Hallo zusammen,
ich bin 39 Jahre alt und bin erst seit einem Jahr verheiratet, zuvor waren mein Partner und ich 4 Jahre zusammen, indem wir die ersten 2 Jahre eine Fernbeziehung führten. Danach hat sich mein Partner entschlossen, zu mir zu ziehen.
Wir wohnen in einer eigenen Wohnung in meinem Elternhaus.
Anfangs war es für meinen Mann kein Problem, doch seit diesem Jahr fingen die Probleme an.
Nachdem wir das Bad in unserer Wohnung sanieren wollten, gab es immer mehr Streitigkeiten mit meinen Eltern. Meine Mutter hat ihn quasi beleidigt, dass er sich so wenig im Haus beteiligt und ein Macho etc. ist. Er fühlte sich in seiner Ehre gekränkt und findet es ganz schlimm, dass sich meine Mutter in unsere Beziehung einmischt. Man muss dazu sagen mein Mann ist handwerklich nicht begabt und fühlt sich eigentlich auch nur als Gast in dem Haus, deshalb bemüht er sich nicht sonderlich stark, mitzuhelfen oder auch zu investieren. Er geht davon aus, falls mir was passieren sollte, Gott bewahre, dass meine Eltern ihn vor die Tür setzen würden.
Ich hingehen, habe eine starke Bindung zu meinen Eltern. Bin nie von zuhause richtig ausgezogen und möchte auch das Vermächtnis meiner Eltern nicht aufgeben, zerstören oder sie enttäuschen. Daher werde ich oft von meinem Mann ertappt, dass wenn meine Eltern was von mir/uns wollen, dass ich ohne Abstimmung mit meinen Mann Entscheidungen treffe, und er sich dann hintergangen fühlt.
Dieses Verhalten von meiner Seite, was ich so schwer abschalten kann (ist ja auch ein fast 40jähriges Verhaltensmuster) ist nun ausschlaggebend, dass wir immer mehr in unserer Ehe streiten.
Er möchte gern von meinem Elternhaus weg, und wir sollten uns doch selber eine Wohnung kaufen.
Natürlich sind das wieder zusätzliche Kosten, die wir erst stemmen müssen. Und ich sehe es eigentlich als Schwachsinn an, denn das Haus ist ja quasi schon meins. Daher hat mir mein Mann nochmal ein letztes Mal die Chance gegeben mein Verhalten gegenüber meiner Eltern zu ändern, damit wir noch etwas Polster zur Seite legen können.
Auf der anderen Seite ist er auch gerade sehr sehr kalt mir gegenüber, und hat auch gedroht, wenn ich das nicht in den Griff bekomme, ist er weg und sucht sich eine andere Frau. In der zwischenzeit, damit ich aus meinen Fehler lerne, soll ich jetzt erstmal alleine alle Unkosten tragen (Einkauf, Tank, etc.) Ich soll alles zahlen! Auch wenn wir eigentlich frühers was gemeinsames gemacht haben, Essen gehen, Shopping, Sightseeing, da möchte er erstmal, dass ich nicht mehr dabei sein soll. Ich fühle mich jetzt auch irgendwie ausgenutzt und mache gute Miene zum bösen Spiel.
Ich weiß einfach nicht, indem ich mich jetzt noch mehr meinen Mann unterwerfe die Ehe retten kann. Denn eigentlich will mein Mann, dass ich endlich erwachsen werden soll und ein eingene Persönlichkeit werden soll. Auf der anderen Seite, werde ich mit dem Verhalten von meinem Mann wieder in ein anderes Verhalten gedrängt, was ich ehrlich gesagt, auch nicht richtig finde und möchte.
Geht es hier irgendjemand ähnlich und hat wieder zurück zum Leben und zu einer gesunden Partnerschaft gefunden?
Danke für eurer Feedback
Ehe kriselt bereits nach dem ersten Jahr - was machte ich falsch?
Hallo!
Ein bisschen kann ich deinen Mann verstehen. Zumindest in den Punkten, dass er sich nur als Gast fühlt und sich deshalb nicht gerne und viel einbringt. Die Wohnung war ja vermutlich so wie du sie eingerichtet hast und er ist hinzu gezogen. Hätte er denn "freie Hand" seine eigenen Wünsche zur Umgestaltung umzusetzen? Oder wird um jedes bisschen diskutiert?
Ich kann ihn deshalb verstehen, weil ich selbst bei meinem Partner in sein Haus gezogen bin in dem alles war wie es war. Die Gepflogenheiten sollte ich so übernehmen, weil sie für ihn Jahrzehntelang funktioniert haben. Wenn ich etwas anders gemacht habe oder etwas anders stellen wollte, gab's jedes Mal Diskussionen. Erst der Umzug ins gemeinsame Eigenheim hat hier Abhilfe geschafft und wir sind jetzt wirklich gleichberechtigt. Selbst wenn du das vielleicht gar nicht merkst oder beabsichtigst, ist es vielleicht doch in manchen Dingen so bei euch, wie ich beschrieben habe.
Und dass er gerne auf eigenen Füßen stehen will kann ich auch verstehen.
Das ist für dich schwierig zu verstehen, weil du noch nie so richtig auf eigenen Füßen gestanden hast und dich abgenabelt hast von zu Hause, weil es für dich auch okay ist wie es ist und du dich damit wohl fühlst.
Dein Mann hat sich vielleicht auch darauf eingelassen, weil er sich das Zusammenleben unter einem Dach mit seinem Eltern in deiner Wohnung anders vorgestellt hatte. Jetzt merkt er halt langsam, dass er sich aus welchem Grund auch immer, nicht wohl fühlt. Und es gibt nichts Ätzenderes, als sich in seinem zu Hause nicht wohl zu fühlen oder nur als Gast.
Ich denke langfristig gesehen wirst du ihm entgegen kommen müssen. Sonst wird das hier nicht funktionieren.
Er versucht dich wohl zu einer Entscheidung zu zwingen. Offenbar weiß er sonst keinen Ausweg, reden hat offenbar bisher nichts bewirkt. Sein Verhalten ist auch absolut nicht richtig, das will ich auch gar nicht behaupten.
Wenn dir viel an ihm liegt, wirst du an einem Kompromiss nicht vorbei kommen.
An seinem Gefühl des Gast- Seins wird sich von alleine nichts ändern. Und dass er diesen Zustand nicht länger tragen will, kann ich absolut verstehen.
Wie ist denn sonst die Beziehung zu deinen Eltern? Verstehen sie sich ansonsten gut mit ihm?
Die Aussage deiner Mutter ihm gegenüber ist zwar auch verständlich aus ihrer Sicht, aber aus seiner Sicht würde mich das auch sehr ärgern und noch mehr aufstacheln.
Bist du oft bei deinen Eltern?
Viele Grüße
Vielen Dank für dein Feedback...
Die Wohnung in der mein Mann und ich wohnen, haben wir mit der handwerklichen Unterstützung meines Vaters (Schalfzimmer, Arbeitszimmer, Küche und Bad) nach BEIDEN Wünschen eingerichtet. Also mein Mann hat hier total mit entschieden.
Durch dass, meine Eltern über uns wohnen und wir durch den gleichen Hauseingang rein und raus müssen, treffen wir meine Eltern öfters. Aber ich gehe jetzt nicht oft zu meihen Eltern bewusst hoch, sondern meistens wenn ich ein Anliegen habe, oder sie etwas brauchen.
Zurück zum Leben findest du wohl erst, wenn du richtig auf eigenen Beinen stehst! 40
Jahre lang bei den Eltern wohnen ist ne Nummer!
Deine Eltern beleidigen ihn, und was machst du dann? Stehst du ihm bei oder hälst du dich raus? Warum mischen sich deine Eltern überhaupt ein?
Du triffst ohne Abstimmung mit ihm Entscheidungen? Was ist denn das für eine Ehe!?
Du hast Angst wenn du mal selber denkst und entscheidest deine Eltern zu enttäuschen! Das ist ja furchtbar und irgendwie noch immer arg verwachsen mit der Nabelschnur.
Die Reaktion deines Mannes ist auch nicht okay, aber vermutlich ist er verzweifelt. Meine Reaktion wäre gewesen zu fliehen!
Retten kannst du das bestimmt.
Dazu solltest du Leben wie ein Ehepaar und nicht den Hauptfokus auf „Kind sein“ legen. Zieht aus!
Shit... ich hab ganz übersehen, dass sie 39 ist.
Dass wir aussiehen werden, dass ist mir auch bewusst.
Wichtig ist für mich, dass ich mich von meinen Eltern abnabeln kann, wie du beschreibst. Das ist eben, durch dass ich die ganze Zeit in dem Haus meiner Eltern gewohnt habe, einfach ein intuitives Verhalten, dass ich dann ohne Nachdenken, gleich das mache, ohne mit meinem Mann darüber gesprochen zu haben....
Das ist, was ich nun lernen muss, bevor der Auszug ansteht, um es meinen Mann irgendwie erträglicher zu machen.
Die Situation ist für ihn eigentlich unzumutbar. Du denkst vielleicht nicht dran, für dich ist es eine vertraute Situation. Aber er ist das 5. Rad am Wagen. Mein Mann hatte auch ein Problem damit, dass er zu mir in mein Haus gezogen ist. Und da waren keine Eltern, nur ich und jede zweite Woche meine Kinder. Bzw. der Älteste wohnte ganz bei mir, zog aber dann bald aus. Und trotzdem fühlte er sich nicht zu Hause und ich konnte ihn gerade noch hinhalten, bis die Jüngste die Schule fertig hatte. 5 oder 6 Jahre insgesamt.
Aber bei euch ist das etwas anderes. Du hast immer zu Hause gewohnt und deine Eltern wohnen da und ihr seid die Familie. Und er ist da ... ein Gast? Sorry, aber ich würde auch nicht mit jemandem zusammenziehen, der noch nie von zu Hause weg war. Aber vielleicht warst du zwischendurch mal woanders?
Das mit den Kosten verstehe ich nicht. Kann es sein, dass er findet, dass du nicht richtig weisst, was Dinge kosten? Nur meine Vermutung, keine Ahnung.
Danke für die ganzen Antworten und euren Blick von außen.
Mir war das echt nicht so bewusst, dass es für meinen Mann wirklich so schlimm ist.
Dafür möchte ich euch danken, mir einen andern Blick auf die Dinge zu geben.
Ganz früher, mit meinem damaligen "ersten Freund" hatte ich für paar Monate bei ihm im Elternhaus in einer Wohnung gewohnt, bis dann die Beziehung auseinander ging. Das waren meine einzigen Monate, wo ich von zuhause ausgezogen bin.
Mit den Kosten ist es so: Ich lernte meinen Mann kennen, als er am tiefsten Punkt war. Ich hatte ihn damals aus dieser Situation befreit und ihn da auch finanziell unterstützt. Er meinte eben neulich zu mir, da er momentan sich nicht wirklich auf mich verlassen kann und ich ihn bei meinen Eltern hintergehe, soll er wenigstens etwas von mir haben, indem ich quasi wieder das finanzielle übernehme, wie damals als wir uns kennengelernt hatten.
" Er meinte eben neulich zu mir, da er momentan sich nicht wirklich auf mich verlassen kann und ich ihn bei meinen Eltern hintergehe, soll er wenigstens etwas von mir haben, indem ich quasi wieder das finanzielle übernehme, wie damals als wir uns kennengelernt hatten."
Ist das sein Ernst?
Puh, ihr habt ein Problem. Lies dir mal ein paar Beiträge zu anstrengenden Schwiegereltern durch. Das Problem ist meist, dass der Mann nicht hinter der Frau steht. Und das bist du. Ihr habt geheiratet, ihr seid ein Ehepaar und er ist nicht der neue, geduldete Mitbewohner. Ich verstehe, wenn er sich nicht in die Wohnung einbringen will, wenn er nicht das Gefühl hat, dass es auch seine Wohnung ist. Wenn er immer die zweite Geige hinter deiner „richtigen“ Familie spielt, wundert es mich nicht, dass er kalt wird. Möchte er vielleicht, dass du die laufenden Kosten übernimmst, so dass er sich eine eigene Wohnung suchen kann? Fände ich nicht okay, aber es liest sich nach einem Hilfeschrei. Ich würde es mit einer Eheberatung und einer Mietwohnung versuchen.
Was das mit dem ganzen "ich soll alles bezahlen" auf sich hat, das verstehe ich auch nicht.
Aber ich denke, es soll ein Test sein, ob ich bereit bin, dass zu tun, was er sagt, dass ich jetzt mal das mache, was mein Mann will, und nicht meine Eltern. Natürlich ist es ein komischer Test, aber ich möchte ihm damit schon zeigen, dass er sich dadurch zumindest auf mich verlassen kann.
Wenn er aber die Situation ausnutzt, und eh schon mit allem abgeschlossen hat, aber sich einiges Ansparen kann, weil er nichts mehr zahlen muss und dann irgendwann sagt, es ist aus, wenn mein ganzes Geld weg ist, dann habe ich alles verloren - ihn - mein Geld - also wieder Abhängigkeit zu meinen Eltern.
Du wirst natürlich nicht alles zahlen!! Was soll das für ein Test sein?
Das Einzige, was du anbieten kannst ist, dass du ihm zugestehst, dass ihr euch gemeinsam eine neue Wohnung sucht. Mit gemeinsamer Beteiligung, auf Augenhöhe ohne Einmischung von außen. Damit stehst du zu ihm und er hat die Chance zu zeigen, welche Art Mann er ist. Du bist nicht sein Goldesel. Wenn er das so sieht, schau, ob diese Ehe unter diesen Vorrausetzungen Sinn macht. Selbst wenn nicht, solltest du dringend schauen, dass du Abstand zwischen deine Eltern und dich bringst um zu reifen.
Du musst lernen selbstständig zu sein. Wir wohnen auch in meinem Elternhaus (allerdings habe ich vorher allein gelebt, dann mit ihm und auch einige Zeit im Ausland), haben aber keinen gemeinsamen Eingang, mir gehört auch auf dem Papier alles und meine Eltern haben nicht das geringste Recht sich in unsere Beziehung einzumischen oder ihm eine Ansage zu machen. Da bist du in der Pflicht und in diesem Bereich, hast du bisher versagt. Daran musst du arbeiten, vielleicht für ihn oder für deinen zukünftigen Partner und natürlich für dich.
Hey!
Ich muss sagen, dass sich bei deinen Schilderungen mir auch die Nackenhaare hochstellen.
Ich kann deinen Mann absolut verstehen und finde die Situation auch unzumutbar. Für mich klingt es so, als wärst du Ende 30 immer noch nicht abgenabelt und deine Eltern sehen dich und nun auch deinen Mann in der Kinderrolle. Für einen abgenabelten Mann unerträglich. Dass deine Mutter ihn so niedermacht ist noch das I-Tüpfelchen.
Ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit meinen Schwiegereltern. Mega unangenehm. Daher kann ich deinen Mann verstehen.
Sei froh, dass er dir die Chance gibt- nach dem Verhalten deiner Mutter wäre ich ausgezogen.
Nutz die Chance!
Wie wäre es mit einer Ehetherapie?
Sein Verhalten, dass du nun alles alleine zahlen sollst, verstehe ich nicht. Auch seine Kosten?
Vielleicht ist das seine Art der Eskalation oder Verzweiflung zu zeigen.
Sucht euch einen Therapeuten, mit dem du auch arbeiten kannst, um die Beziehung zu deinen Eltern zu reflektieren. Wenn du noch Interesse an der Ehe hast.
Ich schätze, das sind Muster, aus denen du alleine nicht rauskommst.
Liebe Grüße
Schoko
Ich habe mich bereits für ein Online Coaching angemeldt, in dem es um "Beziehungen retten" geht.
Es hängt jetzt allein an mir, ob wir das gemeinsam stemmen oder nicht.
Mein Verhalten muss sich ändern, dass ist mir jetzt durch eure ganzen Feedbacks mehr als klar geworden.
Vielen Dank an ALLE
Aber alles gefallen lassen, solltest du dir nun auch nix. Das mit den Unkosten, die nun nur noch du zu tragen hast, finde ich schon strange und mir fällt auch nach längerem Nachdenken kein vernünftiger Grund ein, was das eine mit dem anderen zu tun hat.
Ausziehen und etwas gemeinsames suchen, das finde ich eine vernünftige Sache und da es dann ja etwas gemeinsames ist, hat er selbstverständlich auch seinen finanziellen Beitrag zu leisten (im besten Falle 50 %). Wenn er also, wie du befürchtest, tatsächlich darauf hinaus möchte, dass du den Kredit alleine aufnimmst (ich wäre aber eh für eine Mietwohnung), würde ich mich nicht darauf einlassen. Eine alleinige Wohnung hast du bereits bei deinen Eltern, du brauchst nicht nochmal eine. Ihr wollt ja was gemeinsames. Wenn er damit nicht einverstanden ist, muss er sich eben auch eine alleinige Wohnung suchen. Da kann er dann auch tun und lassen, was er möchte.
Hi!
Ich an deiner Stelle würde mir die Mietangenote ansehen und ernsthaft interessante Immobilien ansehen. Dann eine ganze Weile zusammen wohnen. Und wenn das klappt, dann eventuell was kaufen.
Bloß nichts kaufen und erst dann feststellen, dass es auch so nicht klappt.
Meine Meinung vorab:
Ich finde, man sollte einfach irgendwann auf eigenen Beinen stehen und raus aus dem Elternhaus.
Das hat nichts mit „ihr Vermächtnis zerstören“ zu tun, sondern mit Selbstständigkeit und einem selbstbestimmten, unabhängigen Leben.
Dein Mann ist mittlerweile offensichtlich so genervt von der Situation, dass er völlig überreagiert.
Sein Verhalten solltest du dir aber nicht gefallen lassen und dich selbstverständlich NICHT unterwerfen.
Führt ein grundehrliches Gespräch zusammen - auf Augenhöhe wohlgemerkt!
Fakt ist:
Er will ausziehen und ein eigenständiges Leben in den eigenen 4 Wänden, die nicht im Elternhaus sind, führen ( kann ich verstehen).
Aber wenn du bei deinen Eltern weiterhin wohnen möchtest und dir nicht vorstellen kannst, auszuziehen, ist das eine gleichberechtigte Lebenseinstellung!
Es gibt hier keine Mitte, fürchte ich, das sind grundsätzliche Lebensvorstellungen.
Keiner kann hier dem Anderen einen Vorwurf machen.
Vielleicht findet ihr im Gespräch dennoch eine Lösung, mit der beide leben können.
So laufen lassen würde ich es an deiner Stelle aber nicht- man verliert sonst den Respekt voreinander und die Ehe fährt sowieso gegen die Wand.
Wenn man merkt, es gibt keine Lösung, dann sollte man sich trennen, da grundsätzliche Lebensvorstellungen nicht zueinander passen, so hart das auch ist.
Dann passt man einfach nicht zueinander und jeder hat die Chance auf einen Partner, dessen Lebensvorstellungen deckungsgleich sind.
Gemeinsame Kinder konnte ich aus dem Text nicht heraus lesen, das macht die Situation um ein vielfaches unkomplizierter 🍀.
LG
Cersei
Kinder haben wir bisher noch keine. Ich denke, der Zug mit Kind ist auch mit meinem Alter schon bald abgefahren.
Es ist halt so, warum ich so mit dem Ausziehen zögere, dass es ja nicht nur das Haus ist, sondern wir haben ein riesiges Grundstück und meine Eltern werden nicht jünger. Wenn ich weggehe, habe ich das Gefühl ich lasse sie im Stich und sie müssen mit ihrem Alter alles alleine machen.
Natürlich ist es eigentlich nur logisch, auszuziehen und auf eigenen Beinen zu stehen. Aber momentan, wie sich mein Mann verhält, bin ich mir sicher, dass dann der Mietvertrag auf mich laufen wird, ich die Miete zahlen werde, ich für den Lebensunterhalt aufkommen muss, und das kann ich nicht..
Nein, falsch! Da muss mindestens noch stehen: "... und das WILL ich nicht!"
Hi,
zunächst hatte ich Verständnis für deinen Mann, es mag wirklich schwierig sein in einer solchen Konstellation. Aber je mehr Antworten mit Details von dir kommen, muss ich sagen, dass deine Eltern wohl recht mit ihrer Ansage hatten und dein Mann doch etwas zeckig wirkt🤷♀️. Warum du alle Kosten seiner Ausgaben stemmen solltest, erschließt sich mir in keiner Weise.
vlg tina
Wie gesagt, das mit dem Kosten, dass ich jetzt alles alleine tragen soll, verstehe ich auch nicht. Das ist wahrscheinlich für ihn ein Test, ob er sich in irgendeiner Art auf mich verlassen kann, da ich mental wohl gerade nicht stark genug bin und immer noch "Kind" bei meinen Eltern bin.
Deshalb meint er, als er am tiefsten Punkt in seinem Leben war, war ich für ihn da und hab ihm geholfen, eben auch finanziell und das Gefühl will er wieder bei mir haben.
Ein Partner, der mich testet, ist für mich kein Partner. Der könnte seine perfiden Machtspiele woanders spielen.
Sich auf eine Wohnkonstellation mit (Schwie)Eltern einzulassen, gehört gut durchdacht und man muss auch der Typ dazu sein. Ganz ehrlich, ein Mann, der meinem Vater nicht helfen möchte, UNSER Bad auszubauen, passt da nicht rein. Ich finde das sogar ziemlich armselig, wenn man sich in einer Familie nicht gegenseitig hilft.