Ich bin nur Beiwerk, wenn überhaupt

Hallo,

vielleicht passt das auch eher ins Patchworkforum. Also eigentlich schon in beide, aber ich mag schon anonym schreiben.
Ich liebe meinen Mann sehr. Wir sind zwar erst drei Jahre zusammen, aber wenn man ein gewisses Alter hat, geht Heirat usw ja im Allgemeinen schon etwas schneller. Zumindest sehe ich das bei anderen auch so.
Jetzt hat er schon zwei Kinder. Bei uns ist eines unterwegs.
Seit ca einem halben Jahr habe ich immer mehr das Gefühl, dass nur seine Kinder zählen und er mich nur "genommen" hat, damit er noch eines bekommen kann und eine "heile" Familie hat.
Ich verstehe mich gut mit seinen Kindern und sie mögen mich auch sehr. Wenn die Kinder da sind halte ich wirklich alles von ihm ab, damit er so viel Zeit wie möglich mit ihnen hat: Ich räume ihren Dreck weg, koche, putze. Sie lassen alles stehen und liegen. Das ist ja auch noch okay. Aber wenn mal eine Veranstaltung oder so ist, bin ich nicht wichtig. Ich bin nur Beiwerk.
Vor den Kindern erzählt er von "seinem" Urlaub. So, als ob ich nicht dabei gewesen wäre (wir würden auch mit den Kindern zusammen fahren, aber das erlaubt die Kindsmutter nicht). Dann hat er sie letztens abgeholt und es war Stau. Er drehte fast durch und stoppte dann in der Stadt beim Volksfest ohne mich. Denn es würde sich nicht lohnen, wieder zurück zu fahren und mich abzuholen. Wir haben nur ein Auto und können uns auch kein zweites leisten. Wenn ich mitkommen wolle, solle ich mir halt ein Taxi holen. Die Idee kam auch erst, als ich fragte, was denn mit mir sei. Ich finde auch, die paar Minuten länger im Auto, wären auch noch möglich gewesen.
Dann gehen wir ins Haus rein, dann habe ich mal EINEN Fehler gemacht. Das Aufladekabel des Laptops war eingesteckt und man hätte durchaus mal drüber fallen können. Aber ich habe es absichtlich mal zum Laden eingesteckt. Ich wollte halt als erste in den Raum und es ausstecken. Aber dann sieht er es schon und schnauzt mich vor den Kindern an, dass das nciht gehe, wenn die Kinder kommen und es sau gefährlich sei. Die KInder haben mich auch gefragt, ob es denn wirklich gefährlich ist. NAchher erzählen sie es noch Zuhause...

Das sind jetzt nur Beispiele.
Es war früher nicht so. Ich hatte immer das Gefühl, auch wichtig zu sein. Klar, dass die Kinder an erster Stelle kommen. Aber das ich so völlig unwichtig bin, hätte ich nicht gedacht. Aber das Gefühl spitzt sich mehr und mehr zu.
Als ich in darauf ansprach, also dass ich mich nur als BEiwerk sehe, meinte er, das stimme nicht. Er war eher sauer, dass ich das nicht verstehe, dass er mit seinen Kindern alleine zum Volksfest gegangen ist und ich zusehen konnte, wie ich hinkam. Es war ihm schlichtweg egal. Natürlich darf und soll er auch was mit den Kindern alleine machen. Aber es war ja ausgemacht, dass er mich abholen würde. Die Kinder wohnen halt 1h Autofahrt entfernt. Kann schon verstehen, dass er dann sauer war wegen dem Stau und nicht nochmal 20min. verlieren wollte, indem er mich abholt. Aber auch die Art und Weise. Essen wollten wir auch da.
Ich habe mich dann zu Fuß auf den Weg gemacht, aber das war dann nach einiger Zeit so anstrengend. Habe den Weg unterschätzt. Noch dazu hatte ich eine Tasche mit Wasser und auch noch Jacke, etc. für die Kinder und ihn gepackt, die nicht so leicht war. Da habe ich meine Eltern angerufen, damit sie mich fahren. Die waren natürlich auch "not amused". Klar, es war ein Fehler, dass ich überhaupt aufgebrochen bin. Aber es war so demütigend alleine Zuhause zu bleiben.
Falls jetzt Fragen kommen, warum ich mit so einem Mann zusammen sein kann und auch noch ein Kind bekomme: Es war früher anders. Ca. seit einem halben Jahr. Vielleicht wurde ich wirklich getäuscht. Ich meine, auf unser Kind freut er sich sehr und will auch direkt noch eins. Ich bremse da ein wenig, weil das finanziell sehr eng wäre. Ich finanziere auch das meiste von unserem Leben - auch seine Extrasachen mit seinen Kindern. Und so langsam frage ich mich, ob es ihm wirklich nur um die Kinder geht und um noch mehr zu haben - egal mit wem.
Wie gesagt, er bestreitet das und entschuldigt sich auch des öfteren für sein Verhalten. Aber kurz danach kommt oft der nächste Klops dieser Art.
Wenn er bei anderen nach meinen Vorzügen gefragt wird, kommt eigentlich auch nur, dass ich so wunderbar mit seinen Kindern kann.
Vielleicht sind das bei mir auch jetzt die Hormone und ich übertreibe und so, aber es nimmt halt immer mehr zu, dass ich mich nur als Mittel zum Zweck fühle.
Sex haben wir auch kaum mehr seit der Zeugung. Und davor auch nur an den fruchtbaren Tagen. Damals habe ich es auf Stress geschoben, aber jetzt...
Wie seht ihr das? Übertreibe ich?

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„Wenn die Kinder da sind halte ich wirklich alles von ihm ab, damit er so viel Zeit wie möglich mit ihnen hat: Ich räume ihren Dreck weg, koche, putze.“
„Ich finanziere auch das meiste von unserem Leben - auch seine Extrasachen mit seinen Kindern.“

Er hat jedenfalls mit dir den Jackpot gemacht, du machst es ihm super bequem und finanzierst auch noch alles.
Warum eigentlich?
Du gibst sehr viel ohne eine Gegenleistung zu verlangen, ist das ein Muster, das du auch aus früheren Beziehungen kennst? Ich würde versuchen, an dieser Haltung zu arbeiten, denn sie bringt oft nicht den erwünschten Erfolg (Wertschätzung, Liebe) sondern zieht leider Menschen an, die dich als leichte Beute sehen um dich für ihre Zwecke auszunutzen.

Wer wertgeschätzt werden will, muss sich zuallererst selber wertschätzen.

Ich würde damit anfangen, das Koch-Putz-Hinterherräum-Sevice einzustellen und auch die finanziellen Spendierhosen ausziehen.

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Du hast natürlich recht. Das schlimme ist, dass er es auch nicht merkt. Aber das Ding ist, wenn ich es nicht mache, dann wird es eben gar nicht gemacht. Und ganz ehrlich: Jeder würde dann irgendwann seine eigene Küche putzen, bevor die Viecher kommen. Spielzeug räume ich nicht weg. Das Ergebnis ist, dass die Zimmer eben nie, und ich meine wirklich nie aufgeräumt werden. Da stört es mich nur nicht, weil es nicht im Wohnbereich ist.
Da ich wegen der Schwangerschaft Zuhause bin, erwartet er halt auch, dass ich mehr im Haushalt mache als er. Irgendwie hat er da ja auch recht. Aber hier ist es halt echt extrem. Ich schöpfe auch kleineren Dingen nur immer wieder Hoffnung.

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Ich habs irgendwann so eingeführt, dass alles (!), was länger als eine Woche irgendwo unangetastet rumliegen bleibt, in den Müll wandert. Seitdem klappt es deutlich besser.

Auch koche ich nichts, wenn die Küche nicht sauber ist (ich koche, er wäscht ab). Tjoar, es funktioniert zumindest meistens. ;-)

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So wie du das schreibst nutzt er das ganz gut aus, dass du da bist.



Wäre er alleine, müßte er an seinen WE mit den Kids alles machen, auch das was keinen Spaß macht.

So macht er nur die Spaßsachen mit ihnen und der unliebsame Rest.... dafür bist du ja da.

Bist du sicher, dass es vorher anders war? Oder fiel es nur weniger auf?

Und warum finanzierst du alles für seine Kids- wenn du nicht mal dabei sein darfst?

Er möchte noch mehr Kids? warum? wenn es jetzt finanziell schon nicht für 2 Autos reicht... bei 3 Kindern wird ein 5 Sitzer schon eng ( allein wegen der Kindersitze), bei 4 Kindern wird ein größeres Auto nötig...

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Also es ist nicht so, dass ich ALLES finanziere. War vielleicht ungünstig ausgedrückt. Aber Vieles, weil er ja schon alleine wegen dem Unterhalt sich sonst einiges nicht leisten könnte. Oft ist es aber auch so, dass ich andere Sachen mehr finanziere, damit er seinen Kindern halt auch mal Schwimmbad, Rummel, etc. gönnen kann. Aber ich glaube, das merkt er nicht einmal
Und mit Kindern ist er einfach verrückt. Im positiven als auch im negativen Sinn. Also er geht total toll mit ihnen um. Manchmal ist das aber wie so eine Art Besessenheit. Wenn sie nihct da sind, vermisst er sie und wenn ich Pech habe, zieht er dann alle mit seiner Stimmung runter.
Und ich befürchte halt, er will eine "richtige" Familie - also klassisch Vater, Mutter, zwei Kinder. SEine jetzigen würde er zwar niemals aufgeben, aber er hätte halt gerne solch eine Familie. Er macht sich auch sehr oft darüber Gedanken, dass er kein guter Vater ist, wenn er dieses oder jenes tut. Dabei geht es um Kleinigkeiten. Seine Gedanken drehen sich nur darum. Das hatte ich anfangs nicht so erkannt. Ja, es ist normal, dass Kinder an erster Stelle stehen, aber ich befürchte mehr und mehr, dass es bei ihm nichts dahinter gibt.

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Egal, wie er mal war - im Moment sehe ich nur einen fiesen Egoisten, der Dich emotional wie auch finanziell ausnutzt und seine Vermehrungsfreudigkeit auch noch unterstützen soll. Es gibt Männer, die definieren sich total über die sichtbare "Kraft ihrer Lenden" - sprich Kinder. Bist Du an einen solchen geraten? Sex nur an fruchtbaren Tagen spricht dafür - ansonsten bist Du doch nur die Putzfrau für seine bereits vorhandenen - und die noch kommenden - Kinder.
Überlege Dir gut, ob Du die nächsten 30 Jahre Deines Lebens so leben willst, ohne Wertschätzung als Frau, Partnerin, Geliebte, ohne Spaß am Leben und am Sex und ohne alles, was eine glückliche Partnerschaft ausmacht.
Auf alle Fälle würde ich mit DEM Mann kein weiteres Kind wollen.
LG Moni

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Hey!

Ich finde eher, dass du untertreibst. Er lässt dich zu Hause sitzen, weil er den Stau nicht eingeplant hatte und der Weg zu du dir es nicht wert war?
Er bedient sich gerne deiner Serviceleistungen und deines Geldes? Das sind alles ungünstige Konstellationen.

Ist er so zu du dir, seitdem du schwanger bist? Als er sein Ziel erreicht hatte?

Ganz ehrlich: Du hast es ein paarmal angesprochen, geändert hat sich nichts. Ich würde vor der Geburt Tatsachen schaffen, aber ganz sicher nicht dort wohnen bleiben. Wie stellt er sich denn dein Wochenbett vor?

Vermutlich hättest du mehr Hilfe von deinen Eltern, die seine Kapriolen ja schon kennen.


Liebe Grüße
Schoko

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Ja, also er wollte wohl die Kinder nicht noch länger im Auto sitzen lassen. Das verstehe ich auch irgendwie. Mich bedrückt es halt nur, dass ich in der Situation scheiß egal war. Dann hätte er halt nach Hause fahren müssen. Vor allem, weil ich ja dann ohne Auto war und quasi vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Das wäre für mich ein Kompromiss gewesen. Dann hätte man gemeinsam eben sehen können.
Mit dem Geld ist es nicht so extrem, wie es vielleicht scheint. Habe mich wohl ungünstig ausgedrückt. Es ist halt so, dass ich mehr in die Familie investiere. Und da ich noch keine eigene Kinder habe, fällt das natürlich schon auf. Aber schon alleine wegen dem Unterhalt ist es halt einfach knapper als bei Erstfamilien. Und so finanziere ich Vieles zusätzlich. Sind halt meist kleinere Dinge, aber das läppert sich insgesamt schon. Ich wünschte nur mal, er würde das halt auch mal sehen. Aber ich glaube, so empfindet er das gar nicht.

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Er nutzt dich aus- egal, ob du nun alles bezahlst oder vieles von dem, was er zu zahlen hätte. Er ist durch den Unterhalt nicht so flüssig und bedient sich nun deines Geldes, um den Kindern etwas bieten zu können.
Da kannst du froh sein, dass die KM euch nicht erlaubt, in den Urlaub zu fahren.

Er wollte den Kindern die längere Fahrt nicht zumuten. Ist ja nett- er hatte keinen Bock, dich abzuholen und schiebt die Verantwortung zu den Kindern. Er hat es entschieden, dass du zu Hause bliebst- fertig. Für ihn lohnte sich der Besuch dann nicht mehr. Dann hätte er nicht mehr fahren können.

Ich habe den Eindruck, dass du für ihn Mittel zum Zweck bist. Um die Kinder unterhalten zu können und um noch mehr Kinder zu haben. Oben hast du das auch schon festgestellt, dass für ihn nur die Kinder zählen und du gar nicht.
Nun kannst du noch relativ einfach Konsequenzen ziehen. Wenn das Kind auf der Welt ist, wird es schwieriger, umzuziehen.

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Hey,

sorry aber bei solchen Threads denke ich mir immer, selber schuld.

Er behandelt dich nicht gut, du ihn dafür umso besser, wieso sollte er seine Art ändern, funktioniert für ihn auch so.

Er geht aufs Volksfest mit seinen Kindern, du musst die Tasche hinterhertragen? Ich hätte mir Essen nach Hause bestellt, die Tasche kann er selber mitnehmen. Wieso muss er sie holen, ist er weggezogen oder seine Frau? Wieso erlaubt sie keinen Urlaub? Wenn Papazeit ist, dürft ihr in Deutschland aufjedenfall Urlaub machen ohne Zustimmung der Mama. Er ab zum Anwalt und Unterhaltszeug neu klären lassen. Und du bitte bitte Rückgrat wachsen lassen.

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Ja, du hast recht. Vermutlich selbst schuld. Wollte halt gerne mal etwas Besonderes machen.

Die Kinder waren noch nie länger als ein WE bei uns/ihm. Daher gibt es auch noch keine Urlaube. Jedes mehr an Zeit müssen wir (er) anwaltlich erkämpfen.
Ja, wir sind weggezogen. Mehrere Gründe.

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Hallo :) Hat er denn genug Zeit allein für seine Kinder die du ihm gewährt ohne Stress zu machen oder danach beleidigt zu sein? Nicht falsch verstehen, dann wär die Ausgangslage eine etwas andere. Dann könnte es nämlich sein das ihm, um Stress zu vermeiden, der Stau ganz gelegen kam, weil er die Zeit ganz allein mit seinen Kindern genießt.
Ich hätte mir die Demütigung gar nicht gegeben und wär ihm nicht dahin nachgelaufen und hätte meinen Abend anderweitig verplant.
Wenn du Wertgeschätzt werden willst, solltest du dich als erstes selbst wsrtschätzen und schleunigst beginnen deine Grenzen zu ziehen. Du hast es mit Gesprächen versucht, hat nix gebracht, also würde ich mich von ihm zurück ziehen und ihm in Sachen Kindern auch nur mehr minimal unterstüzen, also nicht mehr hinterherräumen und mich gezielt an diesen Tagen ausklinken und etwas mit ner Freundin unternehmen, wenns passt sieht man sich ja beim Abendessen wieder.
Sex nur an fruchtbaren Tagen, ist halt auch etwas seltsam. Schau gut auf dich und hör auf dein Bauchgefühl.

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Du hast recht, ich hätte Zuhause bleiben sollen. Aber ich habe mich in dem Moment so ausgeschlossen gefühlt. Und er versteht jetzt auch nciht im Gespräch, dass das so schlimm war. Oder will es nicht verstehen. Er scheint es eine Unverschämtheit von mir zu finden, dass ich mir gewünscht hätte, dass er den Umweg noch zu mir gemacht hätte.
Und ich wollte auch gerne mal etwas Schönes unternehmen. Denn zu zweit machen wir auch sehr wenig zusammen. Er hat allgemein wenig Zeit.
Ich denke nicht, dass ich ihm keine Zeit alleine mit seinen Kindern gebe. Meistens ist er eher enttäuscht, wenn ich mich mal selbst zurückziehe. Die KInder übrigens auch und fragen wohl dann nach mir. Hier war es halt nur echt so, dass ich sehr gerne dahin wollte und es ihm vorher halt auch schon gesagt hatte. Im Gespräch heute erfahre ich aber, dass er mit mir gar nicht dahin gegangen wäre. er sei eh nur wegen der Kinder dahin.

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Da bleibt mir echt die Spucke weg. Welche Unverschämtheiten muss er dir noch an den Latz knallen, dass du genug hast?
"Nee, dich alleine wollte ich nicht. Ich wollte dich nur wegen weiterer Kinder."
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Hallo,
und Glückwunsch zur Schwangerschaft.
Es lässt sich jetzt sehr schwer einschätzen finde ich.
Es kann sein dass dein Gefühl berechtigt ist, es kann aber auch sein dass er einfach überfordert ist. Er will es seinen Kindern Recht machen (und irgendwie auch deren Mutter, damit sie sich nicht quer stellt) und hat vielleicht auch noch ein schlechtes Gewissen weil ein neues Baby kommt. Man weiß es nicht.
Daher würde ich dir wirjloch raten, diese Gedanken erstmal ruhen zu lassen. Zu SS zu genießen und schauen wie es später wird. Vielleicht nicht gerade in den ersten paar Monaten nach der Geburt, aber dann schauen, ob es sich so langsam einspielt.
Männer sind meiner Erfahrung nach leider schon ein Stück unemphatisch, von daher musst du ihm manche Dinge ganz klar sagen ("mich verletzt wenn du konkret das und das machst" als Beispiel).

Alles Gute

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Ich hoffe so sehr, dass du recht hast. Kann es aber nicht so einschätzen. Ich befürchte eher, ich habe mich wirklich in ihm getäuscht. MEhr und mehr spricht dafür. Jedes Gespräch darüber eskaliert. Und heute hat er noch gesagt, er werde sich nicht ändern...

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Nagut, dann weißt Du ja, woran Du bist und kannst Dich darauf einrichten, wie Du künftig leben willst, denn wo steht, dass DU in allem zurückstecken musst? Lebenslang?

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Hattest/ hast du Torschlusspanik, oder warum bist du mit solch einem Ekel zusammen?

Es ist nicht an dir ihm hinterher zuräumen, seine Freizeit mit seinen Kindern zu finanzieren und für ihn Gebärmaschine zu spielen. Wie machst du das, wenn das Würmchen da ist? Glaube mir, du willst qualitativ Zeit mit dem baby verbringen und nicht deinem Mann das Leben schön machen. Die beiden Großen sind seine Kinder, er finanziert sie und er räumt für sie auf oder er bringt ihnen Regeln bei und sie beteiligen sich. Sie müssen lernen, dass ihr Vater kein (oder wenig) Geld hat. Dann geht es halt nicht auf den Rummel, sondern auf den Spielplatz. Wenn er mehr will, soll er mehr arbeiten, sich weiterbilden oder sonstwas.

Lass mich raten,"doof" wurde er nachdem er dich geschwängert hat? Das musste er noch vollbringen, um seine Haushaltshilfe anzuleinen.
Es klingt, als hättest du dir einen egoistischen, üblen Schmarotzer angelacht. Pack deine Sachen und geh bevor das Kind da ist. Er braucht dich viel mehr als du ihn.

Es tut mir wirklich leid, aber ich glaube, ohne klare Worte, verstehst du nicht, wie furchtbar sich deine Situation anhört und wohl auch ist.

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Es ist nicht so, dass ich sie ganz finanziere. Das war ungeschickt ausgedrückt. Es ist eher so, dass ich den größeren Batzen für die "Familie" mache. Wenn umgedreht der Mann mehr Geld geben würde, so würde auch niemand etwas sagen, denke ich mir.
Aber manchmal wünschte ich, er würde es SEHEN. Und es ist nunmal so, dass so Extrasachen mit zwei Kindern kosten. So sehe ich halt eher über andere Sachen hinweg, die er mir noch schuldet, damit er einen schönen Tag mit den Kindern haben kann oder so.

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Hallo,

Es tut mir sehr leid wie du dich gerade fühlst.

Dennoch kann ich deine Worte nicht ganz verstehen. Du schreibst du gibst ihm Geld, damit er einen schönen Tag mit den Kindern verbringen kann.. aber am besten ohne dich. Wenn er etwas kostspieliges mit seinen Kindern unternehmen will, soll er auch dafür bezahlen. Du bist weder für ihn noch für seine Kinder verantwortlich, auch wenn du Zuneigung für sie empfindest.

Ich frag mich auch, warum die Mutter der beiden Kinder so gegen einen gemeinsamen Urlaub ist. Vertraut sie ihm nicht? War er bei ihr auch schon so egoistisch? War sie auch nur ein Mittel zum Zweck? So behandelt er nämlich dich!

Ich rate dir schnell zu verschwinden und an dich und dein ungeborenes Kind zu denken. Es hört sich nämlich nicht so an, als würde sich an der Situation je was ändern, außer du ziehst einen Schlussstrich. Ich weiß, dass das hart für dich sein wird, aber trau dich! Es wird das Beste für dich und das kleinen Leben in dir sein.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Ich danke allen.
Ich weiß auch nicht, was ich mir erhoffe. Am liebsten irgendwie schon, dass jemand sagen würde: Also ich wäre nach einem Stau auch nicht noch einen Umweg gefahren.
Als ich ihm heute sagte, wie ich mich gefühlt habe, hat er erst einmal sehr liebevoll reagiert, wieder versucht die Wogen zu glätten usw. Da ich das aber schon von ihm kenne, habe ich nicht so leicht verziehen. Und dann wurde er irgendwann ärgerlich und hat wohl das gesagt, was er wirklich denkt, nämlich, dass er es krass findet, dass ich nicht "einsehe" dass es ja klar war, dass er nicht noch den Umweg zu mir gefahren ist.
Und immer noch schwanke ich, ob es vielleicht doch mehrere so sehen würden wie er.
Ich weiß es nicht. Und er sagt auch ganz klar, dass es doch nciht schlimm gewesen wäre, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Als ich meinte, dass ich halt auch mal etwas Schönes machen wollte, meinte er auch, dass er nur wegen der Kinder da war. Das tat auch weh.
Ansonsten wäre er eh nicht dorthin.
Dann warf er mir vor, dass er mir ja schöne Sachen zu zweit vorschlagen würde. Ja, tut er. Aber Dinge, wo er ganz genau weiß, dass ich das nicht mache. Wir unterscheiden uns im Umgang mit Corona. Ich würde mich durchaus als ein Mittelding bezeichnen, denn alle in meinem BEkanntenkreis sehen das noch strenger als ich.

Und als es heute wieder eskaliert ist, meinte er nur, er werde sich nicht ändern. Also genau das Gegenteil, was er mir sonst immer sagt. Vielleicht hat er so sein wahres Gesicht gezeigt. Und er scheint mir auch nicht zu glauben, wenn ich ihm sage, dass ich mehr und mehr nicht mehr weiß, wie das noch weiter gehen soll.
Warum ich noch bleibe ist diese verdammte Hoffnung, die ich irgendwie immer wieder bekomme, wenn er dann wieder ein paar Tage sehr toll zu mir war und Besserung gelobt.

Ich weine viel in dieser Schwangerschaft und das finde ich furchtbar. Am liebsten würde ich auch hören, dass es die Hormone sind und dass das heutige Verhalten von ihm gar nicht so schlimm war.
Als ich ihm vorwarf, dass ich ja anscheinend für ihn nichts wert bin, meinte er immer nur "Das stimmt doch nicht". Übrigens sein Standardsatz. Und ich frage mich wirklich, ob er es einfach nicht merkt. Also ist er einfach nur unempathisch?
Damit könnte ich noch besser umgehen. Oder bin ich im wirklich egal? Und ich weiß einfach nicht, wie ich das herausfinden soll...

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Wie würdest du einer Freundin raten, die so von ihrem Typen erzählt?
Von deinen Erzählungen her würde ich deinen Typen nicht wollen.
Hoffnung kann auch manchmal eine Verräterin sein, die uns Situationen länger aushalten lässt, als uns gut tut. Und so wie du klingst, sagt dir dein Bauch schon längst, dass es nicht gut ist.

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Deine Verzweiflung ist dir anzumerken. Ich kann verstehen, dass es gerade sehr schwer für dich ist und du im Gefühlschaos steckst. Das tut mir sehr leid.

Du schreibst, du erhoffst dir, dass dir jemand sagt, er hätte recht gehabt und es sind nur die Hormone. Aber warum möchtest du denn diese Zustimmung von anderen? In den Momenten in denen solche Sachen passieren, geht es nur um deine Gefühle und um den der sie auslöst. Du wurdest von ihm schon mehrmals emotional verletzt. Und das sollte doch für dich das einzige sein das zählt; nicht die Meinung anderer. Du musst am Ende ja auch mit deinen Entscheidungen leben. Kannst du dir vorstellen so weiter zu machen, in der ständigen Hoffnung, dass es mal besser und mal schlechter ist? Kannst du dir Vorstellen dein Kind mit ihm großzuziehen? Wie ist dein Gefühl, wenn du an die Zukunft denkst?

Natürlich hast du vielleicht Angst zu übertreiben, Angst dass dir Hormone dieses Wirrwarr in dir Auslösen, aber die Hormone sind nicht alles. Hör in dich hinein. Was sagt dein Herz, dein Bauch und dein Verstand? Trotz der Hormone kannst du durchdachte Entscheidung treffen. Du kannst die beste Entscheidung für dich abwägen. Ich denke, dass du sehr stark bist und dass alles schon viel zu lange hinnimmst. Für mich hört er sich nämlich manipulativ, unempatisch und vielleicht auch ein wenig narzisstisch an. Wenn du traurig bist, sagt er dir was du hören möchtest, aber wenn du dann nicht nach seinen Regeln spielst zeigt er sein wahres Gesicht. Und du suchst jetzt jemandem der dir Recht gibt um deine schlechten Gefühle gegen ihn zu erklären. Obwohl meiner Meinung nach, deine Gefühle absolut berechtigt sind.

Such dir vielleicht auch Rat bei deinen Freunden und deiner Familie. Sie kennen ihn besser als jeder hier im Forum. Hier kann jeder nur mutmaßen. Rät dir dein Umfeld ihn zu verlassen? Was sagen Freunde und Familie? Wie ich gelesen habe stehen deine Eltern auch nicht ganz hinter ihm.

Ich hoffe für dich, dass du die eine Entscheidung triffst, die für dich und dein Kind die richtige ist.

Ich wünsche dir alles Gute #klee

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