Hallo zusammen,
ich bin Mama von einem 5-jährigen Sohn und mit dem Papa von ihm nicht zusammen. Der Papa von meinem Sohn ist in seinem Leben sehr präsent, er ist 2-3 Tage in der Woche dort.
Da ich schon länger Single bin, habe ich auf Datingportalen und -Apps öfter Kontakt zu Männern. Ich würde mir eine feste Beziehung wünschen, grundsätzlich auch gerne irgendwann noch ein Kind/mehr Kinder. Mit Männern, die selbst auch schon Kinder haben, habe ich gar kein Problem- im Gegenteil: liebevolle Papas, die sich kümmern, finde ich toll.
Aber: ich lerne oft Männer kennen, die schon ein Kind/Kinder haben und auch noch mehr Kinder möchten (kann man auf den Portalen/Apps ja im Profil oft angeben). Auf meine Nachfrage hin kommt dann oft raus, dass die schon vorhandenen Kinder nur jedes zweite Wochenende zu Besuch sind. Diese Männer sortiere ich kategorisch aus. Ich verstehe nicht, wie man sich um sein eigenes Kind nur jedes zweite Wochenende kümmern kann. Das sind vielleicht 4 volle Tage im Monat- das ist doch nichts. Sicherlich gibt es Mütter, die den Kontakt zum Vater einschränken. Aber kämpfen gute Väter nicht darum, ihren Nachwuchs öfter zu sehen? Beziehungsweise wenn die Väter zugunsten des Kindeswohles eventuell nicht kämpfen wollen, müsste dann nicht immerhin ein Bedauern mitschwingen, dass sie ihre Kinder nicht öfter sehen? Ich verstehe nicht, wie solche Männer dann noch sagen können, dass sie sich mehr Kinder wünschen? Sollten sie sich nicht erstmal um die schon vorhandenen kümmern?
Ich möchte euch um eure Meinung zu dem Thema bitten. Danke
Schlechter Vater will noch mehr Kinder
Naja gleich aussortieren würde ich solche Männer jetzt nicht gleich ,hast du denn Mal genau nachgefragt wieso /weshalb/ warum sie die Kids nur alle zwei Wochen haben ?!
Das kann ja auch den Grund haben dass z.b es gerichtlich so festgesetzt wurde , die Mutter mit den Kind /Kindern weiter weg gezogen ist ...man weiss es nicht ,also am besten fragen ,dann hast du deine Antwort.
Ich kann dich verstehen. Da ich absolut nie wieder ins Klo greifen wollte, habe ich mir vor der letzten Partnersuche eine Liste der Sachen gemacht, die mir wichtig sind. Die war jetzt nicht unendlich lang, aber der Punkt “hat Kinder, um die er sich gut kümmert/zu denen er ein gutes Verhältnis pflegt” stand drauf. Ist für mich ne Charakterfrage…
Dann kann ich ja froh sein dass mein Partner nicht so gedacht hat.
Meine Kinder sind nach der Trennung beim Vater geblieben und waren nur jedes zweite Wochenende bei mir, das war wohl überlegt und hatte gute Gründe und wir haben das gemeinsam mit den Kindern, die damals 9 und 12 waren, entschieden
Ich hab ein sehr gutes vertrautes Verhältnis zu meinen mittlerweile erwachsenen Kindern, noch mehr Kinder mit einem neuen Partner wollte ich allerdings nie.
Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, oft steckt ein anderer Grund hinter dieser Regelung als Desinteresse am Kind
Hallo,
ich kann deinen Hintergedanken nachvollziehen und natürlich wünscht man sich bei einem potenziellen Partner und Vater weiterer Kinder einen Mann, der sich kümmert.
Ich finde dein kategorisches Aussortieren allerdings ziemlich rigoros. Es kann ja durchaus Gründe haben, warum der Vater sein/e Kind/er nicht öfter sieht und bei sich hat. Das würde ich vorher schon versuchen herauszufinden, statt pauschal einen "Abgelehnt"-Stempel aufzudrücken. Das kann man dann ja immer noch machen, wenn's nicht passt.
Liebe Grüße,
DieKati
Hallo, ich glaube, du tust den Vätern hier unrecht. In den meisten Fällen ist das Besuchsrecht so geregelt, dass das Kind jedes zweite Wochenende zum Vater darf, und da müssen sich die Väter daran halten. Da geht es auch nicht unbedingt um böse Exfrauen, sondern einfach darum, dass auch die Mütter Wochenende mit den Kindern verbringen wollen. Und mehr Besuchsrecht erkämpfen wollen bedeutet oft endlose Gerichtsverfahren plus horrende Anwaltskosten.
Du solltest dir einen neuen Partner auch nicht nur unter den Gesichtspunkt "guter Vater" aussuchen. Willst du einen Lebensgefährten oder suchst du nur nach einen Vater für deine nächsten Kinder?
LG
Nike
Vollste Zustimmung 👍🏻
@Te: jedes 2. Wochenende sowie die hälftigen Ferien werden für den Elternteil, bei dem die Kinder nicht dauerhaft wohnen, allgemein für die Umgänge empfohlen. Soweit die Eltern sich also nicht für ein anderes Modell entscheiden, entspricht das quasi der „Norm“.
Deshalb würde ich weder auf einen schlechten Vater, noch auf ein schlechtes Verhältnis zwischen den Eltern schließen.
Tipp: Wenn dir das zu wenig erscheint, könntest du nach einem Alleinerziehenden Vater, bei dem das Kind dauerhaft wohnt, suchen. Oder nach einem Vater, der mit der Kindesmutter das Wechselmodell vereinbart hat.
Das könntest du in deiner Visitenkarte angeben, wenn dir das wichtig ist.
Ich finde es ein wenig unfair, direkt den Stempel "schlechter Vater" bei dieser doch recht gewöhnlichen Umgangsregelung aufzudrücken.
Ich bin ein Trennungskind und habe meinen Vater alle paar Wochen und/oder in den Ferien gesehen. Wenn ich bei ihm war, hat er sich immer viel Zeit für mich genommen und wir haben bis heute ein gutes Verhältnis.
Häufiger sehen wäre aber ehrlich gesagt für mich mehr Stress gewesen. Meine Eltern leben recht weit auseinander, jedes mal das Fahren und das Tasche packen, dann will man am Wochenende auch was mit Freunden oder Verwandten vor Ort machen oder muss lernen und das geht am besten daheim, wo alle Sachen vorhanden sind...
Inzwischen hat er zwei weitere Kinder die (mit der Mutter) bei ihm wohnen und denen er, meiner Ansicht nach, ein guter und aufmerksamer Vater ist.
Das war und ist immer noch das gängigste Umgangsmodell. Siehst du doch hier im Forum, wie viel Frauen Unterhalt bekommen. Nicht wenige Frauen wehren sich mit Händen und Füßen gegen des Wechselmodell.
Letzteres ist er seit kurzem mehr und mehr im Kommen, aber bei Weitem noch nicht das häufigste Modell.
Du tust den Männern daher in vielen Fällen sicher Unrecht, wenn du sie deswegen aussortierst.
Ich finde du urteilst echt hart, deshalb ist man noch lange nicht ein ,,schlechter Vater,,
Überleg mal warum du den richtigen Partner noch nicht gefunden hast und Urteile nicht gleich so hart