hallo liebe urbia gemeinde.
es ist feiertag, ich bin erkältet und ich denke nach.
es wird vielleicht ein etwas längerer text werden.. denn ich möchte gerne etwas weiter ausholen um meine frage zu verdeutlichen.
ich bin mittlerweile 51 jahre alt, habe 2 kinder, bin geschieden (mein ex-mann und ich waren etwa 5 jahre sehr glücklich, danach allerdings ging es abwärts, er hörte auf zu arbeien, wurde laut mit und den kindern gegenüber, faul, ungepflegt). Er hat sich wohl jahrelang sicher gefühlt, erst als ich sagte ich trenne mich, ging er sport machen, wusch sich wieder regelmäßig usw. das gebrülle blieb, er meinte immer er hätte sich doch gebessert aber ich bin da leider sehr empfindlich. ich weiß es gibt paare wo ein part cholerisch ist, aber der andere kann es wegstecken. ich bin einfach zu empfindlich.
als ich meinen ex-mann kennenlernte hatte ich zuvor nicht gerade lange bezieungen. mal ein jahr, mal weniger. ich habe verlustangst würde ich sagen. heißt nicht, dass ich klammere, aber eben diese angst habe. zu beginn der bez. zu meinem exmann träumte ich monatelang, er würde mich ohne ein wort verlassen. er hat das nie getan. ich könnte immernoch zu ihm zurück. manchmal denke ich darüber nach, denn er ist wie familie für mich. ich bin einzelkind fühle mich oft einsam.. ich fühle mich alleine nicht überlebensfähig.
ich bin allerdings in therapie, bereits das zweite mal nach 20 jahren. ich verstehe alles, weiß woher die dinge kommen und im prinzip auch wie man sich davon ablenkt, werkzeuge wie meditation etc. aber.. es geht nicht weg. akzeptanz, ja. geduld, ja. aber der glaube und die hoffnung schwindet. die hoffnung das ich mir selbst das geben kann was ich in anderen suche. und dann denke ich wieder. wir sind nicht dafür gemacht alleine durchs leben zu gehen.
nun weiter. nach dieser erfahrung dachte ich, ich wäre beziehungsfähig und gerate ausgerechnet an zwei männer die dies absolut nicht sind. der erste, was soll ich sagen, ein sehr sehr lustiger mensch, jedoch beginnt jeder satz mit "ich". anstrengend, selbstgerecht und gott sei dank schnell erkannt. inzwischen ein verschwörungstheoretiker.. also alles gut, dass es so schnell ging.
kurz darauf lernte ich noch einen kennen, er war eher ernst, wirkte intelligent und bedacht, ich dachte, ach das ist doch fein. stabilität.. leider entpuppte dieser sich nach einigen monaten als diagnostizierter borderliner. ja er hat mir zu beginn verschwiegen, dass er in therapie ist weil er nicht abgestempelt werden wollte und vielleicht auch angst hatte ich würde dann gehen. er war extrem verliebt also, und plötzlich wie aus dem nichts.. nach commitments und allem drum und dran, der klassiker. kein betrug im herkömmlichen sinn aber für mich ein no-go. er hat online mit frauen gechattet und es zumindest provoziert. erst war das geheule groß, dann hat er mich weggeworfen, als hätte er sich getrennt und es hätte alles nicht gereicht.
ich bekam einen burnout und bin seitdem in therapie, habe auch eine reha gemacht. es geht mir inzwischen etwas besser. sogar geflirtet habe ich mal wieder. aaaber.. sobald einer interesse hat, gehe ich auf abstand. ich suche regelrecht das haar in der suppe. den fehler. ich denke alle männer wollen sowiso nur das eine und wenn sie gelangweilt sind oder sonst was, gehen sie online und schauen weiter. mein vertrauen was ich mir so lange erarbeitet habe, ist einfach weg. und ich stelle mir auch die frage. warum musste mir auch das noch passieren?
mein ganzes leben war ich wirklich nicht gut in beziehungen und als ich endlich in das gute im menschen geglaubt habe, sind mir nur noch egozentriker über den weg gelaufen. auch mein chef usw. und ich war weiterhin freundlihc und dankbar.
entschuldigt. ich möchte jetzt auch nicht so tun als wäre ich das arme opfer, ich weiß es liegt in mir, aber ich finde es nicht und habe angst es nie mehr zu finden..
werde ich je nochmal vertrauen und mich einlassen können
Hallo,
ich kann den Text von @fruehchenomi nur unterschreiben.
Sei keine "Suchende".
Du hast Lebenserfahrung und es ist okay, wenn Du schreibst dass Du z.B. bei dem Punkt mit dem Choleriker emopfindlich bist.
Das ist richtig, es gibt Menschen denen das wurscht ist und dann gibt es Menschen, die da empfindlich sind und es ist Dein gutes Recht, da empfindlich sein zu dürfen.
So eine Plärrerei wäre auch nichts für mich.
Und egal in welchem Alter man Single ist, man begegnet immer wieder Fröschen. Darüber muss man stehen.
Ich bin vielleicht jünger als Du, aber so einen Vogel hatte ich auch mal, der mich erst mit "Lovebombing" überschüttete, Gedichte schrieb, für mich kochte, Blumen und das ganze Pipapo, auch schon von hewiraten und Kindern laberte.
Dann aber musste ich in kurzen Abständen immer für einige Wochen beruflich nach China und in der Zeit hatte er nichts blöderes zu tun, als sich einmal quer durch die Singlebörsen zu chatten, sich mit Frauen zu verabreden, nackerte Bilder zu senden (und zu emfpangen) und ich habe es nur durch eine Frau erfahren, die regelmässig den gleichen Club besuchte wie wir und die er massiv in einem Chat angebaggert hat.
Als ich ihn zur Rede stellte, stritt der auch erst alles ab, dann aber gab er mir die Schuld und "er ist halt so" und er braucht eine Frau, die die "4F" erfüllt (er schrieb wortwörtlich: feminin, fordernd, fördernd und ferführerisch) - danke, das wars.
Das war der mit Anstand dümmste Frosch, der ir je über den Weg gelaufen ist und ich glaube da wär so oder so kein Prinz mehr draus geworden....egal welche feminine, fordernde, fördernde und ferführerische Prinzessin den wie oft an die Wand geschmissen hätte. Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen.
Aber ich habe immer eines gelernt - je weniger man auf "Suchmodus" war, umso plötzlicher kam man mit einem Menschen in Kontakt, der interessant war.
Daher kann ich den Rat vorhin echt unterschreiben:
Suche Dir tolle Kurse, Hobbies, engagiere Dich.
Ich mache es auch nebenbei, helfe bei Sportfesten der Vereine meiner Kinder mit, ich gehe gerne mit Freundinnen oder Kolleginnen mal aus - mal was trinken, mal in eine Museumsnacht - und was man da alleine schon an tollen Gesprächen, Bekanntschaften und auch ab und zu Flirts abbekommt - es macht einfach Spaß. Ohne dass man dabei auf der "Pirsch" ist.
Dabei wirkst Du entspannt und wenn Du dann doch mal einen interessanten Mann kennen lernst, kannst Du ja immer noch komplett unverbindlich mit ihm was unternehmen - Nachtflohmarkt, Museum, Kaffeetrinken usw. und dann lass es einfach mal auf Dich zukommen.
Ich denke, dass Du durchaus eine Antenne für "Red Flags" hast und dass Du Dich auch weder verbiegen noch bevormunden lässt.
Ein paar Eigenheiten wirst Du akzeptieren müssen, aber sei nicht gleich so hyperkritisch.
Glaube mir, alles wird gut.
ferführerisch) - danke, das wars.
Danke 🤣 ich hab gerade meinen Schluck Wasser über's Tablet geprustet.
So ein Vollhonk 🙈🙈
Naja, ich hab da gewisse Erfahrung. Meine Mutter ist 59 und hat zwei gescheiterte Ehen und einige Beziehungen hinter sich..In eurem Alter, sorry, findest du fast niemanden mehr ohne Altlasten. Auch bei mir würde es schon schwer. Ich werde 40. Die Männer 50 + haben gescheiterte Ehen, Kinder, möglicherweise finanzielle Probleme. Manche sind vielleicht verwitwet. Witwer hatte meine Mutter auch einen. Hat auch nicht funktioniert.
Warum suchst du krampfhaft nach einem Mann? Hast du da konkrete Vorstellungen? Sex? Das handwerkliche? Begleitung beim Ausgehen?
Ich kenne einige Damen, meist Witwen, die ohne Mann gar nicht so unglücklich sind. Vielleicht gibt es Menschen bei denen das Zusammenleben einfach nicht so gut funktioniert.
Du müsstest schon die berühmte Nadel im Heuhaufen finden.
Wer träumt in deiner Situation nicht vom gut situierten, gebildeten, netten, attraktiven Mann, am besten ohne Altlasten. Aber gibts den?
es geht ja nicht um altlasten. jeder hat seine guten und schlechten seiten, ich auch. keine frage. und die haben auch schon jüngere. mir geht es nicht um finanzielle sicherheiten, die hab ich selbst. mir geht es darum, dass da jemand ist, der an einen denkt wenn man nicht da ist, der einen an die hand nimmt und sagt, wir machen jetzt einen spaziergang..
ich brauche keinen versorger und auch keinen ersatzvater und irgendwie ist es mir ja auch vergangen. naja zusammenziehen möchte ich eigentich auch nicht mehr. wollte ich auch nie, nur durch die kidner musste ich ja.. irgendwie.
ich weiß, auch ein intaktes umfeld ist ausreichend. man braucht keinen partner, aber ich weiß wie schön es sein kann mit dem richtigen partner und ich habe eben so eine sehnsucht.