Hallo Zusammen,
Habe einige mal mal in den letzten Monaten hier im Rat gefragt.
Mein Mann und ich sind seid 9 Jahren zusammen u nd seit 6 Jahren verheiratet.
Wir haben zwei Kinder eine Eigentumswohnung und haben vor einem Jahr ein Haus gebaut. Mein Mann hat ziemlich vieles neben der Arbeit selbst an der Wohnung und am Haus gebaut. Wir arbeiten beide Vollzeit und unsere beiden Kinder sind im Kindergarten/ Krippe.
Mein Mann hatte eine sehr gewalttätig Kindheit, eine chaotische/ Kapuze Jugend. Gewalt, Drogen, Alkohol. Durch mich hatte er damals das "andere" Leben kennengelernt. Intakte Familie, Studium, stabiles Miteinander und vollkommene Loyalität.
Vor vier Monaten dann der komplette Zusammenbruch. Er sagte er liebt mich nicht mejr und will die Trennung. Er hatte extrem viele Wutanfälle mit gegenüber. Sprach von fehlender Wertschätzung und liebe. Was ich für nicjt richtig hielt.
Ich hatte die gesamte Zeit über dass er eine Art burn out/ Depression hatte. Nach dem Letzten Wutanfall sagte er zwei Tage später dass mit ihm etwas nicht stimmt und eine Therapie machen möchte. Die Therapie machte er jetzt das 4 mal. Die Wut und Schweißanfälle hat er richtig gut im Griff. Sagt dass er ganz oft wenn er das Gefühl wieder bekommt er schnell versteht woher sie kommt.
Auf paarebene ist es bei uns eher nicht so gut. Wir unterhalten uns sehr viel ich unterstütze ihn die ganze Zeit und höre ihm zu uns geben ihm den halt den er braucht. Allerdings kommt von seiner Seite eigentlich auf der paarende überhaupt nichts. Wir schlafen miteinander 1mal alle zwei Wochen. Und es ist auch echt gut.
Aber wenn wir darüber reden wie es mit uns weiter geht sagt er eigentlich immer dass er nichts empfindet. Es ist eine Sache wenn er zu mir sagen würde dass er es nicht einordnen kann ob es was mit seiner momentanen psychischen Lage zu tun haben könnte aber er sagt es eingebrochen ganz klar.
Er macht Pläne ohne mich miteinzubeziehen. Macht sein Ding eigentlich. Am Hochzeitstag, keine Blumen, nicht auf mich mit dem Essen gewartet j d ist mit den Kindern ins Bett gegangen.
Heute bekomme ich zufällig mit weil er sich mit einem Kumpel unterhalten hat dass er sich für ein Turnier angemeldet hat dass drei Tage geht: ich fragte ihn wann das ist: natürlich über meinen Geburtstag. Er hat sich vor einer Woche angemeldet. Er sagte er könne es aber stornieren wollte sich aber schon mal den Platz reservieren.
Ich habe dazu einfach nichts gesagt. Im Endeffekt wenn es ihm nur um den Platz reservieren gegangen wäre, hätte er es mir auch vorher sagen können.
Naja, ich denk mir nur ganz oft. Im Grunde weiß ich nicht worauf ich warte. Ich Wuppe den Alltag seid 4 Monaten alleine, Kinder und alles drum herum, Haushalt, steuern, Mieter. Von ihm habe ich eigentlich überhaupt nichts mehr. Kein Wort der Liebe oder Zuneigung. Selbst finanziell bin ich nicht auf ihn angewiesen.
Daher soll ich auf ein Wunder warten und "hoffen" dass es was mit der Depression zu tun hat? Ist es wirklich eine Phase? Oder einfach das Ende und es traut sich keiner das auszusprechen und die volle Konsequenz zu spüren?
Worauf eigentlich hoffen?!
Hallo,
ich frage mich als allererstes warum Du noch mit ihm schläfst wenn er sagt er empfindet nichts mehr für Dich???
Würde ich sofort nicht mehr machen.
Auch ansonsten würde ich eben NICHT mehr auf ihn warten. Lebe Dein Leben ohne ihn. Er behandelt Dich nicht gut, welchen Beitrag er finanziell leistet weiß ich nicht. Wenn da keiner ist würde ich ihn bitten, seine Kosten selbst zu übernehmen. Denn er nimmt überhaupt und gar keine Rücksicht auf Dich. Das würde ich umgekehrt auch nicht mehr tun.
Auch depressiv kann man noch respektvoll dem anderen gegenüber sich verhalten und ich finde er zieht echt mies seinen Stiefel durch und lässt Dich hängen.
Liebe sunny, baue Dein Leben ganz behutsam alleine aus und auf.
Das wäre mein Rat, denn es klingt nicht so, als würde sich Dein Partner bemühen.
Alles Liebe Dir und das schaffst Du ganz bestimmt!!
Tu Dir und den Kindern das nicht länger an
Danke für die Antwort.
Warum ich mit ihm schlafe? Wahrscheinlich weil sex die maximale Intimität ist und dass im Endeffekt die einzige Nähe ist die ich in dieser Hinsicht bekomme.
Welchen finanziellen Beitrag er leistet: ich verdiene das doppelte von ihm, haben ein gemeinsames Konto und das leistet er halt.
Hallo Sunny,
ich würde mich wie gesagt distanzieren aus Eigenschutz, so leid es mir für Dich tut.
Er sagt er empfindet nichts - PUNKT. Verzichte auf diese vermeintliche Intimität um Deiner selbst willen, denn er meint es ja nicht mal liebevoll. Warum er das tut ist mir bei der Aussage ein Rätsel bzw lässt ihn grade aufgrund der Thematik an Deinem Geburtstag ist er auf einem Turnier nicht wirklich gut dastehen.
Alles Liebe!
Es war so ähnlich bei einer bekannten. Der Mann depressiv, aber nicht willens etwas zu unternehmen. Therapie begonnen, aber wieder abgebrochen. Sein Ding gemacht. Sie war immer alleine mit den Kindern. Sie hat dann auch die Trennung ausgesprochen. Er hätte das nie gemacht. Er hat es allerdings auch einfach akzeptiert. Die Lethargie bestimmt weiter sein Leben. Aber sie ist frei von der erdrückenden Hoffnung, die sich sowieso nie erfüllt hätte. Sie fühlt sich leichter. Unbeschwert. Sie konnte ihn nicht "gesundlieben". Er müsste es selbst wollen. Tut er aber nicht.
Meine Hoffnung besteht darin dass er diese Therapie eben macht. Ob es darum geht sich gesund zu pflegen oder eben der Kampf um uns ist, dass weiß nur er momentan. Und das genau ist mein Dilemma. Einerseits denke ich mir wofür eigentlich und andereseits denke ich, ich habe ihn ja nicht nur für die guten Zeiten geheiratet.
Zuerst, ich habe keine Erfahrung oder Ahnung von dem Thema. Mir ist nur gerade die Idee gekommen, dass du entweder dir selbst oder vielleicht besser noch in Absprache mit ihm, eine Frist setzt, wie lange du das noch mitmachst. Und wenn sich bis dahin nichts gebessert hat, kannst du immer noch Konsequenzen ziehen. Oder vielleicht auch zusätzlich zu seiner Therapie noch eine Paartherapie machen.
Ich wünsche dir alles Gute ❤
Liebe Grüße, jukimaus
Ich glaube dir, dass es eine schlimme und harte Zeit für dich, deine Beziehung und deine Familie ist.
Wenn der Einbruch erst vor 4 Monaten war, würde ich dir raten: durchhalten.
Ihr habt gemeinsame Kinder und seid verheiratet und habt euch unterstütztung in schlechten Zeiten zugesagt?!
Ich finde vier Monate schon sehr kurz, um sich zu trennen.
Ich würde noch ein wenig hoffen, dass er sich fängt. Er macht eine Therapie, das ist doch schon ein guter Anfang.
Alles Gute.
Naja macht es einen Unterschied, ob es von der Krankheit kommt oder nicht? Aktuell hat er keine Gefühle für dich und es scheint absolut nicht so, als würde sich das ändern. Er möchte sich nicht mal bemühen, dich wertschätzend zu behandeln (selbst ohne Liebe könnte man ja zumindest mal ansprechen, ob es ok ist, wenn er 3 Tage und dazu über deinem Geburtstag weg ist). Könntest du das im Zweifel Jahre aushalten um dann zu erkennen, dass es nicht an der Depression liegt, sondern wirklich keine Gefühle da sind?
Er macht seine Pläne ohne dich. Für mich wäre das jetzt ein eindeutiges Zeichen. Ich würde also die Trennung in Erwägung ziehen. Er soll sich erstmal ohne Druck (im Sinne von eurer Ehe, seine Familie/Kinder hat er ja trotzdem noch) „gesund“ werden und sich um sich kümmern. Und dann sieht man irgendwann weiter, wie es zwischen euch ist, ob da noch was ist und ob ihr es wollt.
Hallo,
ich denke du fühlst selbst, dass da nicht mehr viel ist von seiner Seite aus. Hinsichtlich deiner finanziellen Lage und da du sowieso schon irgendwie alleine dastehst mit allem, würde ich sofort die Trennung einleiten. Auf gar keinen Fall würde ich noch weiter mit ihm schlafen, wie erniedrigend für dich, sei dir bitte selbst mehr wert.
Du hast es in der Hand, was für ein Geschenk, dass du unabhängig bist. Ich habe echt kein Verständnis für solche Typen, die derartig mies mit ihren Partnerinnen umgehen, da kriege ich echt Puls!