Hallo,
Wie läuft es bei euch ab?
Mit Ehemann, Kind Haushalt usw.
Ich beginne mal bei mir.
Mein Mann arbeitet 2 Wochen im Monat 5 Tage und 2 Wochen im Monat 6 Tage. Ich bin zuhause mit unserer kleinen Tochter (1 Jahr).
Mein Mann geht arbeiten und alles andere was anfällt mache ich.
Wie: einkaufen mit dem Kinderwagen (alleine), putzen, kochen, Wäsche waschen, Kleiderschränke aufräumen (1x pro woche). Also eigentlich mache ich wirklich alles.
Ich denke das ich einfach überfordert bin, ich passe 24/7 auf unsere kleine auf, was nicht schlimm ist aber sehr anstrengend.
Ich weiß das er müde ist von der Arbeit (9:30 bis spätestens 19 uhr) aber ich bin auch ab und zu müde und würde auch gerne mal Feierabend haben. An diesen Tagen wo er arbeiten muss ist es so, alles was er in die Hand nimmt bleibt an dieser Stelle liegen.
An diesen Tagen wo er arbeitet, kann ich wirklich gar nichts erwarten nicht mal das der Teller bis in die Küche getragen wird.
An diesen Tagen wo er frei hat, kocht er ab und zu ein Mittag essen oder übernimmt eine Breigabe von der kleinen. Ist das genug?
Wenn ich ihm sage das ich mehr von ihm erwarte kommt meistens die Aussage "Ja wie kannst du damit überfordert sein, ich gehe ja auch arbeiten".
Ich weiß nicht mehr was ich denken soll, deshalb wie ist es bei euch?
Haushalt- Arbeit- Kind, wie läuft es bei euch ab?
Zunächst mal: Ihr arbeitet beide. Nur wird er dafür bezahlt.
Mein Mann ist Lehrer mit vollem Deputat. Sein Unterricht beginnt um 7:30 Uhr und endet spätestens um 15:30 Uhr. D.h. er ist gegen 16 Uhr daheim. Dann spielt er mit den Kindern und ich koche. Dann essen wir zusammen. Er räumt die Küche auf und die Spülmaschine ein (später auch aus) und bringt den Müll raus. Ich lege unsere Tochter schlafen, was locker zwei Stunden dauert (14 Wochen alt und lässt sich kaum ablegen), er unseren Sohn. Dann arbeitet er für die Schule und falls er zeitig fertig wird, haben wir noch Zeit zu zweit. Sonst geht er direkt danach schlafen (ich bin dann oft schon im Bett).
Am Wochenende putzen wir meist beide. Ich mache die Wäsche, kaufe ein und kümmere mich um den Garten (mein Hobby). Wenn er da ist, kümmert er sich immer um die Kinder, wickelt, spielt, trägt unsere Tochter, geht auf den Spielplatz usw.
Zu deinem Partner: Es sind auch seine Kinder, es ist auch sein Haushalt. Auch du hast mal eine Pause verdient, genauso wie er. Jeder muss da mitarbeiten, sonst wird das nichts. Sage ihm deutlich, dass sich was ändern muss.
Hallo!
Bei uns ist es im Wesentlichen auch so. Kleinigkeiten übernimmt inzwischen mein Mann, immerhin.
Macht dein Mann auch noch Elternzeit? Spätestens dann wird ihm ein Licht aufgehen.
Ich habe gerade im einem anderen Beitrag geschrieben, dass mein Mann mehr als ein Mal zu mir gesagt hat ich hätte ja den ganzen Tag Zeit für mich. Gab Zoff ohne Ende. Seitdem hat es sich ein wenig gebessert. Wenigstens fragt er jetzt mal, was noch zu machen wäre.
Das kann halt nur jemand so sehen, der noch nie in deinen Schuhen gesteckt hat.
Und nein, er macht nicht genug. Es gibt sicher Frauen, die sitzen die Elternzeit auf einer Arschbacke ab und alles ist total easy. Zu denen gehöre ich aber nicht.
Wenn man keinen hat, der das Kind mal wenigstens für eine Stunde nehmen kann, dann ist das schon sehr anstrengend. Ich kenne aber viele, da wohnen die Eltern oder sonstwer in der Nähe oder sogar im Haus und das Baby ist dort täglich mal für ein, zwei Stunden. Das ist eine enorme Erleichterung. Ich habe diesen Luxus leider auch nicht.
Mir fehlt auch die Fantasie mir vorzustellen, wie andere Leute das hinbekommen mit zwei oder drei Kindern. Ich würde das so einfach nicht schaffen und ich hatte mich bis vor 10 Monaten für einen wirklich belastbaren Menschen gehalten. Da MUSS sich der Mann noch mitbeteiligen. Meiner hat mir auch mal vorgeworfen, dass ich abends nicht mal was kochen würde, bzw. erst anfange, wenn er da ist.
Stress auf der Arbeit ist ( je nach Job natürlich) halt meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit dem Stress durch die Betreuung eines Baby oder Kleinkindes. Und nein, man hat als betreuendes Elternteil keinen Feierabend.
Falls es dich tröstet, ich habe einige Freundinnen, die berichten von ihrem Männern das gleiche. Es gibt ganz sicher auch andere. In meinem Freundeskreis aber eher nicht.
Ich kann euch beide verstehen. Er wird dir die Freizeit nicht geben, also nimm sie dir. Mach zwei feste Abende in der Woche "frei". Melde dich beim Sport an oder triff dich mit einer Freundin. Oder geh einfach nur spazieren oder an den See mit einem Buch. Zu das was dir gerade gut tut. Lass ihm das Kind Zuhause und geh. Er wird sich daran gewöhnen.
Kann ich total verstehen, dass du dich überfordert fühlst.
Bis 19 Uhr allein ist auch echt lange. Da hat man als Familie kaum was voneinander.
Mein Mann geht morgens 6:30 oder 7:30 aus dem Haus und kommt meistens 18 Uhr nach Hause auch freitags.
Ich arbeite 10 Tage im Monat inklusive 2 Wochenenden im Schichtdienst.
Also ich bin auch oft zuhause.
Mache den Haushalt und alles Rund ums Kind auch selber.
Was mein Mann freiwillig macht:
manchmal Spülmaschine ausräumen
Manchmal am Wochenende Pfannkuchen zum Frühstück
Manchmal Krümel wegsaugen
Unseren Sohn (3 Jahre) bettfertig machen oder ins Bett bringen. Das teilen wir uns auf.
Spielen
Alles andere nur wenn ich es ihm sage, dann aber auch ohne zu meckern oder so. Es ist ja auch seine Wohnung und sein Kind.
Also Fazit:
Das meiste muss ich ihm sagen. Das sieht er nicht. Er hat da kaum Routine, was wann dran ist und ist kaum umsichtig.
Früher sah die Wohnung aus, als wenn eine Bombe eingeschlagen hätte, wenn ich vom Spätdienst kam und er lag völlig erledigt auf dem Sofa. 😅
Das hat sich zum Glück gebessert.
Schaff Dir Freiräume.
Ich schaue fast jeden Abend in der Woche GZSZ. 😆 Das ist meine Zeit. In der Zeit spielen die beiden und er macht ihn fürs Bett fertig.
Wenn mir mal total die Decke auf den Kopf gefallen ist und ich richtig erschöpft und auch schon wütend war, hab ich ihm gesagt, dass er jetzt dran ist. Bin eine halbe Stunde spazieren gegangen oder hab mich in die Badewanne gelegt und natürlich abgeschlossen.
Letzteres war auch kein Problem und mein Mann hat das auch verstanden, dass ich mal eben Zeit brauchte. Also ich hab ihn da nicht einfach stehen lassen.
Du bist seine Frau, nicht seine Reinigungskraft. Egal, on freier Tag oder nach Feierabend, es ist nicht zuviel verlangt, sein Geschirr in den Geschirrspüler und den dreckigen Schlüppi in die Wäsche zu tun!
An seinen Arbeitstagen:
Sobald er Zuhause ist, kann er noch kurz Durchschnaufen und n Tee trinken oder so, ab dann wird alles geteilt, was noch übrig ist. Einer kocht, einer bespaßt das Kind nach dem Essen macht einer das Kind bettfertig, der andere räumt auf oder ihr bringt zusammen ins Bett und räumt hinterher zusammen auf.
Erst danach ist Feierabend!
Deine "Eltern-Arbeitszeit" beginnt, wenn er das Haus zur Arbeit verlässt und endet, wenn er nach seinem "Außer-Hausarbeit-Feuerabend" wieder Zuhause ist, danach seid ihr BEIDE zuständig. Ist ja euer Haushalt und euer Kind. Er soll dir also nicht helfen, sondern seinen natürlichen Anteil übernehmen.
An seinen freien Tagen:
Wenn es "einfach läuft", könnt ihr spontan entscheiden, aber bei euch klingt es, als solltet ihr euch absprechen, wer was wann macht. Vielleicht auch regelmäßige freie Tage, einer du, einer er oder auch "nur" Stundenweise. Da müsst ihr schauen, was euch jeweils wichtig ist. 😊
Es gibt Kinder, die sehr pflegeleicht sind, wo man sich um alles kümmern, zwischendurch ein Buch lesen und Sport machen kann, alles halt mit "Beobachter", es gibt aber auch die Anderen, wo man seinen Körper kaum für sich hat, alles mit einer Hand erledigen muss und das laugt aus. Diejenigen, die nicht Zuhause sind, stellen sich eher die erste Art vor und müssen ihre eigenen Erfahrungen machen.
Ich glaube, ich hab es schon zigmal geschrieben, kann mich aber immer nur wiederholen:
Teilt euch die EZ auf und wechselt die Rollen.
Jetzt hast du 24/7 Kind und HH - Er arbeitet.
Dann macht er 24/7 Kind und HH - und DU arbeitest.
Das wäre die fairste Aufteilung und keiner hätte nen Grund zu meckern.
Dein Mann arbeitet von 9:30 bis 19.00 Uhr allein erwerbstätig, du arbeitest von 9.30 bis 19.00 Uhr allein mit Kind und Haushalt. Was zwischen 19.00 und 9:30 Uhr anfällt, solltet ihr gemeinsam machen.
Bei uns war das so.
Ganz genauso!!! Egal ob Job oder Elternzeit. Jeder hat das gleiche Anrecht auf Freizeit/Urlaub (30 Tage also alles halbe-halbe) und der Rest der Arbeit wird geteilt. Bis er das kapiert hat, würde ich deine Freizeit außerhalb des Hauses verbringen.
Genau!!! Mein Mann muss teilweise sogar um 6:30 Uhr bei der Arbeit sein, kommt gegen 17 Uhr nach Hause und packt mich an.
Der Freund meiner Schwiegermutter war aber so einer, der nach Feierabend daheim nichts mehr berührt hätte. Sogar mir wollte er was erzählen. So nervig! 😬
Klingt furchtbar bei euch (für mich) und wäre gar nix für mich.
Mein Mann war zu der Zeit (als Motte 1 war) Mo-Fr von 7-18/18.30 außer Haus. Ab und zu stellte er uns frühstück bereit morgens (kochte Porridge oder stelle schon Brötchen hin oder so).
Ich hab hier Wäsche gemacht, gesaugt und hauptsächlich Motte betreut. Mein Mann kam heim und übernahm Motte. Entweder ich ging dann einkaufen (manchmal aber auch mit Motte tagsüber, manchmal hielt mein Mann aufm Heimweg im Geschäft). Oder ich hab dann gekocht. Dann Abendessen, noch kurz mit Motte spielen oder so, dann hoch. Gemeinsam Motte bettfertig gemacht und er brachte sie ins Bett. :)
Am Wochenende ging er samstags vormittags seinem Hobby nach, aber auch nicht immer. Ansonsten durfte ich am WE öfter mal ausschlafen (er auch, aber grundsätzlich stand er eher auf, da ich meist nachts stündlich stillen musste/wach war). Er übernahm aber auch manchmal nachts, auch unter der Woche.
Nein, 50/50 aufgeteilt war es nicht. Aber mein Mann sagte NIE was, wenn ich überfordert war oder eben umgekehrt. Er hat vollstes Verständnis gehabt, da ich zu Hause eben keinen Urlaub hab und Däumchen drehe, sondern auch arbeite! Also ist es ok, wenn wir nach 8-10 Stunden beide platt sind und die restlichen Stunden zu Hause eben gemeinsam stemmen müssen.
Dein Mann kann ruhig mehr ran. Er scheint ja deutlich mehr Freizeit zu haben, als du. Ist er so überfordert mit seinem Job, dass er zu Hause nix mehr leisten kann?