Mein Partner meint oft, er hätte mir etwas erzählt, was er nicht getan hat oder er meint ich hätte etwas zu einem anderen Zeitpunkt gesagt. Ein Beispiel wäre, wir waren am Samstag im Theater und danach wollten wir noch was essen. Ich wollte noch am Samstag Abend tanzen gehen und habe ihn am Tag vorher gefragt, ob es für ihn ok ist. Ich weiß ganz genau wie das Gespräch abgelaufen ist, ich habe am Freitag gefragt, ob er nach dem Theater noch etwas geplant hat, und ob es ok wäre, wenn wir zuhause sind, dass ich noch tanzen gehe. Er meint jetzt, ich hätte ihn erst am Samstag auf dem Weg zum Theater gefragt. Das bringt nichts ihm weiter darüber zu diskutieren oder ihm was anderes zu beweisen, weil er bei seiner Meinung bleibt 😄 es ist als ob eine Wand weiß wäre, was offensichtlich ist und er sagt, die ist weiß .. es geht eben darum, dass ich es ihm anscheinend zu spät gesagt hab, dann hätte er auch was planen können. Nur er wusste es halt schon am Freitag…
Wie geht ihr mit sowas um? Nein-Doch Diskussion bringt uns hier überhaupt nicht weiter und zerrt an meinen Nerven ..
Falsche Behauptungen
Wenn es oft vorkommt, dann solltest du dich mal mit dem Thema Gaslighting befassen.
Vielleicht ist er auch nur sehr vergesslich und verpeilt, was hier aber ja unwahrscheinlich ist, wie man herausliest.
Eine Lösungsmöglichkeit wäre (auch wenn das in einer Partnerschaft in der man sich wohlfühlt,vertraut und respektiert fühlt nicht vorkommen sollte und auch schon armselig genug ist, dass man überhaupt das Gefühl hat solche Strategien entwickeln zu müssen), solche Infos oder alles was mit Infos zu tun hat ihm detailiert per WhatsApp schriftlich mitteilen.
Zumindest eine Weile, bis er oft genug aufgefallen ist. Und mal schauen wie er drauf reagiert und nochmal das Gespräch suchen.
Ich hatte mal einen solchen Kollegen. Als es mir reichte (wir hatten sonst ein tolles entspanntes Verhältnis), sagte ich ihm ganz ernst, dass er doch bitte zum Neurologen gehen solle. Er guckte wie ein Auto...."waruuuum?"
Ich: "ich befürchte, Sie haben diese frühe Form der Demenz..."
Sein Gesicht blieb stehen. Die Fälle wurden tatsächlich viel weniger, weil er sich dann echt Mühe gab - er war einfach nur schrecklich schludrig im Zuhören.
Nur so eine Idee. Diskutieren würde ich nicht.
LG Moni
Mein Mann ist auch manchmal so…
Ich hab aber „rausgefunden“ wann was in seinem Köpfchen hängen bleibt und wann nicht…
Ist es was wichtiges, muss ich schauen, dass er, wenn ich ihn darüber informiere, nix anderes macht. Seinen Kopf quasi leer und ohne „noch abzuarbeitende Gedanken“ ist… dann bleibst hängen…. Informiere ich ihn so quasi zwischen Tür und Angel, da bleibt nix… da kommt dann auch mal von ihm, ich hätte nix gesagt…
Ich hab ihn aber öfters mal darauf hingewiesen, dass er sich auch mal Sachen merken darf, oder mir sagen soll, wann sein Kopf noch zu fleissig am arbeiten ist…
Jetzt klappt es gut, da ich gelernt habe, wann sein Kopf leer ist, er aber auch mal zwischen Tür und Angel zuhören kann…
(Der Mann hat einen sehr, sehr Kopflastigen Job… da rattert es immer und lange)
Ja stimmt schon, ich sage auch oft was zwischen Tür und Angel, was vielleicht dann nicht hängen bleibt.. Da wäre ja das nächste: er behauptet, er hätte mir etwas gesagt, was er aber nicht gesagt hat, vielleicht nur in seinen Gedanken, aber nicht ausgesprochen 😃 und in diesen Situationen höre ich ganz genau zu.. wichtige Informationen überhöre ich nicht..
Er möchte, dass du deine Wahrnehmung in Frage stellst.
Du glaubst zum Glück deiner eigenen Wahrnehmung noch, scheinst aber anzunehmen, er bringe nur versehentlich etwas durcheinander. Deshalb diskutierst du mit ihm. Das bringt nichts!
Aufgrund deiner Schilderungen schließe ich aus, dass er einfach nur verpeilt ist. Ansonsten würde er nicht immer so überzeugt bei seiner Version bleiben.
Traue bitte IMMER deiner Wahrnehmung!!! Du wirst nicht verrückt! Lese alles zu Gaslighting was du finden kannst. Ich wünsche dir alles Gute
Schwer zu sagen.
Ich kenne beides.
Menschen, die behaupten mir etwas gesagt zu haben - und es nachweisbar nicht tun. Oder grundsätzlich dann, wenn es gerade nicht passt.
Meinem Kind habe ich daher beigebracht - und halte mich selbst auch dran - achte auf Signale der Aufnahmefähigkeit. Blickkontakt. Wichtiges wiederholen wir (nicht 1:1 sondern sinngemäß), nicht zwischen Tür und Angel.
Selbst halte ich mich auch daran.
Bekommt es jemand nicht mit oder konnte es sich nicht merken, reflektiere ich. Habe ich deutlich gesagt oder im vorbei gehen genuschelt? War die Person gerade beschäftigt oder hat sich die Person mir zugewandt?
Eine Person, die mir NUR dann was sagt, wenn ich gar keine Chance habe, es mitzubekommen, braucht mir nicht kommen mit "aber ich hab es dir gesagt".
Besonders dann, wenn ich mehrfach sage: NICHT WENN ich gerade ... beschäftigt bin. Damit das ankommt, achte ich auf Blickkontakt und klare Signale.
Leugnet die Person weiterhin, ist das Maß voll.
Selbst achte ich darauf, was ich wem wann wie sage. Habe ich meinen Anteil dazu beigetragen, nehme ich es nicht krumm. Dann habe ich es zwar gesagt, aber mit Hindernissen. Habe ich wirklich darauf geachtet und es wiederholt sich und an meiner Wahrnehmung gestichelt, dann nenne ich es respektlos.
Umgekehrt genauso.