Liebe Community,
Ich arbeite Teilzeit, mein Freund selbstständig. Unsere Tochter wird zwei. Mein Freund wohnt bei mir . Ich in einer Mietwohnung. Durch die Geburt unserer Tochter musste ich auf meine Vollzeitstelle in Schichten verzichten. Seit drei Jahren wohnen wir zusammen. Das erste Jahr für die Miete und Nebenkosten hat mein Freund kein Geld gegeben. Für Lebensmittel selten. Dachte kommt selbst drauf. Nun nach einem Jahr hab ich ihn darauf angesprochen. Er gibt mir monatlich 500 Euro. Zur Miete,essen, Drogerie sein Anteil. Für die kleine trage alle kosten ich. Essen bei Tagesmutter, Kleidung, Windeln usw. Wenn wir Urlaub machen zahlt alles er. Aber dafür gibts den Monat keine 500 Euro für gemeinsamen Haushalt. Ich von meinem kleinem Gehalt kann nichts ansparen. Er arbeitet viel und spart für sein Haus. Sein Haus wie er immer auch betont. In das Haus werde ich nie einziehen. Das Haus muss komplett saniert werden und gehört seiner Mutter. Wir würden oben wohnen. Auf dem Grundstück steht das Haus seiner Schwester. Sie ist alleine und hat zwei große Kinder. Zur Zeit wohnen bei ihr auch seine Eltern bis das Elternhaus fertig gebaut wird. Ich soll dort einziehen mit Mietvertrag. Mein Freund sagte mal, dass ich Hunde mag. Seine Schwester sagte, wenn der Hund den Garten nicht voll scheißt, dann ist alles gut.
Seine Mutter erzählte mir, dass drei ex Freundinnen von meinem Freund nicht einziehen wollten in das Haus. Frag mich warum erzählt sie mir sowas?! Dann erzählt Sie über Ihre Schwägerin, dass sie nur mit Koffer zu ihrem Bruder in das Haus ihrer Eltern eingezogen sei. Und so viele andere Geschichten.
Die Firma führt mein Freund weiter, weil seit Jahren sein Vater nicht mehr kann.
Alle Konten meines Freundes verwaltet seine Schwester und die Mutter.
Versteht ihr mich nicht falsch ich will nichts verwalten oder sein Geld. Will nur Gerechtigkeit. Fühle mich ausgenutzt. Die Beziehung fühlt sich nicht mehr gut an. Sobald ich das Thema Geld anfange er wird aggressiv und sagt ich geb dir doch Geld. Die fünf hundert. Ich kann kein Cent sparen, weil von meinem Gehalt bleibt nichts übrig und er spart auf meine Kosten. Sobald ich sage, dass ich in das Haus nicht umziehen werde wird auch ganz aggressiv. Ich habe gesagt zusammen ja aber nicht mit seiner Familie. Er sagt er baut trotzdem und ich bin kein Familienmensch. Ich selbst bin geschieden nach zwanzig Jahren Ehe. Habe ihm vorgeschlagen, dass wir getrennt leben und als Paar weiter zusammen sind und für die kleine als Eltern. Daraufhin er drohte mir die Tochter mitzunehmen.
Heute sagte ich die kleine braucht warme Kleidung , Schuhe ob wir am Wochenende kaufen können. Er schweigt.
Mir gehts hier in dem Beitrag um die Gerechtigkeit. Bin so traurig. Über die Finanzen kann ich mit ihm nicht sprechen. So wie ich das von meine Ehe kannte oder von meine Eltern und Geschwister. Mir fehlt das wir bei uns. Sowas wird nie geben.
Wie macht ihr das mit dem Geld? Ich hab meine Vorstellungen aber mein Freund geht keine Kompromisse ein. Zum Beispiel Gemeinschaftskonto. Er sagt sowas noch , noch Kontoführungsgebühr bezahlen. Eigentlich ich müsste auch fünf hundert hinlegen auf dem Tisch. Dann macht das tausend Euro und davon Miete Strom essen für ganzen Monat bezahlen. Dann könnte ich auch mal für Urlaub sparen und nicht von ihm sagen lassen er zahlt ja Urlaub. Im großen und ganzen bin traurig. Traurig , weil so ist für mich keine Familie. Jeder für sich. Schreibt was ihr denkt. Danke euch!
Geld und Paartnerschaft
Wow... sprachlos.
Wie wir das machen? Jeder zahlt das, was er kann...
Vor den Kindern beide Vollzeit. Mein Mann zb Miete Strom, ich Einkäufe, Versicherung etc.
Heute mein Mann Vollzeit ich in Elternzeit aktuell nur Kindergeld. Er zahlt 80% aller Ausgaben, ich vom Kindergeld Kita, Drogerie, Kleidung.
Wir haben kein gemeinsames Konto wie ich es zb von Eltern und Geschwistern kenne.
Ehrlich gesagt dachte ich zuerst, dass Ihr Anfang 20 seid. Bis dann der Absatz kam, dass du nach 20Jahre Ehe geschieden bist.
Heißt ja gleichzeitig, dass dein Freund eher mittleren Alters ist und sein Konto von Mama und Schwester verwalten lässt?! Allein wegen dem Aspekt hätte ich mit dem Kerl keine Familie gegründet 🫢
Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten:
1. Ihr teil euch alle Ausgaben die im Monat so anfallen
2. Ihr trennt euch, der Mann bezahlt dann für das Kind Unterhalt und du hast deine Ruhe
Den Zahn, dass er brav für ein Eigenheim sparen kann und du alles bezahlst und selbst keinen Cent übrig hast, würde ich dem guten Herren direkt ziehen.
Genau so ist es , die Mutti und Schwester freuen sich wie sein Konto füllt sich und ich die dumme Kuh alles mitmach
Mein Mann und ich sind über 20 Jahre zusammen. Wir hätten auf dem Grundstück meiner Schwiegereltern bauen können, das wollte ich nicht. Somit war für meinen Mann klar, das er das auch nicht will, weil er eine Zukunft mit mir wollte. Dein Partner möchte sein Ding durchsetzen, zu seinen Bedingungen, ohne Kompromisse, egal wie es dir dabei geht. Für mich würde das bedeuten, dass ich keine Zukunft in der Partnerschaft sehen würde.
Wir haben unser Geld von Anfang an zusammen geschmissen, auch wenn einer mal wesentlich mehr oder weniger als der andere verdient hat. Wir waren quasi immer ein, auch finanziell.
Für mich wäre das kein Partner! Er ist irgendwie auch nicht partnerschaftlich.
Er nutzt dich aus! Warum? Weil er es kann. Du machst es ja brav mit und hilfst ihm Geld zu sparen.
Was ich machen würde? Ihn zu Mami schicken und mir eine Zukunft ohne ihn aufbauen!
Ich danke euch für so schnelle Antworten und ihr habt alle Recht! Ich war die zwei Jahre wie im Winterschlaf und erkannte mich nicht wieder. Was lass ich bloß mit mir machen. Das ganze fühlt sich nicht mehr gut an. Das macht mich krank. Nun jetzt muss ich handeln.
Wir sind verheiratet, haben ein gemeinsames Haus. Unsere Einkommen gehen auf 1 Konto, wovon alles abgeht und jeder sich jederzeit Geld nehmen kann. S gibt kein dein und mein. Sparen tun wir ca 1800 im Monat.
Wir teilen alle festen Kosten durch 2 und diese werden auf ein gemeinsames Konto eingezahlt, von diesem Konto geht dann alles ab ( Miete, Strom, Lebensmittel.. ) Wir zahlen darauf dann aber auch noch etwas ein für zusätzliche Anschaffungen falls mal etwas erneuert muss oder kaputt geht.
Das ist für mich die fairste lösung, keiner gibt mehr oder weniger aus als der andere.
Wir haben über längere Zeit immer die Kassenzettel aufgehoben um einen Überblick zu haben was wir ausgeben und was dann jeder im Monat zahlt. Was dann davon überschuss ist, bleibt einfach auf dem Konto für gemeinsame Aktivitäten oder sonstiges. Wenn ich in Elternzeit gehe, wird er in dieser Zeit aber mehr kosten übernehmen und ich werde etwas entlastet, kommt ja auch seinem Kind zugute wenn ich Zuhause bleibe 😉 ( Elterngeld ist ja auch nicht Welt) Ich würde ihm mal deutlich vor Augen halten wie hoch die Ausgaben wirklich sind und ihn fragen ob er diese 500 Euro noch immer gerechtfertigt findet.
Ich finde es immer wieder faszinierend in wie vielen Beziehungen so etwas absolut grundlegendes wie die Finanzen nicht von vornherein geregelt wurde. Das ist doch eines der ersten Themen auf die man im Alltag zwangsläufig stößt und spätestens beim ersten Einkauf für den gemeinamen Haushalt stellt sich die Frage doch, lange noch vor einem gemeinsamen Kind. Wir haben beide ein eigenes Einkommen und regeln das so:
Jeder hat sein eigenes Konto. Individuelle Anschaffungen (etwa für Hobbies, Freizeit) bestreitet jeder für sich selbst. Für die gemeinschaftlichen Fixkosten führen wir eine Excel-Liste in der die monatlichen Kosten (Miete, Nebenkosten, Versicherungen, ÖRR,etc.) exakt festgehalten werden. Diese monatlichen Kosten werden dann nach einem zwischen uns ausgehandelten Algorithmus (im Prinzip 50:50 Aufteilung, aber modifziert nach Einkommen) zwischen uns aufgeteilt. Da ich etwas mehr verdiene trage ich derzeit 54,83% der Kosten.
Für gemeinsame Einkäufe (Lebensmittel) haben wir eine gemeinsame Kreditkarte die jeder von uns am Anfang des Monats mit einer festgelegten Summe "auffüllt", praktisch die Haushaltskasse. Da ich etwas mehr fresse, ist der Verteilungsalgorithmus dort etwas anders und ich trage derzeit 57,25% der Kosten.
Klingt jetzt vl. furchtbar bürokratisch und spießig, aber wir finden einfach nur fair und super gerecht. Es gibt keine Streitereien wegen Geld, die Zahlen fallen nicht "vom Himmel" oder A muss bei B betteln oder das beschriebene "geb dir ja schon 500€"-Gedöns, sondern es ist absolut transparent wer warum wie viel zu zahlen hat und wofür. Ein Aufwand ist es übrigens auch keiner da sich die Fixkosten ja kaum ändern und das Haushaltsbudget auch nur alle paar Jahre mal angepasst werden muss. Insgesamt fließen ca. 30% in gemeinschaftliche Kosten, 70% verbleiben bei den Einzelpersonen (diese Aufteilung ist aber nicht festgelegt und nur zur Info).
Ich kann dieses System nur empfehlen, auch in über 10 Jahren Beziehung gab es nie auch nur einen einzigen Streit wegen Finanzen - weil es einfach klar geregelt ist wer was zu bezahlen. In einer Beziehung tragen beide Partner ihren Teil bei, trotzdem ist jeder sein eigener Herr.
P.S. Kontüfhrungsgebühren zahlt kein normaler Mensch - ausser er ist zu faul sich eine anständige Bank zu suchen.
>>>Ich finde es immer wieder faszinierend in wie vielen Beziehungen so etwas absolut grundlegendes wie die Finanzen nicht von vornherein geregelt wurde.<<<
Ja, eine gewisse Faszination mit Gruselfaktor...
Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus, wenn das gemeinsame Kind dann als Privatvergnügen der Mutter gerechnet wird, die alles weiterhin zahlen soll und den Einkommensverlust allein tragen muss.
Da wird sich abgestrampelt mit den paar Kröten aber sie sind zu "stolz", den Mann um Geld "anzubetteln".
Woher kommt dieses Duckmäuschen-Verhalten? Welche Erziehung haben solche Frauen genossen?
Gibt's leider öfter, als man meint. Ich kenne auch so ein (mittlerweile Ex-) Paar. Da rollts einem die Fußnägel hoch!
Warum um Gottes Willen hast Du mit diesem Mann ein Kind bekommen.
Meine Meinung, früher oder später trennt Ihr Euch!