Ein Mann, der erwachsen ist, gibt es das noch?

Also, Männer die aus ihrer pubertären Phase mit Zocken, Play Station, ständige Treffen mit Kumpels, Saufwochenenden, Ausschlafen am Wochenende, Desinteresse an den familiären Aufgaben, Überforderung im Alltag mangelnde Lebensfähigkeit , herausgekommen sind?
Die nicht gerade so ihren Job schaffen und ansonsten zu nichts mehr zu gebrauchen sind bzw sich ständig erholen müssen mit s.o.
Warum sind diese Männer nicht erwachsen?
Was ist da,un der Erziehung falsch gelaufen und wie kann ich das bei meinen Söhne vermeiden?

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Also was jetzt Zocken und Ausschlafen, wennan frei hat, mit erwachsen sein zu tun hat ist mir so überhaupt nichr klar.
Mein Mann und ich zocken beide gerne mal, wenn wir zeit haben und schlafen, wenn wir frei haben, auch aus. Wäre ja auch dumm es nicht zu tun 😅 Ich stelle mir ja keinen Wecker, wenn ich es nicht muss.
Ansonsten teilen wir auch alles andere gerecht auf. Jeder geht arbeiten, jeder macht das gleiche im Haushalt, jeder kümmert sich gleichermaßen um die Katzen. Saufen gehen wir beide seit einigen Jahren nicht mehr, würdeb wir aber wenn wir lust hätten. Warum auch nicht 🙈🤷‍♀️

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😅 genau das dachte ich auch gerade. Was "darf" man denn als Erwachsener tun um als solcher zu gelten? Sonntags brav in die Kirche, Samstags Wocheneinkauf und dann Häkelkurs?

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Nee, aber neben dem Vergnügen immer auch im Blick zu behalten was so tägliche Aufgaben sind, nicht nur für sich selbst.

Ich glaube die wenigsten Frauen hätten was dagegen, wenn der Mann abends mal zum Sport geht oder auch mal was spielt nach getaner Arbeit und gerechter Verteilung dessen.

Hier geht's eher um die Lebensversager, die mit Ach und Krach ihren Job noch hinbekommen und für alles was mit Hausarbeit zu tun hat zu müde sind, aber jeden Tag stundenlang vor der Glotze hängen und deren Leben ausschließlich aus Rechten besteht, aber Pflichten gibt es keine.

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Das interessiert mich auch.

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Ich denke, es wird bei allen Geschlechtern solche Exemplare geben. Und ich bezweifle, dass das alleine eine Erziehungsfrage ist. Manche Menschen haben mehr Energie, sind belastbarer als andere.
Die Frage ist doch eher, warum man mit jemand, der es gerade so schafft, sich um sich selber zu kümmern eine Familie gründet. Denn das merkt man doch i.d.R. ziemlich früh.

Grüsse
BiDi

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Mein Mann ist Mitte 40 und mit Zocken groß geworden, das hat er sich bis heute bewahrt. Aber er macht viel im Haushalt, geht einkaufen, geht auf Elternabende. Mit Saufen und Kumpelwochenende hat er nichts am Hut. Familie geht ihm über alles.
Man kann nicht alle über einen Kamm scheren.

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Da beschreibst du 1:1 meinen Bruder. Bei ihm wurde jetzt mit Anfang 40 ADHS diagnostiziert.
Er war quasi ständig auf der Suche nach Dopamin (daddeln, trinken,…) und war permanent überlastet, unaufmerksam, hatte seinen Kram nicht im Griff, Jobs gewechselt, kam immer zu spät und, wie du schreibst, gerade so eben im Leben klar. Er ist sehr intelligent, sehr sensibel, sehr kreativ und hat sein Abitur und Studium geschafft, allerdings mit vielen Hochs und Tiefs, Tränen, Umwegen, Extrarunden und viel Einsatz meiner Eltern.
Ich hab es übrigens auch und auch sehr viele Probleme, war aber besser im Maskieren und Überspielen der Symptome. Ich als Mädchen und Frau war immer unauffällig und bin ohne große Krisen so durchgerutscht. Jetzt mit der Perimenopause und Hashimoto treten die Symptome, vor allem die seelischen (Depression, Ängste) und die Überforderung, immer stärker hervor und lassen sich immer weniger unterdrücken oder verbergen. Ich hab grad gar nichts mehr im Griff, aber das kriegt kaum einer mit.

Bestimmt hat sicher nicht jeder nicht erwachsen gewordener Mann ADHS, aber es macht immer Sinn, hinter die Symptome zu schauen und den ganzen Menschen mit Wohlwollen zu betrachten. Die meisten Menschen tun ihr bestes. Das reicht halt nicht immer, aber hat immer auch Gründe und Ursachen.
Viele Menschen sind am kämpfen, mit mentaler Gesundheit, Kindheitstraumata, Finanzen, Elternschaft, mit der ganzen Verantwortung. Das ist sicherlich nicht immer eine Entschuldigung, aber manche kommen damit eben viel schwieriger klar als andere.

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Was kannst du machen, dass deine Söhne anders werden?
Vorbildwirkung sollte man nicht unterschätzen - sie lernen an den Eltern wie Erwachsene ihr Leben meistern. Wenn der Vater weg ist, zockt und seinen Rausch ausschläft lernen sie genau das über das Mannsein, wenn die Mutter alles alleine stemmt, überfordert und unglücklich ist lernen sie genauso das über das Frausein.

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Ja, das gibt es. Mein Mann ist überhaupt nicht so wie die Männer, die du beschreibst. Er kümmert sich genauso wie ich um den Haushalt und die Kinder. Er ist sehr gut in seinem Job. Wir schlafen eigentlich beide nie aus. Und wir spielen beide gerne mal was auf der Playstation..aber dann eben mal eine Stunde am Abend und nicht stundenlang. Ich denke, dass man das als Eltern seinen Kindern vorleben muss: Dass sich beide gleich kümmern, die Aufgaben teilen und niemand nur mit Freunden unterwegs ist, trinkt und zockt. Als Frau muss man natürlich auch vorleben, dass man sich auch nicht so behandeln lassen würde. Unf natürlich sollte man seinen Kindern schon früh beizubringen, dass sie im Haushalt helfen müssen (Müll rausbringen, eigenes Zimmer in Ordnung halten, Spülmaschine) um keine klischeehaften verwöhnten Muttersöhnchen heranzuziehen. Ebenso sollte man versuchen einen anständigen Umgang mit Medien vorzuleben und anzuerziehen.

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Im passenden Alters- und Intelligenzradius finde ich es völlig unproblematisch, einen solchen Mann zu finden

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Das hat nichts mit Alter und Intelligenz zu tun. Meistens sucht man sich das, was man von zu Hause kannte.
Man muss nicht jung und dumm sein um fauler Macho zu sein.

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Also mein Partner war schon mit 18 „erwachsen“ bzw. „vernünftig“. Würde bestimmte Punkte eben VOR einer Beziehung klären - so haben wir es auch gemacht. Wie steht man zu Zigaretten/Alkohol? Geht man (gerne) feiern? Wie hält man es zum anderen Geschlecht (Typ hab ich nichts freundschaftlich mit am Hut oder Typ hier ist meine Ex und heute meine beste Freundin z.B.)? Wann möchte ich Kinder oder möchte ich überhaupt? Wie gestalte ich meine Freizeit?

Ich denke, wenn man das frühzeitig abklärt erspart man sich Ärger. Hatte früher genügend Freundinnen die sich über die Feierwütigen Partner beschwert haben, die sie auf der Kirmes kennengelernt haben. Finde das abchecken dieser grundlegenden Fragen klärt auch, ob sich jemand schon mit sich und seiner Zukunft auseinandergesetzt hat, oder im Kopf noch wie ein 12-Jähriger programmiert ist … Und manchmal hat man halt leider auch einfach Pech.