Guten Abend,
ich bin völlig aus der Bahn geworfen worden, als ich eure Antworten gelesen habe.
https://www.urbia.de/forum/16-partnerschaft/5674632-was-kann-ich-aendern
Ich hatte gedacht, ich schreibe hier mal ganz anonym meine Gedanken nieder um den Kopf freier zu bekommen und bin völlig in Tränen ausgebrochen, als ich mir jede einzelne Antwort durchgelesen habe. Dämlich, oder? Ich meine, womit habe ich gerechnet? Aber viele von euch haben den Nagel so treffend auf den Kopf getroffen, wie ein Spiegel der mir vorgehalten wird.
Ja, ich habe fürchterliche Angst vor einer Trennung! Das Haus aufzugeben, das eigentlich wunderschöne Leben auf dem Land, die wenigen gemeinsamen Urlaube, mit den Kindern alleine zu sein - was ist wenn mir etwas passiert? Ein Neuanfang mit fast 40 Jahren, die Wohnungssuche, den Kindern den Vater zu nehmen, die Enttäuschung der Kinder weil ich ihnen bestimmte Möglichkeiten finanziell nicht mehr bieten könnte.
Und immer wieder nagt der Zweifel an mir, ob ich die mit den Problemen bin. Ob ich zu viel verlange oder eine völlig abnormale Sicht auf die Dinge, auf eine Beziehung habe. Vielleicht bin ich diejenige, die wegen Kleinigkeiten ein Fass aufmacht.
Ich bin total eifersüchtig...oder ist es einfach meine Unsicherheit weil ich immer denke, ich reiche ihm nicht? Würde ich ihm reichen, würde doch etwas kommen was mir Sicherheit geben würde, dass wir/ich seine Nr.1, seine Priorität sind.
Vor zwei Tagen haben wir das letzte Mal telefoniert. Mein Mann bat mich für seine Selbstständigkeit Posten in seine Buchhaltung einzupflegen. Dabei sah ich dann die Bestellung eines Buches "Was ich an dir liebe, beste Freundin". Er sagte, er habe es für eine Kameradin bestellt. Sie konnte es nicht bestellen und er hätte ihr noch Geld aufgrund des Kaffees geschuldet. Und sofort versetzt es mir einen Stich, es kommt Eifersucht und Unsicherheit auf. Als ich vor ein paar Jahren meinen Mann bei einem Lehrgang besucht habe, kam eine Kameradin mit der frisch gewaschenen, zusammengelegten Wäsche meines Mannes um die Ecke. Sie hatte eindeutig Probleme damit, dass ich da war. Auf jedem anschließenden Foto war diese Dame in der Nähe meines Mannes zu sehn. Grundsätzlich knüpft mein Mann Kontakte zu anderen Damen wenn er auf Lehrgang ist oder im Einsatz. Ich bin sicher, er geht nicht fremd! Er benötigt scheinbar einfach die Anerkennung.
Und nein, er war nicht zu Beginn der Beziehung so. Mein Mann war beim Bund, hatte danach zivil gearbeitet und ist nach sechs Jahren Beziehung zurück zum Bund. Beim Hauskauf waren es andere Voraussetzungen, bis er die Truppengattung gewechselt hat und der Wahnsinn der ewigen Trennungen an Fahrt aufnahm.
Vor einem Tag bekam ich einen Screenshot zugeschickt. Das nächste Beurteilungsgespräch steht an und mein Mann überlegt wieder sich in eine andere Gattung versetzt zu lassen, damit er Berufssoldat werden kann. Dort wo er jetzt ist, ist er lange nicht ausgebildet und bekommt dort auch keine richtige Chance dazu. Mein Mann schrieb beim Vermerk, er möchte heimatnah versetzt werden aufgrund der Familie. Eigentlich sollte man sich freuen, aber ich für meinen Teil hätte ich mich über ein Gespräch bei so einer Veränderung gefreut und kein Hinweis per Screenshot.
Momentan ist Totentanz bei uns. Es dauert ewig bis ich mal eine Reaktion bekomme und gerade erhielt ich eine Antwort auf meine Nachricht, er hätte Wache und wäre nicht greifbar. Und schon wieder denke ich mir, mir wäre es ein Bedürfnis gewesen Bescheid zu geben. Die Wache dort ist immer geplant und keine Überraschung. Und nebenbei sehe ich gerade, dass er sich rege mit einem Freund auf Instagram austauscht ( unsere Geräte sind verknüft)
Ich würde meinem Mann so gerne mitteilen wie ich mich fühle. Dass ich so stark verunsichert bin, ich nicht weiß was er von mir möchte oder warum er diese Beziehung nicht beendet. Wir haben schließlich völlig verschieden Auffassungen von einer Beziehung und einem Familienleben. Das was ich leiste, scheint nicht genug zu sein und eigentlich sollte ich nicht ständig auf etwas Anerkennung hoffen müssen. Ich möchte nicht verunsichert sein, sobald andere Damen ins Spiel kommen, ich möchte mich absolut sicher fühlen. Ich möchte offen und ehrlich darüber sprechen können, dass ich lernen muss mit diesen Emotionen umgehen zu können, eben weil mein Ex mich mehrfach und mit Freundinnen betrogen hat. Ich möchte nicht, dass es als Schwäche oder Angriff von meinem Mann auf sich gesehen wird. Ich möchte die Gewissheit haben, ich reiche!
Ich möchte keine emotionale Distanz! Ich möchte die Stärke haben zu sagen, ich möchte das SO nicht mehr! Ich möchte, dass er sich gerne bei mir meldet, wir private Telefonate führen ohne Zuhörer und es uns beiden guttut.
Wir hatten so unzählige Gespräch wegen unserer Beziehung, aber ich erreiche ihn einfach nicht und habe Sorge ICH bin das Problem.
Vielen Dank für eure Worte. Ich umarme euch unbekannterweise.
Was kann ich ändern? Stellungnahme
Ich verstehe deine angesprochenen Zweifel bzgl. einer Trennung sehr gut.
Ihr führt scheinbar eh schon ein "getrenntes" Leben. Schaffst du es denn dich emotional von deinem Mann zu lösen, solange du keine klare Trennung vollziehst?
Denn das wäre eine Möglichkeit die Vorteile seines Einkommens, die Sicherheit für die Kinder mit der Wohnsituation usw. aufrecht zu erhalten. Führ dein Leben weiter wie bisher aber trenne dich innerlich.
Tatsächlich würde ich das an deiner Stelle glaube ich bevorzugen.
Er nimmt keinerlei Rücksicht auf euch, also bist du ihm - meiner Meinung nach - zu nichts verpflichtet. Er interessiert sich nicht, wieso solltest du es tun? An sich kannst du dich ebenfalls ins gemachte Nest setzen und es dir da gut gehen lassen. Du hast deine Ruhe vor ihm und er finanziert euch. Ist doch auch ein Vorteil, oder nicht?
Er schenkt dir Geld, du ihm den "Schein nach Familie". Aber leben tut ihr ja bereits als gehört ihr nicht zusammen.
Für eine emotionale Trennung müsste mein Mann mir "relativ egal" sein. Ist er aber nicht.
Ich interessiere mich einfach zu sehr für ihn, für seinen Alltag und möchte eigentlich Teil davon sein.
Aber ER will offenbar nicht, dass Du Teil davon bist, noch will ER Teil
EURES GANZEN sein.
Niemals würde ich so lange in einer Beziehung ausharren und mich an ihr
abarbeiten, wenn es doch nichts bringt.
Ich habe das auch mal versucht, klar, aber ausser Leid hat es nichts gebracht.
Von einem toten Pferd sollte man absteigen.
LG, katzz
Hallo, ich hatte Dir schon auf Deinen ersten Post geantwortet. Und auch der zweite Text von Dir bestätigt es mir wieder.
Dein Partner lässt Dich emotional verhungern. Du verlangst nicht zuviel, sondern eine vernünftig funktionierende Partnerschaft. Diese wird Dir von Deinem Partner aber verweigert.
Bitte tue Dir selbst den Gefallen und befreie Dich endlich. Von diesen Selbstzweifeln, die Dich quälen. Frag Dich doch mal, warum Du diese Selbstzweifel hast. Weil Dein Partner mit jeder Nicht-Reaktion auf Deine Anliegen sie immer wieder auslöst.
Lass ihn ziehen. Glaubst Du nicht, dass Deine Kinder sich eine zufriedene Mutter wünschen? Einen Vater, den sie kaum kennen und der mit ihnen nichts anfangen kann, brauchen sie auch nicht. Sprich mit ihnen, frag sie nach ihrer Meinung.
Geh in Dich hinein und frage Dich, was Du Dir wünschst. Und gehe davon aus, dass Dein Partner es nicht erfüllen kann. Andere Menschen kannst Du nicht ändern, darum ist es Zeit, selbst etwas zu ändern.
Alle Deine negativen Gedanken, die Du mit einer Trennung abwägst, sind nur Deine Zweifel, die Dich zurückhalten. Aber glaub mir, manchmal kann eine Entscheidung auch etwas Großartiges sein.
Emotional verhungern! Du hast vollkommen recht.
Heute war ich meiner Tochter in der Notaufnahme. Nichts lebensbedrohliches aber wir waren dort weil sie unter extremen Schmerzen leidet. Eigentlich war ich meiner Meinung nach noch in einer Konversation mit meinem Mann per WhatsApp, doch von ihm kam stundenlang keine Reaktion mehr. 4,5 Stunden bis er gefragt hat wie es ihr jetzt geht-er hat heute frei.
Etwas Großartiges kann ich in einer Trennung einfach noch nicht sehen. Ich ärgere mich über mich selber, weil ich eigentlich Energie und Zeit verschwende in eine Hoffnung, die ich begraben sollte.
Aber sind diese Verletzungen, die er dir konstant zufügt, nicht wesentlich schmerzhafter?
Ich meine, nicht nur du scheinst ihm egal zu sein, sondern auch seine Kinder.
Das tut jetzt sicher weh zu hören und ich will auch nicht fies sein, das ist nicht meine Intention. Aber es zu beschönigen, bringt dich ja nicht weiter 😐
Würden meinem Partner die gemeinsamen Kinder so egal sein, dass er nicht mal am Handy klebt, wenn sie in der Notaufnahme sind, würde mir wirklich das Herz brechen.
Wie geht es dir damit? Und was macht es mit deinen Kindern? Was haben SIE eigtl von ihrem Papa?
Ich hoffe für dich, du findest die Kraft, dein Leben umzukrempelm und die Angst vor Veränderung auszublenden.
Es tut mir so wahnsinnig leid für dich, deine Gefühle sind praktisch greifbar und er ist entweder komplett gefühllos oder ein riesiger Volltrottel, dass er scheinbar nicht merkt, wie es dir geht.
Ich hatte tatsächlich auch als allerersten Gedanken, wie eine andere geschrieben hat, innerlich trennen und die Vorteile weiter genießen, aber ich glaube, dafür bist du nicht weit genug von ihm entfernt (gefühlstecjnisch). Sag, wenn ich falsch liege, aber ich denke, bei dir würde immer noch er im Hinterkopf bleiben und die Hoffnung, daß es anders wird.
Ich sehe drei Möglichkeiten.
Erste Möglichkeit, du trennst dich und zwar komplett! Allerdings, wieso solltet ihr ausziehen? Er wohnt ja eh die ganze Zeit irgendwo, vielleicht kannst dj mit den Kids einfach dort bleiben? Außer, du sagst, dj möchtest was kleineres, denn auch wenn es sich dann nicht nehr anfühlt, als wäre es ungerecht, weil du alles machst, wäre es immer noch sehr viel Arbeit. Da musst du genau in dich horchen, wo liegen deine Prioritäten. Außerdem gibt es Unterhalt etc. Da wäre eine Beratung durch einen Anwalt vielleicht sinnvoll, dann wüsstest du, wo dj stehst.
Zweiten Möglichkeit, du suchst das Gespräch ein letztes Mal zu ihm. Er hat darum gebeten näher zu euch versetzt zu werden, vielleicht ist ihm doch was klar geworden? Ich würde alles im Gespräch oder per Brief sagen, was du hier auch über deine Gefühle, Ängste, Bedürfnisse und Wünsche geschrieben hast und ihn nach seinen fragen. Ihr müsst schauen, ob eure jeweiligen Ziele und Erwartungen noch zusammen passen. Vielleicht ist er ein Arsch, vielleicht spricht er "nur" eine andere Sprache der Liebe (gibt es ein Buch drüber) und ihr redet deshalb aneinander vorbei.
Dritte Möglichkeit, du suchst auch das Gespräch, aber mit dem Ziel der "inoffiziellen" Trennung. Sollte ihm ratsächlich der Schein mehr bedeuten, könntet ihr eine Abmachung treffen. Ihr seid offiziell weiter verheiratet etc, aber jeder darf tun, was er möchte (natürlich mit Respekt dem sondern gegenüber). Das müsstet ihr natürlich genau besprechen, was alles geklärt qerden muss. Getrennte Schlafzimmer, Konten, Versicherungen? Oder bleibt es trotzdem so und nur das emotionale ist einfach geklärt zwischen euch.
Das würde dafür sorgen, dass du dort wohnen bleiben kannst, sich nicht alles ändert, aber trotzdem frei bist, jemanden kennenzulernen, der dir gut tut.
Alles Gute!
Es stimmt, die Hoffnung mag ich nicht aufgeben, obwohl es nicht eindeutiger geht. Ich denke mir oft, ich verlange zu viel. Bin zu emotional und sollte alles oberflächlicher sehen.
Ein Gespräch könnte ich nicht ihm führen. Ich würde wahrscheinlich nicht dazu kommen wirklich zu sagen was ich denke und fühle. Einen Brief findet ich leichter, ist vielleicht auch feige? Auf der einen Seite möchte ihm das in der momentanen Situation nicht antun. Auf der anderen Seite hätten wir jetzt ausreichend Abstand.
Warum nimmst du so viel rücksicht auf einen mann, der umgekehrt dazu nicht in stande ist? Du musst aus dem denken herauskommen, wie du an seiner stelle handeln oder fühlen würdest, wie es scheint seid ihr grundverschieden vor allem was die emotionale basis betrifft. Er ist erwachsen er denkt selbstständig und trotzdem juckt es ihn null wie es dir geht, wie es den kindern etc.
Klar ein gespräch erfordert ein deutliches maß an selbstsicherheit und auch wenn du wie eine starke unabhängige frau wirkst bist du das wohl im bezug auf deinen mann nicht. Wie auch? Man gibt und tut und bekommt nichts zurück, du machst dich selber klein vor ihm obwohl du did starke in eurer "beziehung" bist immerhin bekommst du alles ohne seine hilfe hin ! Sei mutig steh für dich ein du schaffst das!
Zum thema brief...für dich die einfachefe varianze alles auszudrücken ohne dabei von emotionen überrollt zu werden und den faddn zu verlieren, kann ich komplett nachvollziehen ABER glaubst du er würde einen seitenlangen brief lesen, wenn er sonst so wenig interesse an dir zeigt? Ich hätte mehr angst vor der erneuten ablehnung, nämlich dass er sagt sowas les ich erst gar nicht. Das wär noch ein stich den er dir versetzen würde. Zusätzlich solltest du dich fragen wie es sich mit der privatsphäre verhält wenn er da beim telefonieren schon so " abgestumpft" ist. Ich hätte angst, dass er was in der hand hält mit dem er sich mit/ bei anderen über dich lustig machen könnte.
Lg
Ich erinnere mich noch gut an deinem Thread und ich kann gut nachvollziehen, dass du unter dieser emotionaler und körperlicher Distanz leidest, wenn nichts von ihm kommt. Unter diesen Umständen ist deine Unsicherheit ganz normal.
Ich möchte dir noch einmal nahelegen mit ihm zu sprechen und sagen, dass du über eine Trennung nachdenkst.
Ich habe leider zu oft in meinem Freundeskreis erlebt, dass manche meiner Freundinnen eine sehr hohe Frustrationstoleranz haben (wie auch bei dir - Respekt davor wie du die Familie seit Jahren alleine stemmst), aber wenn sie sich erstmal für die Trennung entschieden haben, dann war es so und es gab nichts mehr, was er hätte machen können.
Der Mann ist dann oft aus allen Wolken gefallen und wusste nicht mal, dass eine Trennung im Raum steht. Aber in dem Moment war es für sie zu spät.
Ich denke, irgendwo schuldet man auch die Partnerschaft zu kommunizieren, wenn man so unglücklich ist und eine Trennung in Erwägung zieht, damit der Partner nochmal die Chance bekommt einzulenken.
Wenn ich meinem Mann Trennungsgedanken mitteile, wäre es dann nicht eine Art emotionale Erpressung? Ich meine, im Grunde würde er sich um einiges verändern müssen, damit es mit uns wieder funktioniert. Und natürlich müsste auch ich weiter an mir arbeiten und vieles einfach hinnehmen. Ich bin schließlich seine Ehefrau und nicht für die Erziehung meines Mannes verantwortlich. Ich glaube du weißt wie ich das meine.
Naja die andere Alternative ist ja die Trennung.
Ich fände es auch nur fair jetzt mit ihm zu reden, dass du dir nicht vorstellen kannst so die nächsten 5 oder mehr Jahre so weiterzumachen. So gibst du euch zumindest noch eine Chance!
Wieso trennen? Ich würde das noch aussitzen bis die Kinder erwachsen und versorgt sind. Warum arrangierst du dein Leben nicht ohne ihn? Perfekt eigentlich so lange er euch finanziell gut versorgt. Er ist fast nie da, ihr lebt gut. Was willst du mehr? Sei froh, dass er nicht wie andere Männer täglich zu Hause ist und dir auf die Nerven geht
Wenn dann nicht diese Gefühle wären. Bis zur Volljährigkeit wären es noch acht Jahre und wie gut unser Sohn dann tatsächlich zurecht kommt kann man heute noch nicht wissen
An der Stelle muss ich dir ganz ehrlich sagen, du wärst für mich eine Kandidat, bei der ich eine Affäre gerechtfertigt fände. Emotional und körperlich soweit du gehen möchtest. Denn dann würde sich wenigstens mal jemand für dich interessieren. Und dein Mann bräuchte sich überhaupt nicht zu wundern, wenn sowas passieren würde.
Trau dich! Sieh es Mal so: du machst doch schon alles allein, und Single bist du in der Praxis eh schon. Ihr seid nur noch in der Theorie ein Ehepaar.
Du hast absolut nichts zu verlieren! Das Haus ist nur ein Haus! Wenn du eines Tages auf dem Sterbebett liegst, wirst du nicht bedauern, deine Wohnsituation geändert zu haben. Wenn du frühzeitig stirbst, wird dein Mann der Vater der Kinder bleiben, egal ob ihr zusammen seid oder nicht. (Zu deiner Frage: was ist, wenn mir etwas passiert).
Ich möchte dir Mut zusprechen. Wir haben uns auch jüngst getrennt, wir haben einen 16-Monatigen Sohn. Ich hatte auch Angst. Aber weißt du was, ich habe mir jeden Tag gesagt: ich mache doch eh schon alles allein und es kann nur besser werden, so ein Leben möchte ich nicht. Ich möchte geliebt werden, einen Partner haben, der sich nicht selbst über alles stellt. Und ich möchte mich nicht mehr ungeliebt fühlen, das ist grausam. Ich hab Liebe verdient, ich bin eine tolle Frau, es gibt sicher jemanden, der das ähnlich sieht. Nur mein Noch -Mann eben nicht (mehr). Und meinem Sohn will ich so eine "Beziehung" nicht vorleben! Ich möchte ihm zeigen, dass Veränderung gut ist und es immer lohnt, sich zu verändern, wenn Plan A sich als Niete herausstellt.
Wir sind seit 4 Monaten getrennt und mir geht es sehr gut, ganz ehrlich, mir geht es richtig gut. Wir haben mit unserem Sohn alles super geregelt (hier der einzige Unterschied: mein noch-Mann liebt unser Kind sehr und möchte anwesender Papa-sein).
Dein Mann ist respektlos dir gegenüber und ich bin der festen Überzeugung, wenn der Respekt einmal verloren gegangen ist, dann ist das Kind im Brunnen ersoffen. Deine erhoffte Anerkennung wird niemals kommen. Mein noch-Mann hat meine Last auch nicht gesehen. Es ging immer nur um ihn. Jetzt puder ich ihm zumindest nicht mehr den Po und er muss sein Zuhause selbst regeln. Es tut so gut, seine Wäsche nicht mehr zu waschen .
Mein Bruder ist übrigens Berufssoldat. Er war auch häufig im Einsatz, er hat auch viele Lehrgänge und auch Wachen. Seine Frau ist seine beste Freundin, die beiden kommunizieren ständig! Die beiden haben 3 Kinder und sich richtig gut eingespielt. Der Beruf deines Mannes ist also nicht der Grund für seine Abwesenheit, sondern nur eine billige Ausrede.
Du schaffst das, versuch dir selbst zu vertrauen.Single sein ist viel besser als von einem Arsch-Partner ungeliebt und nicht gewertschätzt zu werden - versprochen!
Sehr gute Antwort!
Als meine Tochter kein Jahr alt war habe ich mich von meinem damaligen Partner getrennt. Er war dem Alkohol verfallen, ständig am Feiern, hat seinen Job hingeschmissen. Damals habe ich so klar gesehen, einen Entschluss gefasst der unumstößlich war. Es war eine Befreiung! Aber das jetzt, mit dem Bewusstsein der älteren Kinder und den Veränderungen die eine Trennung für meine Kinder bedeuten würde, das ist eine ganz andere Nummer. Mein Sohn müsste eventuell die Förderschule verlassen, meine Tochter hat hier auf dem Land beste Freunde gefunden. In der Nachbarschaft! Ich würde hier definitiv keine Wohnung finden und müsste zurück in die Stadt. Gute 20 km entfernt. Einen Führerschein könnte ich meiner Tochter dann finanziell nicht ermöglichen, geschweige denn ein Auto. Die Anonymität in der Stadt, obwohl man dicht aufeinander wohnt, ist erschreckend. Ich müsste den geplanten Urlaub stornieren, an den ich mich, total bescheuert, klammere. Es ist ja nicht mal sicher ob mein Mann es zeitlich schaffen würde, da der Einsatz eventuell verlängert wird. Urlaub ( es war in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der ständigen Trennung nur möglich) wären dann ebenfalls hinfällig. Keinen Frame Pool mehr, vielleicht keinen Garten in dem ich eine wunderbare Zeit am Lagerfeuer bei Stockbrot mit den Kindern verbringen kann.
Okay, ich merke gerade, ich kann meine Sorgen gerade wirklich greifen. Wow!
Ich habe auf deinen letzten Post bereits geantwortet und ich wiederhole mich jetzt wenn ich das sage, aber
Wenn dich jemand behandelt, als seist du ihm egal, dann GLAUB IHM!
Du musst etwas begreifen: es ist völlig egal, wie sehr du möchtest, dass sich etwas positiv verändert so lange du die Einzige bist, die das möchte!
Ihr seid doch im Grunde bereits getrennt, höchstens noch wie gute Bekannte.
Er möchte eure Beziehung nicht pflegen oder verbessern, sonst würde er es ja tun.
Du bist nicht bereit loszulassen. Das tut mir sehr Leid für dich, dein Mann lässt schon so lange los...
Hast du ihn mal gefragt, ob er dich noch liebt? Ich meine direkt und mit Augenkontakt. Ich könnte mir vorstellen, dass dir das die Augen öffnen wird.
Ja, das habe ich ihn gefragt. Er sagte natürlich! Aber ich glaube wir können uns die Mühe sparen, dass Worte und Taten zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.
Wenn ich die ständig nörgelnde Ehefrau bin, er das Gefühl hat sich ständig rechtfertigen zu müssen, frage ich mich tatsächlich was er von mir möchte. Glücklich kann mein Mann mit mir nicht sein. Vermutlich würde er nur der Bequemlichkeit hinterher trauern und unglaublich schnell die nächste Frau an seiner Seite haben, was mir höchstwahrscheinlich zunächst den Verstand rauben würde.
Warum ist es denn im Falle einer Trennung so klar, dass du und die Kinder ausziehen muesstet? Oft ist es ja so, dass der Vater auszieht. Wobei er ja eh schon kaum da wohnt.
Du nimmst deinen Kindern auf keinen Fall den Vater weg. Wenn der Vater Interesse hat, kann er sie genau so oft wie jetzt sehen.