Wieviel Hobby ist in Ordnung?

Hallo ihr Lieben,

Wir haben eine Familie zu dritt mit einer 9 Monate alten Tochter.
Ich habe seit der Schwangerschaft mein Hobby reiten aus Zeitgründen aufgegeben.
Mein Mann hat weiterhin sein Hobby.
Freitags nach der Arbeit ist er weg und kommt erst wenn wir schlafen. Sonntag ist er mindestens von 9 bis 12 Uhr weg. Zusätzlich gibt es manchmal, vor allem im Sommer, samstags Turniere ganztägig.
Dazu sitzt er noch im Keller und macht seine Patronen selbst.
Er ist Sportschütze und in einer Disziplin deutscher Meister.
Nein ich will ihm nicht sein Hobby verbieten, jedoch hätte ich auch gerne genauso viel me time für mich. Allerdings würden wir uns dann nur noch 3 Tage die Woche sehen je 3h, nach seiner Arbeit.
Wochenende hätten wir dann im Wechsel die Kleine.

Selbst wenn ich Samstag Unternehmungen starten wollte wie bspw. Schwimmen, hieß es immer kein Bock. Die Schwimmwindeln Größe 3 sind jetzt zu klein...
Ich denke er ist auch kaputt von Freitag ganztägig weg.

Wieviel Hobbys habt ihr in der Familie

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Ich glaube dir ist nicht geholfen bei meinem Beispiel, da ich meine Hobbys zu Hause ausüben kann.

Ich zeichne, male, lese, koche und schreibe Fantasygeschichten (besser gesagt eine - wäre es gedruckt, wäre ich etwa bei Band 3). Ich gehe auch gerne ins Kino, aber nur wenn etwas läuft, was mich interessiert.
Mittwoch war ich den ganzen Abend weg zur Premiere von Halloween Ends.

Mein Mann ist in einem Spieleclub und betreibt Tabletop. Er sitzt in seinem Spielzimmer im Keller, bemalt und beklebt Figuren, baut Gelände. Manchmal geht er weg oder läd Freunde "zum Spielen" ein.

Aber wir achten beide drauf, dass hier keiner zu kurz kommt, wir brauchen das als Ausgleich. Ich funde es oft gruselig wenn hier Mütter schreiben, dass sie nicht mehr zum Duschen oder Essen kommen, nur weil die Männer lieber in ihrer eigenen kleinen Welt leben, als ihr Umfeld und dessen Bedürfnisse wahrzunehmen. Das hat hier aber auch nicht von Anfang an geklappt, sondern war definitiv ei n Prozess, der hin und wieder auch schmerzhaft war, aber da ich vom Typ Rumpelstilzchen bin, kamen wir durch.

Vielleicht solltest du weniger darüber nachdenken, wie wenig Zeit euch bleibt, wenn auch du dir etwas Ausgleich nimmst. Er überlegt ja auch nicht, er nimmt sich und seine Bedürfnisse als selbstverständlich und hier liegt der Fehler. Geh reiten und rechtfertige ihn nicht mit "ich will ihm sein Hobby nicht nehmen"- denn das tust du nicht, ihr ordnet nur die Stunden neu.

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Das Problem ist auch dass er nicht gut mit unserer Tochter zurecht kommt. Oft kommen dann Nachrichten sie schreit, wann kommst du.

Und wie gesagt 3 Tage jev3h zusammen find echt grenzwertig wenn ich auch weg bin. Ist das dann noch eine Ehe oder eine WG?

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Dann schreib doch zurück: bei mir schreit sie auch manchmal, dann beruhige ich sie halt. Oder soll ich Dir dann in Zukunft auch immer schreiben und fragen, wann Du wieder da bist?

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Grundsätzlich ist 2 mal die Woche für 3-4 Stunden ja ok. Bei euch scheint eher das Problem, dass dir nicht das selbe zugestanden wird und gemeinsame Aktivitäten auch nicht wahrgenommen werden.

Hätte dein Partner plötzlich samstags mehr Lust, mit euch schwimmen zu gehen, würde er freitags nicht zum Hobby gehen? Ich glaube nicht! ;)

Wie verbringt ihr denn eure gemeinsame Zeit? Wenn das effektiv ist, wären 3 Abende die Woche ja „ok“, plus eben samstags oder Sonntag Nachmittag gemeinsam.

An deiner Stelle würde ich mir schon ein Hobby suchen. Vllt auch reiten, dann gehst du halt auch einmal die Woche weg. Oder einen Abend in der Woche und samstags von 8-11 oder so, dann ist immer noch genug Zeit für die Familie :)

Mein Mann ist öfter samstags weg für sein Hobby. Freitag nachmittags bin ich insgesamt 2 Stunden weg, ich mache da Sport. Bald kommt noch mein GVK dazu.

Sonntags machen wir aber meistens als Familie was. :)

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Es sind ja keine 3,4h. Sonntag ja aber g Freitag kommt der nicht heim. Der geht duschen nach der Arbeit und ist weg. Er kommt erst wenn wir schlafen.
Samstag dann teilweise ganztägig.
Wenn ich reite, dauert es länger. Man kann nicht reiten und das Pferd wegstellen, da fällt Arbeit an :(
Der Samstag wäre weg.

Gemeinsames Hobby will er nicht, haben wir versucht. Wir wollten fahrrad fahren zusammen. Zum Schluss bin ich alleine gefahren

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Ich hatte jahrelang eine Reitbeteiligung. Je nachdem bin ich da nicht länger als 4 Stunden gewesen. Also es gibt da Möglichkeiten! :)

Meist war vereinbart einmal die Woche. Koppel abäppeln war nicht überall nötig, kam auf den Stall an. Ansonsten stand wirklich nur putzen und reiten an 😊

Mein Mann ist von Mo-Do von 6-18 Uhr ca außer Haus. Freitags kommt er inzwischen ca 15 Uhr heim, aber da gehe ich dann 16.30 und komme 18.30 heim. Samstag ist er öfter von 9-16 Uhr circa außer Haus (Hobby). Also es ist schon manchmal echt wenig Zeit. Oder, wenn ich arbeite, bin ich von 6-14 Uhr arbeiten, wir klatschen daheim ab und er geht von 14.30-20 Uhr circa zu seinem Hobby.

Manchmal, aber selten, ist er auch unter der Woche 1-2 Abende weg und kommt erst, wenn wir schlafen. Das ist aber doch recht selten.

Wie gesagt - erschaffe DIR Räume für dein Hobby und schaut, dass ihr die wenige Zeit effektiv nutzt. Wenn du jetzt auf mehr Familienzeit bestehst und er sich dann trotzdem nicht einbringt, weil er keinen Bock hat, ist ja auch keinem geholfen! Eruiert also erstmal, OB er überhaupt bereit ist, Familienzeit zu praktizieren. Hat er darauf eh nie Bock, kann man sich überlegen, ob es Sinn macht, weiter als Familie zu leben oder eher deshalb zusammen lebt, um sich gegenseitig Freiräume zu schaffen!

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Ich reite auch. Das ist natürlich sehr zeitintensiv…aber wenn du die Möglichkeit hast, würde ich wieder anfangen.
Dann muss dein Mann sich in der Zeit kümmern

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Ja genau, das ist es. Eigenes Pferd geht nicht da müsste ich ständig auf Abruf sein. Reitschule mit kleinen Kindern, ne danke :)

Reitbeteiligung hatte ich immer, aber auch da muss das zeitlich passen, wäre mindestens 2x die Woche weg.
Familienzeit wäre dann Montag, Dienstag, Mittwoch ab 16 Uhr bis 19 Uhr. Viel Zeit für Unternehmen bleibt da nicht

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Da wäre dann die wichtigste Frage: verbringt ihr eure Familienzeit denn zusammen oder seid ihr einfach in der gleichen Wohnung?
Wenn ihr nur zusammen seid ohne qualitativ Zeit miteinander zu verbringen, könnte man auch drauf verzichten und ihr nutzt die geringere Zeit dafür intensiver.

Es klingt (leider) so, als hättest du irgendwie aufgegeben und möchtest nun zumindest etwas für dich finden, um sein geringes Interesse zu ertragen.

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Hallo,
Mir sind Hobbies sehr wichtig.
Bis vor kurzem hatte ich eine Band. (Leider haben die mich nach 7 Jahren nach meiner FG rausgeschmissen, weil ich angeblich schlecht spiele). Das nahm viel Zeit weg. Proben, Konzerte…
Ich gehe gerne joggen, ich Male und zeichne gerne und ich häkele gerne, gehe gerne schwimmen.
Mein Mann geht gerne zu Fußballspielen. Dann ist er 2 Tage weg. Er mag ein Verein, wo die Spiele oft weit weg sind.
Wenn wir uns aufgrund Hobbies weniger sehen, ist es eben so. Dafür sind wir ausgeglichen und glücklich wenn wir die wenige Zeit miteinander genießen.
Also ab zum Pferd.
Man muss auch keine gemeinsamen hobbies haben. Habt ihr aber sicherlich keine? Wir kochen gerne zusammen und schauen ab und zu Serien. Das sind doch auch hobbies. Dazu müssen wir doch nicht um die halbe Welt reisen, dass wir gemeinsame hobbies haben.

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Ich verstehe nicht so ganz, was Du eigentlich möchtest. Du möchtest genau so viel me-time wie Dein Mann. Aber dann wäre es Dir zu wenig Familienzeit. Und außerdem geht me-time eigentlich gar nicht, weil Euer Kind ohne Dich durchdreht (es gibt ja auch Väter, die beim kleinsten Pieps die Frau zurück nach Hause beordern, oder weil die Windel voll ist, aber das scheint bei Deinem Mann ja nicht der Fall zu sein).

Ich kann Dich voll verstehen. Es nervt maximal, wenn man zu Hause angebunden ist. Vor allem, wenn man feststellen muss, dass der Partner nicht so angebunden ist oder sich nicht so anbinden lässt.

Ich verstehe aber auch ihn. Er hat ein Hobby jenseits des Hobbyniveaus. Das ist ja Leistungssport. Und erfolgreich! Dass er das nicht aufgeben will, um mit Dir zu Hause angebunden zu sein, kann ich gut verstehen.


Ich denke, Ihr habt völlig unterschiedliche Vorstellungen von einem gelungenen Familienleben. Vielleicht solltet Ihr darüber mehr sprechen. Über Deine Erwartungen und seine. Und Kompromisse finden, mit denen Ihr drei gut leben könnt.

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Er kann das Hobby aber nur in dieser Form ausüben, weil die frau sich ums Kind kümmert. Deshalb sollte er eher dankbar sein, wenn die Frau sich mit dem Kind währenddessen zuhause „anbindet“
(wenn man davon ausgeht, dass die Familiengründung die Entscheidung von beiden war)
Aus meiner Sicht ist es einfach nicht möglich, dass beide Partner zeitintensive Hobbys betreiben und auch die Familienzeit nicht zu kurz kommt
Wie auch? Der Tag hat nur 24h
Trotzdem sollte es eben halbwegs ausgeglichen sein und auch der zurücksteckende Partner sollte freie Zeit für Hobbys haben, sonst macht sich immer mehr Unzufriedenheit breit

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Ich sag mal so, mit der Oma kommt die kleine so gut klar, dass sie weder brüllt und sich ins Bett bringen lässt.
Ich denke er müsste mehr Zeit investieren dann könnte das klappen

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Hi,
ich habe die Reiterei stark eingeschränkt, als die Kinder kamen. Vorher hatte ich ein RB-Pferd, das ich mindestens 3x/Woche geritten hatte, teilweise häufiger. Das habe ich aufgegeben, stattdessen habe ich dann 1x Unterricht auf Schulpferden genommen, einfach um drin zu bleiben. Wenn ich konnte, bin ich geritten, wenn nicht verfielen die Stunden, war zwar blöd, aber ich habe niemanden im Stich gelassen.
Mein Mann hatte seine Kickerei auch stark eingeschränkt, allerdings hatte er auch das entsprechende Alter, so ganz freiwillig war das nicht.
Tja, wenn beide so zeitintensive Hobbys haben, muss halt einer in den sauren Apfel beißen oder es müssen Alternativen her, wie z.B. Babysitter. Da dein Mann sportlich erfolgreich ist, muss er da sicherlich dran bleiben, eine Babypause ist da eher nicht drin. Das würde ich ihm nicht nehmen wollen, ihn aber sehr wohl fragen, wie er es anstellen möchte, dass das doch wenigstens ein bisschen ausgeglichen ist.
Grundsätzlich denke ich, dass die Baby/Kleinkindjahre eine überschaubare Zeitspanne sind, da können die Eltern auch mal freizeitmäßig zurückstecken, es kommen auch wieder andere Zeiten.

vlg tina

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Reitest du alleine oder mit den Kids :( das ist so zäh in einer Reitschule aber die einzige gute Möglichkeit.
Ich komm mir echt blöd vor, wenn da Kinder sind von 7 bis 11 und ich mit 37
Und die reiten nicht mein Niveau :(

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Ich war in einer Erwachsenengruppe, die Reitlehrerin eine gute Bekannte von mir und das Pferdematerial richtig gut. Wenn das so nicht gepasst hätte, dann hätte ich das auch nicht gemacht. Ohne Kinder. Mittlerweile hatte ich schon wieder etliche RB-Pferde, allerdings steige ich da gerade aus. Passt zeitlich nicht mehr richtig und auch anderes.

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Hey!
Du hast in einem anderen Thread gefragt, woran man erkenne, dass die Beziehung tot sei.
Man kann eine liebevolle Beziehung führen, auch wenn man den anderen nicht mit Geschenken überhäuft. Es muss nicht der selbstgebastelte Kalender sein.
Aber das, was du in diesem Thread schilderst, klingt schon ungut. In Summe ergibt sich das Bild einer WG, in der sich dein Mann super auf dir ausruhen kann. Du hältst ihm den Rücken frei, er geht früh aus dem Haus und kommt teils nachts ins warme und gemachte Nest, ein Traum. Zudem bringst du das Geld mit, sodass er in allen Punkten auf deine Kosten leben kann.
Heftig, dass er eure Tochter auch gar nicht alleine versorgen kann oder will. Das ist dann für mich schon keine Familie mehr und ich würde davon ausgehen, dass du als Alleinerziehende besser dran bist.

Sagt er denn nichts dazu?

Ich glaube nicht, dass es eine Summe an Stunden gibt, die man vorgeben kann. Ich bin aktuell 3-5 Stunden pro Woche für mich eingespannt, mein Mann deutlich mehr. Für mich ist es so ok, aber ich bin auch erst jetzt wieder gesund. In der kommenden Woche würde ich gerne im Fitnessstudio starten.

Liebe Grüße
Schoko

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Ja ich weiss, unter Murren hat er mir angeboten das Hobby zu reduzieren bzw an nicht Wochenenden Tagen auszuüben. Zweimal hat er mir was mitgebracht.
Ich kann ihn nicht auf Dauer ändern und ich wollte das nie aber er strengt sich an oder versucht es.
Es ist schwierig in der Gesamtsituation.
Er versucht mir entgegen zukommen aber grundsätzlich bleibt wirklich vieles an mir hängen.
Und er ist schlecht gelaunt zu zuhause...
Den Eindruck einer Wg hab ich auch...

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Er geht jetzt Donnerstag, dh er ist von 6 Uhr bis 22 Uhr weg und alle 2 Wochen Sonntag vormittag. Das ist ein guter Kompromiss.
Den Rest müssen wir klären

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Klar, sind Ungleichgewichte bei den Hobbys möglich, wenn dies aus verschiedenen Gründen passt. Mein Mann hat mehr Hobbyzeit als ich, aber ich habe bei vielen Kinderaktivitäten tatsächlich Spaß (Brettspiele, Sport usw). Und ich gehe nicht leer aus und gehe zweimal die Woche ins Fitnessstudio. Wenn er merkt, dass ich genervt bin, schickt er mich raus zum Spazieren. Und bevor er zu seinem Sport fährt, bereitet er noch das Abendessen zu.

Ich habe mir nun, den anderen Beitrag von dir durchgelesen. Irgendwie habt ihr ein massives Ungleichgewicht (in allen Lebenslagen) und das Hobby ist nur eine der viele Sachen, die absolut nicht funktionieren.

Dein Partner scheint wenig Zeit mit der Tochter zu verbringen und scheint sich auch nicht für sie zu interessieren. Er lebt sein Leben wie er mag und außerdem hängen die nervigen Schwiegereltern an ihm. Zusätzlich nutzt er dich finanziell aus. Ich sehe da ehrlich gesagt nur einen einzigen Ausweg. Oft ist klarer Schnitt besser als ewig langes hin und her.

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Auf so eine Partnerschaft hätte ich auch keine Lust.
Wenn man keine Kinder hat, ist sowas ja okay was dein Mann macht. Aber mit Baby sollte er schon von selbst drauf kommen, dass das vielleicht ein bisschen viel Zeit sein könnte, die er da in sein Hobby investiert. Ich verstehe immer wieder nicht, warum Männer sich da so schwer tun oder besser gesagt, es sich viel zu einfach machen.

Wenn du genauso viel Zeit in ein Hobby von dir investieren würdest, gäbe es ja gar keine Zeit Mehr gemeinsam. Dann seht ihr euch ja nur noch um das Kind zu übergeben oder übernehmen. Eine Beziehung als Paar und eine Familie gäbe es somit zumindest für dich nicht mehr. Möglicherweise würde er das ganz anders sehen. Wenn ihm aber sein Hobby wichtiger ist als seine Familie, dann weißt du ja im Prinzip woran du bist.

Und nur weil es hier wohl einige gibt, die ihre Hobbys noch viel extremer ausleben und damit froh sind, heißt das nicht, dass du ja eigentlich glücklich sein müsstest mit dieser Situation. Manchmal frage ich mich auch beim Lesen hier, ob die eigentlich alle nichts arbeiten oder wie machen die das, dass die so viel Zeit für ein zeitintensives Hobby haben, noch eine glückliche Partnerschaft pflegen und noch Kinder da sind? Oder die Kinder sind dann mehr in der Kita oder bei Oma und Opa, als zu Hause, keine Ahnung. Ich wüsste gar nicht wo ich noch Zeit zusammenkratzen sollte um drei Mal die Woche ein Hobby außer Haus zu pflegen. Und ich hab nur ein Kind, ein Haus und einen 30 Stunden Job mit beschissenen Arbeitszeiten.

Er ist wohl leider kein Familienmensch. Und der wird er auch nicht mehr werden.
Eigentlich sollte es ja so sein, dass man gerne von seiner Freizeit abgibt um das gemeinsame Kind aufwachsen zu sehen.
Du kannst mal versuchen ihn drauf anzusprechen und zu sagen, wie du das alles siehst und gerne hättest. Die Gefahr besteht aber, dass er dann murrend "zurückstecken" würde (wovon man bei diesem Ausmaß meiner Meinung nach gar nicht reden kann) und wäre dann sehr unzufrieden und würde dich das evtl auch spüren lassen.

Eigentlich bleibt dir nicht viel übrig.
Einen Tod wirst du sterben müssen. Entweder es geht zu Lasten von ihm, von dir oder dem Kind.

Leider ist manchmal die Partnerwahl für die Familiengründung nicht gut genug. Da ist man in einer Partnerschaft, die in Zeiten ohne Kinder ganz okay funktioniert. Und dann kommt der Kinderwunsch und die Angst keinen mehr zu finden. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ist mir auch passiert. Und dann hat man den Salat.