Partner hat starke Drogenprobleme

Ich benötige mal bitte ein paar Informationen, Vorschläge.

Mein Partner und ich sind seit über 6 Jahren zusammen, seit ca 2 Jahren hat er ein massives Kokainproblem. Anfangs nur hin und wieder mal, aber mittlerweile ist es bei ca 5g kokain täglich! Er will da unbedingt raus, aber wir beide wissen gerade nicht wo wir ansetzen sollen, da wir mittlerweile auch ein kleines Baby zuhause haben.
Habt ihr Ideen wie man das ganze starten kann

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Hi Riri,
Soweit ich weiß, musst du eigentlich sofort dort raus oder dein Freund. Zusammenleben inkl. Baby ist lebensgefährlich. Sollte das Jugendamt davon Wind bekommen, ist das Baby BERECHTIGTERWEISE schneller weg als du mit den Augen zwinkern kannst.
Setz deinem Freund die Pistole auf die Brust, noch heute Hilfe suchen oder er oder du musst mit Baby ausziehen.

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Hat er sich schon an eine Drogenberatungsstelle gewendet?

Professionelle Hilfe ist unerlässlich.

Bitte sorge außerdem dafür, dass er nicht mit dem Baby allein ist.
Ihr lebt zusammen denk ich mal?

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Hey!

Zum Hausarzt und zur Drogenberatung gehen, einen stationären Entzug machen und den hinterher durch eine Therapie ergänzen.
Das wäre mein Vorgehen. Du kannst dir auch eine Beratungsstelle suchen, in manchen Teilen bietet beispielsweise die Caritas eine Beratung für Angehörige von Suchtkranken an. Allerdings ist mein Eindruck, dass das professionelle Angebot für Angehörige psychisch Kranker eher übersichtlich ist.

Will er denn clean werden? Oder redet er nur? Auffällig ist, dass du hier nach Hilfe suchst und nicht er.


Ich würde dir raten, dir eine Grenze festzulegen, bis wohin du den Zirkus mitmachst. Aus meiner Perspektive wäre diese erreicht, wenn er fortan weiterhin nur redet, aber keine Verantwortung übernimmt und einen Entzug startet. Ihr habt nun ein Baby zu Hause, da sollte er seine Verantwortung tragen und ein drogenfreies Leben beginnen. Für mich wäre die Beziehung beendet, wenn er nun nicht aus dem Quark kommt.


Liebe Grüße und starke Nerven,
Schoko

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Danke dir. Ja, er will clean werden und er versucht es tatsächlich jeden Tag aufs neue. er quält sich derzeit einfach nur durchs Leben, mir tut es unendlich leid.
Ich habe nun einen Termin in einer Beratungsstelle vereinbart, diesen wird er auch definitiv einhalten.

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Das ist für dein Baby lebensgefährlich. Du musst das Kind vor ihm und den Substanzen schützen. Was wenn es krabbelt und was davon in den Mund bekommt? Entweder ist es tot oder du siehst es im Leben nie wieder weil es euch weggenommen und zu einer Pflegefamilie gegeben wird. Sei dir dessen bewusst.

Setz dich jetzt ans Handy und Google nach einer Drogenberatung, besser sogar einer stationären Therapie. Ruf heute noch da an und mach einen Termin aus. Zu es!

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Nein. Er sollte es tun.

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Er WIRD es aber nicht tun. Ein süchtiger hat nicht den Weitblick, er hat auch nicht die Einsicht. Es zählt nur die Droge. deswegen liegt es tatsächlich an ihr ihm entweder zu helfen oder sich zu trennen.

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Dein Partner hat entweder viel Geld, gestrecktes Koks oder einen netten Dealer.
Der g Preis wird wohl so um die 50-80€ pro g sein, also jeden Tag 5g ist dann schon arg teuer…aber er abreitet bestimmt als Manager bei einem angesehenen Fußballverein und kann dort günstig im 10er Pack etwas weißes Mehl abstauben ;-)

Meldet euch bei genannten Institutionen, dort wird euch geholfen.

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Huch, das ist nochmal eine neue Dimension.
🙈 Daran habe ich nicht gedacht.

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Ich bin schon bei dem günstigsten Angebot pro g auf 7000! im Monat gekommen Kein Wunder dass die meisten zum Alk greifen #schwitz

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5 g zu vielleicht 60 Euro/g täglich = 300 x 7 = 2100 pro Woche...usw..usw.
Wo hat er das Geld her? Dealt er im großen Stil?
Er hat schon so lange das Problem und Du weißt nicht, dass es Drogenberatungsstellen gibt? Sind so ein paar Fragen, die ich mir stelle.
Wenn dem Jugendamt diese Umstände bekannt werden, können dicke Probleme auf Dich zukommen.
Falls das alles so stimmt, ist Dein nächster Weg zur Drogenberatung, und zwar egal, ob er tatsächlich aufhören will oder nicht.
LG Moni

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60€ für 1 g Kokain ist bei weitem untertrieben. Vor 10 Jahren war der Preis schon bei fast 100€ pro Gramm in München. Außerdem kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass ein Mensch allein soviel wegschnupfen kann. Hört sich ehrlich gesagt ziemlich unglaubwürdig an!

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Ich würde mir da gar keine Gedanken machen und mich trennen.

Was erzählt er dir denn schönes, wo das Zeug herkommt oder ist er Millionär? Letzteres hätte sich dann aber auch fix erledigt, denn rechnen kannst du ja selber und die aktuellen Preise werden dir ja auch bekannt sein.

Ich habe ja echt nix gegen Drogen, aber wer sich als Vater eines Babys erlaubt (erlauben kann) 5 Gramm am Tag durchzuziehen....der hat den Schuß schon lange nicht mehr gehört.

Und ja, ich halte seine Worte nur für Laberei, denn mal ganz ehrlich wer das Zeug besorgen kann, der weiß auch wie man davon wieder runterkommt. Das wissen ja sogar hier die Leute, die noch nie was damit am Hut hatten.

Trennen würde ich mich übrigens wegen der Beschaffungskriminalität, er muß ja selber im großen Stil dealen um das Zeug zu finanzieren oder andere krumme Dinge treiben. Bei der Menge an Eigenbedarf ist der sicherlich kein kleiner Fisch im Teich. Und bevor deswegen, anstatt mein Wecker, ein nicht ganz so netter SEK-Mann mich aus meinen Träumen reißt....weg mit dem Typen.

Die Entgiftung zahlt die Krankenkasse, die notwendige und passende Reha im Anschluß die Rentenversicherung.
Die Einweisung zur Entgiftung kann der Hausarzt ausstellen. Aber glaub mir, das weiß er alles. Und nein, nur Entgiftung reicht nicht aus.

Anstatt dir seinen Kopf zu zerbrechen, solltest du dir lieber Gedanken um dich und das Kind machen. Wie geht es für euch beide finanziell weiter? Er ist erstmal raus, egal ob du zu ihm hältst oder nicht.

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Ob du es nun glaubst oder nicht, aber tatsächlich gibt es auch großverdiener auf legalem Wege und zu diesen gehört er.( Diese Unterstellungen hier, wow) Meinem baby und mir geht es sehr gut, daran wird mein drogenabhängiger Mann nichts ändern können.

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Klar, daß das jetzt kommt. Soll er mal aufpassen, daß er dann dadurch nicht seinen Job los ist. Das kann ganz schnell gehen.

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Hausarzt
Drogenberatungsstelle
Caritas
Diakonie

Woher hat er die Kohle?

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Warum wisst ihr nicht, wo ihr ansetzen sollt, wenn ihr ein Baby habt? Genau darum solltet ihr irgedwo ansetzen (Tipps stehen ja schon alle hier).

Versuche bitte einmal, längerfristig zu denken, nicht nur an heute und morgen.
Ja, er wird dann eine Weile weg sein, auf Entgiftung und Reha und was weiß ich. Da hast du es verdammt schwer alleine. ABER wie werden eure nächsten 10 Jahre mit seiner Abhänigkeit aussehen? Ich denke, grauenvoll. Er wird sich verändern.
Er denkt ja bestimmt bereits jetzt fast ausschließlich, wo er seine Drogen herbekommt. 99% der Gedanken drehen sich darum. Wo ist die Aufmerksamkeit für dich und dein Kind? Seht ihr die Bedürfnisse des Kindes? In was für einem Umfeld wächst es auf?

Macht den Entzug jetzt. Alles andere hat keinen Sinn.

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Ich weiß erst seit der Schwangerschaft von seinem Drogenproblem. Vorher war zwar immer so ein mulmiges Gefühl, dass etwas nicht stimmt, aber es benennen konnte ich nicht, bis er halt mit der Wahrheit rausrückte.
Hier geht es tatsächlich nur um ihn, denn meinem baby und mir geht es gut. Wir habem eine große liebevolle Familie, die uns immer wieder auffangen würde, wenn es nötig wäre.
Dass ich bis jetzt nicht gehandelt habe, liegt alleine nur daran, dass ich nur für mein Kind da sein wollte. es sollte, trotz der Erkrankung seines Vaters (ja, das ist in meinen Augen eine Krankheit) einen wunderschönen Start in dieser Welt haben. Ich besitze die Kraft mich um mein Kind zu kümmern und meinem Mann zu helfen, aber ja, ich habe Angst, dass er es nicht schaffen könnte.