Hi
Also ich weiß nicht ob ich nicht normal bin, oder ob ich es falsch angehen.
Wenn mein Partner und ich streiten, oder ich nenne es lieber was versuchen zu klären. Ist er immer total aufgewühlt, stellt alles in Frage, macht sich Sorgen das, das irgendwann sich so entwickelt, daß es uns trennen könnte.
Folgende Situation und ich versuche mich kurz zu halten : mir geht es seit paar Monaten, immer wieder nicht so gut. Fühle mich schlapp, bin gestresst. Habe mit meiner Arbeit echt Druck und teilweise auch Mobbing. (habe mich bereits um neue Arbeit gekümmert)
Nebenbei plane ich unsere Hochzeit und habe mit meiner Tochter Termine, zwecks psychosomatischer Störungen, durch Kindsvater.
Gestern war die Situation das ich mit meiner grossen Tochter gekocht hatten. Er kam von der Arbeit, und war generell denk ich gut gelaunt. Ich war zuhause geblieben, da ich beim Arzt war, eben aufgrund Magen Probleme und diesem schlapp Gefühl. Dieser Arzt hatte mir einen weiteren Termin gegeben, um die Bauchschlagader zu schnallen. Und ich habe mir darüber Gedanken gemacht.
Wir unterhielten uns, und ich sagte das ich mir Gedanken drüber gemacht hatte und gegoogelt habe, warum er die Ader schnallen will. Und was da steht, macht mir Angst. Von meinem Partner kam nur, ja was Googlest du auch, das sollte man nicht. Es ist doch bekannt das du sowieso jemand bist, der sich in alles rein steigert.
Dann war das Thema vom Tisch und es wurden andere Dinge gesprochen. Ich fühlte mich nicht gehört und etwas im Stich gelassen.
Dann sagte ich zu ihm : ah die Kleider von der kleinen sind Gott sei Dank gekommen. Er schaut und sagt: die sehn ja scheisse aus! Ich meinte zu ihm :sagmal, was soll denn das? Er nur das er es halt so empfindet. Ich mich wieder verletzt gefühlt, weil ich alles plane. Und an alles denke, was erledigt werden muss. Und froh bin wenn es erledigt ist und er es mit der Art nieder macht. Aber selbst nicht auf die Idee kommt, sich zu kümmern. Im Endeffekt hat er immer mal gemeckert. Und irgendwann gemerkt, daß es mich stört. Weil ich nicht mehr viel gesagt habe.
Gegen Ende des Abends, hat er immer Nähe gesucht und gemerkt das ich Verhalten bin. Und beim zu Bett gehen, hat er es mir gleich getan und war auf Abstand. So das ich es ansprach warum er jetzt so ist, anstatt er mich anspricht was los ist? Er meinte weil er dachte ich will meine ruhe und deswegen ist er so.
Muss dazu sagen, daß er sogut wie nie versucht ein Problem zu lösen. Er kommt nie auf mich zu. Wenn dann wirft er was in den Raum, wie zb du steigerst dich rein....
Wir haben dann im Bett gesprochen. Ich meinte zu ihm das ich mich halt nicht verstanden gefühlt habe bzw ernst genommen und ich gefunden habe, das er sich wie die Axt im Wald verhalten hat. Es ging echt lange hin und her. Weil er sich angegriffen fühlte, obwohl ich in ich Botschaft und ruhig gesprochen habe. Ihn überfordert das, er meint ich würde übertreiben und alles zu pädagogisch sehen und danach handeln. Ich fand es unfair, da er meinte das würde ich nur tun wegen meiner Arbeit und man müsse nicht immer alles auseinander pflügen. Er habe es garnicht böse gemeint und er wäre doch immer so wie gerade.
Ich meinte zu ihm das ich doch meine Empfindungen ihm sagen dürfen muss. Um das es aus der Welt geschafft wird.
Im Endeffekt war es ein Drama, was oft so ist. Das er dann meint ich wäre zu oft unzufrieden mit ihm. Und würde übertreiben. Und wir kämen immer wieder an so einen Punkt. Und er hätte schon gemerkt in den letzten Monaten, das ich wohl unzufrieden mit ihm bin. Und das wäre doch jetzt scheisse, so kurz vor der Hochzeit. Denn er fragt sich schon, was das in paar Jahren mit uns macht etcpp. Hab ihm versucht zu erklären, daß man sich als Partner eben auch mal Dinge sagen dürfen muss. Weil jeder eine andere Auffassung hat. Und ob er tatsächlich glaubt, daß wenn man ne langjährige Beziehung hat, das das so ohne weiteres ohne Gespräche funktioniert.
Ich meinte, das es sicher nicht nur um ihn, in den letzten Monaten ging. Das ich viel Streß hatte. Usw
Aber es auch nicht sein kann, das man ihm nicht drauf hin weisen kann. Wenn man was nicht so toll fand. Ohne das er alles in Frage stellt.
Er meinte, ne du stellst doch alles in Frage und kommst mit mir nicht zurecht, wie ich bin.
Dann wechselt er plötzlich, meint das wenn er so ist wie ich es gerade erzähl und er versucht es durch meine Augen zu sehen. Dann wäre er ein riesen Arschloch. Und das macht ihn jetzt echt Kopfweh.
Wir sind dann zwar schlafen, aber er steigert sich so rein, daß er nicht mehr schlafen kann und Kopf Kino hat. Ich frage mich, bin ich nicht normal, daß ich ihm sagen können will, wenn mich was verletzt oder ich was nicht so toll finde. Ohne das er alles in Frage stellt und behauptet ich würde das tun?
Ist er so überfordert? Wie kann ich das ändern oder angehen?
Danke wer bis dahin gelesen hat
Kennt jemand solche Situationen?
Er scheint ein Problem zu haben mit seinem inneren Kind, wenn er jedes Mal bei Streit oder Kritik eure Beziehung in Frage stellt. Meistens liegen diese Problem in der Kindheit vergraben. Entweder ihr versucht etwas zu ändern oder es bleibt so.
Ja tatsächlich
Er hatte keine so tolle Kindheit. Und er hat auch mit seiner Mutter keinen Kontakt mehr.
Er kommt dann auch immer im Nachhinein, und gibt mir recht. Entschuldigt sich. Und sagt und merkt dann, daß er ein Problem hat. Das kommt dann auch allein von ihm. Dann ist er offen und kann drüber sprechen. Aber beim nächsten Mal, läuft es wieder so, und er verfällt dann wieder ins gleiche Muster.
Weswegen ich dann oft auch Streit vermeiden will, und nicht s sage. Weil es anstrengend ist, das es wirklich schwer ist zu lösen. Es wird aber bisher trotzdem immer gelöst.
Und überwiegend sind wir ein super Team und führen eine harmonische Beziehung. Nur das ist das einzige Problem, das man Probleme nur schwer angehen kann.
Natürlich darfst du ihm sagen, wenn dich was stört. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass du ihm auch nicht richtig zuhörst.
Er meinte es nicht böse. Okay. Dann bitte ihn drum, Kritik netter zu verpacken. Zum Beispiel mit den Kleidern: er darf sie scheußlich finden. Aber dann könnte man sagen „komm wir schauen mal gemeinsam, vielleicht finden wir was, dass allen gefällt!“ nur Kritik äußern und selbst nix machen wollen geht nicht und DAS ist ja das Problem, oder? ;) nicht, dass die Kleider hässlich sind.
Er hat ja grundsätzlich auch recht, dass man bei Angst besser nicht googelt! Und vielleicht steigerst du dich ja auch viel zu sehr rein und es ist deine Art, dich runter holen zu wollen. Der Arzt lässt es sicher einfach vorsichtshalber abklären und bei Bedarf kann man schnell handeln. Dein Partner ist aber kein Arzt, scheint einfach nur die Regel zu kennen „nicht googeln!!“.
Vielleicht hilft es euch, an eurer Kommunikation professionell zu arbeiten. Damit diese wertschätzender abläuft. Damit sich keiner sofort persönlich angegriffen fühlt. Damit keiner das Gefühl hat, der andere macht ständig Drama oder kritisiert nur (scheinbar empfindet ihr das ja beide gegenseitig so).
Grade in angespannten Situationen (Hochzeit, deine Arbeitssituation, deine Schlappheit usw) lässt alles schnell sehr emotional werden. Da ist ein moderiertes Gespräch vielleicht nicht verkehrt!
Ja da hast du recht. Und das hab ich zu ihm gesagt. Ich wollte hier nur nicht noch länger schreiben 🙈
Ich sagte zu ihm das er die Kleider nicht schön finden muss. Aber das die Wortwahl nicht wertschätzend war. Er hätte sagen können: mir gefallen die jetzt nicht so. Oder sich enthalten.
Diese Kleider habe ich mit der kleinen zusammen raus gesucht. Er wusste bzw weiss was noch alles erledigt werden muss. Und hat da keine Initiative gezeigt. Also finde ich es blöd, zu sagen : die sehn ja scheisse aus!
Und ja ich neige wirklich mich wo rein zu steigern. Habe halt viel durch. Und ich denke er hat es auch nicht böse gemeint. Und ich weiss auch das man nicht googlen sollte. Habe dies nur getan, weil der Arzt nur sagte, die schlagader, pocht aber sehr stark. Das müsste man abklären. Und ich wusste nicht, was ich mir drunter vorzustellen habe, was man da abklärt. Deswegen hatte ich gegoogelt. War evtl auch nicht richtig. Aber wie du schon sagst. Ein wertschätzenderen Umgang hätte ich mir gewünscht.
Und nur das, hab ich versucht ihm zu erklären.
Und ja, ich habe pädagogische Wurzeln. Aber ich finde das positiv, den Kommunikation ist mein Handwerk. Und es ist hilfreich. Aber wenn er mich triggert indem er genau das, bemängelt. Sagt das ich nur so rede wegen meinem Beruf. Da fühl ich mich zurück gesetzt. Nicht verstanden und minderwertig. Obwohl ich eigentlich nicht mehr sagen wollte, wie du hier in einem Satz. Und ich frag mich, wie ich ihm helfen kann, richtig zu kommunizieren?
Im Nachhinein kommt er ja dann immer und gibt mir recht. Und sagt das er was an seiner Art zu reden ändern muss.
Es ist gut, wenn du Experte bist, aber für ihn bist du halt auch ne „befangene“, es von jemand externen zu hören, wäre vielleicht sinnvoller! ;)
Liebe Fany5,
ich bin mit einem ähnlichen Exemplar verheiratet seit einigen Jahren.
In Konflikten kommt immer wieder etwas aus der Vergangenheit hoch, das sein völlig unsicheres Selbst zeigt. Das verletze innere Kind.
Er reagiert in Konflikten wie Dein Partner: er greift mich an, macht mich zum Sündenbock, macht sich zum Opfer. Hinterher gab es jahrelang KEINE Entschuldigung, inzwischen schon. Aber mit der Zeit fühlt sich das ganze wirklich äußerst lauwarm an..: immer wieder das Brett vor den Kopf zu bekommen ist schon eine emotionale Bürde. Auch wenn man weiß, hinterher gibt es die Entschuldigung.
Habe lange überlegt mich zu trennen, habe mich innerlich abgeschottet, um die "Angriffe" an mir abprallen zu lassen. Das geht nur mit emotionaler Distanz auf Dauer, einer Schutzmauer sozusagen. Ich persönlich bin dadurch gewachsen, weiß genau wo meine Trigger sind. Und bin Selbstbewusster geworden.
Mein Mann weiß um seine Schwäche und arbeitet daran. NUR: es ist jedes mal ein hartes Aufkommen für mich nach harmonischer Phase. Es ist eine heiß-kalte Zweckgemeinschaft wenn man so will. Das geht nur wenn man kein rosarotes Leben mit idyllischer Partnerschaft erwartet.
Aus meiner Geschichte möchte ich Dir mitgeben:
Such das Gespräch mit ihm und mach Deine Grenze absolut deutlich. Wenn er nicht daran arbeitet, führt dieses Verhalten unweigerlich zum emotionalen Bruch zwischen Euch. Und der ist irgendwann zu tief als dass Du Dich dann wieder auf ihn wirklich einlassen würdest.
LG
Danke für deinen Rat.
Er macht mich nicht so hart zum Sündenbock. Also er bzw wir schreien uns auch nicht an oder so. Das gibt's bei uns überhaupt nicht.
Ich habe eher das Gefühl, das er es halt nicht kennt, nicht gelernt hat. Er hatte vor mir keine langjährige Beziehung. Eher schnell lebiges. Nichts was von Dauer war, oder eine richtige emotionale Bindung.
Ich sehe da auch ganz klar, daß es wahrscheinlich damit zu tun hat, daß er ab 13 j keine Mutter mehr hatte. Und der Vater seine Kinder Bruder damals 16j im Haus allein leben ließ und zu seiner Freundin gezogen ist.
Er musste sich also früh alleine durch schlagen.
Hat nie jemanden vertrauen können. Und er weiß das er da was aufzuarbeiten hat.
Momentan ist viel bei uns, er ist kurz vor der Abschlussprüfung seiner Ausbildung. Wir beide haben noch spät eine Ausbildung gemacht.
Ich bin seit zwei Jahren fertig, er erst dieses Jahr.
Ich habe Kinder mit in die Beziehung gebracht. Er hat noch keine. Macht es aber überwiegend super mit meinen. Besser wie der leibliche. Er hat schon viel neues in unserer Beziehung und ist dafür dankbar und fühlt sich angekommen. So sagt er es. Es ist wirklich nur der Punkt, wo wir Probleme haben. Es ist ein entscheidender Punkt. Und ich hoffe, daß wenn seine Ausbildung beendet ist, er es wahr macht und das aufarbeiten.
Hallo,
ja wer so aufwächst wie Dein Partner hat da einfach Defizite.
Du schreibst oben "Im Endeffekt war es ein Drama, was oft so ist. Das er dann meint ich wäre zu oft unzufrieden mit ihm. Und würde übertreiben. Und wir kämen immer wieder an so einen Punkt."
Und weiter, dass er die Beziehung in Frage stellt. - Und darin liegt das Problem. Das verletzt Dich ja auch. Zu Recht: denn mit Beziehungsende zu wedeln ist immer ein No-Go, hinterlässt immer Wunden, bei Dir Zweifel und Unsicherheit. Und das darf nicht sein.
Ihr könnt eine Paarberatung machen, das dauert aber und ist sehr zäh. Wäre aber eine Lösung wenn Ihr Zeit und Geld dafür habt.
Es ist "nur" der eine Punkt - doch ist dieser nicht zu unterschätzen meiner Erfahrung nach.
LG
Ja, ich verstehe ihn. Er hat eine schlechte Kindheit gehabt, wahrscheinlich hat seine Mutter alles nur negativ gesehen und er hat von ihr so gar nichts positives bekommen. Und weil er es so gewohnt ist, macht er es ähnlich. Das läuft fast automatisch. Dann kriegt er Angst, schliesslich will er nicht wie seine Mutter sein, und hat dann Sorge, dass du es so mit ihm nicht aushälst.
Er kann es ändern, aber so etwas kann man nicht so leicht ablegen, das erfordert schon ein gewisses Umlernen. Und das geht nicht von Heute auf Morgen. Jedenfalls nicht vollständig. Das weiss ich aus eigener Erfahrung. Ist er in Therapie, oder mal gewesen? Sollte er eigentlich. Allein ist das ziemlich schwer. In diesem Fall könntest du als Partnerin ihm auch helfen (oft kann man das ja nicht, aber hier vielleicht). Die Frage ist nur, ob dir das nicht zuviel wird. In manchen Fällen kann man vielleicht das Ganze mit etwas Humor sehen und ihm so aufzeigen, dass er das Ganze etwas zu negativ sieht. Manchmal könntest du ihm da vielleicht ein gutes Beispiel geben, und ihm den Weg aufzeigen, wie man Dinge etwas positiver sehen kann. Das Problem ist nur - gerade in diesen Situationen brauchtest du etwas positives von ihm. Und da kommt gar nichts.
Und ihm ist das ja auch bewusst. Aber statt umzulernen, hat er solche Angst davor, es noch schlimmer zu machen, dass er sich zurückzieht. Wahrscheinlich hat er als Kind gelernt, dass alles, was er macht, die Situation nur schlimmer macht. Kenne ich auch. Da zieht man sich dann zurück und macht vorsichtshalber gar nichts. Eigentlich ist das aber ziemlich extrem bei ihm, wenn er nicht mal mit dir über Dinge redet. Ob sich das irgendwann mal ändert, kann man eigentlich nicht voraussagen. Da bräuchte es schon Therapie.
Ja so vermute ich es auch.
Er ist jetzt gerade im selbst mitleid. Sagt er habe gestern versucht durch meine Augen das zu sehen. So wie ich das empfunden haben muss. Und das er da ehrlich sagen muss, das er sich wie ein Arschloch verhalten hat. Und er sich fragt was ich eigentlich noch von ihm will. Er hätte mich nicht verdient.
Ich habe positiv reagiert, gesagt das es vieles gibt das ich schätze und das es schon auch normal ist, wie er ist. Weil er es nicht anders kennt. Aber das ich ihn dann halt darauf aufmerksam mache. Um was zu verbessern und ihm zu helfen.
.
Allerdings finde ich schon das das echt zuviel Drama jetzt ist. Praktisch aus einer Mücke einen Elefant gemacht. Er aalt sich jetzt in selbst mitleid. Weiss nicht wie man da am besten reagiert.
Es ist aber positiv, dass er es ernst nimmt. Wenn er nämlich auf Dauer so weiter macht, dann wird die Kommunikation bei euch nicht funktionieren. Du denkst, das ist eine Kleinigkeit? Gar nicht, das ist eins der wichtigsten Dinge damit eine Beziehung funktioniert. Mein Ex-Mann war ein bisschen so - er hatte auch eine Mutter, die nie etwas positives zu sagen hatte. Nach 14 Jahren hab ich mich getrennt. Ich kam nie zu ihm durch.
Du solltest wirklich die Gelegenheit nutzen, wo er gerade die Einsicht hat. Dann lässt sich etwas ändern. Schlag ihm vor zusammen in eine Paarterapie zu gehen. Oder falls es irgendwas gibt speziell für Kommunikation gibt. Auch wenn du noch nicht genau weisst, was es gibt - schlag ihm das so bald wie möglich vor. Bevor er wieder vergisst, wie schief das lief. Damit er sein Okay gibt, und dann könnt ihr genauer suchen, was es gibt. Präsentiere ihm das positiv - dass ihr von Anfang an eine gute Kommunikation haben könntet, damit keine Missverständnisse aufkommen. Er könnte glauben, dass du bei einer Therapie noch mehr von seinen Schwächen und Problemen merken wirst. Deshalb ist es wichtig, das positiv darzustellen. Du weisst, dass er seine Issues aus der Kindheit hat. Aber ihr geht das direkt von Anfang an an, und verhindert damit dass die Beziehung schief geht. Ihr werdet eins nach dem anderen lösen. Nicht alles auf einmal, aber die Kommunikation wird dadurch besser.
Huhu, ich bin wie dein Mann. Ich sehe alles schwarz oder weiß und gerate manchmal in einen "Tunnel", in dem ich nicht mehr klar denken kann und nur noch das Schlimmste annehme. Ich hatte eine wirklich schlimme Kindheit und bin immer auf das Schlimmste vorbereitet. Das einzige, was mir geholfen hat war fast 2 Jahre Therapie. Das ist immernoch nicht weg aber ich kann inzwischen mich besser ausdrücken und meine Gedanken mit weniger Wertung schildern, Probleme besprechen und mit meinem Mann auf erwachsener Ebene Dinge lösen. Das erfordert aber viel Kraft und ist nicht immer einfach. Ich glaube nicht, dass du das Kommunikationsproblem so ohne weiteres lösen kannst. Mein Mann hat auch jahrelang versucht es mir recht zu machen. Irgendwann wird es nur zu einem Eiertanz. Für paarinterne Probleme würde ich eine Paartherapie helfen. Die sollte man machen, bevor es wirklich ernst wird. Sozusagen als Mediation. Für deinen Mann würde ich eine Therapie allgemein empfehlen und ja, ich weiß, dass es immens schwierig ist, einen Platz zu finden.
Ich wünsche euch beiden alles Gute!
Danke
Das ist sehr lieb. Gut es mal von der anderen Seite zu lesen. Hilft mir echt.
Ich habe auch das Gefühl das es wichtig ist das zu bearbeiten. Hoffe er ist dazu bereit.
Hi,
einige gute Antworten hast du ja hier schon erhalten.
Es hört sich für mich etwas kompliziert an, also irgendwie aufgeschaukelt. Versteh mich nicht falsch, aber ALLES, jeden Satz, jede Aussage der einem nicht passt zu analysieren, zu thematisieren - das kann für den Gegenüber-Part richtig anstrengend sein. Vielleicht hatte er ja grad in Arbeit irgendwas stressiges o. ä. - dann mag man schon gern mal ruhige Wogen wenn man heimkommt. Da kamst du mit deiner Arzt-Geschichte - wobei ich absolut versteh, daß da deinerseits Redebedürfnis bestand. Doch ihm dann mit den Google-Inhalten zu kommen, glaub DAS hat ihn dann doch überfordert.
In der Arztpraxis meines Hausarztes hängt übrigens ein Schild drauf steht irgendwie inhaltlich "Wenn Sie ärztlichen Rat oder Betreuung brauchen, dürfen Sie gerne zu mir kommen, dafür hab ich lange studiert - wenn sie lieber Google fragen, bin ich für Sie nicht der richtige Ansprechpartner"
Seine Antwort, daß die Kleider "scheiße" aussehen würde ich so auch nicht brauchen. Dennoch ist diese Ausdrucksweise ja eher Charaktersache, oder? Drückt er sich grundsätzlich so aus? Man kann auch einfach sagen "Mir gefallen die nun eher nicht"...
Im Grunde ist es so, daß man die Macken des Partners halt auch stets ein Stück weit "lieben" bzw. akzeptieren muss. Ich les es so, daß du aber gerne möchtest, daß er sich verändert. Klar, ein Stück weit geht das schon. Wenn du ihm erklärst, daß du mit seiner Ausdrucksweise nicht zurechtkommst, kann er sich darüber Gedanken machen und anders agieren. Aber einen völlig anderen MEnschen wirst du nicht aus ihm machen können, das kann auch keine Therapie.
Wenn du diesbezüglich eine fachliche Ausbildung hast, heißt das noch lange nicht, dass er sich damit gut fühlt, wenn du dir das ihm gegenüber ständig "raushängen" lässt. Andererseits sollte man aber in einer Beziehung so einigermaßen "in eine Richtung blicken".
Weiß nicht wie lange ihr bereits ein Paar seid, wie alt ihr seid? ...
LG
Ich sage auch nicht das ich seine Seite nicht verstehe. Genau aus den genannten Gründen von dir. Und ich will nicht das er sich komplett verändert. Aber wie du schon sagst, ein Wertschätzender Umgang, kann man schon ansprechen. Und sowas sollte nicht ins absolute Drama ausarten.
Ich lass nicht s fachliches raus hängen. Es ist normal, wenn man Kommunikation gelernt hat. Sender und Empfänger etcpp
Das man so spricht und versucht Wertschätzender mit dem Partner zu kommunizieren. Das mach ich nicht nach Plan, sondern instinktiv. Deswegen meine Arbeit zu thematisieren ist nicht fair. Kann auch nicht s dafür das ich mir für meinen Beruf das aneignen musste. Thematisiere ja auch nicht seine Fähigkeiten aus der Arbeit. Verstehst was ich meine? Klar das geht auch nicht weil halt nicht von der sozialen Seite ist, seine Arbeit. Aber alles damit zu rechtfertigen, daß ich so nur spreche weil ich durch meine Arbeit das muss usw. Das ist schlichtweg Schwachsinn. Ich will ja im Grunde das wir uns verstehen und das geht nur wenn ich von meinen empfinden spreche. Im Normalfall sagt dann der gegen Part wie es für ihn rüber kommt. Und man findet eine Einigung, nicht man bauscht alles noch einmal mehr auf.
Ich bin 39j und er 33 j.
Und ich will ihn nicht verändern nur ihm helfen zu erkennen das Streit kein Untergang ist und zu einer Beziehung dazu gehört sogar auch reinigend sein kann.
man kann doch nicht immer alles auf die Kindheit schieben.
Dann wäre die Generation, die als Kinder Krieg erlebt haben, komplett krank und
wir die deren Kinder waren auch.
Man hat sein verhalten schon selbst inder Hand.
Mein Partner, würde über etwas, dass ich gekauft habe, auch nach 40 Gemeinsamen Jahren nicht sagen, es sieht Sch.... aus.
Das hat mit Respekt zu tun, wie soll das eine gute Ehe werden, wenn ihr euch vorher schon wegen Kindrlkram in die Haare bekommt
Hallo
Ob jemand gelernt hat zu kommunizieren oder nicht. Liegt in der Kindheit.
Nicht alle Menschen sind gleich und ja er hat da generell eine etwas härtere Aussprache und ist sehr direkt. Aber nie bösartig.
Eher so wie ein Elefant im porzellan Laden. Zusätzlich hat man gewisse Strukturen erlernt in der Kindheit. Am meisten von Mama. Diese war allerdings ab seinem 13 Lebensjahr nicht mehr da und dieser halt ist weg gebrochen. Er und sein Bruder haben sich praktisch selbst erzogen. Da Vater zwar Geld vorbei gebracht hatte, aber sonst nie da war.
Natürlich kann man nicht alles auf Kindheit schieben und hat einiges selbst in der Hand. Er tut das auch nicht. Ich habe ihn drauf angesprochen, weil man merkt das er sofort Panik bekommt, wenn ich was anspreche was mir nicht gefällt.
Und wir streiten eigentlich sogut wie nie, also ist deine Aussage nicht tiefsinnig genug gedacht. Ist auch schwer, das per Text rüber zu bringen.
Es geht eigentlich eher darum, eine gesunde Streit Kultur zu entwickeln, das er lernt nicht so unsicher zu sein und das ein klärendes Gespräch kein Untergang bedeutet.
Er ist zu allem bereit, seine Kindheit aufzuarbeiten und mit mir in Beratung zu gehen.
Überwiegend ist bei uns alles in Ordnung und auch ich fühle mich zuhause und ruhig mit ihm.
Sein urvertrauen ist angeknaxt und wegen so etwas verlasse ich doch nicht die Beziehung und Stempel einen sonst liebvollen Partner als Arschloch ab. Wenn du das so siehst, denk ich du hast noch viel zu lernen.