Hat es sich für euch gelohnt, an der Partnerschaft zu arbeiten?

Meine Frage richtet sich an alle, die mit dem thema schwierige Zeiten und Krisen in der Partnerschaft Erfahrungen haben und die auch Kinder haben.

Mein Mann und ich sind seit 14 Jahren zusammen, unser Sohn wurde gerade 8 Jahre alt.

Ich denke in letzter Zeit oft an den Satz "in guten wie in schlechten Zeiten" und daran, dass er irgendwie erst jetzt für mich anfängt, eine Rolle zu spielen.

Worum es geht?
Um das, was hoffentlich die meisten kennen in der einen oder anderen Form und Ausprägung. Unzufriedenenheit, unfreundliche Worte, kein Sex, unterschiedliche erziehungsvorstellungen. Um das, was nach dem happy end in den liebesfilmen kommt, wenn der Vorhang fällt. Um das gefühl von Liebe jenseits von Verliebtheit, wenn man sich in allen Facetten kennt, auch denen die man nicht mag. Und dann damit klar kommen muss.

Um die Probleme, die mit allen (?) langjährigen Beziehungen einhergehen, ohne dass ich dafür schon eine Lösung brauche.

Darum, dass sich mir in der letzten Zeit manchmal die Frage nach einer Trennung stellt.
Darum, dass sich immer mehr Menschen in meinem Freundeskreis trennen und ich irgendwie das Gefühl habe, dass man sich heute nicht mehr schräg fühlt, wenn man getrennt ist, sondern wenn man es noch nicht ist. Weil dann ja offensichtlich alles soviel besser wäre. Sogar für die Kinder.

Es geht um die Frage - warum also durchhalten? Wofür kämpfen? Und warum eigentlich?

Weil wir uns lieben? Weil ich das richtige tun will?

Meine Entscheidung habe ich glaube ich getroffen. Ich will kämpfen. Nicht einfach gehen. Vor allem darum, weil mir langsam klar wird, dass ich noch nicht mal damit angefangen habe, daran zu arbeiten. An uns und an mir.

Vielleicht mag mir jemand schreiben, der schonmal an einem ähnlichen Punkt war und sich für das Durchhalten entschieden hat.

Ich würde mich freuen.

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Ja, es gab in den letzten Jahren immer wieder Momente, in denen ich gespürt habe, dass zuviel Alltag und zuwenig Paarzeit da war. Die Routinen sind eingeschliffen, jeder hat seine Verantwortlichkeiten und die Tage plätschern so hin. Dazu kommt ab und zu noch Streß und schlechte Stimmung. Gefühlt dreht sich das Familienleben nur noch um Kinder und die damit verbundene Organisation rundrum. Spontan mal was schönes als Paar machen - heute Abend ins Kino? Morgen Weihnachtsmarkt? Am Wochenende ein kurzer Städtetrip? Keine Chance...

Soweit die Herausforderungen. Allerdings bezweifle ich, dass ein beenden der Partnerschaft diese Probleme alleine löst. Auch wenn der Rasen woanders natürlich immer grüner ist.

Versuche mich daher in kleineren Schritten zu verbessern: gemeinsam mit meiner Frau frühstücken gehen. Schnöde Alltagsdinge zusammenmachen, wie Lebensmittel einkaufen. Die Kinder zum Sportverein fahren und währenddessen einen Spaziergang machen. Oder abends früher ins Bett zu gehen, um Sex zu haben.

Alles nicht sensationell, aber mir hilft es meine Partnerschaft mehr zu schätzen.

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Ich bin mit meinem Mann seit 12 Jahren zusammen. Unsere Tochter ist aber erst 3,5.

Es gab bisher öfter den Gedanken, sich zu trennen. Kurz, nachdem wir zusammen gezogen sind, kurz vor der Hochzeit (da tat ich sogar was, auf das ich wenig stolz bin. Kein Fremdgehen, trotzdem nicht ok!) und kurz nach Geburt 😅

Aber letztlich haben wir immer gekämpft und es war immer gut! Grade trennen sich so viele Paare um uns, sogar die, wo ich vor 3 Wochen noch meine Hand für ins Feuer gelegt hätte… ich bin so unendlich betroffen.

Aber mein Mann und ich sind ein Team. Wir haben schon einige Krisen gemeistert. Letztlich wurde immer alles irgendwie gut. Wir wollten es zu jedem Zeitpunkt BEIDE, es hat nie nur einer gekämpft. Wir haben immer ausgelotet, ob beide was ändern wollen und bisher war die Antwort zum Glück immer ja.

Ich hoffe, dass das für immer so bleibt! Bleibt im Gespräch, das ist einfach so wichtig!

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In guten wie in schlechten Zeiten - dieser Spruch gilt für uns.

Wir sind seit 14 Jahren zusammen, 13 davon verheiratet und wir haben viele Tiefs durch und immer um die Beziehung gekämpft und ja, wir standen auch schon vor der Scheidung.
Aber wir haben nicht aufgegeben, viele Gespräche geführt und uns daran erinnert, was wir aneinander haben und lieben.

Also, ein eindeutiges JA - es hat sich gelohnt.
Heute sind wir glücklicher als je zuvor.

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Ich bin mit meinem Mann 15 Jahre zusammen. Es gab Zeiten, wo wir uns viel gestritten haben, andere Zeiten, wo es selten war. Ernsthaft der Trennung standen wir nie.

Er ist mein Lieblingsmensch. Ich könnte mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, deswegen war ich immer bereit Zeit und Energie in unsere Beziehung zu stecken. Ein „Kämpfen“ ist das für mich nicht, sondern Beziehungspflege.

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Mein Partner und ich sind erst seit 5,5 Jahren ein Paar, kennen uns aber seit 11 Jahren. Unser Sohn ist 3.
Deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten, allerdings ist unsere Beziehung seit einiger Zeit auch eher „in schlechten Zeiten“

Jedenfalls lese ich derzeit ein Buch, welches ich sehr interessant finde. Siehe Bild ☺️
Gibts auch als Hörbuch.

Und ich hab von einer Psychologin ein Buch zum Thema „Paartherapie“ bestellt wo man gemeinsam die Fragen durcharbeiten soll. Jedoch ist mein Partner am Abend zu müde um das mit mir durchzugehen 🤷🏻‍♀️
Ihm ist glaube ich nicht klar wie wichtig das wäre, dran zu arbeiten. Er spinnt lieber herum weil ihm die körperliche Nähe fehlt, die ich aufgrund unserer Differenzen nicht geben kann/will.

Dran arbeiten wollen müssen halt nun mal beide.

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„Es geht um die Frage- warum also durchhalten? Wofür kämpfen? Und warum eigentlich?“

Weil es mit einem Anderen anfangs toll ist und wenn der Alltag kommt, ist es doch wieder das Selbe….mit dem Unterschied, dass es dann eine Vorgeschichte gibt ( Stichwort: Kinder und geteiltes Sorgerecht, Alleinerziehend) und die Sache dann nicht besser, sondern mitunter sogar komplizierter sein könnte als zuvor.

Mein Mann erzählte mir mal eine Anekdote, die den Nagel auf den Kopf trifft:

Er saß mit mehreren geschiedenen Männern zusammen und stellte die Frage in die Runde, ob es ihnen denn jetzt besser ginge?
ALLE beantworteten diese Frage einstimmig mit: „Nein.“🤷🏼‍♀️

Deshalb sage ich: Ja, es lohnt sich an der Beziehung zu arbeiten.
Ausnahmen stellen natürlich körperliche Gewalt oder Alkohol/Drogenmissbrauch dar…aber wenn es um Langeweile und eingefahrene Beziehung geht, dann arbeitet daran und belebt eure Ehe neu.

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Ich schließe mich mit einer Anekdote an. Meine SchwieMu ist schon sehr sehr lange geschieden, wieder in einer glücklichen Partnerschaft. Baker neulich da hat sie gesagt „Ich denke oft, dass wenn wir es geschafft hätten auch mal ein paar Krisen oder schwierige Jahre zu überstehen, wir heute dafür total belohnt würden. Ein toller Lebensabwnd mit jemandem der dich kennt wie kein andere, gemeinsam die Enkel genießen,…“ Das hat mir echt zu denken gegeben.

Denn liebe TE… wir sind grad am selben Punkt nach 17 Jahren Beziehung, 10 Jahren Ehe und 4-jährigen Kind.

Wir wollen eine Eheberatung machen, arbeiten aber gerade noch daran vom „wollen“ ins „machen“ zu kommen. Auch wieder Konfliktpotenzial. Aber wir sind einfach tief verbunden und es flammen eher nur kurze Gedanken dazu auf, man wäre ohne den anderen besser dran. Herrje…. so schwierig.

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Wir sind seit fast 14 Jahren zusammen. So Momente gab es ein paar Mal - einmal nach 2 Jahren waren wir tatsächlich für eine Weile getrennt, aber da wir uns noch geliebt haben, kamen wir wieder zusammen. Es folgten einige Hochs und Tiefs. Unsere letzte und größte Krise war dieses Jahr im Frühling. In meinen Augen sind wir da noch nicht ganz durch, aber es ist viel besser geworden. Wir haben viel gelernt daraus. Und ich bin so froh, dass genau dieses "an guten und schlechten Tagen", von dem du schreibst, uns zusammengehalten hat. Meine 88-jährige Oma sagt oft, auch bei ihr und meinem Opa war bei Gott nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aber wenn sie heute auf ihr Leben mit ihm zurückblickt, war es das alles Wert. Ich hoffe so, dass ich das auch mal sagen kann. Und euch beiden wünsche ich es auch.

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Ich war noch nicht an dem Punkt, vor 2 Jahren hätte ich mich jedoch fast getrennt. Ich habe es nicht getan und bin Stand jetzt sehr froh drum. Mein Mann hat sich die Hilfe gesucht die er brauchte, ich habe mir die Hile gesucht die ich brauche und es ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, aber es wird kontinuierlich besser.

Wenn man immer noch die gleichen Ziele im Leben hat und sich über den Weg uneinig ist, dann lohnt sich Kämpfen glaube ich fast immer. Schwierig wird es erst, wenn die Lebensplanungen nicht mehr zusammenpassen und man unterschiedliche Vorstellungen hat. Es gibt nunmal viele fantastischen Menschen auf der Welt, und trotzdem würde ich persönlich nur mit ganz wenigen zusammen sein wollen 😅 und wenn man so einen Menschen gefunden hat, sollte man auch daran arbeiten. ABER nicht um jeden Preis. Wenn man merkt, dass es nicht mehr passt, ist es auch keine Schande sich zu trennen. Alleine und glücklich ist deutlich besser als zusammen und unglücklich.

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Mein mann und ich haben eine sehr bewegte Vergangenheit. Seit 11 Jahren sind wir zusammen, 6 Jahre verheiratet.
Extreme Probleme mit seiner Familie, sie hätten uns beinahe finanziell in den ruin getrieben, war die erste große Probe für uns. Dann habe ich ein Jahr vor unserer Hochzeit etwas unschönes gemacht, auch hier wie im ersten Beitrag, nicht fremdgehen. Im ersten ehejahr ist mein mann in eine alkohlsucht abgerutscht. Darauf folgte fast ein Jahr Therapie, parallel dazu eine Eheberatung. Rückblickend hat uns all das extrem zusammengeschweißt. Wir haben eine wunderschöne Beziehung und ich bin unglaublich stolz auf meinen Mann. Er ist seit knapp über 5 Jahren trocken und ein neuer Mensch. Ein wunderbarer Mensch.
Seit einem halben Jahr sind wir Eltern und ich könnte mir keinen besseren Vater und Partner vorstellen.
Unsere Kämpfe haben sich ausgezahlt. Wir sind uns sicher, wenn genug liebe da ist, kann man alles schaffen.