Hallo ihr Lieben,
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, da ich möchte das man es richtig versteht.
Ich bin hier schon ewig angemeldet, genau seit meiner letzten Schwangerschaft 2013.
Da war ich in einer anderen Partnerschaft, die sich rapide verschlechterte ab der Schwangerschaft. Ich denke daraus ist auch eine Art Trauma entstanden, zu dem Trauma das ich generell Ängste habe in einer Schwangerschaft, da ich mein Sohn 2004 zu früh geboren hatte, und er nur 8 Monate alt wurde. Aber jetzt zum eigentlichen Thema.
Ich bin jetzt seit 2,5 Jahren in einer neuen wunderschönen Beziehung. Er ist 6 Jahre jünger als ich. Ich bin mittlerweile 39 Jahre, habe zwei Kinder 19 j und 8 j.
Ich hatte eigentlich mit Kinder bekommen abgeschlossen, da ich ja soviel Leid dadurch erfahren habe. Mein neuer Partner hat keine eigene Kinder und ist sehr verständnisvoll. So habe ich ihm ehrlich gesagt das ich nicht weiß ob er mit mir nochmal Kinder bekommt.
Mein Gefühl springt in diesem Thema ständig hin und her. Es gibt Monate da möchte ich doch gerne mit ihm ein gemeinsames, dann wieder doch nicht. Ihn halte ich überwiegend aus dem hin und her raus.
Er meinte das er mich versteht und mich nicht unter Druck setzen will. Er alles akzeptiert was ich will oder eben nicht. Er hat mir auch ein Heiratsantrag gemacht im Wissen es kann sein das ich ihm keine kinder schenke.
Wir heiraten im August. Und jetzt ist es so, daß in einer hoch Phase von mir, ich schon mit ihm Philosophiert habe, wie es wäre, was man wie machen könnte etcpp. Da er teilweise schon sehnsüchtig irgendwelche Babys hinterher schaut und mir tut es auch weh, das ich ihm diese Erfahrung nehmen würde.
Da ich mit meiner jüngsten echt Probleme habe, aufgrund dessen das ihr Vater ein Narzisst ist. ( kam mit der Zeit raus) sagte ich letztens zu meinem Partner, das ich mir nicht nur die Spirale raus machen lasse. Sondern mit dem Gedanken spiele, sie gleich durch eine neue zu ersetzen. Damit wir auf der sicheren Seite sind in den Flitterwochen und da ich mich mit dem ganzen Streß echt ausgelastet fühle. Ich Angst habe, daß ich das nicht Pack sonst. Er meinte dann natürlich ob das dann jetzt entgültig wäre? Weil das wäre es ja irgendwie. Der Plan war ja ursprünglich wir warten bis Ende vom Jahr, da Spirale eh schon länger raus sollte und bis dahin entscheiden wir ob wir es nochmal wagen. Die Spirale kommt jetzt früher raus, da ich Probleme bekam. Und ich bin gerade irgendwie überfordert mit allem. Einerseits wollte ich mir bis Ende vom Jahr Zeit lassen, das zu entscheiden. Andererseits bin ich gerade zumindest, eher für lassen. Er lässt mir diese Entscheidung, sagt halt ok, dann lassen wir es wenn es dir zu viel ist. Mach die Spirale rein. Doch ich denke, wenn ich es mach ist es entgültig weil ich wenn, spätestens ende vom jahr wieder mit schwanger werden anfangen würde. Fühle mich sonst zu alt. Die Spirale kostet 320 Euro und sie wegen paar Monaten setzen zu lassen wäre Geld Verschwendung.
Seit etwas über einem Jahr habe ich so ein hin und her im Kopf. Einmal will ich es, einmal nicht. Er ist 33 Jahre hat noch lange Zeit Vater zu werden und natürlich habe ich auch Angst, dass das letztlich die Beziehung zerstören könnte, falls sein Wunsch zu stark wird. Kennt jemand so eine Situation und was ratet ihr mir? Wir fliegen im Sommer in die Flitterwochen und ohne Schutz ist es mir dann auch zu unsicher. Pille darf ich nicht nehmen und vertrage ich auch nicht.
Liebe Grüße
Durcheinander
Super schwierig, dir irgendwas zu raten, da dies so eine persönliche Entscheidung ist und keiner wirklich deine Gefühle nachempfinden kann.
Dein Verlust tut mir sehr leid und auch, dass die Schwangerschaft deshalb in so einem negativen Gefühl als Erinnerung zurück geblieben ist. Waren deine beiden anderen Schwangerschaften positiver?
Es ist wirklich schön, dass dein Partner soviel Verständnis hat! Und vielleicht ist er auch zufrieden, solltet ihr euch gegen ein weiteres Kind entscheiden, es hat ja auch durchaus Vorteile, denn deine beiden sind ja schon groß, sodass ihr ganz andere Möglichkeiten/Freiheiten zu zweit habt, als wenn jetzt nochmal so ein Knirps dazu kommt.
Ich kann dir nur mal von mir berichten, dass mein Wunsch mit der Zeit mehr geworden ist. Unsere erste Tochter wird bald 6 Jahre alt und ich bin letztes Jahr 30 geworden - klar, noch kein Alter, aber ich für mich, wollte nicht nach 33 nochmal schwanger werden, auch wäre mir der Altersunterschied dann zu groß geworden, ist er ja jetzt schon nicht klein - und das hat durchaus für etwas Druck gesorgt.
Mein Mann hat sich die letzten 4 Jahre gefühlt täglich umentschieden, das hat es auch nicht einfacher gemacht. Irgendwie war das immer im Hinterkopf.
Wenn unser Knirps sich jetzt nicht "eingeschlichen" hätte, wäre unser Plan gewesen, es ab Sommer ein Jahr zu versuchen und wenn es nicht geklappt hätte, hätte einer von uns "schnippschnapp" machen lassen, weil ich das nicht gekonnt hätte, diese diffuse Möglichkeit noch zu haben.
Ohne diesen Versuchen-Plan, weiß ich nicht, ob das für mich ein Trennungsgrund gewesen wäre.. Ich bin froh, da nicht drüber nachdenken zu müssen, denn eine gemeinsame Entscheidung ist immer was anderes, als wenn einer allein "Nein" sagt.
Mit der Pille kam ich auch nie klar, vielleicht wäre für die Flitterwochen der Nuvaring was für dich? Der hatte bei mir kaum Nebenwirkungen, nur der erste Ring hat bei mir nach dem Einsetzen zwei Tage Übelkeit ausgelöst, danach hab ich ihn gut vertragen.
Danke für deine Antwort
Ja natürlich kann mir diese Entscheidung niemand abnehmen.
Ich habe halt auch schon oft gehört, dass ein Kinderwunsch elementar ist. Natürlich weiss ich nicht, wie das bei Männern ist. Ob die es eher auch bekraben können.
Er weiss ja nicht, wie es mit einem eigenen Kind ist. Meine kleine war 5 als er in unser Leben kam und er hatte es und hat es nicht leicht. Da sie auffällig ist, durch diese schwere Zeit mit ihrem Vater und mir. Sie hängt übermäßig an ihrem Vater, und ich bin mit ihr in psychologischer Behandlung.
Er sagt halt er würde es sich wünschen bzw sich freuen. Und er wäre bereit viel zu übernehmen und auch in elternzeit zu gehen.
Aber natürlich will er mich zu nichts drängen und kann mich verstehen. Weil er ja meine Geschichte kennt. Und dadurch das ich vor kurzem sagte wie kraftlos ich bin und das ich mich zu alt fühle, wieder von vorne anzufangen etc. Ist er jetzt der Meinung ich solle die Spirale legen lassen, da er nur ein Kind will wenn ich es wirklich möchte. Ich darf keine Östrogene nehmen, das ist das Problem
Das er Elternzeit nehmen wollen würde ist ja toll!
Ich glaube, ich würde mal versuchen eine Pro &Contra - Liste erstellen. Das ist natürlich ein sehr emotionales Thema, aber mir hilft es oft, Dinge aufzuschreiben und etwas "objektiver" zu betrachten.
So kannst du vielleicht auch herausfinden, was deine größten Ängste sind (bezüglich Schwangerschafts-Trauma wäre es vielleicht auch gut das aufzuarbeiten mit Hilfe von Außen?).
Wenn es zum Beispiel eher so Dinge wären, wie Freiheit, Arbeit, Finanzen..
Sind das ja Dinge, die man klären kann (zB Jeder hat zwei Stunden Ich-Zeit/Woche, er nimmt mehr Elternzeit, ihr rechnet komplett alles sus und schaut, wo gespart werden könnte).. So süß Beispiel.
Sind es eher emotionale Ängste, helfen da wohl eher Gespräche, um herauszufinden, ob ihr das zusammen lösen könnt , evtl auch mit Beratung durch eine Familienhilfe o.Ä.
Liebe Grüße!