Hallo zusammen,
Ich brauch mal eure Meinung.
Mein Partner (41) hat mit dem Motorradführerschein angefangen. Wir haben 4 Kinder (16,11,3 und 14 Wochen)Ich finde das ganze nicht prickelnd.
Als er mir das mit dem Führerschein sagte, habe ich nicht viel zu gesagt weil er oft dinge sagt die er eh nicht macht. Er will immer soviel machen aber am ende war es immer nur heiße Luft und angefangen hat er davon nichts. Daher nahm ich das mit dem Führerschein nicht ernst.
Verbieten kann und möchte ich es ihm nicht. Ich finde es aber zu gefährlich und die Familienzeit würde flöten gehen. Ich wäre an den Wochenenden bei schönen Wetter dann ständig mit den Kindern allein. Ich würde auch gerne mein Hobby wieder nachgehen (Fussball spielen 😀), ich lasse es aber wegen der Kinder bzw weil die Familienzeit drunter leiden würde.
In der Woche geht er von 7-16uhr arbeiten da ist dann nichts mehr mit grossen Unternehmungen und wenn ich wieder nach der Elternzeit arbeiten bin dann erstrecht nicht mehr, ich muss nämlich auch Samstags arbeiten. Da bleibt dann nichts mehr viel Zeit für die Familiezeit.
Wie seht ihr das? Sehe ich es zu eng oder seht ihr das auch so wie ich?
Partner möchte Motorrad Führerschein machen
Mein Mann fährt nicht mehr seit unserem ersten Kind. Der Grund: Keine Zeit.
Früher bin ich selbst gerne mitgefahren.
Von daher kam es mir auch nie in den Sinn etwas dagegen zu haben.
Dein Mann möchte Motorrad fahren und du Fußball spielen. Beides sollte möglich sein gepaart mit Familienzeit,damit alle auf ihre Kosten kommen.
Jeder braucht doch (auch in einer Partnerschaft) gewisse Freiräume bzw. Zeit für Hobby etc. Nur für die Familie da sein (neben der ARbeit) ist auf Dauer nicht gut und erfüllend.
Denkst du wirklich, daß er dann IMMER bei schönem Wetter das Wochenende über unterwegs ist. Vielleicht siehst du da zu sehr schwarz - darüber müsst ihr halt reden.
Es könnte ja durchaus auch sein, daß er das Motorrad für den täglichen Arbeitsweg nutzt oder eben mal eine Stunde am Feierabend... ich weiß es nicht, wie da die Vorstellungen sind.
Versucht Kompromisse zu finden, damit auch du gewisse Freiheiten nutzen kannst.
Dass du dir Sorgen dabei machst, daß etwas passieren könnte kann ich absolut verstehen.
LG und Gute Fahrt
Mein Mann hat einen Motorradführerschein und wir haben zwei kleine Kinder. Am Wochenende ist er bei schönem Wetter natürlich gerne mal mit dem Motorrad unterwegs, aber jetzt auch nicht Stunden über Stunden und auch nicht jedes Wochenende.
Natürlich ist das Risiko, mit dem Motorrad bei einem Unfall ernsthaft verletzt zu werden mangels vorhandener Knautschzone deutlich höher als mit dem Auto. Dennoch finde ich persönlich, dass Motorradfahren kein Hobby ist, das man per se als Familienvater deshalb nicht mehr machen darf. Es ist ja auch nicht so, als wäre er unter die Freikletterer gegangen und wollte ohne Sicherung den Mount Everest besteigen. Fun fact: Beim Reiten passieren statistisch gesehen mehr Unfälle als beim Motorradfahren. Gut, beim Fußball natürlich nicht. Ich wollte es trotzdem erwähnt haben, weil Motorradfahren so oft als "DAS" gefährliche Hobby hingestellt wird.
Dass du dein Hobby für gemeinsame Familienzeit hinten anstellst, ist deine Entscheidung und das darfst du natürlich gerne so machen. Ich finde aber, du musst deinem Partner aber auch die Entscheidung überlassen, ob er das auch so handhaben möchte oder ob er neben der Familie ein Hobby pflegen möchte (was ja scheinbar der Fall ist).
Ich bin sicher, ihr könnt einen Kompromiss finden, der euch trotz Hobby noch Familienzeit ermöglicht. Wenn das nicht geht, dann ist das Problem wohl nicht wirklich das Hobby...
"Verbieten kann und möchte ich es ihm nicht. "
Damit ist das Wichtigste gesagt.
Du möchtest keinem Hobby mehr nachgehen aber du kannst nicht von ihm verlangen, dass er das nun auch lässt.
Das ist doch eine gute Gelegenheit, mit deinem Mann darüber zu sprechen, wie ihr BEIDE in Zukunft regelmäßig ein bisschen Zeit jeweils für euch allein haben könnt. Dass die Familienzeit mit 4 Kindern und einem am Samstag arbeitenden Elternteil ohnehin sehr knapp bemessen ist, war euch ja vermutlich schon vorher bewusst. Also stimmt euch ab, wie ihr euch gegenseitig ermöglichen werdet, euren Hobbys nachzugehen.
Ich finde es nämlich nicht in Ordnung, dass du zugunsten der Familie komplett auf deine Leidenschaft verzichtest. Außerdem hast du ein noch halbwegs familientaugliches Hobby; zum Fußball kann man seine Familie immerhin mitnehmen. Weshalb ein vierfacher Vater sich nun unbedingt ein Hobby aussuchen muss, dessen Ausübung Frau und Kinder quasi komplett ausschließt, weiß ich auch nicht.
"Weshalb ein vierfacher Vater sich nun unbedingt ein Hobby aussuchen muss, dessen Ausübung Frau und Kinder quasi komplett ausschließt, weiß ich auch nicht."
Ich schon: Er hat dabei gänzlich seine Ruhe 😉 Bei vier Kindern ist es sicherlich ziemlich laut und oft auch chaotisch zuhause. Da würde ich mir auch kein Hobby suchen, wo die ganze Familie mot dabei ist, zumindest nicht ausschließlich.
Es kommt da meiner Meinung nach auf den Typ Mann an, meiner ist sehr risikofreudig und fährt gerne schnell und neigt zur extreme- würde er einen motorradführerschein machen wollen, ich würde es ihm verbieten.
Aber gegen ein nicht so gefährliches Hobby hätte ich nichts einzusetzen.
Mein Mann spielt Handball und selbst da holt er sich ständig blaue Flecken mit Riesen Blutergüssen…
wie gehtes dir damit?
ich bin sehr lange Motorrad gefahren schon bevor ich meinen Mann kannte.
er hatte aber massive Angst um mich und es war eine andere Zeit.
Bei heutigen Spritpreisen kann man nach meiner Meinung nicht aus Spass rumfahren!
Ichj habe für meinen Mann aufgehört, ich konnte seine Angst nicht ertragen und habe mir dann ( 1988) ein Cabrio gekauft. Übrigens leben aus unserer alten Motorradclique von 35 noch 5, und 3 sitzen im Rollstuhl, es war immer der andere schuld, nachweislich, somit sind die Verbliebenen ganz gut abgesichert.
Eine Hohe Versciherung ist aber Grundlage, damit ihr abgesichert wärt, wenn was passieren würde: Verbieten kannst du es ihm ja nicht
Diese Story mit deiner Motorradclique, von der angeblich nur noch 1/7 am Leben ist und 60% davon im Rollstuhl sitzen habe ich dir schon im letzten Thread nicht geglaubt, in dem du das geschrieben hast, sorry, aber das klingt nun wirklich ziemlich übertrieben.
Ich würde behaupten so einige Motorradfahrer zu kennen und wüsste nicht mal von einem stattgehabten Unfall, geschweige denn vom Unfalltod...
Ja, soviel Tote in einer Clique ist schon der Hammer................
Ich fahr seit 31 Jahren, und 1 Klassenkamerad von meinem Mann hat es in den Rollstuhl geschafft, ein anderer aus dem Ort, ist tödlich verunglückt, 500 Einwohner, 30 Motorradfahrer.
Aus unserem Ort, hat der größte Raser sich tot gefahren, 1100 Einwohner. Motorrad Club, mit 40 Mitglieder.
Aus meinem Motorradstammtisch, sind jetzt schon viele Mitglieder verstorben, aber am Alter, war Jahrgang 1935 bis 1945, dann wieder 1962 bis 1972.
Hi,
grundsätzlich spricht nichts gegen ein Hobby, aber Motorradfahren in dem Alter als Familienvater ist semioptimal. Mein Mann hegt diesen Traum auch, seine Eltern hielten ihn damals erfolgreich ab ihn zusammen mit dem Autoführerschein zu machen, aber ihm wurde letztens ganz deutlich von einem langjährigen Fahrer davon abgeraten.
Und das Argument mit der Familienzeit wiegt halt auch…
vlg tina