Hallo,
Mein Freund und ich sind jetzt 2 Jahre zusammen.
Es läuft eigentlich sehr gut und ich bin eigentlich glücklich.
Er hat 2 Kinder aus erster Ehe. Er sieht von den Kindern nur die jüngste regelmäßig.
Ich habe 1 Kind in unsere Beziehung mitgebracht und wir erwarten nächstes Jahr unser gemeinsames Kind.
Das gemeinsame Kind, war nicht geplant, anfangs war er geschockt, jetzt freut er sich.
Er hat mir anfangs unterstellt, ich hätte ihm das Kind untergejubbelt. Sein Vertrauen diesbezüglich ist missbraucht, er möchte auch definitiv keine weiteren Kinder mehr und lässt sich die Woche eine Vasektomie durchziehen.
Er sagt, dadurch werden wir sparen, hätten Vorteile durch die Kosten der Verhütung und ich müsste mich nicht mit Hormonen vollschütten. Er entscheidet die Vasektomie im Alleingang. Er kann sich absolut nicht noch ein Kind vorstellen. Er ist 30. Dabei interessiert, es ihn nicht wie ich mich dabei fühle, wenn ich später noch ein Kinderwunsch hätte,würden wir nicht zusammen passen, er hat sein Leben lang Kinder großgezogen, dass würde ihm dann so reichen.
Er meinte, wenn ich da nicht seiner Meinung bin, müssten wir uns trennen - wenn ich wieder einen Kinderwunsch hegen würde.
Sonst ist er immer sehr liebevoll zu mir nur mit diesem Thema hat er komplett abgeschlossen. Ich könnte mir zur Zeit nicht vorstellen, nach der Entbindung noch ein Kind zu bekommen, aber ich kann es leider nicht ganz ausschließen und mit der Vasektomie fühlt es sich so endgültig an.
Er ist auch der Meinung, dass ich die Hälfte für seine Vasektomie bezahlen soll, weil ich daran auch sparen würde.
Er ist damals in seiner Ehe schwer enttäuscht worden und will auch nicht mehr heiraten. Er liebt mich zwar, aber heiraten möchte er nicht mehr. Er sagt dann immer, vielleicht im Alter, wenn man wirklich weiss, dass man zusammen bleibt.Damals hat er für die Hochzeit mit seiner Ex eine Menge Geld ausgegeben und laut seiner Mama ein richtiges Tara mit allem drum und dran gemacht. Dass macht mich dann eifersüchtig und enttäuscht mich, wenn er dies mit mir nicht erleben will. Andererseits sagt er immer zu mir, er will mit mir alt werden und wenn wir alt sind, können wir heiraten. Er sagte es ist nie so gut gelaufen mit seiner ex wie es mit mir jetzt läuft, zu heiraten war ein großer fehler.
Eigentlich haben wir ein Träumereien und ergänzen uns gut. Nur das mit der Heirat, Vasektomie und das er in Sachen Verhütung kein Vertrauen in mich hat, machen mich zur Zeit sehr nachdenklich. Ich denke nach, ob dies wirklich eine Zukunft hat. Ich versuche mir die ganze Zeit nichts anmerken zu lassen. Aber ich bin einfach nicht mehr die,,alte,, und kann vor ihn nicht mehr lächeln.
Ich hoffe ihr habt Ideen.
Heirat / Kinder / Vasektomie / Vertrauen
Ich finde deinen Partner sehr klar und ich finde es auch gut , dass er die Verantwortung für die Verhütung übernimmt , wenn er keine Kinder mehr will.
Ich verstehe ihn da vollkommen, dass er sich nicht auf dich verlassen will, denn du hast womöglich noch Kinderwunsch, er definitiv nicht , also ist es nur konsequent, dass er seiner Entscheidung auch Taten folgen lässt
Wie oft liest man hier, dass die Verhütung versagt und die Männer dann das Nachsehen haben, da sie sich damit abfinden müssen, gegen ihren Willen Vater zu werden.
Und werden dann noch angegangen wenn sie eine Abtreibung ins Spiel bringen.
Und wenn sie sich dann nicht sogar irgendwann freuen und die Frau nicht unterstützen sondern sich sogar trennen, sind sie auch noch moralisch die Dummen und bekommen nur Unverständnis.
Ich wollte auch keine Kinder mehr und hatte eine Sterilisation, das war meine Sache und mein Partner wurde informiert, aber hatte kein Mitspracherecht.
Er hat bald drei Kinder, ihr zusammen dann vier...Grund genug das Ganze zu beenden.
Dem stimme ich unumwunden zu!
Er entscheidet allein, und du sollst die Hälfte zahlen? Dem würde ich was husten...
Ansonsten sehe ich es tatsächlich pragmatisch: wenn ein Part definitiv kein Kind will, muss dieser Part zuverlässig verhüten. Und das tut er.
Mit dem Misstrauen könnte ich aber nur schlecht umgehen.
Dieses "Misstrauen" kann ich schon ein Stück weit verstehen.
Er hat von Anfang an unmissverständlich kommuniziert, dass er keine weiteren Kinder will. Und schwupps - da ist es halt trotzdem passiert. Von zuverlässiger Verhütung kann man also nicht sprechen. Was soll er also machen, ohne Gefahr zu laufen, noch weiter Kinder in die Welt zu setzen? Da ist die Vasektomie doch die sicherste Methode. Sollte der TE doch recht sein, wenn sie tatsächlich so verständnisvoll ist, wie sie vorgibt.
Er bekommt nun ein Kind, welches er nie wollte und trägt ein Leben lang die Verantwortung dafür. Er hat sich mit dieser Tatsache arrangiert und zeigt Charakter. Dabei beteiligt er sich doch wahrscheinlich auch an den anfallenden Unkosten der nächsten mind. 18 Jahre.
Ähm, du bist ungeplant schwanger und zeitgleich verletzt das dein Partner dir in Sache Verhütung misstraut. Ihr wart wohl beide nicht sorgfältig genug. Dein Partner übernimmt Verantwortung und das ist doch sein gutes Recht. Er hat dann drei Kinder, plus ein Patchwork Kind. Das wäre wohl den meißten genügend Kinder, sowohl zeitlich als auch finanziell.
Ich kann verstehen, dass es dich kränkt das er nicht mehr heiraten möchte. Aber er hat seine negativen Erfahrungen gemacht, die lassen sich nicht ausradieren. Das einzige was ich nicht nachvollziehbar finde, ist die Idee das du die Hälfte finanzieren sollst. Es ist schließlich sein Wunsch und sein Körper. Oder zahlt er dir den Betrag zurück falls die Beziehung scheitert? Ihr habt vermutlich getrennte Konten und dann muss er seine Wünsche auch selber bezahlen.
Ich finde er handelt völlig richtig. Er ist 30 und hat demnächst 3 Kinder, welche ja auch erstmal finanziert werden müssen. Vermutlich darf er monatlich eine hohe Summe an Unterhalt bezahlen.
Das es ihm zu schnell geht, nach gerade einmal zwei Jahren zu heiraten und das Kind auch nicht gerade gewünscht war, kann ich tatsächlich nachvollziehen. Gerade wenn es eine unschöne Trennung war.
Eine Vasektomie würde ich ihm auch empfehlen, wenn er sich sicher ist, kein weiteres Kind bekommen zu wollen. Damit erübrigen sich evtl auch jahrelange Diskussionen.
Zum Thema Vasektomie - da hat er einfach absolut recht. ER möchte keine weiteren Kinder mehr, da bekommt man auch nicht „dem Partner zuliebe“ noch eins. Da muss man tatsächlich im Zweifel rücksichtslos sein, da es keine Kompromisse gibt und im Zweifel musst du dich trennen. Nur, dass du die Hälfte bezahlen sollst, obwohl du sie nicht willst, ist nicht fair. Du würdest durch den KiWu ja auch kein Geld für Vergütung ausgeben 😜 klar ist das kurz gedacht, aber wenn du das nicht willst, solltest du nicht zahlen müssen.
Wenn ich mich sterilisieren lasse, muss mein Mann da gar nichts zahlen. Selbst wenn es absolut in seinem Sinne ist! Aber dieser Schritt ist MEINE PERSÖNLICHE Entscheidung.
Zum Thema Heirat - das ist halt keine Garantie. Ich verstehe deine Enttäuschung und Eifersucht, aber auch da hat dein Freund ja rational recht - hat ihm seine Ehe/pompöse Hochzeit was genützt? Nö. Er ist getrennt von der Ex. Ist dir eine Heirat wichtiger als der Partner? Ich bin verheiratet und wir hatten ne tolle Hochzeit, damals war es mir sehr wichtig. Heute sehe ich es ganz anders. Mein Mann wäre ohne den Trauschein nicht weniger ein toller Partner oder Vater. Ich wäre trotzdem noch mit ihm zusammen. Aber ich denke, bei dem Thema kann man sich Zeit lassen und vllt sieht er es in ein paar Jahren ja doch wieder anders! Da würde ich entspannt weiter sehen.
Bleibt auf jeden Fall im Gespräch und bringt gegenseitiges Verständnis auf, das ist wichtig. Du fühlst, wie du fühlst und das muss er auch respektieren. Auch wenn er rational vllt „recht“ hat, kann er dich emotional begleiten, finde ich.
Sein Körper, seine Entscheidung. Genau wie bei Abtreibung oder Sterilisation.
Zahlen kann er mal schön selber dafür.
Ich kann Deinen Partner verstehen.
Für ihn ist das die sicherste Methode, wenn er keine Kinder mehr möchte.
Da er es aber einfach für sich entschieden hat, finde ich es nicht in Ordnung, dass Du die Hälfte bezahlen sollst.
Im Gegenzu die Frage, ob er sich an Pille und Co. beteiligt hat....?
Er scheint schlechte Erfahrungen gemacht zu haben was das Heiraten betrifft.
Auch hier habe ich Verständnis. Er hat eine Heirat mit Dir ja nicht komplett ausgeschlossen.
Die Kinderfrage ist nun natürlich "abgehakt" und Du musst für Dich entscheiden, was Dir wichtig ist.
Ich denke auch, Ihr hattet beide schon Kinder und ein gemeinsames.
Damit kann man durchaus glücklich sein.
Ich gebe deinem Partner in allen Punkten recht.
Auch bei den Kosten.
Würdest DU die OP für dich wollen, dann würden hier sicher alle dafür plädieren, dass er sich an den Kosten zu beteiligen hat, weil er ja schließlich auch Sex will.
Ich sehe das anders, weil sie nicht verheiratet sind und er schon ankündigt, dass das ggf. nichts für immer ist. Wieviel Geld bekommt sie denn dann noch zurück wenn er sich nach 2/4/6 Jahren trennt?
Und wenn es um die kostengünstigste Variante für sichere Verhütung ginge, dann könnten sie sich die Kosten für die Spirale o.ä. teilen.
Im Ernst? Du machst das daran fest, ob sie verheiratet sind, oder nicht? Gehen Beziehungen von Verheirateten nicht in die Brüche oder halten Wilde Ehen nicht auch ein Leben lang?
Seltsame Einstellung.....