Partner schreit Kind an

Hallo an alle,

ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein Partner schreit fast nur unser Kind (2Jahre) an. Gerade hat unser Kind auch so eine Phase, wo sie sehr anhänglich ist, was absolut nicht schlimm ist und völligst normal. Aber ihn stört es und ihn nervt es. Er kann mit sowas nicht umgehen.
Und wenn ich jedesmal sage, er soll es endlich mal sein lassen mit dem Anschreien, dass es auch eine Form von Gewalt ist, kommen nur solche Antworten von ihm, dass er nur das macht, was er als Kind auch erlebt hat so und das ist ordentliche Erziehung und nicht so eine Erziehung wie ich sie mache.

Sowas geht echt absolut nicht. Aber er versteht es einfach nicht. Das geht schon ewig so.
Am liebsten würde er ja auch nichts mit unseren Kind unternehmen, da sie ihm peinlich ist. So sind meist auch seine Worte.

Ich weiß nicht mehr weiter... -.-' mich macht das selber alles so fertig.

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Den Partner kannst du nicht ändern, aber entscheiden, dass dein Kind nicht in einer solchen Umgebung aufwächst.

Ich sehe dich als Erziehungsberechtigte in der Verantwortung dein Kind vor Gewalt zu schützen. Zu wissen, dass dein Partner dein Kind immer wieder anschreit und nichts zu tun, finde ich nachlässig.

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Solche Ratschläge machen mich immer so wütend. Dann trennt sich die TE, der "Papa" fordert Wechselmodell und das Kind ist ihm schutzlos ausgeliefert.
Selbst ohne Wechselmodell, dann immernoch in der Umgangszeit. Und dann ist niemand mehr da, der dem "Papa" sagt, was geht und was nicht.

Liebe TE, es ist an dir, einen Weg zu finden, wie du den Vater deines Kindes erreichen kannst. Er kann es nicht besser. Er kapiert es nicht. Er muss verstehen, was er anrichtet und er muss Handlungsalternativen bekommen.
Du kennst ihn. Du weißt, auf was er reagiert, wie du ihn ansprechen kannst.

Gib dir Mühe. Du hast das Kind mit ihm in die Welt gesetzt. Jetzt hilf ihm dem Kind zuliebe einen guten Weg zu finden.

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Genau das war auch mein Gedanke, wenn er das Kind allein zum Umgang hat, ist niemand da, der interveniert.

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Hallo!

Sorry, aber das geht gar nicht!!
Dem würde ich meine Meinung Geigen, aber richtig! Selbst wenn ich ihn anschreien müsste. Was heißt hier, er macht das, was er selber erfahren hat? Sollte man dann nicht erst recht versuchen, das zu vermeiden? Soll deine Tochter lernen, dass das richtig ist und dann deine Enkelkinder ebenfalls so behandeln? Ich glaube das wollt ihr alle nicht.
Rede noch mal mit deinem Partner, aber Tacheles! Sieht er es nicht ein, fliegt er erstmal raus.
Sie ist ihm peinlich? Dann sag ihm, dass er mit so einem Verhalten dir peinlich ist! Frag ihn dann, ob sich das mies anfühlt. Ja? Wie geht es dann erst einem 2 Jährigen Kind?? Setz dich durch, es geht hier um dein Kind. Du solltest dein Kind bitte bitte vor so einem Miserablen Menschen schützen. Wie du bereits schriebst, das ist verbale Misshandlung und sollte nicht geduldet werden. Entweder er sieht es ein und ändert was, oder er fliegt. Was anderes sehe ich gerade nicht als Lösung, tut mir sehr leid für dich!
Liebe Grüße

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Ein ZWEIJÄHRIGES Kind anschreien? Was für ein gnadenloser Charaktera*sch ist das denn? 😡😡😡
Mir fehlen die Worte. Wenn er derart assi erzogen wurde, will er das nun bei seinem Kind fortsetzen? Was ist das Nächste an Gewalt?
Schütze endlich Dein Kind vor sowas. Dem Kerl würde ich den Marsch blasen, dass ihm mal die Ohren klingeln.
Was macht er, wenn die kleine Maus mit drei oder vier ihre Trotzanfälle bekommt? Da ist mein Mann auch schon mal vorausgegangen, weil meine Tochter locker für Menschenaufläufe sorgen konnte - aber NIE wäre er auf die Idee gekommen, sie anzubrüllen. Dann hätte auch seine letzte Stunde bei mir geschlagen, das geht garnicht.
Arme kleine Maus, was die aushalten muss bei euch, ich könnte heulen bei dem Satz "das geht schon ewig so", echt.
Gruß Moni

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Das arme Mädchen 😞

Ich bin eigentlich niemand, der schnell zur Trennung rät... aber hier kam mir das sofort in den Sinn.

Wenn er dir nicht glaubt, dann geh mit ihm zu einer Erziehungsberatung. Schildert dort eure unterschiedlichen Ansichten und hoffe darauf, dass er auf den Rat eines professionellen Dritten hört.

Aber wenn nicht, kannst du das doch deinem Kind nicht weiter zumuten ...

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Ziehst du in Betracht, dich zu trennen, um dein Kind vor dieser Gewalt zu schützen? Oder wie möchtest du das handhaben?

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Hallo,

"Und wenn ich jedesmal sage, er soll es endlich mal sein lassen mit dem Anschreien, dass es auch eine Form von Gewalt ist, kommen nur solche Antworten von ihm, dass er nur das macht, was er als Kind auch erlebt hat so und das ist ordentliche Erziehung und nicht so eine Erziehung wie ich sie mache."

Das Kind kann einem leid tun.

Ich schließe mich der Frage an: was gedenkst du zu tun, um der Pflicht nachzukommen, deine Tochter vor ihm zu schützen? Schon mal über Trennung nachgedacht?

Ihm zu sagen, dass er es unterlassen soll, bringt ja offensichtlich nichts, also warum handelst du nicht?

Viele Grüße,
DieKati

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Alleine lasse ich ihn auch nicht mehr mit ihr. Trennung würde ich nur zu gerne machen und sofort, aber da mir jegliches Geld für eine Wohnung etc fehlt, ist das sehr schwierig(Wir haben ein Haus zusammen, um das mal so zu sagen).

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Ich würde dir empfehlen, dich beim Anwalt über die finanziellen Aspekte bei einer Trennung beraten zu lassen. Es geht meistens mehr, als einem auf den ersten Blick möglich erscheint.

Je nachdem, ob du im Grundbuch stehst, ob das Haus abbezahlt ist, ob du in einem Arbeitsverhältnis stehst usw., ergeben sich andere Rahmenbedingungen. Je besser du weißt, wie es bei einer Trennung aussehen wird, und je besser du dich vorbereitest, desto sicherer wirst du dich fühlen.

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Sucht euch doch zusammen auf dem Jugendamt HILFE. Ich denke ihr seid beide mit der Situation überfordert und bevor gänzlich die Fetzen fliegen und irgendwas mit Trennung und Co ins Haus steht. Es ist euer erstes Kind? Ich denke für Ihn ist es nochmals eine Nummer schwerer, denn er ist ja der Boss, der gottähnliche Typ, das Muster von einem Mann und was würden bloß die Leute, seine Freunde und Bekannte sagen, wenn er nicht mal sein eigenes Kind ruhig bekommt. Er steckt da in so einer Zwickmühle, aber du siehst das er seine Tochter liebt, denn sonst würde er sie nicht anschreien, sondern sich einfach nicht drum kümmern oder er hätte längst seine Sachen gepackt. Deswegen holt euch Hilfe, dann wird auch alles wieder gut.

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"..., aber du siehst das er seine Tochter liebt, denn sonst würde er sie nicht anschreien, sondern sich einfach nicht drum kümmern oder er hätte längst seine Sachen gepackt."

🤨 Kann deine Argumentation null nachvollziehen. Ich sehe in dem Verhalten keine Liebe. Und er sagt auch, sie sei ihm peinlich. Sehe ich auch keine Liebe.

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Da muss ich dir Recht geben, sowas ist für mich auch kein Ausdruck von Liebe. V.a. wenn sie schon jedesmal zu mir jetzt seit Tagen kommt und sagt "Papa böse"

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Schlimm genug, dass Du bei ihm bleibst. Du kannst Dich wehren. Aber Euer Kind ist anhänglich, er stößt es weg, schreit es an und Du lässt das zu.

Warum?
So einer wäre die längste Zeit mein Partner gewesen.

Und die Ausrede, dass er das als Kind auch erlebt hat wäre mir egal. Dann soll er seine Probleme therapeutisch aufarbeiten aber nicht auf Kosten Eures Kindes.

Sorry, aber ich verstehe nicht, wieso Du bleibst.

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Ihr zerstört hier beide eine Kinderseele und du weißt nicht, was du tun sollst?
Familientherapie, Jugendamt, Caritas wären hier Anlaufstellen. Aber ich würde erst mal ausziehen und das Kind aus dem kranken Umfeld entfernen.
Wenn dem Papa das eigene Kind peinlich ist, wird er mit so einer Einstellung niemals ein Wechselmodell fordern. Er will sie ja loshaben.
Frag ihn mal, ob er das so toll fand, was mit ihm als Kind gemacht wurde, dass er das nun in seine Erziehung einbringen möchte.

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Das er so eine Erziehung hatte, sagte er das erste mal zu mir, zu Weihnachten jetzt. Und hatte ihn das dann auch gefragt und er sagte er fand diese Erziehung super so. Er ist bei seinen Großeltern aufgewachsen, seine Mutter war nur am arbeiten und der Vater ist abgehauen.