenne. Er war mit der Tochter gemeinsam in einer Gruppe und jetzt sind sie in einer Klasse. Da macht niemals jemand etwas allein. Zum Elternsprechtag gehen sie zu viert. Bei Kindergeburtstagen kommen sie zu viert. Stammtisch der Kita - Nur zu viert (und das kann man beliebig ergänzen). Sowas könnte ich nicht, das würde mir die Luft zum Atmen nehmen.
Unter der Woche bleibt bei uns keine Zeit um zusammen etwas zu unternehmen der Papa ist erst zwischen 18 und 19 Uhr zu Hause , wir haben mehrere Kinder . Wenn abends noch Elternabende anstehen wechseln wir uns ab manchmal sind die auch an einem Tag da müssen wir uns dann auf teilen . Wochenenden sind unterschiedlich am Wochenende haben die Kinder oft Turniere oder Spiele + jeden zweiten Samstag arbeite ich das muss alles gut koordiniert werden . Wenn Sonntags nichts ansteht unternehmen wir gemeinsam etwas mit den Kindern , als komplette Familie allerdings nicht mehr unsere Teenager wollen nicht mehr mit . Nach den jeweiligen Arbeitszeiten richten wir uns nur bei der Terminkoordination wer ggf. Kinder abholt oder Termine wahrnehmen kann .
Meine Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit, und dann ist da noch unser landwirtschaftlicher Betrieb. Die Arbeit mach überwiegend mein Mann mit seinem Vater, was dazu führt, dass mein Mann nicht planbar ist. Gerade im Sommer.
Die meisten Unternehmungen mache ich mit unserer Tochter allein. Ich würde nie auf die Idee kommen, eine Verabredung abzubrechen, nur weil mein Mann von der Arbeit kommt.
Das kommt ganz darauf an, was für eine Unternehmung es ist. Will ich etwas mit den Kindern machen, plane ich es und mein Mann kann mitkommen, wenn es ihm passt. Tut er meist nicht. Will ich etwas ohne ein Kind oder ohne beide machen, muss ich mich natürlich schon etwas nach ihm richten bzw. mich zumindest mit ihm absprechen. Will ich etwas mit den Kindern machen, wo ich ihn gern dabei hätte, spreche ich mich natürlich auch mit ihm ab. Wir machen aber beide auch häufig etwas mit den Kindern ohne den Partner. Keiner von uns würde eine Verabredung abbrechen, weil der Partner nach Hause kommt, es sei denn es wäre für Anschlusstermine nötig.
Da ich die meiste Zeit mit meinen Kindern alleine zusammen bin, können wir zumindest von nachmittags bis Abends tun und lassen was wir wollen.
Am Wochenende machen wir zusammen mit meinem Mann meistens einen Ausflug, ansonsten kann jeder tun, was er möchte.
Ich kann mich immer mit Freunden treffen, allerdings muss mein Mann da logischerweise da sein, weil die Kinder ja nicht alleine bleiben können.
Paarzeit haben wir, aber miteinander Zeit für Restaurant, Konzerte.. etc. ist zu wenig. Meistens verbringen wir diese mit Netflix, was auch schön ist, aber wenig abwechslungsreich.
Klar ist man mit Kindern gebunden.
Da bräuchte man schon eine Nanny oder Großeltern, die immer einspringen.
Manchmal vergesse ich mich ein wenig. Ich nehme mir fast nie Zeit für mich. Daran muss ich noch arbeiten, weil ich das gerne öfters hätte.