Mein Partner und ich sind seit 3 Jahren zusammen. Er hat mich damals bereits mit Hund kennengelernt, dieser verstarb leider. 1 Jahr später äusserte ich, dass ich ohne Hund einfach nicht zu 100% Happy bin, wir einigten uns darauf einen zu holen. Mein Schäfi wurde leider nur 2 Jahre alt, er verstarb im Oktober an einem aktuen Herzstillstand bei der Morgenrunde.
Es ist so, dass wir von Anfang an ausgemacht hatten dass es mein Hund ist. Er musste nur 2x mit ihm Gassi gehen in diesen knapp 2 Jahren und zwar die ersten 2 Tage nach meiner OP im März, ab dem dritten Tag bin ich bereits wieder selber Gassi gegangen, wenn auch krumm und krüppelig. Ich bin diejenige, die Morgens um 7 in der früh am Weekend bereits die Fährte legt für die Fährtenarbeit, war pro Tag nebst der Arbeit über 3h mit dem Hund Draussen, habe meine Freizeit auf dem Hundeplatz verbracht. Wenn wir weg gingen habe ich den Hund untergebracht bei guten Leuten, habe alle Kosten alleine getilgt, jeden Tag die Wohnung gesaugt und feucht aufgenommen etc.
Ich habe meinem Partner gesagt dass ich gerne in einem Jahr wieder einen Hund haben möchte, dieses Jahr benötige ich auch. Ich kann bei der Arbeit immer Mittags nach Hause 2 Stunden lang, arbeite 4 Tage die Woche, am NM arbeite ist meist nur 3h. Mein Partner ist immer bis 14:00 Uhr Zuhause oder den ganzen Tag, falls er Nachtschicht hat. Unser Hund war also allerhöchstens am NM die 3h alleine.
Nun ist es aber so, dass er sagt, er will keinen Hund mehr. Nie wieder. Er hat keine Argumente, er sagt der Hund seie für ihn bereichernd gewesen aber wenn einer seiner Fische stirbt, ersetzt er diesen auch nicht mehr. Für ihn seie die Geschichte Hund vorbei und falls ich doch einen haben will, wüsste er nicht, wie es mit uns weitergeht. Ich habs erstmal so stehen lassen, trotzdem weiss ich, dass der Wunsch wieder aufkommen wird. Da mein Partner Schicht arbeitet, bin ich meist jeden Abend alleine, auch am Weekend wenn ich frei hab, arbeitet er meist. Ich fühle mich so so leer. Ja ich gehe jetzt wieder ins Gym, mache Yoga, Putze mir die Finger Wund aber irgendwas fehlt einfach. Die Stundelangen Spaziergänge, die Trainings, meine Hundefreunde etc. Wenn mein Partner mal gleichzeitig wie ich frei hatte, habe ich mir natürlich Zeit für ihn genommen und wir gingen Kaffe Trinken oder auswärts essen etc, mein Partner wurde also nie hinten angestellt wegen dem Hund. Wenn er in den Urlaub wollte hab ich für eine Betreuung gesorgt etc.
Ich verstehe nicht so ganz wieso er auf einmal so total ablehnend gegenüber diesem Thema ist. Eventuell leidet er noch sehr unter dem Verlust unseres Hundes? Ich werde nun das Thema erstmal ruhen lassen ein paar Monate aber ich weiss, dass ich den Wunsch nicht für immer abstellen kann. Er hat mich bereits mit Hund kennengelernt und er wusste von Anfang an, dass Hunde nicht nur ein Hobby sind für mich, sondern mein Leben erfüllen und eine Leidenschaft sind für mich. Mein Partner liebte unseren Hund, auch kam er gerne mit zu den Trainings wenn er Zeit hatte, hat jeweils selbst gesagt, er möchte wieder dabei sein, verstand sich toll mit den Leuten dort und äusserte dies immer wieder. Wir gingen oft mit dem Hund gemeinsam Joggen, auch da, sagte er immer wie toll es ist, sendete mir oft Kuschelbilder wenn er alleine mit dem Hund war etc. Ich verstehe die plötzliche Hundeablehnung einfach nicht!
Streitpunkt Haustier (Hund), Tipps?
Und was ist nun deine Frage?
Also ich (absolute Tierliebhaberin) kann beide Seiten verstehen. Ich könnte auch niemals ohne Haustiere, in meinem Fall Katzen, leben. Aber man muss immer auch andere Ansichten verstehen und akzeptieren. Wenn man sich absolut gar nicht einig wird, muss einer nachgeben. Da musst du dir dann überlegen, ob du es durchboxen willst oder es lieber sein lässt und unglücklich bist. Dein Partner muss sich ebenso im Klaren darüber werden, ob er es sich wirklich absolut gar nicht vorstellen kann oder es vielleicht wirklich nur Zeit braucht. Ihr hattet ja schließlich schon einen Hund, es ist also nichts komplett Neues. Ich würde das Thema momentan mal gut sein lassen, ihn aber dann auch wieder darauf ansprechen und ihm mitteilen wie wichtig dir das ist. Ich drücke die Daumen, dass ihr eine Lösung findet.
Stimmt da hast du schon recht. Vielleicht sollte ich dieses Bedürfnis einfach zurückstellen denn die Beziehung ist mor definitiv wichtiger. Ich werde das Thema mal ein Jahr ruhen lassen. Für mich wars nur schockierend dass er auf einmal diesem Thema gegenüber solch eine Ablehnung zeigt, was vorher nie der Fall war🙈
" Ich verstehe die plötzliche Hundeablehnung einfach nicht!"
Hier liegt der Hund begraben ( Verzeihung, der musste sein)
Ihn zu verstehen und seine Meinung zu akzeptieren, wäre hier gut für die Beziehung.
Da hast du recht. Ich werde wohl eine Zeitlang abwarten und das Thema dann nochmal anschneiden. Klar würde ich mich für die Bez und gegen einen Hund entscheiden aber ob ich so dauerhaft happy sein kann, weiss ich nicht.
Ich meine damit nicht, dass du durch das Verstehen deines Partners deinen Wunsch begraben sollst. Aber durch verstehen entwickeln sich beide und ihre Meinung weiter. Das Leben geht weiter und dann wird man sehen, wie ihr beide mit deinem Wunsch weiterhin umgeht :)
Etwas gewagt, aber du weisst ja nicht, ob nicht dein Freund evtl. hinter dem „akuten Herzstillstand“ des Schäfis steckt. Gibt genug Leute, die Hunde mit kreativen Ideen aus der Welt schaffen. Nimm also seine Ablehnung ernst und entscheide bedacht.
Mein Gefühl sagt mir, dass die Diskrepanzen zwischen deinem Freund und dir sehr gross sind.
Nein, wir harmonieren ansonsten gut, wir haben wie jedes Paar auch Baustellen aber diese sind im normalen Rahmen. Mein Freund hätte unserem Hund niemals was angetan, ich habe ihn optuzieren lassen und es wurde gesehen, dass er einen Herzfehler hatte. Die Herzklappen haben seit längerem nicht mehr ihren Job wahrgenommen. Im Blut wurde auch keinerlei "Gift" festgestellt etc. Ich hab für die Optuktion über 2000.- bezahlen müssen aber es wars mir wert, mein Hund war alles für mich.
Danke für die Aufklärung. Dann hoffe ich, dass er sich mit der Zeit umstimmen lässt. LG
Oh man, ich leide da mit dir. Ich habe auch seit Kindesbeinen an immer mind. Einen Hund um mich. Es gab Mal zwei Jahre, wo ich keinen hatte. Es war die Hölle, ich fühlte mich regelrecht amputiert, ein Teil von mir selbst beraubt. Ehrlich bei einer dreijährigen Beziehung, würde ich eher nicht lange überlegen. Ich würde da für mich auch keine weitere Lebenszeit verlieren wollen. Was ist, wenn er in einem Jahr immer noch sagt, nö er will nicht? Mir persönlich wäre das Risiko zu gross und mir ein Leben mit Hund zu wichtig. Ins straucheln würde er eher bei längeren Beziehungen kommen und wenn dann noch Kinder im Spiel sind. Zum Glück war das bei meinem Mann nie Thema, obwohl er kein Hundemensch ist. Aber nach jedem Verlust war klar, es kommt nach der Zeit der Trauer ein neuer ins Haus. Ich würde nochmal ein sehr intensives Gespräch suchen und eben auch die Wichtigkeit für dich darlegen. Und jemand der mich liebt, möchte doch nicht, dass ich dauerhaft unglücklich bin. Für mich hätten auch nur handfeste Gründe wie Gesundheit, Finanzen oder Zeitmangel Relevanz.
Danke dir vielmals. Genau so fühle ich mich. Jeden Abend wenn ich nach Hause komme ( Mein Partner ist ja meist weg) weine ich, weil es mir einfach sooo fehlt, dass eine Fellnase wartet auf mich. Jeden Morgen wenn ich Aufwache, schaue ich zum Wald aus dem Fenster und sehne mich nach den Spazierrunden. Die Zeiten die ich auf dem Hundeplatz verbracht hab, fülle ich nun mit Haushalt und Fitnessstudio, ich fühle mich nicht mehr so Happy wie mit Hund, es ist eher ein Durchhalten. Mein Partner liebt den Kraftsport über alles und geht jeden Tag dorthin, ich aber, habe nichts mehr, was mich so dermassen ausgleicht. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass ich für immer darauf verzichten kann. Trotzdem möchte ich ihn aber nicht verlieren, deswegen schaue ich einfach mal wies in ein paar Monaten aussieht und reisse mich bis dahin zusammen.
"Und jemand der mich liebt, möchte doch nicht, dass ich dauerhaft unglücklich bin."
Wenn diese Aussage nur für einen Partner in einer Partnerschaft gilt, dann ist es nichts weiter als emotionale Erpressung. Denn es bedeutet im Umkehrschluß doch nur, ein ein Partner den Preis zahlen soll, damit der andere glücklich bleibt.
Ich würde das Thema erstmal ruhen lassen. Vielleicht braucht er einfach nur Zeit, der Hund ist ja erst 2 Monate tot. 2 Monate nach dem Tod meiner Katze konnte ich mir auch keine neue vorstellen.
Andererseits kann es natürlich auch sein, dass er in seiner Zeit mit Hund bemerkt hat, er will keinen mehr. So wie ich verstanden habe, war er häufig mit dem Hund allein. Da ist "dein Hund" ja doch irgendwie auch seiner, schließlich will ein Tier ja nicht nur von einer Person beschäftigt werden und dann blieb ja doch einiges an ihm hängen.
Sollte er nach ein paar Monaten immer noch nein sagen musst du das akzeptieren/dich trennen, wenn es ohne Hund bei dir nicht geht. Ich finde übrigens auch nicht, dass er einen konkreten/logischen Grund braucht, bei dir ist es ja auch "nur" ein Wunsch.
Also mein Hund hat Zuhause gepennt, hatte ja auch eine Kamera installiert damit ich zwischendurch mal reinschauen kann. Ich habe ihn so gut ausgelastet, dass der die Zeiten in denen ich weg war verpennt hat. Ich bin jeweils um 07:00 Uhr aus dem Haus, mein Partner stand um 10:00 Uhr auf und ging ins Gym wie immer, um 11:30 kam ich Nach Hause und ging eine Stunde raus mit dem Hund, kam nach Hause, habe das Essen warm gemacht und als mein Partner nach Hause kam, haben wir zusammen Mittag gegessen. Er ging dann arbeiten. Wenn er den ganzen Tag da war ging er meist am NM noch in die Stadt, wenn er Zuhause war fand eine Interaktion mit dem Hund maximal 1 Stunde am Abend statt bevor ich nach Hause kam, diese Interaktion beschränkte sich aufs Knuddeln.
Ich könnte ja absolut verstehen wenn mein Partner in dieser Zeit gemerkt hätte dass er keinen Hund mehr möchte, dafür wären mir Gründe jedoch wichtig. Bei mir ist es nicht nur ein Wunsch, ich bin mit Schäferhunden aufgewachsen, war bereits von Kindesbeinen an jede Woche mit auf dem Hundeplatz, ging in meiner Jugend täglich mit den Hunden raus. Ich bin eher introvertiert, mein Hund war nicht einfach nur ein Hobby, es war meine ganz persönliche Erfüllung und wenn dies wegfällt, fühle ich mich jeden Tag schlecht, mir fehlt was total, meine Psyche leidet, obwohl ichs natürlich nicht zeige. Es ist wirklich die einzige Beachäftigung die mich vollkommen erfüllt und ausgleicht.
Ja, ruhen lassen klingt wohl erstmal gut, dies werde ich auch. Wenn er weiterhin dagegen sein sollte, muss ich mir halt wirklich überlegen, was ich tun soll.
"Nun ist es aber so, dass er sagt, er will keinen Hund mehr. Nie wieder. Er hat keine Argumente, er sagt der Hund seie für ihn bereichernd gewesen aber wenn einer seiner Fische stirbt, ersetzt er diesen auch nicht mehr."
Ich kann mir schon vorstellen, dass man dennoch keinen Hund mehr möchte, auch wenn er nicht dafür verantwortlich war.
Ich könnte es auch verstehen, wenn es Gründe dafür gäbe ( Geruch, Haare etc). Er sagt aber es gäbe keinen Grund, was mich wiederum so aufregt. Ich werde das Thema aber erstmal ruhen lassen.
Ich bin mit Haustieren aufgewachsen, reite, hatte selbst die letzten 10 Jahre Tiere, gehe mit dem Hund meines Vaters ins Hundetraining etc.
Die letzten Monate ist vollkommen unerwartet das letzte meiner Tiere gestorben und ich muss auch sagen, so sehr ich Tiere liebe, im Moment will ich einfach kein eigenes mehr.
Das ist ein einfach ein inneres Gefühl, ohne, dass es dafür eine Begründung oder Argumente gibt.
Dies hat auch nichts mit der Trauer zu tun. Schon vorher wusste ich einfach, dass danach erstmal Pause ist. Es war einfach ein inneres Gefühl, dass ich so davor auch noch nie hatte. Vielleicht geht es deinem Freund ähnlich.
Du hast bisher immer mit Hunden gelebt, die Hundehaltung erfüllt dich, gleicht dich aus, ohne einen Hund bist du unglücklich, weinst regelmäßig. Er hat dich als absoluter Hundemensch kennengelernt. Du gehst fair und verantwortungsvoll mit der Haltung um und übernimmst alles, was den Hund betrifft.
Und weil er einfach kein Bock mehr auf einen Hund hat, stellt er dir so ein Ultimatum? Das hier: "wüsste er nicht, wie es mit uns weitergeht" deutet ja schon an, dass er dann eine Trennung in Erwägung zieht.
Dann wäre es für mich eben vorbei. Und ich sage dir auch wieso.
Wenn meinem Partner etwas SO wichtig wäre, würde ich nie auf die Idee kommen, ihm das so lapidar wegzunehmen. Schon gar nicht, wenn ich ihn so kennengelernt habe. Interessiert es ihn, wie du dich damit fühlst? Hat er kein Problem damit, dass du unglücklich bist und regelmäßig weinst, weil dir ein Hund fehlt?
Aber Hauptsache, er hat es einfach mal so entschieden, oder was?
Respektlos ist das. So eine Beziehung würde ich gar nicht wollen, wo meine Bedürfnisse nicht einmal thematisiert werden und einfach kurz und knapp gesagt wird "Thema Hund ist durch. Ansonsten können wir uns ja trennen".
DAS stört mich an deiner Schilderung.
Und wie wichtig dir deine Hunde waren und wie viel Leidenschaft und Energie du da reingesteckt hast, wird ihm ja nicht entgangen sein.
Würde er für dich sein Krafttraining aufgeben, wenn du eines Morgens aufwachst und entscheidest, du hast Bock ihm so ein Ultimatum zu stellen ohne jede plausible Erklärung? Garantiert nicht.
Dir ist das Hundethema dermaßen wichtig, dass es eine ausführliche Diskussion verdient, in der jeder seine Gefühle äußern darf. Und dann könnt ihr abwägen, ob seine Ablehnung schwerer wiegt oder deine Sehnsucht.
Aber ich sage es dir ganz ehrlich: ich bin Hundehalterin und ich will niemals ohne Hund leben und wenn mein Mann so etwas von mir verlangen würde, obwohl er wüsste, dass er mir damit das Herz brechen würde - und das ohne triftigen Grund! - dann kann es nicht weit her sein mit der Liebe.
Hi,
genau so.👍
vlg tina
Unterschreibe ich so zu 100%
"Er hat keine Argumente, er sagt der Hund seie für ihn bereichernd gewesen aber wenn einer seiner Fische stirbt, ersetzt er diesen auch nicht mehr. Für ihn seie die Geschichte Hund vorbei und falls ich doch einen haben will, wüsste er nicht, wie es mit uns weitergeht."
Doch, ich finde diese Sätze extrem aussagekräftig. Er möchte einfach nicht mehr, fertig. Er möchte weder einen Hund, noch sein Aquarium. Er hat genug, mehr steckt da nicht hinter.
Er hat das Leben mit Hund jetzt mitgemacht (anscheinend auch gerne oder zumindest dir zu liebe), du konntest ihn aber mit deiner Leidenschaft nicht anstecken. Schade, aber nun mal die Realität. Er hat dich ein Stück auf deinem Weg begleitet und für sich festgestellt, das das aber auch reicht, auch das ist völlig in Ordnung.
Ein Hund ist nun mal kein Hobby, das man nach Lust und Laune ausleben kann. Ein Hund im Haushalt ist ein Lebewesen, das 24/7 für alle Personen im Haushalts präsent ist, völlig unabhängig von der ganzen Arbeit. Ganz oder gar nicht, dazwischen gibt es nun mal nichts.
Das für dich ein Hund deine Leidenschaft ist kannst du auch gar nicht registrieren, wie einschränkend das eigentlich für andere sein kann. Mir stellt sich acuh die Frage, warum er nie mehr mit dem Hund (der ja in eurer Beziehung ins Haus kam) gemacht hat? Wollte oder durfte er nicht?
Er war ja im Grunde da schon nur ein Statist am Rande des Geschehens und es war halt großes Glück, das auf dem Platz halt Leute waren, mit denen er sich gut verstand....aber er war niemals wegen dem Hund dort....auch das musst du dir mal vor Augen führen. Auch Joggen, da war nicht der Hund der sein Antrieb, entweder war es etwas gemeinsames mit dir zu machen oder der Hund war halt einfach dabei. Sonst wäre er auch alleine mit ihm gelaufen, oder nicht?
So wie du euer Leben mit Hund beschreibst war es ausschließlich für dich eine echte Bereicherung, er hat nur mitgespielt. Das muß aber nicht heißen, das er das Tier nicht mochte.
Ihr beid ehabt ein Recht auf das Leben, welches euch erfüllt. Kommt man da nicht auf einen Nenner, dann muß man sich halt auch ggf gegen diese Beziehung entscheiden. Und ich vermute darauf wird es hinauslaufen. Und wenn du ehrlich zu dir selber wärst, dann würdest auch du erkennen, das der Hund in deinem Leben die Hauptrolle spielt und der Partner nur Beiwerk ist. Deine ganzen Gedanken und Handlungen priorisieren den Hund. Es klingt als wenn du deinem Partner sogar einen großen Gefallen getan hast, wenn er mal an erster Stelle kam.
Man liest deutlich raus, wie sehr du für deine Leidenschaft brennst, das du gar nicht die andere Perspektive einnehmen kannst. Versuche zumindest mal seine Realität zu sehen, auch wenn es an einer baldigen Entscheidung nichts ändert.
Ich selber hatte Hunde, das war eine schöne Zeit, keine Frage. Aber nach dem zweiten Hund wurde mir eigentlich recht schnell klar, wie eingeschränkt und unspontan das Leben eigentlich war. Ich habe das für die beiden Tiere gerne in Kauf genommen, aber dann war innerlich einfach Schluß. Deswegen kann ich deinen Partner gut verstehen, wenn man einfach mal nur leben will und sich um gar kein Haustier mehr Gedanken machen möchte. Anscheinend ist dein Partner genau an dem Punkt im Leben, denn die Aquaristik möchte er ja auch nicht verlängern, sondern jetzt einfach nur seine Verantwortung langsam auslaufen lassen. Das ist für mich gut durchdacht, mehr nicht.
Ich habe ihm direkt gesagt dass mir Argumente fehlen. Wenn er seine Fische nicht mehr haben möchte ist dies ok, es sind seine Fische. Bezüglich dem Hund hatte er Angst alleine raus zu gehen, ein junger Schäferhund benötigt ganz klare Strukturen und er war mit ihm zu lasch, der Hund hat nie auf ihn gehört Draussen, war ihm aber ja nicht so wichtig. Es stimmt dass er sich total rausgehalten hat und im Nachhinein betrachtet zeigt dies eigentlich wirklich, wie sehr er den Hund abgelehnt hat. Er hat ihn toleriert, mehr nicht. Ich selber richte seit Anfang der Beziehung meinen Alltag nach meinem Partner, übrigens auch mit Hund. Er bekommt sein Essen serviert, ich verwöhne ich kulinarisch jeden Tag, seine Wäsche ist immer gemacht, der Haushalt sauber. Wenn er Kaffee trinken gehen möchte, tun wir dies. Dafür hab ich auch mit Hund jeweils die Gassizeiten des Programmes meines Partner angepasst. Er selber geht jeden Tag zum Sport und hat sein Auto als Hobby. Seine Proteinshakes stehen immer bereit Zuhause wenn er einen Trinken möchte, er bekommt so ziemlich jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Die Gassizeiten und die Arbeit mit dem Hund war mein ganz eigener Ausgleich. Meine ganz persönliche Zeit jeden Tag. Dies fehlt sehr. Ich werde das Thema in einem Jahr erneut ansprechen. Sollte sich mein Wunsch bis dahin nicht verzogen haben, werde ich eben Konsequenzen ziehen müssen, sofern er weiterhin dagegen ist. Fürs erste lasse ich das Thema ruhen, enttäuscht bin ich trotzdem.
Hi,
warum machst du das mit?
Die unbegründete Ablehnung eines Hundes ist ja nur ein Teil, der zeigt, dass da was im Argen liegt. Wenn ein Typ sich von hinten bis vorne bedienen lässt, deutet das doch sehr darauf hin, dass er seine Partnerin nicht respektiert. Er macht sein Ding, du wuselst um ihn rum, vielleicht passt ihm nicht, dass da noch jemand deine Aufmerksamkeit bindet.
Wie schon jemand schrieb, es ist einfach mies, die Passion des/der Partner/in so lapidar abzuschmettern.
vlg tina