Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage an diejenigen, welche eine Fern- oder Wochendbeziehung haben.... Wie oft habt ihr Kontakt? Wie oft seht ihr euch? Wie oft und wie lange telefoniert ihr?
Ich bin mit einem Mann zusammen, der sein Kind im Wechselmodell betreut, ein Wochenende im Monat zu seiner Mutter fährt. Wir sehen uns ca. alle zwei Wochen, mein Kind lebt überwiegend bei mir. Ist es normal, dass wir am Wochenende, wo er mit Kind seine Mutter besucht, nicht mal telefonieren? Ist das zuviel verlangt, wenn wir doch eine Beziehung führen.... er sagt er hat dort viel zu tun mit Mutter und Kind und es ist hellhörig.... ich weiß irgendwie nicht was ich davon halten soll... achso und jetzt haben wir uns gerade fast 4 Wochen nicht sehen können... was meint ihr? Normal in einer "Fernbeziehung" (wir wohnen ca. 80 KM voneinander entfernt....Mir kommt es manchmal vor wie 1000.
Vielen Dank schon mal fürs Lesen;)
"Fernbeziehung"
80 Km (!) sollen eine Fernbeziehung sein? Soviel fahren manche Menschen täglich zur Arbeit!
Wie lange seid Ihr schon zusammen?
Vielleicht möchte er es noch nicht offiziell machen bei seiner Mutter?
Die Zeit mit seinem Kind solltest Du ihm gönnen.
Schreib ihm doch abends eine kurze nette Whatsapp. Nur bombadier ihn nicht mit Nachrichten.
Wenn Ihr Euch wieder seht, sprich es doch mal an. Ein Kompromiss findet sich bestimmt.
Danke für deine Antwort :)
Das sehe ich eigentlich wie du! Aber er sieht es als Wochendbeziehung (alle zwei Wochen sehen wir uns am Wochenende, wenn alles klappt) Wir haben uns vor einem knappen Jahr kennengelernt und getroffen. Er hat sein Kind halt jede zweite Woche, aber mein Kind ist ja auch die ganze Zeit bei mir und ich nehme mir trotzdem Zeit für ihn (wenn er anruft). Ich habe mir das wohl auch alles viel einfacher vorgestellt.... Ich dachte halt, mind. einmal pro Woche sollte man sich schon sehen, so dass sich überhaupt mehr daraus entwickeln kann oder man irgendwann mal entscheidet evtl. zusammen zu ziehen... Irgendwie ist gar nicht diese Leichtigkeit da, die ich mir am "Anfang" einer Beziehung vorstelle.
Achso und die Mutter weiß von mir, wir treffen uns wohl Silvester zum ersten Mal. Er sagt immer, er hat viel zu tun und so viele Verpflichtungen und so... Aber sollte es nicht möglich sein auch dem Partner Aufmerksamkeit in Form von einem Anruf oder hin und wieder mal ein zusätzliches Treffen zu ermöglichen? Oder sehe ich das falsch....? Jedenfalls wenn man eine richtige Beziehung führt?
Hmm, mir kommt das etwas komisch vor.
80 km, wie eingangs gesagt wurde, ist für mich keine fernbeziehung. Als ich das erste mal befördert wurde, hatte ich jeden Tag 70km einfach ins Büro.
Kennst du denn jemanden aus seiner Familie? Kind, Mutter, Geschwister? Wenn das mit euch schon ein Jahr geht.
Keine Ahnung wieso, aber bei mir läuten da irgendwie die Alarmglocken, kann mich aber auch täuschen. Mein erster Gedanke war, der führt ein Doppelleben und du bist die Affäre die von nichts weiß.
Hallo,
Dankeschön für deine Antwort.
Das mit der Affäre glaube ich nicht, ich habe sein Kind zwei Mal getroffen, das es sich mit den Kindern so hingezogen hat, lag auch an mir... ich wollte es nicht überstürzen. Seine Mutter soll ich Silvester treffen und meist treffen wir uns bei ihm zuhause.
Ich habe halt nicht soviel Erfahrung mit Beziehungen, ich hatte nur eine mit meinem Ex-Mann über 12 Jahr und frage mich, ob das eben in diesem Alter jetzt normal ist und man nicht mehr die Leichtigkeit wie mit Anfang 20 hat.... klar man hat mehr Verpflichtungen, Kind, Job usw..... aber trotzdem. Und ich empfand die 80 Km damals auch überhaupt nicht als Problem...
Ist doch gut, wenn meine Alarmglocken falsch anschlagen, bin generell immer recht misstrauisch 🤭
Aber die regel ist das Verhalten von ihm auch nicht. Was würdest du dir denn wünschen, wie oft ihr euch seht?
Nein, kenne ich so nicht. Wenn wir nicht jeden Tag telefonieren zum Update von irgendwas oder einfach gute Nacht, dann alle zwei Tage. Treffen gibts immer wenn Zeit da ist unter der Woche, am WE je nach Freiheit und ob Kinder da sind. WA gibts immer, wenn was ist oder mal so. Und wir sind beide Ende 30. Fahrtzeit 45 min eine Strecke. Wer will, der macht vieles möglich.
Mein Partner und ich wohnen 40 km auseinander. Teilweise haben wir uns auch nur jedes 2. We Gesehen, 1x die Woche telefoniert , sonst täglich mehrere Sprachnachrichten. Jedes 2. We bin ich zu ihm oder er zu mir.
Die ersten Monate war das nicht so leicht, wenn er in der Stadt war, hatte er oft zu tun, schlief bei seiner Ex, weil ich die Kids hatte.
1,5 Jahre sind wir jetzt zusammen, seit 7-8 Monaten sehen wir uns jedes 2. we plus 2 Tage jede Woche etwa. Wir ziehen im
März zu ihm .
Ach so, alle Ferien haben wir gemeinsam verbracht, also 6 Wochen im Jahr , das war von Beginn an irgendwie unsere Qualitytime.
War nicht so einfach das auszuhalten anfangs, er brauchte einfach länger um mit mir die Zukunft langfristig zu planen , grad auch wg meiner Kids. Aber gelohnt hat es sich geduldig zu sein
Ich führte sechs Jahre lang eine Fernbeziehung bevor wir zusammenzogen.
Da waren wir allerdings 19-25, Kinder waren nicht involviert! Also ich kann verstehen, dass er an den Tagen mit Kind sich auf dieses konzentriert, nicht auf dich.
Ansonsten hatten wir täglichen Kontakt, damals halt ein paar Frei-SMS genutzt, abends dann MSN am PC, vielleicht auch mal telefoniert - war ja erst nach 18 Uhr kostenlos. 
Getroffen haben wir uns maximal zweimal im Jahr, für jeweils eine Woche getroffen (700km). Ich machte eine schulische Ausbildung, hatte also wirklich überhaupt kein Geld und später dann im Studium, wo ich nur noch halb so weit weg wohnte, habe ich mein letztes Geld zusammengekratzt um ihn alle paar Wochen zu treffen. Er selbst hatte damals viel Pech mit Arbeitgebern, war oft arbeitslos, verdiente wenig, hatte nicht mal ein Auto, weil das Geld nicht reichte.
Ihr seht euch so oft und wohnt so nah beieinander (das pendeln andere täglich zur Arbeit!), ich würde da nicht meckern. 80km würde ich nicht mal als Fernbeziehung bezeichnen.
Wir hatten zu Beginn auch eine Fernbeziehung, Entfernung war bei uns ca. 120 km. Allerdings waren bei uns keine Kinder im Spiel. Ich war ca. jedes zweite Wochenende bei ihm und er nur relativ selten bei mir. Der Grund war einfach, dass ich bei ihm in der Stadt auch Freunde und Familie getroffen habe, während er bei mir halt „nur mich“ hatte, sprich ich hatte dann das Gefühl das ganze Wochenende planen zu müssen was wir unternehmen, weil ihm ja sonst langweilig hier ist… während ich bei ihm auch eigenständig was unternehmen konnte. Telefoniert haben wir auch nur relativ selten, aber wir haben uns täglich mehrmals geschrieben. Die Gute-Nacht-WhatsApp musste jeden Tag sein. 😉 Und solche Kleinigkeiten kann man immer in den Alltag integrieren, egal wie viel man zu tun hat. Einfach ein kleines „Ich denk an dich“-Zeichen.
Ich glaube bei uns waren vier Wochen auch das längste was wir uns nicht gesehen haben und das hat sich dann schon sehr lang angefühlt.
Ich denke ihr solltet versuchen an den Wochenenden einen gemeinsamen Alltag zu entwickeln. Damit ihr euch beide nicht so fühlt, als ob du zu Besuch kommst, sondern dass du einfach dazu gehörst. Vielleicht hat dein Freund zur Zeit noch das Gefühl dir ein Programm bieten zu müssen wenn du kommst und empfindet das auf Dauer als anstrengen? Zu den Wochenenden bei seiner Mutter kannst du ja auch einfach mal mitkommen nachdem du sie jetzt dann offiziell kennengelernt hast.
Mein Mann und ich hatten zu Beginn unserer Beziehung eine Fernbeziehung. Rund 450km trennten uns. Wir haben uns ungefähr jedes zweites WE gesehen und ansonsten täglich über WhatsApp geschrieben.
Uns trennen 90 km, insgesamt haben wir 5 Kinder.
Wir sehen uns an 3 - 4 Tagen die Woche, mit Kindern, ohne Kinder, bei mir, bei ihm. Schreiben mehrmals täglich, telefonieren selten (weil ich nicht gern telefoniere), aber wenn, dann gleich ewig.
Mir würde das definitiv nicht reichen, was du beschreibst.
LG Claudi