Beziehung am Ende weil der Partner kaum Empathie zeigt?

Hallo an alle,

ich brauche euren Rat und freue mich über Rückmeldung.

Vor etwa fast zwei Jahren habe ich in der Arbeit einen Kollegen kennen gelernt. Er hat damals Interesse an mir gezeigt und Kontakt aufgenommen. Ich war gerade in der Phase des Hausbaus und er renovierte (bis heute) sein Haus. Das erste Jahr haben wir uns sporadisch getroffen, mal aus den Augen verloren... ich dachte erst er hat kein Interesse an einer ernsthaften Beziehung. Von Anfang an habe ich ihm klar gesagt, dass ich einen Kinderwunsch habe (ich bin 35 Jahre alt) und er dies wissen solle. Falls er keine Kinder wolle, sollten wir dies besser lassen.
Irgendwann haben wir uns öfters getroffen und er hat mich als seine Freundin bezeichnet. Wir haben also unsere Beziehung vor etwa einem Jahr begonnen.

Da mein Hausbau fast fertig war und er noch in der Renovierung steckte (welche November 21) fertig sein sollte, war ich öfters bei ihm. Sein Wohnort liegt auch an meinem Arbeitsweg. Zudem hat er einen Hund, welchen er nicht zu mir mitbringen wollte da dieser sonst das Parkett kaputt macht. So kam mein Freund Samstags alle zwei Wochen abends und ist Sonntag morgens gegangen. Ich dagegen war etwa dreimal die Woche bei ihm.

Dies ging etwa vier Monate gut, bis meine Oma schwer erkrankte und es unklar war ob sie überlebt. Ich war überlastet und traurig und ihn schien dies irgendwann zu nerven. Es war viel Arbeit ein Heim für die Oma zu finden. Wirklich unterstützt fühlte ich mich von ihm nicht.
In der Zeit hatte ich öfters Kopfschmerzen, war erschöpft, habe schlecht geschlafen (Stress eben) und auch da meinte er irgendwann, er wisse gar nicht mehr wann er mich noch ernst nehmen soll weil ich ja ständig etwas habe.

Zum Thema Kinderwunsch: da dies bei mir auf natürlichem Weg kaum möglich ist und ich einen Termin im Mai 22 beim Frauenarzt hatte, hatten wir beschlossen dies da anzugreifen.

Vorher wollte ich wissen was aus unserer Wohnsituation wird. Er hat mir zwei Optionen gegeben: entweder bleibt jeder in seinem Haus und kümmert sich alleine um sein Haus und man pendelt oder ich müsse zu ihm ziehen. Er würde sein Haus niemals aufgeben. Einen Kompromiss oder ein Gespräch wo alles offen ist war leider nicht möglich.

Die letzten Monate kam ich nicht mehr so oft zu ihm weil ich es zeitlich einfach auch nicht schaffe und mich auch um mein Haus und Garten kümmern muss. Seine Baustelle hat sich derweil verlängert. Er ist immer noch nicht fertig und teilt auch Pläne mit wie er einen Hundepool bauen möchte, Gartenzaun, Elektrik, Terrasse nächstes Jahr. Es wird also nie fertig. Er richtet sich perfekt ein in seinem Haus für sich und seinen Hund. Ich fühle mich als Gast der nicht einmal einen Schlüssel hat.

Letzten Dienstag war der besagte Termin beim Frauenarzt. Ich wollte letzten Samstag noch einmal mit ihm sprechen wie unsere Zukunft aussehen soll und er hat mich abfahren lassen. Wir können das gerne in einer Woche besprechen, aber nicht jetzt. Er bräuchte einen Tag Pause und der Termin... ist halt so. Nächster Termin in drei Monaten. Ich hätte ja früher damit kommen sollen. Jetzt würde es nicht passen. Ich bin traurig gegangen, da er richtig pampig wurde weil ich etwas will. Sonntag hat er sich gar nicht gemeldet. Montag hat er so getan als ob nichts wäre.

Wir haben uns gestern zu einem Gespräch getroffen indem er mir noch einmal sagte, dass er die Ideallösung mit zwei Häusern fände, ich aber auch kommen könnte. Helfen könne er mir bei meinem Haus nichts. Ihm fehle auch das Verständnis wenn ich ständig Wehwehchen habe, das nerve ihn eher. Im Gespräch kam dann noch heraus dass er niemals umziehen werde weil der Hund ein schönes zu Hause brauche (sein Garten ist etwas größer) und ich war fassungslos. Die Bedürfnisse des Hundes stehen über meinen. Er ist wieder pampig und laut geworden und hat mich hasserfüllt wissen lassen "der Hund ist Familie". Ich bin traurig gegangen und habe gemeint dass es in diesem Fall keinen Sinn macht.

Ich müsste mein Haus vermieten um zu ihm zu ziehen. Dabei richtet er sein Haus natürlich nur nach seinen Wünschen aus. Der Hund hat höhere Priorität als ich. Meine Kinkerlitzchen nerven "jeder hat mal was". Er schweigt mich an wenn ich ihn nerve.

Das hat doch keine Zukunft oder?

LG
Karen

P.S. Zum Thema Hund übrigens. Mein Partner schnarcht nachts. Ich darf ihn aber nicht leicht schubsen weil er davon aufwacht. Aus diesem Grund schlafe ich meist am Sofa (sogar in meinem Haus) und habe auch schon auf Gästebetten etc. übernachtet.
Er hat einmal am Sofa geschlafen. Gemeinsam mit dem Hund. Der Hund hatte ihn wohl geschubst, ihm den Platz weggenommen... daraufhin kam nur die Aussage "Hauptsache das Mäuschen hatte eine gute Nacht".

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Trenn dich. Das hat keine Zukunft. Ehrlich. Sei froh, dass noch kein Kind unterwegs ist. Er wäre dir keine Hilfe in der Schwangerschaft und danach wärst du quasi alleinerziehend und kein Familienleben möglich.

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Den gleichen Gedanken hatte ich auch... mich hat nur die "objektive" Meinung von Außenstehenden interessiert. Schade! Es hatte gut angefangen. Solange alles gut war und ich gut gelaunt lief es.

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Hey!

Ich würde ergänzen
"Der kaum Empathie zeigt und auch nur an den eigenen Bedürfnissen und denen des Hundes interessiert ist".
Und durch sein Meckern möchte er erreichen, dass du dich seinen Launen besser anpasst.
Der Typ taugt nicht und würde dich weder in der Schwangerschaft, im Wochenbett oder mit Baby unterstützen, sondern so lange meckern, bis du ruhig bist.
Du findest bestimmt noch einen angenehmeren Partner.

Liebe Grüße
Schoko

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Aloha du Liebe,

du kennst die Antwort selbst - nein, das hat keine Zukunft!
Er soll mit dem Hund / dem Mäuschen glücklich werden und du mit jemand anderem, dem du wichtig bist!

Viele Grüße und alles Gute,

Ae

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Hallo,

ich glaube, du hast dir mit seinem ganzen Verhalten, das du hier beschreibst schon selbst die Antwort gegeben. Er passt nicht zu dir. Gerade mit deinem Kinderwunsch würde ich mir einen Partner suchen, auf den du dich hundertprozentig verlassen kannst und der für dich da ist. Er setzt seine Prioritäten ja sehr offensichtlich anders.
Hör auf dein Bauchgefühl und trenne dich lieber bald, nach meiner Erfahrung wird das mit Kind nur noch schlimmer.

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Als Partner taugt er doch nichts. Da fehlt es doch arg an sein Wille. Wenn du einen Samenspender brauchst, da hast du ihn.

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Zwei Häuser sind das eine, aber wenn es schon so beginnt und er dich in einer schweren Zeit im Stich lässt, ist es wohl besser ihr werdet keine Familie.
Für mich klingt es danach als wäre er nur an schönen Stunden mit dir interessiert.
Würdest du nicht zu ihm fahren würdet ihr euch alle 2 Wochen in der Nacht von Samstag auf Sonntag sehen.

Sein Hund hat das große Los mit ihm gezogen. Du leider nicht.

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Allein die Haussituation zeigt deutlich, dass er kein Interesse an dir hat.

Familiengründung wäre das mit ihm definitiv nicht.
Warum? Weil du nur die Mutter des Kindes wärest, für das er Alimente zahlen müsste.

Wenn du ein Kind alleine groß ziehen willst, ok. Vllt. gibt er dir ja sein ***. Ob er dann auch freiwillig zahlt oder nur über Gericht, würde sich zeigen.
Wenn du Familie willst, vergiss es. Du bist ja nicht mal als Partnerin da. Von einem Gastgeber würde ich mich nicht schwängern lassen wollen.

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… ich stell mir gerade vor, wie euer Leben aussehen würde, wenn du schwanger wärst (selbst wenn das Kind noch gar nicht da ist).

Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber da kann immer mal was sein. Wenn ich an die dauerhafte Übelkeit und die Zipperlein in den ersten 12. Wochen + die dauerhafte Müdigkeit (täglich einschlafen ab 8 Uhr abends auf der Couch, weil man es nicht mehr aushält) denke, dann sehe ich schwarz für euch. Es ist schön, in dieser Zeit einen Partner an der Seite zu haben, der Anteil nimmt und einen auch mal aufmuntert und in dem Arm nimmt. Dein Partner hört sich irgendwie nicht danach an.
Aber es hätte was positives: bei dauerhafter Müdigkeit könntest du trotz seines Schnarchens mal in deinem Bett schlafen, auch wenn er bei dir übernachtet. (Achtung, Ironie!)

Mein Rat ist ganz klar: wenn dir die Partnerschaft mit ihm zusagt, dann ok. Aber kein Kind mit ihm.

Liebe Grüße

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Ich sehe es leider auch so das eure Beziehung keine Zukunft hat eure Prioritäten sind anders verteilt . Das mit dem Haus ist die eine Sache das du wegen dem Hund zu ihm ziehen müsstest wäre ja noch ok zumal ihr ihr ja recht nah beieinander wohnt und sein Haus auf dem Weg zu deiner Arbeit liegt + mit dem Parkettboden und Hund macht das auch noch Sinn . Das alleine fände ich jetzt nicht so schlimm dein Haus könntest du ja vermieten das der Hund zu erst da war und ihm sehr wichtig ist auch gebongt aber das der Hund so sehr über dir steht finde ich etwas zu viel des Guten . Wie soll das denn werden wenn ihr wirklich ein Kind habt es klingt irgendwie auch nicht danach das sein Wunsch nach einem Kind besonders hoch ist er zeigt jetzt schon wenig Interesse an den Terminen für die Umsetzung . Wenn es dir nicht gut geht und du über etwas klagst sind ihm die Wehwehchen jetzt schon zu viel da will ich gar nicht wissen wie wenig Verständnis er hat wenn es dir während der Schwangerschaft nicht gut geht was ja nun durchaus nicht so selten vorkommen kann . Und jeder bleibt in seinem Haus finde ich wenn man vor hat eine Familie zu gründen keine Option . Es ist wahrscheinlich besser wenn er mit seinem Hund bleibt und sich was lockeres sucht ich würde da keine Zeit und Energie mehr reinsetzen so hast du hoffentlich die Chance einen Partner zu finden bei dem du an erster Stelle stehst und der auch den Wunsch nach Familie hat .