Wer von Euch wollte niemals Kinder haben und hat jetzt trotzdem welche? Und hat es nicht bereut?

Liebes Forum,

ich wende mich an Euch, vielleicht gibt es hier Gleichgesinnte die genau diesen Gedanken wie ich hatten.

Ich bin 30, glücklich verheiratet und habe einen festen Job. Mein Mann ist 41 und steht finanziell gut da.

Eigentlich kann ich mit Kindern nichts anfangen aber 100 Prozent sicher bin ich mir auch nicht. Meistens tendiere ich dazu keine haben zu wollen aber manchmal für die Zukunft denke ich wäre Eins vielleicht nicht schlecht, die Vorstellung von meinem Mann schwanger zu werden, wird mir warm ums Herz 🥰 aber diese Gedanken sind eher selten. Kann mir einfach nicht vorstellen meine jetzige Freiheit, Unabhängigkeit, Reisen aufzugeben, dafür bin ich zu freiheitsliebend. Habe Angst etwas zu bereuen!

Freue mich über Eure Antworten

Grüße

Bearbeitet von Betti5
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Falls du auch englischsprachige Bücher liest, empfehle ich dir, das Buch „Motherhood - is it for me?“ von Denise Carlini zu lesen und durchzuarbeiten. Mir hat das sehr geholfen.

Ich war auch ambivalent in Bezug auf das Kinderthema. Jetzt haben wir eine Tochter, ich liebe sie sehr und würde sie nie wieder hergeben. Jetzt, wo wir sie haben, wäre ich unendlich traurig, wenn ich sie nicht mehr hätte. Davor wäre ich aber auch kinderlos glücklich geworden. Es hat alles Vor- und Nachteile.

Die geborene Mama, die ihre absolute Erfüllung nur im Mamasein findet, bin ich übrigens bis heute nicht, und brauche auch viel Ausgleich und Freiheit. Mit Unterstützung kann man sich das durchaus organisieren.

Bearbeitet von Eternal-Hope
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Wir wollten ursprünglich keine, heute haben wir 3 lebende Kinder.
Sie bereichern uns, wir lieben sie - unser Leben wäre aber auch ohne Kinder "reich" gewesen.

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Hi,
ich wollte bis 30 Jahre, überhaupt keine Kinder.

Mit dem 2. Freund hätte ich mir 1 Kind vorstellen können, er hatte aber schon Angst vorm zusammen ziehen.

Mit Nr. 3, den ich nach 1 Jahr bereits heiratete, war ich einig..........2 Jahren nicht verhüten, und schauen was kommt. Geld und Zeit in die Hand nehmen für ein Kind, wie wieviele unserer Freunde, da war der Kinderwunsch nicht groß genug.

Sofort schwanger geworden, 3, 5 Jahre später, Verhütung um die Ohren geflogen.

2 Jungs, und Fazit: ich hätte keine Kinder mehr zu bekommen, oder doppelt und dreifach verhüten, nach Nr. 1.

Gruß

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Du hattest vor zwei Tagen ja schon geschrieben...

Nun, diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen, entweder DU verspürst einen Kinderwunsch oder eben nicht, es bringt dich nicht weiter zu eruieren, wie es anderen erging.

Ich persönlich wollte bis Mitte 20 absolut keine Kinder, finde Babys bis heute eher ekelhaft als süß, aber bereue nicht, mich für ein Kind entschieden zu haben. Eigentlich hätte ich auch gerne ein weiteres, aber da sind halt immer noch Schwangerschaft und Geburt davor. Ich würde es aber auch nicht bereuen, kein Kind bekommen zu haben.

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Ich war bis mitte 20 sehr überzeugt davon keine Kinder haben zu wollen. Habe mich dann so halb "überreden" lassen von meinem Mann.
Wirklich versucht zu überreden hat er mich nie, ich wusste nur er wollte gern ein Kind, hätte aber auch meine Entscheidung keine zu bekommen akzeptiert.
Ich hab dann ungefähr so gedacht wie du und kann mit anderen Babys z.B. auch nichts anfangen. Also so gar nicht, wollte auch nie eins halten oder so.
Und ja so mit 25 hab ich dann zu meinem Mann gesagt wir versuchen es jetzt. Hat gute 8 Jahre gedauert bis es dann endlich geklappt hat. Der kleine ist jetzt fast einen Monat alt und ich bin sehr froh ihn zu haben. Es ist ein ganz anderes Leben, aber genauso schön auf seine Art.
Wir hatten aber auch ohne Kind ein tolles Leben.
Es hat alles seine Vor- und Nachteile 🙂

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Hallöchen,

bei meinem Partner und mir ist es genau andersrum. Wir wünschen uns ein Baby, haben seit 3 Jahren Kinderwunsch und haben leider 3 ⭐...💕...

Diese Entscheidung kann dir leider keine abnehmen, aber ich wünsche dir alles Liebe für die Zukunft. Ihr entscheidet schon, was richtig ist für euch 💕

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Es geht einfach danach ob du den Wunsch verspürst, ein für und Wider gibt es dabei nicht. Entweder den Wunsch, einfach weil der Wunsch da ist, alles andere fügt sich dann. Oder aber grundsätzlich nein dazu. Du scheinst den Wunsch zu verspüren, denkst aber trotzdem, der Wunsch ist trotzdem da. Worauf wartest du denn noch? Wer sagt denn das man mit einem Kind nicht reisen kann und seine Freiheit total aufgibt? Dabei geht es doch um ein Netzwerk was man ich schaffen kann. Grosseltern, oder man bezahlt Kindermädchen, es bedeutet doch nicht das man total eingeschränkt in seinem Leben ist, denn-das Kind ist auch eine große Bereicherung!!! Es gehört zu deiner Freizeit, Freiheit mit dazu. Es eröffnen sich mit einem Kind ganz neue Freizeitmöglichkeiten, die du jetzt noch gar nicht wahrnimmst, hast du daran mal gedacht? Erstmal werden sich deine Interessen auch etwas ändern, es werden neue Menschen in dein Leben treten, die eine Bereicherung sein können, damit meine ich andere Mütter, neue Freundschaften die sich ergeben können usw.. alles in allem ist es eine Reise ins Ungewisse, ein Abenteuer! Und das ist definitiv nicht negativ. Es kommt darauf an was du daraus machst. Ausserdem-du bist ja noch relativ jung und diese komplette Freiheit wird auch wiederkommen, wenn das Kind grösser ist, Teeniealter und es irgendwann ganz aus dem Haus ist. Es ist nicht wie bei einem Hund grob gesagt, der sich nicht weiterentwickelt und immer auf demselben Stand ist, wo man sich kümmern muss, immer das gleiche, nein, jedes Jahr welches man mit einem Kind lebt, ist ein weiterer Schritt, Entwicklung, Veränderungen :). Ich bin alleinerziehend und das seit Anfang an und selbst ich hatte viel Freizeit und bin auch gereist, allein. Das geht. Du hast einen Partner der dich unterstützt, wo du mal durchatmen kannst, wunderbar.

Bearbeitet von quellgeist
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Ich wollte niemals Kinder haben, weil ich vor allem Babies und Kleinkinder einfach nur gruselig finde und ich da eher einen Fluchtreflex habe. Ich habe zwei, mittlerweile grosse Kinder, 16 und 25 und ich liebe beide abgöttisch. Aber die ersten Jahre waren für mich die Hölle. Und die Kinder habe ich nur zuliebe meines Mannes bekommen. Ab ihren jeweils ca. 4 Lebensjahr würde es für mich richtig gut mit den Kindern. Aber die Kleinkinder Zeit hätt man echt auch weg lassen können. Und selbst heute, mach ich um jedes Babie und Kleinkind lieber einen großen Bogen. Danach finde ich Kinder echt toll

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Hier. Ich!
Kinder und v.a. Babys waren nie etwas für mich. Kollegen, die wegen kranken Kindern nicht ins Büro kamen, fand ich unkollegial. Muddis mit angekotzten Oberteilen und Quetschie im Haar fand ich ebenso eklig wie Schoko-verschmierte Kinderhände.
Mit 37 haben wir es dann doch irgendwie darauf angelegt und ich war sofort schwanger. Noch im 8ten Monat dachte ich mir, dass ich es mir überhaupt nicht vorstellen konnte, warum Menschen nach einer Scheidung bis aufs Messer um das Sorgerecht für ihre Kinder streiten.
Kaum war Kind1 geboren bin ich zur Löwenmutter mutiert! Wirklich! Ab dem Zeitpunkt wo dieses kleine Lebewesen in meinen Armen lag hätte ich am liebsten jedem den Arm abgebissen, der nur in die Nähe meines Babys kam. Von 0 auf 100. Nach 1,5 Jahren haben wir Kind2 bekommen.
Ich hatte einen gut bezahlten Job, war geschäftlich viel unterwegs, oft im Ausland, ... aber ich habe in meiner 4 jährigen Elternzeit überhaupt nichts vermisst. Wir haben eigentlich fast jeden Tag einen Ausflug gemacht oder waren irgendwo unterwegs. Ich hab in den 4 Jahren mehr erlebt als in 20 Jahren vorher (und nein, ich war kein Stubenhocker sondern hab halt viel gearbeitet).

Wenn Dir Deine Freiheit wichtig ist, sprich mit Deinem Mann über seine Rolle. Ist er bereit, gleichberechtigt die Aufgaben, die bzgl Kind/Haushalt anfallen, zu übernehmen? Hat er evtl sogar Interesse, längere Elternzeit zu nehmen? Wieviel Zeit braucht er für sich und seine Hobbys?
Gibt es Eure Eltern in der Nähe, die Betreuung übernehmen würden?

Nur weil man Mutter ist, gibt man sein Leben nicht auf. Ja, das Kind braucht 100% Aufmerksamkeit, Fürsorge und Liebe aber man kann als Mama durchaus steuern, wieviel Freiheit man bereit ist abzugeben VORAUSGESETZT der Partner übernimmt den Rest.