Kind mit einem Partner der viel arbeitet

Hallo,
Ich habe einen 15ährigen Sohn mit meinem ersten Mann.
Wir waren 12 Jahre ein Paar, bevor er vor 5 Jahren starb.
Er war ein toller engagierter Papa, wir haben uns alles geteilt, was die Erziehung angeht, waren immer auf Augenhöhe.
Mein jetziger Partner ist beruflich sehr eingespannt, macht in der Freizeit viel Sport, es bleibt zwar genug Paarzeit , zumindest für meine Bedürfnisse, also wir wohnen zusammen, er kommt abends um 20.00 nach der Arbeit oder dem Training ist Sonntags meist zu Hause, aber Samstags grundsätzlich nicht.
Jetzt sprach er das Thema gemeinsames Kind an.
Und ich befürchte, er wird sich halt nicht ändern und weniger arbeiten oder seinen Sport einschränken, auch wenn er das jetzt behauptet..
Als Partner für mich passt es super, aber ich denke was er als Vater bieten würde an Zeit und Engagement wäre mir zu wenig.
Ich habe da halt Ansprüche die er nicht erfüllen will und kann.
Z.b beide reduzieren die Arbeitszeit, Elternzeit wird Hälfte Hälfte genommen, er bleibt genauso wie ich zu Hause wenn das Kind krank ist und vor allem er muss insgesamt viel mehr zu Hause sein um sein Kind auch zu sehen.
Bin ich da zu verwöhnt?
Ich bin unsicher, aber mein Bauch sagt, lass es, so wie es ist, passt es, aber kommt ein Kind wird es nicht mehr funktionieren.

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Du erkennst jetzt schon, dass Dein Partner nicht zu Kompromissen bereit ist.
Das ändert sich auch nicht, wenn Ihr ein Baby bekommen würdet.

Ich denke genau wie Du. Lieber lassen und weiter eine glückliche Beziehung haben.

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Ich finde deine Bedenken sehr gesund! Ganz im Gegenteil zu so vielen Damen die denken, wenn das Kind erstmal da ist, wird er sich schon ändern. Danach fangen die Probleme so richtig an.

Leider ist es ja manchmal so, dass sich eher der Mann den Nachwuchs wünscht, aber die Frau darf diesen dann Zuhause aufziehen und Mann kommt abends noch maximal zum ins Bett bringen.

Aber egal, was gerade ist, du möchtest dieses Kind nicht, das spürt man sehr deutlich. Ob du die mangelnde Zeit des Partners als Gründe vorschiebst nicht, ist für uns egal. Für dich hast du schon entschieden.
Vielleicht hast du einfach auch schon das richtige Gespür für deinen Partner. Ich könnte das von meinem zB nicht behaupten. Aufgrund meiner Erfahrung mit seinen versprechen weiß ich zu 100%, dass er für das Baby da sein wird.
Wenn du dir da nicht sicher bist, lass es.

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Hat er das denn genau so gesagt, dass er nicht bereit ist sein Leben dem Baby anzupassen? Oder ist das nur deine Vermutung? Weil du schreibst, dass er seine Erwartungen nicht erfüllen will und kann.
Dann würde ich gar nicht drüber nachdenken ein Kind mit ihm zu bekommen. Und ich frage mich, warum er überhaupt den Wunsch äußerst ein Baby haben zu wollen, wenn er nicht bereit ist sich genauso darum zu kümmern.
Du hast ja im Gegensatz zu ihm schon die Erfahrung gemacht wie anstrengend die ersten Jahre sein können. Wenn er dann trotzdem jeden Tag sein Sportpensum durchzieht, funktioniert das eben so nicht. Ich kann dich da voll und ganz verstehen.

Ich hätte das besser auch gemacht, ein Gespräch geführt über die Vorstellungen und Erwartungen die ich habe. Habe leider den Fehler gemacht wie viele Frauen und habe es für selbstverständlich gehalten, dass der Partner sich genauso einbringt in alles. Und dann gibt es nachher ständig Zoff, weil man den anderen dazu zwingen muss sich ein bisschen zurückzunehmen.

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Finds sehr gut, dass du dir darüber im Vorfeld Gedanken machst. Denke auch nicht, dass du zu verwöhnt bist, ich sehe es sehr ähnlich wie du. Alleine auf Urbia gibts regelmäßig Threads überlasteter/überforderter Frauen, bei denen man sich fragt, ob die alle AE sind - nee, die haben "nur" nen im Job absolut unabkömmlichen Mann "zuhause".

Hör auf dein Bauchgefühl und lass dich nicht bequatschen. Ein "guter" Partner ist nicht automatisch auch ein guter Vater. Wenn er unbedingt ein Kind möchte, aber nicht bereit ist, dafür zurückzustecken, muss er sich eben eine Frau suchen, die das mitmacht. Gibt ja genug.

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Du bist nicht zu verwöhnt.
Wenn du dir grundsätzlich noch ein Kind vorstellen kannst, dann würde ich nochmal genau mit ihm besprechen, wie er sich denn seine Vaterrolle vorstellt und welche Reduzierungen an Arbeit und Freizeitaktivitäten er machen wird.
Und ich bin auch der Ansicht, dass wenn ihr da nicht im Vorfeld auf einen gemeinsamen Nenner kommt, dann solltet ihr kein Baby bekommen. Dann ist er vielleicht ein toller Partner, aber zum Vater fehlt ihm die Zeit.

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Ich finde deine Erwartungen an den potentiellen Vater deines Kindes sehr gut und es ist total vernünftig, dass du dir da vorher Gedanken machst und nicht erst, wenn das Kind schon unterwegs ist.

Ich finde es völlig legitim, von dem Vater zu erwarten, dass er mehr ist als ein erzeuger und dass er 50% (in etwa, es ist ja immer mal mehr mal weniger bei einem) der Arbeit, die mit einem Kind einhergeht übernimmt.

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Es ist schon wichtig das vorher abzuklären, ist das Baby erstmal da, dann ist es zu spät und du kannst dich ihm unterordnen. .
Ich finde dich einfach nur realistisch, er hat ja jetzt schon kaum Zeit.

Leider ist es ja nun mal so, das wir Frauen den Hauptteil bei der Kindererziehung und Haushalt an der Backe haben, wenn die erste Euphorie über den Nachwuchs bei den Männern erstmal verflogen und der nüchterne Alltag mit wenig Schlaf, vollen Windeln etc einkehrt ist.

So kenne ich es zumindest. Mein Ex hat auch weiter gelebt, als wäre nichts.

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Ich finde es super, dass du dir rechtzeitig konkrete Gedanken machst und sie deinem Partner kommunizierst. Hier liest man so oft das Gegenteil, das dann natürlich oft in die Hose geht.
Wenn dein Partner nicht dazu bereit ist, sich deinen realistischen und berechtigten Vorraussetzungen zumindest anzupassen, würde ich kein Kind bekommen.

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Hi,
du weißt was du willst, weil es du es schon durchhast. Ganz ehrlich, da würde ich nicht von meinen Ansprüchen runtergehen. Mit Kind ist halt eine Weile einiges nur eingeschränkt möglich, ist halt so. Wer das nicht möchte, kann ja kinderlos bleiben.
Du liest dich, als sei es in erster Linie sein Wunsch.

vlg tina