Liebe Leser,
Vorab: der Text ist doch sehr lang geworden
normalerweise lese ich nur mit und versuche so gute Ratschläge zu finden. Aber zu diesem Thema konnte ich nichts konkretes finden, was meiner aktuellen Lage ähnelt und da ich langsam wirklich verzweifle und einfach nur noch Traurig bin, brauche ich euren Rat:
Ich bin mit meinem Partner bereits 11 Jahre zusammen und wohnen tun wir seit 8 Jahre zusammen, sind durch viele Höhen und Tiefen gegangen,und haben oft über Hochzeit, Kinder und Zukunft gesprochen und freuen tu ich mich über unsere Partnerschaft jeden Tag. Er macht mich glücklich und immer wenn er in meiner Nähe ist, fühl ich mich geborgen. Ich wusste wirklich bereits vor 11 Jahren: Den Mann werde ich heiraten und auch wenn ich selbst nie an sowas geglaubt habe, es gibt Liebe aufn ersten Blick.
Und dann kam das, was sich doch alle Frauen wünschen: Der Antrag.
Ich war wirklich überrascht und habe nicht damit gerechnet, weil wir aktuell finanziell nicht so gut aufgestellt sind, da mein Partner leider durch die ganze Pandemie seinen ehemaligen Job verloren hat, jetzt in einer Fortbildung steckt und dafür leider auch umziehen musste.
Wir haben noch unsere gemeinsame Wohnung, führen aktuell aber eine Wochenendbeziehung. Dies läuft so seit fast 3 Jahren und es ist nicht immer einfach und natürlich oft auch sehr traurig. Aber er ist jetzt wieder glücklicher und wir wissen ja, wofür er all das macht. Ich bin wirklich sehr dankbar dafür, dass er wieder was gefunden hat und sich auch mit seinem Beruf identifizieren kann. Das möchte ich ihm wirklich nicht negativ anrechnen.
Wir telefonieren täglich, aber oft nur für 15 Minuten, da ich erst um 22 Uhr in der Regel Feierabend habe und er leider sehr früh hoch muss.
Und jetzt denken sich natürlich alle: Ist doch gut, dass ich vom Antrag überrascht war, so soll es ja auch sein. Da gebe ich euch recht! Nur ging es mir in den letzten Wochen leider nicht so gut und mein Partner wusste es natürlich irgendwie, aber ich wollte Ihn damit gar nicht so belasten und habe entsprechend versucht, allein mit den Problemen klarzukommen (großer Fehler).
Ich wurde anfang des Jahres in eine neue Abteilung versetzt, weil meine geschlossen wurde. Mit den KollegInnen bin ich noch nicht so warm geworden (was aber vielleicht noch kommt?). Das größte Problem ist mein Chef. Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, aber von Tag eins an, habe ich das Gefühl: irgendwie kommt er nicht mit mir zurecht. Und es geht hier nicht um Fachkompetenz, sondern eher um meine Persönlichkeit. Ich muss dazu sagen, meine Mutter und mein Bruder waren letztes Jahr schwer krank, natürlich hat mich das mitgenommen und ich habe auch immer noch daran zu knabbern, aber ich habe mich weder krankgemeldet, noch groß darüber auf der Arbeit geredet. Nur ab und an erwähnt, wenn es mir mal wirklich nicht so gut geht, damit ich kein Smalltalk führen muss.
Ich hatte diese Probleme in der alten Abteilung so gar nicht und bin leider auch sehr traurig. Am Tag der Verlobung hat er mir nahe gelegt, ich solle mir nochmal Gedanken darüber machen, ob nicht eine andere Abteilung für mich besser geeignet wäre. Vielleicht könnt ihr mich verstehen: Es war mir sehr unangenehm, danach habe ich auf der Toilette geweint und wusste einfach nicht mehr weiter.
Mein Partner wusste davon natürlich noch nichts. Ich wollte ihm am Wochenende davon in Ruhe davon berichten, damit er sicher nachhause kommt und sich beim Autofahren keine Gedanken um mich machen muss.
Ich habe den Tag irgendwie überstanden und da es Freitag war konnte ich gottseidank früher nachhause. Aufn nachhause weg habe ich noch überlegt: Sage ich meiner Freundin ab und gehe lieber für ne Stunde zum sport (Stress abbauen) oder treffe ich sie, damit ich sie nicht erneut versetzen muss. Hätte ich gewusst, dass ich an dem Tag einen Antrag bekomme, ich hätte mich für die Stunde Sport und nicht für das 3 Stunden Abendessen im Restaurant entschieden. Aber zu dem Zeitpunkt dachte ich: In den nächsten Wochen wird es nichts mit dem treffen und ach manchmal ist eine reine Beschallung ja gar nicht so schlecht, dann denke ich zumindest nicht an meine Arbeit. Man muss dazu sagen: Ich zweifle öfters an unserer Freundschaft, da es zu 90% immer um Sie geht und ich weiß selbst, diese Freundschaft ist irgendwann in eine falsche Richtung gegangen. Und so war es natürlich auch: Es ging um Ihre große Urlaubsreise, Ihre Arbeit, Ihr toller Mann und und und. Sie hat am Abend glaube ich 2 Fragen in meine Richtung gestellt. Ich hätte es eigentlich wissen müssen, aber rückgängig machen kann ich es natürlich nicht mehr...weiß aber für die Zukunft: Sie tut mir wohl trotz der langjährigen Freundschaft nicht mehr gut.
Ich wurde also noch trauriger und plötzlich fing mein Partner an, mich über Whatsapp zu stressen indem er mich immer wieder fragte: Wann ich nachhause komme. Mir war das bereits zu diesem Zeitpunkt alles zu viel.
So habe ich 3 Stunden mit besagter Freundin verbracht, hatte mehrere verpasste Anrufe über Whatsapp und habe dann natürlich Panik bekommen, weil ich dachte es ist was passiert. Mein Partner hat sich hierfür bereits entschuldigt (wir haben uns bereits mehrfach über alles unterhalten), aber er meinte: Er war so nervös und hat gar nicht mehr gemerkt und darüber nachgedacht, wie es mir damit eventuell geht.
Ich bin also hoch und wurde mit einem Picknick überrascht. Ich weiß das klingt schön und ich fand es in dem Moment auch wirklich süß, aber irgendwann in den letzten Wochen und weil ich darüber viel nachdenken musste, dachte ich mir: Er weiß doch, ich war vorher essen und die Wohnung, in der wir aktuell Wohnen ist nur eine Übergangssituation... zum Ort der Verlobung können wir also später nie zurück. Und jetzt klinge ich wie eine undankbare Frau und ärgere mich selbst. In dem Moment und am Morgen danach, war ich wirklich glücklich. Ich habe sofort Ja gesagt, hätte dies aber wirklich auch vor 11 Jahren schon getan.
Aber von Tag zu Tag nach der Verlobung wurden meine Gedanken halt immer negativer und ich versuche wirlich sie wegzustoßen, aber es klappt nicht. Denke ich nun an unsere Verlobung, denke ich an: Arbeit, schlechte Freundschaften, Krankheiten und viel Stress. Ich versuche wirklich diesen kurzen positiven Moment in den Fokus zu setzen, aber wieso auch immer: es klappt nicht. Und ich habe einen so tollen Mann: Ich habe mehrfach mit Ihm darüber geredet und er zeigt sogar Verständnis. Aber nachdem er mir erzählt hat, er hat den Ring bereits seit 6 Monaten, wurde ich noch trauriger ...weil ich den Moment einfach nicht mit uns verbinde. In seinen Augen passte es aber nie und an dem Tag hat er es einfach gespürt , weil er einen guten Tag hatte und ich wollte ihm das eigentlich alles auch nicht so schlecht machen, aber jetzt ist er natürlich auch über die Art des Antrags enttäuscht.
Für viele wirkt es sicherlich so, als wäre ich undankbar oder die Prinzessin auf der Erbse, aber das bin ich wirklich nicht. Ich verstehe mich aktuell selbst nicht und weiß: Ich sollte einfach Glücklich und Dankbar sein, einen so tollen Mann an meiner Seite zu wissen. Aber irgendwie komen die bösen Gedanken immer wieder hoch und ich würde so gerne über all das Lachen, aber es trifft mich doch sehr und auch wenn ich bis dato dachte: ich will das alles nicht, empfinde ich aktuell viel Neid für andere Personen. Instagram habe ich bereits gelöscht. Ich weiß, dass ist nicht die Realität, aber leider haben wir genug Freunde/ Bekannte, bei denen es aktuell so rund läuft (und ich will mich wirklich für sie freuen, weil ich eine gute Freundin sein möchte) und irgendwie nimmt mich das alles aktuell sehr mit
Ich weiß es ist nur die Verlobung und ich weiß: 11 Jahre haben wir alles mögliche bereits überstanden und er ist immer für mich da. Ich kann ja nicht 11 Jahre in Frage stellen, nur weil ich die Verlobung nicht verstehe. Aber aktuell kann ich nicht mal mehr den Ring tragen, obwohl er diesen wirklich perfekt ausgesucht hat (ich fühle mich so blöd). Nur wenn ich den Ring anschaue, denke ich wirklich nur an die schlimmen Wochen, das schlimme Jahr und das ich mich anscheinend irgendwo verloren habe.
Aber ich bin ehrlich: Ich hätte so gerne einen Ort gehabt, den man immer wieder besuchen kann, hätte gerne einen richtigen Tag mit ihm verbracht und nicht nur kurz vorm schlafen gehen, die 2 Stunden. Am nächsten Tag, mussten wir nämlich wieder 300km fahren und entsprechend früh aufstehen. Seine Mutter ist aktuell auf Reha und aufgrund der Coronalagen, hatten wir den Besuch im Voraus anmelden müssen und mein Partner wollte sie natürlich auch gerne besuchen. Sie hat sich auch wirklich gefreut und ich schäme mich für den Gedanken, aber ich dachte wirklich nur: Irgendwie ist meine Freude hier Fehl am Platz und zelebrieren tun wir es anscheinend nicht mehr.
Und so war es dann auch. Schlechte Wochen vorher, ein volles Wochenende und Sonntag Mittag musste er zurück. Ich saß zuhause und in den ersten Tagen habe ich versucht alles zu verstehen und damit fing der Teufelskreis halt an. Ich weiß wirklich nicht, was mit mir los ist. Große Hochzeit, Prinzessinkleid wollte ich nie. Als Kind habe ich auch nie Braut gespielt und bisher fand ich Hochzeiten auch eher anstrengend und das ganze Geld was man dafür ausgibt, unnötig. Und nun bin ich die Person, die über eine Verlobung enttäuscht ist.
Eine zweite Verlobung wird es hoffentlich nie wieder geben, ich bin mir sicher: er ist der Richtige. Als ich ihm erzählt habe, dass ich über die Situation traurig bin (ich habe leider wirklich viel weinen müssen) und er hat ja selbst gemerkt, ich trag den Ring nicht, hat er sich noch ein paar Wochen später überlegt: Wir fahren nochmal 2 Tage an einen See und verbringen hier Zeit nur zu Zweit. Das war auch wirklich schön, aber was konnte ich mir nicht verkneifen zu denken? Warum habe ich nicht so einen Antrag bekommen: Nur wir beide, ein ganzes Wochenende, tolle Location (Campingplatz, aber wirklich ganz idylisch) und viel Liebe und Ruhe, kein Stress. Es war so schön. Und jetzt frage ich mich, wann hören diese Gedanken nur auf? Ich kann doch nicht mein Lebenlang denken: Warum ist er jetzt so romantisch, am Tag des Antrages war es ja nicht. Ich mache mir damit ja selbst alles kaputt und weiß es sogar ...es kommt nur nicht an.
Irgendwie ist es einfach zu viel: Fernbeziehung, kein richtiges Zuhause wo man sich wohlfühlt, schwierige Jobsituation, gesundheitiche Probleme und Ungewissheit bei der Familie, zu wenig Zeit zu zweit und ja auch finanziell ist es gerade nicht ganz so leicht. Ich habe schon verstanden: Ich wollte das Glück, weil es mich zumindest von den ganzen Problemen abgelenkt hätte. Aber vielleicht war es auch gut, dass alles einmal raus kommt und ich offen über alles spreche. Aber das die Verlobung der Auslöser sein musste...ich frage mich halt wirklich, warum auch das noch passieren musste.
Vielen Dank fürs Lesen. Ich hoffe wirlklich, dass mir jemand einen Rat geben kann..
Ich verstehe mich selbst nicht mehr
Liebe Kathi,
ich habe mir alles durchgelesen und ich denke jeder kann wirklich nachfühlen was du meinst. Du scheinst aber immer noch in einer Art "Tunnel" zu sein und dich so derartig auf die Art und Weise der Verlobung zu fixieren, dass du alles andere gar nicht mehr siehst. Der Zeitpunkt war sicher nicht perfekt, aber dein Partner hat sich ja schon 6 Monate lang Gedanken gemacht, wann und wie der richtige Zeitpunkt sein könnte. Irgendwann muss er es halt mal durchziehen, sonst passt es ja nie und gerade in solch stressigen und ungewissen Zeiten wie diesen, ist es schwierig einen passenden Moment zu finden. Da muss man die Feste einfach mal feiern, wie sie fallen.
Schaue auf die positiven Seiten, dass du den richtigen Partner gefunden hast, ihr heiraten werdet, ihr schon viele Dinge gemeinsam überstanden habt und in Zukunft auch werdet. Das ist VIEL mehr wert als der tollste Antrag im Instagram Style. Ich bin auch der Überzeugung, dass wenn sich deine bzw. eure anderen Probleme ( Arbeitsplatz, Wohnsituation, etc. ) gelöst haben, du lockerer damit umgehen wirst, ja, eines Tages vielleicht sogar darüber lachen kannst und dich im Nachhinein freust. Perfekte Zeitpunkte gibt es selten im Leben. Leben passiert, während du es planst.
Es heißt ja auch nicht, dass ihr jetzt in den nächsten 4 Wochen heiraten müsst. Löst eure Probleme, kommt zur Ruhe und dann plant in Ruhe eure Hochzeit. Nach 11 Jahren kommt es auf ein paar Tage früher oder später auch nicht an.
Hier schließe ich mich an.
Liebe TE, versuch, die Probleme zu bewältigen, dann kommst du aus der Schleife raus.
Wechsel die Abteilung, bewirb dich neu.. Versuch, neue Freundinnen zu finden, geh mehr zum Sport, dann tritt dieses Gefühl in den Hintergrund.
Ich hatte so einen Tag im Januar- es hilft, nur irgendwie Abstand zu finden, um sich bei Problemen, die fundamentale Bausteine des Lebens betreffen, nicht runterziehen zu lassen.
Ich finde du fokussierst dich viel zu sehr auf das Verlobungsthema. Ich finde das was dein Partner da gemacht hat viel ehrlicher und bodenständiger als all die ShowVerlobungen. Er hat dich ehrlich und echt gefragt. In einer ehrlichen Umgebung. Ohne aufgesetzt zu sein,
ohne wen anders zu spielen. Er war er und du du.
Ich bin generell kein Fan von Verlobung (13 Jahre verheiratet, 20 zusammen), weil ich das in der heutigen Zeit bescheuert finde. Und genau, weil sowas passieren kann.
Komm da mal runter und besinn dich auf das was du hast. Einen Partner der dich liebt, egal wie die Umstände sind. Einen, der deine Probleme damit ernst genommen hat und nochmal mit dir weg gefahren ist. Ich bin mir sicher andere hätten nach so viel Druck und Drama sich das Ganze nochmal überlegt.
Den Rest kannst du ändern. Nimm das berufliche in die Hand und such dir was passendes!
Trenn dich von Leuten die dir nicht gut tun.
Allerdings hört sich das alles auch nicht gesund an. Der Neid, immer wieder über sowas belangloses nachdenken und schöne Momente kaputt machen. Ich denke eine Therapie kann dir helfen!
Du hattest vor der Verlobung schon Probleme an allen Ecken: Job, Familie, Partner, Freundin. Wo hattest du keine Probleme? Dann wirst du mit einem Bombardement an WA-Nachrichten inkl. Mittelfingeremoji an einen Antrag gestresst, und so ist dies noch „on top“. Auch wenn es im ersten Moment toll war, würde ich im Nachhinein auch denken: Das kann es doch nicht gewesen sein. Nichts klappt so, wie es auch sein könnte.
Bist du dir ganz sicher, dass dein Partner der Richtige für dich ist? Überleg mal, wie es sonst läuft zwischen euch. Könnt Ihr Kompromisse eingehen usw. Musst du ja nicht hier beantworten.
Wo möchtest du am liebsten ansetzen mit dem Aufräumen deines Lebens? Beim Arzt, beim Job, beim Verlobten?.. Irgendwo musst du starten, damit du für dich die good News generieren kannst.
Hallo,
ich habe meinen Antrag daheim auf dem Sofa bekommen, als das Kind endlich im Bett war.
Ring habe ich erst später bekommen. Ich würde mir da nicht so viel denken, so wichtig ist das doch gar nicht. Diese superromantischen Anträge gibt es doch nur im Fernsehen oder werden extra für Instagram inszeniert. Zumindest kenne ich niemand, der einen megabesonderen Antrag bekommen hat.
Was mich aber furchtbar stören würde, wäre die Wochenendbeziehung. Wenn dein Job doch sowieso so blöd ist, warum suchst du dir nicht einen in der Nähe deines Verlobten und ziehst zu ihm?
Wenn ihr nach seiner Fortbildung nochmal umziehen müsst, ist das halt dann so. Aber ihr seid zusammen, das ist doch das Wichtigste!
Alles Gute!
Ich glaube, dass du grade deinen ganzen Frust stellvertretend an der Verlobung raus lässt.
Denn mal ehrlich - ne Verlobung ist ja was schönes, aber das Gedöns drum rum doch nur Show und irrelevant!
Du hattest ne miese Woche, hast Angst wegen deinem Job, insgesamt ist es viel. Und jetzt hast du das Gefühl, wenigstens die Verlobung hätte es irgendwie raus reißen müssen. Also hast du im Nachhinein hohe Erwartungen, von denen dein Verlobter nicht mal wusste!
Warum hast du keinen schönen Antrag vorbereitet? Oder mal erwähnt, was du dir wünschst?
Mein Mann war auch sehr unromantisch. Sonntags nachmittags (waren am Abend vorher feiern und haben an dem Tag verkatert rum gelümmelt) meinte er plötzlich nachmittags: „Mach mal die Augen zu!“ und steckte mir dann den Ring an. Als ich fragte, was das jetzt bedeutet, meinte er: „Jetzt musst du mich heiraten!“ (da hab ich schon gelacht) „also wenn du willst!“
Mehr war auch nicht geplant 😂 klar hab ich mal gedacht, etwas mehr Mühe hätte er sich geben können, aber eigtl ist es so egal. In der Wohnung leben wir schon lang nicht mehr, nicht mal mehr die Couch gibt es noch 😂 wir sind 7 Jahre verheiratet, also alles top 😁
Dass du ständig weinen musst, ist ja schon übertrieben und absolut nicht der Situation angemessen. Daher überlege gut, was dich WIRKLICH traurig macht und belastet! Vllt auch mit professioneller Hilfe!
Alles Gute dir!
Hallo Kathi.
Die Verlobung ist doch nicht das Problem. Das Problem ist das gesamte Konstrukt an allem, was dir momentan Sorgen bereitet.
Wie ist der gesundheitliche Zustand von Mutter und Bruder? Geht es den beiden besser?
Dein Mann ist im 3. Ausbildungsjahr, oder? Dann wird er es ja bald geschafft haben. Wo wollt ihr dann wohnen?
Wäre es eine Option, dass du zu ihm an den Ausbildungsort ziehst, dir dort eine Arbeit suchst und ihr dort euren Lebensmittelpunkt gemeinsam gestaltet?
Ich kann schon verstehen, dass es in deiner Arbeit nicht so richtig passt.
Das mit dem Chef kann ich nicht einschätzen. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich als Angestellte eine neue Kollegin mit in die Abteilung bekomme, die sagt, dass es ihr nicht gut geht, aber ansonsten auch nix reden mag... das ist für die anderen auch nicht einfach.
Erkläre ihnen halt deine Sorgen, dann können sie dich besser verstehen und vielleicht kommt dadurch auch ein anderes Betriebsklima zustande.
LG
Ich lese in Deiner Geschichte überhaupt nichts heraus, was lebenserschütternd, außergewöhnlich oder absolut unzumutbar ist.
Es ist einfach "das Leben" und das ist nunmal voller Unwägbarkeiten.
Du hast offenbar einen tollen Mann, ihr liebt euch und Du fühlst Dich absolut wohl bei ihm. Das ist mehr, als viele andere Frauen haben.
Alles drumherum kann man anpacken, regeln - oder einfach nehmen wie es ist und abhaken.
Drama raus wegen des Antrags - und das Leben ist wieder schöner.
Ich bekam meinen vollkommen unspektakulär nach dem Frühstück - Ringe suchten wir dann zusammen aus, alles gut.
Wenn nichts Schlimmeres im Leben auf Dich zukommt - super!
LG Moni
Habe mir nicht alle Antworten durchgelesen und weiß deshalb nicht ob dir auch ein Mann geantwortet hat. Weshalb ich es mal versuchen will.
Also kann dich da zum Teil schon verstehen, denke aber auch das zu viel von den Ablauf einer Verlobung verlangst.
Jemand hat hier schon geantwortet und geschrieben "es wahr einfach ein ehrlicher Antrag" und dem stimme ich voll und ganz zu. Dein Mann hat all seinen Mut zusammen genommen und der Frau die er liebt mit diesem Antrag geschworen das er dich für immer in seinem Leben haben will. Also mach das nicht kaputt, indem du dir eine Traumwelt ausmalst. "was hätte? Wie würde? Warum hat er?" usw.
So wie du schreibst, hängst du er in einer kleinen Lebenskrise fest und brauchst Hilfe. Rede mit deinem Partner lieber darüber, anstatt die Verlobung kaputt zu reden.
Löse deine Probleme auf Arbeit und lass deinen Mann daran teilhaben. Und wenn dein Kof dann wieder frei ist, dann könnt ihr euch gemeinsam auf die Hochzeit freuen und diese planen. Aber suche nicht den Fehler in der Art und Weise wie die Verlobung ablief nur weil du in diesem Moment andere Sorgen hattest.
Dir alles Gute und euch beiden eine schöne gemeinsame Zukunft
Eine männliche Antwort hilft immer die unterschiedlichen Perspektiven sollen mir ja auch helfen.
Ich weiß auf jeden Fall, dass ich ihn liebe und du hast recht: ich habe einfach alles um mich herum über wochenlang ignoriert und die Alarmsignale nicht gehört. Normalerweise verdrängt man sowas, das Gehirn kann das ja doch ganz gut und man pusht sich einfach weiter. Sicherlich ist das auch nicht gesund, aber ich glaube das Gehirn/ Der Körper kann gut verdrängen.
Durch die Verlobung habe ich mich dann einfach immer wieder daran erinnert bzw. Wollte es ja auch und habe dann leider angefangen, nur die negativen Seiten zu sehen. Und dann war es irgendwie schon zu spät, um selbst wieder aus dem „täglich grüßt das Murmeltier“ Gedankennetz herauszukommen.
Manchmal ist das timing einfach nicht super, aber es stimmt: er hat es in dem Moment einfach gespürt. Es hätte ja auch so sein können, dass ich dadurch positiver mit allem umgehe und die doofen Gedanken vergesse.
Menschen sind halt unterschiedlich.
Ich will ihn aber nicht verlieren und versuche jetzt einfach neue schöne Momente zu sammeln und die Verlobung nicht an dem Moment zu fixeren, sondern an den Mann den ich heiraten werde.
Sicherlich wird es dauern, ab und an werde ich noch traurig sein, aber vielleicht habt ihr alle recht: die Gedanken werden weniger und sobald ich Arbeit/ Fernbeziehung geregelt habe, wird es wieder aufwärts gehen