Mann „chillt“ im Homeoffice?!

Hallo zusammen!

Ich (w) bin seit unserer Eheschließung vor 3 Monaten zu Hause und werde am 01.10. nun in Vollzeit arbeiten. Mein Mann arbeitet auch in Vollzeit und befindet sich auch oft im Homeoffice, was ich eigentlich super fand. Ich wusste, dass ich ihn unterstützen würde, wenn ich den Haushalt eigentlich komplett übernehmen würde. Den Müll bringt meistens er raus. Kochen mag er ab und zu und staubsaugen auch ganz selten. Das auch ohne, dass ich ihn drum bitte. Was ja eigentlich auch so sein sollte, dennoch freu ich mich jedes Mal. Seine Klamotten die im Schlafzimmer von der Woche rumliegen fasse ich auch nicht an, da ich es zu bemutternd finde, diese zurück in den Schrank zu hängen. Aber das finde ich auch gut so.

Meine Frage oder Beobachtung schließt sich eher daraus, dass mein Mann beinahe 70% des letzten Monats im Homeoffice war. Wie verläuft der HO bei euch? Wie anstrengend findet ihr diesen? Als mein Mann die erste Woche im HO war, dachte ich, dass das einfach ein entspannter Tag auf der Arbeit wäre, da er ca 1 Stunde am Morgen gearbeitet hat und sich danach auf die Couch legte. Aufgesprungen ist er nur als er ein Anruf bekam und rannte zu seinem Laptop. Danach saß er 10 Minuten am Laptop und begab sich für manchmal sogar eine Stunde auf die Couch, bis wieder ein Anruf kam und es sich so wiederholte. Und das dann nicht nur für den Tag, sondern für beinahe alle HO Tage. Irgendwie hatte ich etwas mehr Anstrengung erwartet, wenn ich an HO dachte. Im Haushalt hatte ich jedenfalls mehr zutun. Weil er ja so viel Zeit hatte, hab ich ihn ganz normal gefragt, ob er nicht staubsaugen und wischen könne. Das Staubsaugen bejahte er, doch beim Wischen wollte er erstmal wissen, was ich alles heute mache? Er hat nicht verstanden warum er diese Aufgabe bekam. Also musste ich mich erstmal rechtfertigen und zählte alles auf (Bäder putzen, Küche und Küchengeräte, Spülmaschine ausräumen, Wäsche waschen, aufhängen, falten, einsortieren, Bettwäsche wechseln uvm.). Warum ist es so schwer zusammen die Aufgaben zu erledigen und dann zusammen zu entspannen, wenn beide doch zu Hause sind ? Oder sollte ich ihn ignorieren und so tun als ob er auf Arbeit ist? Es hieß dann am Ende, dass ich doch „frei habe und wieso ich ihn denn einbinde und es nicht einfach morgen mache?“ Ich fand das traurig, dass, obwohl wir beide in dem Sinne „frei“ haben, es ihm zu schade ist die Aufgaben aufzuteilen und dann zusammen zu entspannen, wenn er ja sowieso so wenig zutun hat. Lieber ist er am Handy und stöbert Social Media ab. Hat er recht? Sollte ich ihn nicht als „frei“ betrachten, auch wenn er da liegt ? Mein Tag gestaltet sich dennoch anders wenn er auf Arbeit ist. Was sagt ihr ?

LG

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Wenn sein HO so abläuft, dann kann er die Hälfte des Haushalts machen. Warum machst du überhaupt das meiste? Nur weil du momentan nicht arbeitest?
Ab Oktober bist du in Vollzeit, da muss er ja sowieso komplett mit ran oder möchtest du dann weiterhin die meiste Arbeit machen?
Lass das bloß nicht einreißen, sonst macht er irgendwann so gut wie gar nichts mehr.
Versteh ich nicht warum so viele Frauen das heutzutage noch so mitmachen. Sind doch nicht mehr in den 1950ern.

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Danke für deine Antwort!

Nein, wenn ich arbeite, würde ich die Aufgaben gerecht aufteilen und das sieht er eigentlich auch so. Ja, weil ich nicht arbeite, habe ich mich eher darauf konzentriert bis zum Arbeitsbeginn etwas Ordnung in der Bude zu schaffen, während mein Mann die Versorgung und den Papierkram übernimmt. Ich glaube es ist teilweise ein Ego Problem bei einigen Männern, was sehr sehr schade ist…

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Warum würdest DU die Aufgaben aufteilen? Es ist auch nicht Deine Verantwortung ihm Aufgaben zuzuteilen. Setzt euch gemeinsam hin und überlegt euch eine Aufteilung oder ein System.

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Hallo.

Wenn mein Mann oder ich im Homeoffice sind, dann arbeiten wir da genauso wie im Büro. Ich kann für mich sagen, dass ich zuhause sogar mehr Fälle erledige, weil man eben nicht ständig von Kollegen gefragt wird oder sich mal Kaffee holen geht oder ähnliches.

Homeoffice hat für mich klar den Vorteil, dass meine Fahrzeiten wegfallen (da kommen bei mir am Tag ca. 2,5 Std. zusammen, lohnt sich bei 60% Teilzeit nicht#schwitz).

Definitiv sitze ich nicht auf der Couch oder surfe privat. Das würde bei uns aber auch schnell auffliegen, wenn einer nichts tut zuhause.

Wenn mein Mann im Homeoffice ist, verlange ich von ihm keine Hausarbeit. Da soll er arbeiten. Sein Arbeitgeber bezahlt ihn nicht dafür, dass ich im Haushalt entlastet bin. Ich hätte keine Lust, dass es später heißt, er wurde gekündigt, weil ich ihm den Staubsauger in die Hand gedrückt hab. Ich selbst mache auch im Homeoffice keine Hausarbeit, sondern steche dazu aus.

Ich glaube, an deiner Stelle würde ich ihm seinen Anteil an Haushaltsaufgaben nach der Arbeit geben. Ausruhen muss er vermutlich nicht, wenn er keinen Arbeitsweg und kaum Arbeit hat.

LG

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Vielen Dank für deinen Beitrag!

Ja das fände ich eigentlich auch in Ordnung, wenn wir es danach machen, jedoch finde ich es schön den Nachmittag dann als Paar zu verbringen und vielleicht etwas zu schauen oder so. Ich möchte ihn auch sehr ungerne stören während er arbeitet, wie du ja auch sagst, doch irgendwie ist da nicht so viel Arbeit 😂 Obwohl er als Flugzeugingenieur arbeitet. Da denke ich mir, dass er ja anderweitig produktiv sein kann, indem er mir einige Kleinigkeiten abnimmt, die ich ihm auch gerne abnehme…Naja.. das Gespräch hatte ihn nicht so überzeugt…

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Ja, das kann ich schon verstehen, dass gemeinsame Freizeit schöner ist. Das Problem ist nur folgendes: Du weißt ja nicht, ob er wirklich wenig Arbeit hat (dann wäre es nämlich in Ordnung) oder einfach wenig zuhause erledigt. Im blödesten Fall hat er nämlich viel Arbeit und ist nur im HO nicht diszipliniert. Erwartest Du dann noch, dass er während der Arbeitszeit Hausarbeit macht, gibst Du ihm das Gefühl, es sei ok, im HO nicht volle Leistung zu bringen. Und das fällt einem einfach irgendwann auf die Füße. Nicht nur ihm, auch den Kollegen, die im Homeoffice disziplinierter und eventuell auch darauf angewiesen sind.
Ich will aber nichts unterstellen, vielleicht ist einfach wenig zu tun.

Auf keinen Fall solltest Du nun alles übernehmen, bitte nicht falsch verstehen! Das reißt nämlich total schnell ein und irgendwann ist es der Haushalt der Frau und der Mann sieht sich nur noch als frei(un)willigen Helfer.

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Es kommt halt immer drauf an wie produktiv man im Homeoffice ist und was man erledigen muss.
Bei mir gibt es auch mal Tage, wo der Laptop nicht an ist, weil ich alles was ich an dem Tag machen muss vom Handy aus machen kann.
Wenn ich den Laptop allerdings an mache, dann sitze ich auch produktiv davor und lass mich nicht ablenken.
Solange ich meine Arbeit mache, ist mir die Zeiteinteilung überlassen. Ich arbeite aber im Grunde schon seit meinem Berufsanfang im Homeoffice und kann das daher sehr gut. Bin eher im Außendienst tätig und daher auch ca 3 Tage die Woche draußen mit dem Auto unterwegs.

Die Leute die sonst im Büro saßen und jetzt während Corona im Homeoffice arbeiten mussten können das nicht immer so gut.
War auch bei uns in der Firma eine Katastrophe. Wenn man jemanden angerufen hat kam „oh, die Unterlagen liegen im Büro und ich bin Zuhause“ oder im Hintergrund hat man oft den Fernseher etc gehört. Es ist halt eine Umstellung und nicht jeder ist für das Homeoffice gemacht.

An deiner Stelle würde ich Zuhause weder die Putzfrau, noch die Köchin spielen. Selbst wenn der Mann im Büro arbeiten würde, könnte er im Haushalt mit anpacken. Es ist auch sein Dreck und nicht nur deiner.
Wenn er von mir verlangen würde, dass ich erst einmal meine Aufgaben aufzähle, damit er ja nicht zu viel machen muss, während ich mal weniger mache, wäre bei mir der Ofen aus.
Ich kann generell nichts mit solchen „Männern“ anfangen und kann die Frauen die sowas mitmachen absolut nicht verstehen 🫣

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Vielen Dank für deinen Beitrag!

Genau! Produktivität finde ich auch sehr relevant. Ich sehe sie halt nicht wirklich während dem HO. Ich versuche im Haushalt produktiv zu werden und ihn zumindest in seiner entspannten Lage auch dazu zu ermutigen, da es ja arbeitstechnisch einfach nichts zu machen gibt. Das mit der Auflistung der Aufgaben habe ich ihm auch gesagt. Fand ich gar nicht in Ordnung. Er hat sich dafür auch aufrichtig entschuldigt.

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Naja, HO ist nicht gleich HO.
Bei mir war es umgekehrt, ich dachte bis zum "erzwungenen" HO bei meinem Mann eigentlich immer, das er nen ziemlich entspannten Job hat. Ja, ich wusste das da nicht wirklich was planbar ist, das es ruhige Tage gibt und welche wo die Hütte brennt...aber ansonsten...viel Kaffee, viele Kippen, viel Quatschen und zwischendurch mal in die Tasten hauen.

So wie es aussieht setzt sich die HO-Sache dauerhaft in seiner Branche/seiner Firma durch. Also ja, mein Mann ist jetzt dauerhaft im Haus, ca 90% seiner Arbeitszeit. Und je mehr ich mitbekomme, desto mehr realisiere ich eigentlich erst, was er da leistet. Ich habe seinen Job massivst unterschätzt. Ich gönne ihm von ganzem Herzen Arbeitstage, in denen er mal zwischendurch in Ruhe auf der Terrasse einen Kaffee trinken oder Mittag essen kann, ohne das zig Mal das Tel klingelt, weil ich weiß, das der nächste Tag schon wieder ganz anders aussehen kann.

Für mich ist mein Mann nur körperlich tagsüber anwesend, wir sprechen weiterhin im Vorfeld wichtige Dinge ab (Kind abholen oder so). Das er jetzt dann mal zwischendurch seine Wäsche anstellen kann oder für uns kochen kann, das ist schön. Gerade das Kochen ist dann aber wirklich nur ein zwischengeschobener Punkt in seinem Arbeitsalltag, geht dann quasi von seiner Pause ab.

Alles andere was unser Familienleben betrifft, das findet genauso wie früher nach Feierabend statt. Aktuell bin ich auch wieder zu Hause, weil ich einen Job gesundheitlich zur Zeit nicht machen kann. Ja, ich habe frei...er deswegen aber noch lange nicht. Die Haushaltsführung ist nerviges muß, keine romantisch verklärte Gemeinschaftsleistung. Und ja, jetzt wo ich wieder mehr zu Hause bin, da mache ich auch wieder mehr, weil ich einfach die Zeit habe.

Heute habe ich ihn zB nur ganz kurz gesehen, als das Kind zur Schule musste udn er hat für mich Wäsche in den Trockner geworfen. Er kommt nicht mal hoch sich nen Kaffee holen, vielleicht liegt er auch gerade kurz auf seinem Bett und grübelt über ein Problem oder wartet auf eine Rückmeldung. Aber wenn er sich zwischendurch keinen Kaffee holt, dann ist die Lage eigentlich anders.

Für mich arbeitet mein Mann, also ist er nicht da...auch wenn er nur ein paar Meter von mir in einem anderen Raum sitzt.

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Vielen Dank für deinen Beitrag!

Das finde ich schön, dass sich das HO so positiv ausgewirkt hat. Wahrscheinlich habt ihr eine gute räumliche Trennung, sodass er seinen Arbeitsraum hat und man sich nicht so oft begegnet? Mein Mann sitzt derzeit noch am Esstisch und würde bald seinen Arbeitsraum haben. Vielleicht ist die räumliche Trennung hilfreich. Jedoch weiß ich nicht, ob sich etwas am Arbeitsumfang verändern würde, was mich ja auch dazu bringt in seiner „freien“ Zeit nach seiner Unterstützung zu bitten. Wenn er wirklich sehr beschäftigt wäre oder ist, würde ich ihn niemals stören oder noch nach größeren Aufgaben bitten. So wie du es machst finde ich es sehr schön. Doch wenn die Arbeit sehr wenig ist, ist es unfair, dass er mich in dieser Zeit zu Hause unterstützt? Das ist mir etwas unklar..

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Ganz am Anfang hat mein 3 Tage am Esstisch gesessen, daneben das Kind im Homeschooling (1. Klasse)....es war die Hölle für alle Beteiligten.
Da mich das vorher schon ziemlich bei seinen Bereitschaften genervt hatte und wir ihn ja auch abgelenkt haben, hat er dann seinen ganzen Technikkram in sein Zimmer verlegt....niemand hat ja damit gerechnet, das es schlußendlich dauerhaft wird.
Erschwerend kam für mich hinzu, das er eigentlich nur am Wochenende da war, er hatte eine kleine Wohnung am Arbeitsort. Das war das Leben in dem wir uns eingerichtet und wohlgefühlt hatten. Plötzlich war alles auf den Kopf gestellt....eine wahnsinnige Umstellung für uns alle.

Bei euch sehe ich da zwei ganz unterschiedliche Themen.
1. Die Arbeit deines Mannes selber, deren Aufwand (oder eben nicht)...ich kann mir durchaus Jobs im HO vorstellen, wo das so läuft, wie du es beschreibst...im Support (Level 1) zB. Kurz, schmerzlos, weiterleiten, fertig. Aber auch da gibt es Kandidaten, die sich das Leben leicht machen oder innerhalb ihres Bereiches alles geben. Oder es gibt Jobs im HO, da bekommt man sein wöchenltiches Pensum mitgeteilt, einen Abgabetermin genannt und man kann sich frei einteilen. Oder, oder, oder.
Ich kann und werde deinen Mann nicht beurteilen, wenn du seine Arbeit beurteilen kannst, dann darfst du das gerne machen.

2. Der Alltag selber.....sag mal, kann es sein, das ihr vor der Hochzeit gar nicht zusammengelebt habt? Es klingt für mich fast so, als wenn alle snoch ganz neu und frisch wäre, irgendwie unsicher.....noch nicht angekommen.
Mir fällt an dir auf, das für dich der Haushalt eine sehr hohe Priorität hat. Der Haushalt kommt bei uns erst ganz unten auf der Prio-Liste. Ganz ehrlich, wenn ich noch eine Woche Zeit hätte, bis ich Vollzeit wieder im Job wäre....ich würde die Zeit bis dahin in vollen Zügen genießen. Was sich wie ändern wird, das wird sich dann zeigen und erst dann würden wir uns darum einen Kopf machen. Anders verhält es sich ja wenn Kinder im Spiel sind, dann muß man im Vorfeld schon Dinge besprechen. Der Rest wird sich finden udn ohen Kind(er) würde ich mir garantiert nicht den Kopf darüber zerbrechen.
Dann immer das Gerede von "Unterstützung" und "Hilfe", ich brauche beides, weil ich gesundheitlich eingeschränkt bin (aktuell mal wieder ne Nummer heftiger)....aber jeder andere gesunde Mensch braucht das nicht, da leisten beide Partner nur ihren Anteil am gemeinsamen Haushalt. Ich habe mich selbst gesund noch nie gefreut, das mein Mann den Müll rausbringt, den Staubsauger anfässt oder mal durchwischt....es war schlichtweg selbstverständlich. Nichts, wofür ich einen erwachsenen Mann loben müsste. Und selbst da hat jeder eine andere Vorstellung davon unde s sollte jedem freigestellt werden, wie und wann er seinen Part leistet.

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Mein Mann ist im HO und er arbeitet jetzt mehr als im Büro. Er ist die ganze azeit am Laptop und viel in irgendwelchen Gesprächen. Wenn ich ihm nicht was zu Essen bringen würde, würde er auch das vergessen. ( Bin in Elternzeit)
Auch wenn ich zu Hause bin mit den Zwillingen, schaffe ich nicht alles im Haushalt und abends hilft er mir die Kibeer ins Bett zu bringen und danach machen wir zu Hause noch die Dinge die liegen geblieben sind. Als Chiller würde ich meinen Mann ganz bestimmt nicht bezeichnen 😅
Ihr solltet den Haushalt auch klar aufteilen , sonst schleicht sich das ein , dass du später trotz Vollzeit weiterhin alles allein machst. Wenn das erst mal drin ist ,bekommt man es auch so schnell nicht wieder raus.

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Vielen Dank für deinen Beitrag!

War es auch vor den Zwillingen so? Wie habt ihr die Aufteilung gemacht? Gibt es etwas was dein Mann bspw gar nicht mag oder nicht gerne übernimmt ?

LG

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Mein Mann „hilft“ nicht, er erledigt seine Aufgaben.

Ich bin im BV und somit zu Hause (es ist betrieblich, mir geht’s soweit gut). Trotzdem übernehme ich nicht alles. Allerdings wird darüber auch nicht diskutiert. Mein Mann arbeitet VZ und trotzdem wischt und saugt er oder kauft ein, räumt seinen Dreck weg usw.

Mein Schwager ist ab und zu im HO, er muss da aber schon seine 8 Stunden am PC sitzen und arbeiten. Anders läuft es auch bei meiner besten Freundin oder meine Schwester (beide haben durchaus HO) nicht ab. Klar kann man vllt mal kurz die Spülmaschine einräumen/anstellen (quasi statt „Zigarettenpause“ 😂), aber groß zum putzen kommt da keiner. Aber auch nicht zum chillen auf der Couch.

Ich würde bei euch also Aufgaben aufteilen, wann dein Freund sie erledigt, ist seine Sache. Ob während dem Leerlauf im HO oder nach Feierabend ist sein Ding!

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Ich und mein Mann arbeiten beide tageweise im Homeoffice, wir arbeiten in verschiedenen Unternehmen.

Es gibt immer Tage an denen wenig zu tun ist, dann gibts Tage an denen echt viel zu tun ist und ich am rotieren bin.

Aber ganz gewiss sitze ich nicht 8 Stunden ununterbrochen am Schreibtisch.
Zwischendurch kann man mal die Betten machen oder die Waschmaschine anschmeißen und die Wäsche aufhängen..
In der Mittagspause fahre ich ab und leere Flaschen weg, bügele oder backe auch schon mal nen schnellen Rührkuchen.

Aber ich habe mich noch nie getraut mich wieder ins Bett zu legen oder sogar aufs Sofa, wie ich es auch schon von anderen gehört habe.

Mein Mann genauso, wegen eines Rückenleidens kann er nicht permament sitzen und steht deshalb zwischen imme rmal wieder durch auf. Er ist immer telefonisch erreichbar und er erledigt seine Arbeit pünktlich.
Aber auch er würde sich nicht aufs Sofa legen.

Wenn dein Mann sich das erlauben kann ist das doch schön, aber dann kann er auch mehr im Haushalt machen.

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Es kommt sicher auf den Job an.
Man hat nicht immer 100% zu tun.
Arbeitet er im Support, dann kommt es wirklich immer darauf an wie viel rein kommt.

Ich habe nach meiner Ausbildung im telefonsupport angefangen und es war einfach mega wenig zu tun. Während ich mich zu Tode gelangweilt habe auf der Arbeit, meinten meine Kollegen, dass ich doch froh sein soll, dass mal weniger los ist. Ich durfte auch privat surfen oder mit Kollegen quatschen. Es fühlte sich einfach extrem wie Lebenszeitverschwendung an.
All meine tickets waren abgearbeitet und ich habe sogar die Tickets von Kollegen abgearbeitet die sie seit einem Jahr nicht Angefasst hatten. Ich hatte die Arbeit so schnell drauf.
Im HO hätte ich sicher Youtube geschaut oder was gespielt, wenn so nix los war.

Es gibt aber auch Berufe, bei den das so nicht geht, da hat man immer was zu tun.

Dennoch, wenn so wenig los ist, dass er auf die Couch geht, dann kann und sollte er im Haushalt mithelfen.
Mein Mann ist auch im homeoffice und bis Oktober bin ich in Elternzeit. Danach bin ich auch im homeoffice. Und mein Mann hat mir regelmäßig mit dem Kind geholfen während der Arbeitszeit, wenn entweder weniger los war oder er einfach eine Pause brauchte. Sei es mit kurz beim wickeln helfen oder nebenbei ein Auge auf ihn haben beim spielen, während ich den Haushalt gemacht habe. Natürlich ging das nicht immer und war auch nicht so geplant. Aber wenn weniger los war, dann ging es durchaus.

Im Büro ist man auch nicht 100%ig der Zeit am arbeiten.
Man holt sich Kaffee, quatscht im Flur/Küche mit Kollegen oder vertritt sich die Beine auf dem Weg zum kopierer, räumt die Spülmaschine ein/aus, usw.
Flurfunk war in unserer Befragung der Grund Nummer Eins, wieso das Büro vermisst wurde.

Ich habe pre Kind im homeoffice auch mal Wäsche gewaschen und aufgehangen und die Spülmaschine ausgeräumt. Dafür am PC gegessen und nebenbei gearbeitet.

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"Was sagt ihr ?"

Ich würde deinem Mann nahelegen, vorsichtiger zu sein. Die AG sind nicht dumm und HO ist jetzt ein etabliertes Tool in der Arbeitswelt. Entsprechend sind auch die Überwachungs-/Kontrollsysteme weiterentwickelt. Wir sind seit der Pandemie im HO, ein Teamkollege musste nach 2 Monaten 100% wieder zurück ins Büro weil er im HO unzuverlässig war und nicht mehr richtig gearbeitet hat.